Beiträge von Booni

    Ich finde es zwar prinzipiell gut, dass wieder Bahnhofshallen gebaut werden aber das ERfurter Beispiel ist voll daneben gegangen. Wenn man diese Halle nicht schon historisierend oder wenigstens so wie beim Lehrter Bahnhof bauen konnte, wieso muss das dann so ein Ungetüm sein? Soll das Großbahn-Projekt aus den 30ern nun doch verwirklicht werden? Sorry Erfurt, das war leider nichts!

    Also die Baupläne der Hauptpost existieren ja noch und das Gebäude hatte drei große Innenhöfe. Sollte ich später mal genug Kapital haben könnte ich mir durchaus vorstellen, die "Residenz am Dom" aufzukaufen, abzureißen und durch eine Wohnanlage mit der Außenfassade der alten Post dorthin zu setzen. Zu den Innenhöfen könnten Balkone hin entstehen und Licht in die Wohnungen lassen, unter dem Gebäude eine Tiefgarage sein... aber mal ehrlich, in einer Gegend mit relativ vielen Altbauten muss so ein Geschwür wie die Altenwohnanlage wirklich nicht sein, oder?


    Fände es im übrigens auch mal toll, wenn man das Dach des Dom-Hotels wieder herstellen würde... oder auch das Rathaus.

    Ich find Leipzig einfach super, ist wohl eine der lebenswertesten Städte in Deutschlands. Leider wird die Stadt durch die Unfähigkeit des Stadtplanungsamtes mehr und mehr perforiert, ein Gründerzeitbau nach dem anderen verschwindet anstatt saniert zu werden und reißt riesige Lücken ins Stadtbild, die durch Grünflächen ersetzt werden da es in Leipzig mehr Wohnungen gibt als man braucht. Doch Leipzig wird sich m.E. noch richtig entwickeln, momentan siedeln sich dort ja auch wieder viele Industrieunternehmen an.
    Die Häuser werden dort in einem vorbildlichen Stil saniert, keine Staffelgeschosse, rekonstruierte Stuckelemente und originale Innenräume. Nur im Zentrum wird viel entkernt (z.B. Petershof, Karstadt).


    Momentan ist auch noch eine große Debatte um den Abriss der Kleinen Funkenburg, einem klassizistischen Wohnhaus im Gange, das einer "Stadtautobahn" (unnötige 4-spurige Straßenerweioterung) im Wege steht.


    Und auch sonst macht die Stadt gerne das, was die Bürger nicht wollen, z.B. Neubau statt Rekonstruktion des Augusteums und der Paulinerkirche.


    Und das Gewandhaus sollte man dringend wiederaufbauen, es würde Bundesverwaltungsgericht und Uni-Bibliothek perfekt ergänzen. Leider wurde an dessen Stelle erst 2002 ein Neubau gesetzt... und das neue Gewandhaus am Augustusplatz ist ein Schandfleck!

    Bochum ist doch gegen Dortmund, Essen und Duisburg ein Dorf! Dann könnte ja bald auch Gelsenkirchen kommen.


    Aber irgendwie sollte doch jede Stadt noch eigenständig bleiben, das gibt doch nur Probleme.

    Schön wäre es doch, wenn dann so Traditionshotels wiederauferstehen wie z.B. der Fürstenhof, der leider jetzt entkernt einer Dresdener Bank Filliale Platz bietet. Schade, dass man in den 70ern das Carlton am Bahnhofsvorplatz abgerissen hat.

    Es gab auch noch so kleine Basteien auf den Brückenpfeilern. Eine originale Reko ist nicht mehr möglich aber schön wäre es wirklich, wenn man das Ganze in alter Form an ähnlicher Stelle neubauen würde.

    Steht eigentlich der Hindenburgbau ggü des Hauptbahnhof's noch? Schade, dass Stuttgarts Mitte teilweise so verhunzt ist, besonders der Schloßplatz bietet neben Schloß und Königsbau hauptsächlich häßliche Abschreibungsarchitektur.

    Naja, die Gedächtniskirche war schon eine wunderschöne, besondere Kirche. In meinen Augen ist viel zu wenig davon übrig, Eiermann hat ja soviel ihm erlaubt wurde abgerissen.

    Zitat von Norimbergus


    Das Gebäude war im Krieg stark beschädigt. Inzwischen hat es natürlich schon lange die typische Horten-Einheitsfassade (an der wir ins bis heute erfreuen können).



    Wenn man die Fassade abnehmen würde und den Rest restaurieren, hätte man dann wieder das alte Gebäude oder ist es komplett abgerissen worden?


    Finde die Schocken-Kaufhäuer persönlich auch gräßlich, aber damals stachen sie echt heraus... und nicht unbedingt negativ. Heute baut man sowas nicht, weil es kreativ ist sondern weil es Abschreibungsarchitektur ist....

    Hatte der nicht auch was mit den Nazis im Dritten Reich zu tun? Ich finde seine Gebäude übrigens auch abgrundtief häßlich.

    Ich denk mal, dass der Markt deswegen nicht da ist, weil die meisten Menschen mittlerweile lieber in einer Altbauwohnung in der Stadt leben. Wenn man sich z.B. anguckt was es da in manchen Städten gibt, da können Wohnhochhäuser m.E. nicht mithalten. Sobald man die Tür schließt und im Foyer bzw. Treppenhaus steht mit Stuck, dunklem Holz und weißen Wänden... da bleibt der Alltagsstress einfach draußen. Hochhäuser sind meist viel nackter und außer den Ausblick kann ich keinen Vorteil erkennen.


    In meinen Augen soll man eher daran arbeiten, dass die Innenstadt wieder zum Wohnen genutzt wird und größere Büros in die Außenbezirke, am besten in die Nähe von Autobahnen und mit eigenem Haltepunkt für Ö.P.N.V. (nicht jedes Büro aber der Bezirk halt). Dort wo Platz für die ganzen Autos der Pendler ist. Die City sollte lediglich für Geschäfte, Restaurants, Bars und Arztpraxes (o.ä.) Platz bieten... sorry, ich glaube ich weiche wieder vom Thema ab also Punkt.

    Kann mich nur anschließen, finde den Bau auch äußert gelungen.


    Was ich hoffe ist, dass der Name Breidenbacher Hof erhalten bleibt... aber ich glaube, Ritz-Carlton macht sowas nicht mit.


    Vor dem Krieg stand dort übrigens ein interessantes Bauhaus-Gebäude mit dem Hotel drin. Gibt aber wohl wirklich erst jetzt einen ansprechenden Nachfolger, der Nachkriegsbau ist ja abscheulich.

    Ich weiß gar nicht wieso eine Rekonstruktion unbedingt nach hinten gewandt sein soll.


    Für mich ist eine Rekonstruktion dieser Oper so wichtig da es neben der Frankfurter die wohl imposanteste Deutschlands war und einen einmaligen Flair verbreitet, den wohl ein Neubau nicht so gut hinbekommen wird.


    Nehmen wir an, der Innenraum würde in etwa so werden wie die Essener oder Dortmunder Philharmonie. Ganz nett anzusehen aber das Foyer würde sicherlich die Atmosphäre eines Bürogebäudes wiederspiegeln... und das will ja wohl nicht jeder bei einem Opernbesuch.


    Aber maybe... warten wir ab was kommt. Ich bin moderner Architektur gegenüber immer ein wenig skeptisch... auch wenn manches durchaus mehr als gelungen ist.

    Zitat von haithabu

    Wie wäre es mit einer Petition/Bürgerbegehren für den Abriss der alten Oper?


    Bitte lass das "alt" weg, es ist immer noch "die Oper". Die "alte Oper" wurde nach dem Krieg abgerissen und war eines der prunkvollsten Bauten Kölns.


    Ein Bürgerbegehren wäre eine gute Idee, ich denk mal damit könnte man den Denkmalschutz aufheben. Ob man danach die Oper am Rudolfplatz rekonstruiert oder einen völligen Neubau macht sollte man auch ruhig abstimmen sowie beide Konzepte auf ihre Kosten prüfen lassen. Ich glaube, eine Rekonstruktion wird nicht so viel teurer wenn man die Ornamente z.B. per Maschine erstellt und nicht per Hand meißelt. Dennoch ist viel Handwerk angesagt aber das ist ja nur gut für die Bauwirtschaft.

    Zitat von Cologne68

    Der Riphahn Bau steht leider seit 1989 unter Denkmalschutz. Das Gebäude gilt als typischer 50er Jahre Bau und ist anscheinend schützenswert.


    So wie die Stadt- und Landesbibliothek am Markt in Dortmund... bis Karstadt kam. Es besteht also Hoffnung.

    Kann man Straßenmarkierungen weglassen?

    Bei meinen Überlegungen wie man Städten wieder einen einigermaßen großstädtischen und gleichermaßen historischen Touch geben kann ist mir die Idee gekommen, die Straßenmarkierungen wegzulassen. Das verbreitert die Straßen optisch zu Boulevards und sieht besser aus. Große Kreuzungen sollte man vielleicht doch besser mit Markierungen versehen aber eine vierspurige Strecke ohne Markierungen... wieso nicht? In Italien, Frankreich etc geht das ja auch.


    Was haltet ihr davon? Meint ihr, sowas wäre möglich oder würde zu einem Verkehrschaos oder Unfällen führen? Sind wir so abhängig von den Markierungen?

    Die Frage ist nur, ob es nicht eventuell besser wäre, die drei denkmalgeschützen Altbauten zu erhalten, zumindest wenn sie im Innern noch Original sind. Früher hatten die Häuser an den Ringen ware Prachträume im Innern, vielleicht kann man noch etwas davon erhalten. Ansonsten ist es natürlich sehr wünschenswert, dass an den Ringen etwas getan wird... schließlich sind sie ein großer Schandfleck in Köln.

    Wieso? Was ist denn damit?


    Und die Fassade... also immerhin symmertrisch und mit leichten Ornamenten bestückt. Außerdem so weiß wie das Ballinhaus.
    Und wem die Architektur nicht gefällt, dem sei die Historie des Hauses genannt. Z.B. war dort das Deutschland-Büro der White Star Line ansässig.