Allmählich kann man durch die Glaswände hindurch Teile der opulenten Innenausstattung erkennen. Über dem Eingangsportal zur Straße hin wurden heute 3 gigantische Kronleuchter aufgehängt. Auf der Terasse wurde eine Phalanx von Schirmen aufgestellt. Die große Treppe zur Promenade hat ein Geländer aus Edelstahl erhalten. Der Spielplatz scheint auch fast fertig zu sein. Er erinnert an ein riesiges Mikado- Spiel..
Beiträge von metropolitan
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Das ist erfreulich. Es wird das einzige Gebäude im Bereich des Busbahnhofs mit einem gewissen architektonischen Niveau sein. Der Rest ist leider gebaute Nachkriegsbanalität.
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Ich gehe auch davon aus, dass das Festspielhaus wie geplant gebaut wird. Die Stadt wird sich diese Chance kaum entgehen lassen, bloß weil sie vorübergehend mit Mehrbelastungen durch das WCCB- Desaster rechnen muss. Die Fertigstellung des Festspielhauses ist für 2012 geplant, d.h. vorher ist die Stadt finanziell gar nicht in der Pflicht. Bis 2012 aber werden die Probleme um das WCCB sicher geklärt sein, so dass der städtische Haushalt eine potentielle Zusatzbelastung durch einen defizitären Festspielbetrieb eher verkraften können wird als derzeit.
Zu hoffen bleibt allerdings, dass der Denkmalschutz nicht doch noch dazwischen grätscht. Der Landeskonservator scheint absolut gegen einen Abriss der alten Halle zu sein. Soviel ich weiß, ist er aber gegenüber dem Innenminister NRW weisungsgebunden. Da das Land sich bisher schon massiv für das Projekt engagiert hat, gehe ich davon aus, dass man den Landeskonservator anweisen wird, den Abriss durchzuwinken. -
Nur um das noch mal klarzustellen: Die 39 Mio vom Bund sind nicht für den Bau des Festspielhauses bestimmt. Das Geld fließt in eine Stiftung, die durch Spenden auf ca. 100 Mio anwachsen soll. Von deren jährlichen Zinsen soll dann der Betrieb des Hauses bezahlt werden. Kommt diese Summe nicht zustande, muss die Stadt für den jährlich fehlenden Betrag aufkommen. Dabei geht es wohl um 3-4 Mio Euro.
Für die eigentlichen Baukosten von geschätzt noch einmal 100 Mio sollen allein die drei Sponsoren (Post, Postbank, Telekom) aufkommen. -
Den habe ich auch gelesen. Der vorgestellte Entwurf muss ja, dem Bericht nach zu urteilen, geradezu entsetzlich gewesen sein. Leider zeigen sie in dem Artikel kein Bild davon.
Im Übrigen bestätigt der Artikel, was in diesem Thread schon vermutet wurde: der Investor will sich bei der Südüberbauung wohl nur engagieren, wenn er sich dadurch auch die übrigen Grundstücke am Bahnhof sichern kann.
Dabei übersieht er ganz offensichtlich, dass die Stadt ihm die Grundstücke schon vergaberechtlich gar nicht so einfach übertragen KANN, wie er das gern hätte. Merkwürdige Geschichte! -
@ Fritz: Ja genau! Darüber sollte man hier mal sprechen. Sind die Änderungen an der Rückseite des WCCB wirklich aus Kostengründen vorgenommen worden? Bei der Glasfassade des Kongressflügels kann ich das nachvollziehen, denn Glas ist nun mal teurer als Beton, aber beim Hochhaus? Da war doch ursprünglich auch nicht mehr Glas vorgesehen. Dafür sollten die Fensterbänder horizontal verlaufen statt wie jetzt vertikal. Ohne Zweifel hätte das ein besseres Bild abgegeben, aber wäre das so viel teurer gewesen?
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Dem kann ich nur zustimmen. Selbst die Dieckmann-geprägte Verwaltung plädierte ja dafür die Trasse freizuhalten, um wenigstens eine Gemeindestraße bis zur Servatiusstraße zu realisieren.
Verkehrstechnisch ist das ganze ohnehin ein Drama -und ein Widerspruch in sich. Denn: Hauptargument gegen die Trasse ist ja, den Durchgangsverkehr aus der Stadt zu halten. Der ist aber längst da und quält sich die B9 entlang im Schneckentempo durch die ganze Stadt bis zur A 565. Weshalb das besser sein soll, als ein Tunnel durch den Venusberg, konnte mir bisher keiner erklären. -
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Ich finde, hier ist nicht der Ort, um politische Skandale aufzuarbeiten.
Dies ist ein Architekturforum, es wäre gut, wenn der eine oder andere das im Auge behielte. -
Ich verstehe das nicht mit der Walnusshälfte. Was soll das? Wird der Entwurf durch diese (ohnehin nur entfernt zutreffende) Assoziation auch nur einen Deut schöner?! Und was hat eine Walnusshälfte am Bonner Rheinufer zu suchen?! Vielleicht sollte ich diese Fragen mal an den Architekten mailen, wobei ich erhebliche Zweifel habe, dass er plausible Antworten hat.
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Ich denke mal, das hängt damit zusammen, dass ja noch auf beiden Seiten der Brücke Aufzugstürme errichtet werden müssen. Das kann schon mal 2 Monate in Anspruch nehmen.
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Das wäre doch mal eine gute Nachricht. Die Provinizial- Versicherung ist ohne Zweifel ein seriöser Investor. Wenn die bereit sind 40 Mio Euro in das Projekt zu stecken, können die Zukunftsperspektiven des WCCB so schlecht nicht sein! Die Herausforderung bestünde aber wohl darin, zunächst -und zügig- die verworrenen Eigentumsverhältnisse zu klären.
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Ich weiß nicht, wer Prof. Riemann ist, aber ich bleibe dabei: der Rat lässt zurzeit klare Initiativen für einen zügigen Weiterbau des WCCB vermissen. Dass er in der Vergangenheit schlecht von der Verwaltung informiert wurde, habe ich nicht bestritten. Aber genau diese Fragen sind jetzt nicht prioritär zu klären, darum kümmert sich ohnehin die Staatsanwaltschaft.
Ich frage mich wie gesagt: wo ist der künftige OB, wo die Führer der übrigen Fraktionen?! Warum stellt sich nun keiner hin und sagt: Vorrang hat die Fertigstellung und dafür setze ich mich mit aller Kraft ein. Das braucht Bonn jetzt und kein endloses Lamento über die begangenen Fehler.Auch wenn die Angelegenheit natürlich Emotionen weckt: Bevor hier etwas aus dem Ruder läuft, möchte ich alle daran erinnern sachlich zu bleiben und persönliche Sticheleien oder Angriffe zu unterlassen. Vielen Dank.
@ Peter Riemann: willkommen im Forum! Bitte künftig auf ein oder zwei aussagekräftige Links beschränken und den Inhalt kurz zusammenfassen. Siehe dazu unser 1. Gebot. Danke. Gruß rec
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Es ist richtig, dass der Stadt das WCCB derzeit nicht gehört. Allerdings könnte die Stadt in der aktuellen Situation jederzeit den Heimfall herbeiführen, denn der Investor (egal wer das jetzt ist) kommt eindeutig seinen Vertragspflichten nicht nach.
Was mich aber eigentlich stört ist das politische Theater, das jetzt veranstaltet wird. Ich glaube nämlich auch durchaus, dass Verwaltung und PwC (oder wer auch immer) im Moment auf Hochtouren an einer Lösung arbeiten.
Nur: ohne Rückendeckung vom Rat KANN die Verwaltung ja gar keine strategische Entscheidung treffen! Der ist aber zur Zeit, wie gesagt, exklusiv damit beschäftigt, sich selbst und die OB zu zerfleischen. Ich erwarte aber gerade von dem Rat konkrete Lösungsalternativen für das Problem -und zwar schnell! Denn es ist doch der Rat, der die politische Verantwortung trägt, die Verwaltung ist ja letztlich nur dessen Werkzeug. -
Was mich sehr stört ist, dass jetzt ein Riesentheater veranstaltet wird, um die ganzen Ungereimtheiten aufzuklären, aber keiner einen tragfähigen Vorschlag macht, wie das WCCB möglichst schnell fertig wird.
Natürlich ist es wichtig zu prüfen, was alles falsch gemacht wurde und wer daran schuld ist; viel wichtiger ist aber dass das Ding termingerecht betriebsbereit ist! Soviel ich weiß, ist die Hoteleröffnung bereits terminiert und der Erweiterungsbau auch schon für Veranstaltungen vorgebucht.
Bonn BRAUCHT dieses Kongresszentrum, es ist der Kern seiner neuen Identität. Ob es letztlich ein paar Millionen mehr kostet als geplant KANN angesichts dieser Bedeutung keine Rolle spielen!
Es ist sehr traurig, dass unseren Poltikern jetzt nichts Besseres einfällt, als übereinander herzufallen und niemand die Sache verantwortungsvoll in die Hand nimmt. Insbesondere vom zukünftigen Oberbürgermeister kann man in dieser Situation etwas mehr Format erwarten! -
Ich weiß nicht, was gegen ein schmales Hochhaus spricht, nachdem bereits ein ziemlich gewaltiges Hochhaus als WCCB- Hotel direkt hinter das Bundeshaus gesetzt wurde..
Ein sehr guter Standort läge meines Erachtens zwischen Altem Abgeordnetenhochhaus und Langem Eugen entlang der Hermann- Ehlers- Straße. So wird das historische Ensemble um den Plenarsaal kaum tangiert und es ergibt sich die denkbar zentralste Lage zwischen den beiden Haupt- UN- Bauten. Zudem würde ein Hochhaus auf diese Weise wohl zwischen den beiden anderen Hochbauten am wenigsten auffallen. -
Auf den zweiten Blick leider nicht so überzeugend. Die architektonische Sprache ist relativ banal und etwas gestrig. Immerhin aber wird städtebaulich durch die klare Raumbildung hinter dem Bahnhof ein Akzent gesetzt. Erfreulich ist auch, dass die Gebäude nicht weiß verputzt, sondern scheinbar hell verklinkert werden, was etwas an Sandstein erinnert..
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Unter http://www.rheinlogen.de/ findet sich die offizielle Internetpräsenz des Projekts mit sehr vielen Bildern.
Im Detail ist die architektonische Qualität nicht so schlecht wie ich befürchtet hatte. In der Gesamtwirkung ist das Ensemble aber viel zu unruhig und in negativer Weise dominierend. Zudem nimmt es der Oper ihren Solitärcharakter und "erschlägt" das alte Oberbergamt links daneben. Wesentlich besser hätte sich das Gebäude in eine Hafengegend eingefügt, inbesondere wegen der an einen Kran erinnernden Form des rechten Bauteils. -
Diese Zahlen sprechen für sich!
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Möglicherweise auf dem Areal, das bislang für eine mögliche Verlängerung der Autobahn (Venusbergtunnel) freigehalten worden war?!Es wäre schon ziemlich armselig, wenn man jetzt noch schnell vor einem Wechsel an der Stadtspitze durch die Ausweisung von Baugebieten Venusbergtunnel und Südtangente für immer verhindert! Das wäre intransparent und undemokratisch.
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Dem *würg* kann ich nur zustimmen!