Das war ich auch - nach dem ersten Schreck
Beiträge von metropolitan
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Wer lesen kann (bzw. bis zum Ende liest) ist klar im Vorteil ;-). Unmittelbar unter dem Video auf der Manstein Website steht, dass der Entwurf nur den 2. Platz im Einladungswettbewerb belegt hat und daher nur mit Teilen der Ausführungsplanung betraut wurde. Also keine Sorge, diese ästhetische Zumutung wird nicht gebaut werden.
(Die Tatsache, dass der Entwurf den 2. Platz belegen konnte, verstört mich allerdings. Wurden vielleicht von vornherein nur zwei Architekten eingeladen?! Anders ist das kaum zu erklären) -
Find ich sehr gut. Endlich mal etwas ganz Eigenständiges. So etwas hat es in Bonn lange nicht gegeben. Hier kann sich ja meist nur ein lahmer Kompromiss oder die offensichtliche Verschandelung durchsetzen..
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Danke Joams!
Was man erkennen kann gefällt mir gar nicht so schlecht. Die Fassaden zur Joseph- Schumpeter- Allee weisen scheinbar eine sehr klassische Gliederung auf. Das ist vielleicht mal eine wohltuende Abwechselung zu der bisher vorherrschenden "Schommer - Architektur".. Gut finde ich auch, dass eine klare Raumkante zur Straße hin herausgebildet werden soll. Das habe ich auf der anderen Straßenseite immer vermisst.
Natürlich ist (wie immer) nicht auszuschließen, dass nach Fertigstellung alles doch ganz anders aussieht.. -
Am ursprünglichen Standort hätte ich den Entwurf von Zaha Hadid favorisiert. Dessen Spiel aus transparenten und intransparenten Flächen hatte einen wunderbaren Bezug zum Rhein mit seinen Lichtstimmungen und Reflektionen. Eingebettet ins Grün der Rheinaue kann ich mir den Entwurf allerdings nicht so gut vorstellen. Er ist zwar sehr raffiniert, doch braucht es an dieser Stelle einer großen Geste, also einer dominanten Form, damit das Gebäude überhaupt eine städtebauliche Fernwirkung entfaltet. Insbesondere sollte es sich stilistisch vom Posttower abgrenzen, damit es nicht nur wie dessen Nebengebäude wahrgenommen wird. Daher würde ich in der Rheinaue nun eher den Valentiny- Entwurf begrüßen. Ich hoffe aber in jedem Fall, dass man den Baumbestand in der Umgebung etwas dezimiert um Sichtachsen vom Gebäude insbesondere zum Rhein zu schaffen.
@ rec: natürlich passt das Festspielhaus nicht auf den bisherigen Hügel. Irgendwo hab ich gelesen, dass das Gelände massiv umgearbeitet werden muss, m.a.W. wohl das Plateau stark vergößert werden wird. Scheinbar soll dabei auch der Schiffchensee etwas verkleinert werden, denn der steht im Weg. Kann mich aber an die genaue Quelle nicht mehr erinnern.
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Zur Visualisierung im Artikel: - Waren die Gebäuderiegel in der vorhergehender Planung nicht einmal 5-geschossig? So überragen sie ja kaum einmal das Niveau der Südbrücken Rampe!Auf der Projektwebsite www.rheinwerk3.de kann man erkennen, dass die Gebäuderiegel zur Joseph- Schumpeter- Allee 5-geschossig und zum Rheinufer hin 4- geschossig werden. Dieses Prinzip der zum Rhein hin abfallenden Gebäudehöhe wurde auch bei Rheinwerk I u. II und beim Kameha Hotel angewandt. Ich persönlich hätte es andersherum besser gefunden. Das Rheinufer könnte an der Stelle ruhig etwas mehr Höhe vertragen..
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Heimfall - at last
Ich muss sagen, ich habe mich gefreut, als ich das gelesen hab. Es schien ja zeitweise so, als gäbe es überhaupt keine Lösung für dieses leidige Problem. Vor allem kann Bonn so selbstbewust den 3.Oktober begehen, ohne dass die ewige Baustelle an der Reputation nagt. Schön auch, dass mit einer Fertigstellung bis Mitte 2012 gerechnet werden kann. Angesichts der vielen Fettnäpfchen, in die der OB bereits gestapft ist, dürfte er solch eine Aussage kaum ohne gründliches Abwägen getroffen haben. Interessant ist auch, dass von einer Fertigstellungsquote von 80 % gesprochen wird. Scheinbar hat der Insolvenzverwalter endlich die Bautenstandsfeststellungen rausgerückt. Das heißt auch, dass es am Ende vielleicht doch nicht mehr so teuer wird, wie befürchtet.
Ein Zweifel bleibt: Der Investor Arazim und seine berüchtigte Grundschuld werden in der Pressemitteilung nicht erwähnt. Das lässt darauf schließen, dass dort noch keine Lösung in Sicht ist. Denn DAS mitzuteilen, hätte die Stadt sicher nicht vergessen.
Also: es bleibt spannend, aber das Ziel ist in Sicht. -
So sehe ich das im Großen und Ganzen auch.. Man darf zudem nicht vergessen, dass mit dem Opernhaus auch Schauspiel und Ballett geopfert werden, denn das Theater in Bad Godesberg kann dies schon räumlich nicht kompensieren.. Auch frage ich mich, was der Herr OB denn mit der Beethovenhalle vorhat. Denn die muss ja auf jeden Fall in der nächsten Zeit von Grund auf saniert werden. Oder soll sie einfach geschlossen werden und dann vor sich hindämmern?! Oder will er vielleicht die Beethovenhalle in ein Theater umbauen!? Und wer trägt eigentlich die Abrisskosten des Opernhauses? Und die Kosten für die Umplanung wegen der Besonderheiten des neuen Bauplatzes (Operngarage!)? Ganz zu schweigen von den fehlenden 60 % der Neubaukosten. Auf Herrn Asbeck sollte man da besser nicht hoffen. Die Solarindustrie befindet sich derzeit in einer massiven Krise und Solarworld ist ohnehin kein riesiger Konzern, der mal eben 60 Mio Euro über den Tisch schieben kann. Vorstellbar wäre allenfalls ein gemeinsames Engagement von Bonner Unternehmen, aber ob dabei so viel Geld zusammenkommt, wage ich zu bezweifeln.
Angesichts dessen bin ich SEHR gespannt auf heute abend.. -
Ehrlich gesagt finde ich diesen Rheinbogen architektonisch nicht besonders überzeugend. Es sieht nach banaler Stahl- Glas- Konstruktion im Stil der späten 90er Jahre aus. Weder zu den Tulpenfeld Bauten nebenan, noch den Museen gegenüber nähme es einen wirklichen Bezug auf. Immerhin scheint es eine gewisse Höhe zu haben, so dass der Stadtraum stärker strukturiert und dem geplanten Riesenkreisverkehr etwas entgegengesetzt wird. Besser als Mansteins Machwerke ist es allemal..
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Eine Hollister Filiale ist sicher gut für Bonn. Die sind in Deutschland noch sehr selten, so dass die Leute auch von weit her anreisen, um dort einzukaufen. Das bringt neue Kaufkraft in die Stadt..
Frage mich allerdings, ob Daniels jetzt ganz auf eine Herrenfiliale in Bonn verzichtet (von der Jeansabteilung an der Vivatsgasse mal abgesehen. Das wäre sehr schade, denn wie Joams schon sagt, ist Daniels eine Institution in Bonn. -
Das war eigentlich zu erwarten, denn der Ennertaufstieg ist wohl wirklich die einzig vernünftige Lösung und inzwischen dringend notwendig. Es ist auch geradezu lachhaft, dass darum so erbittert gekämpft wird. Die Gegner verhalten sich, als ginge es darum Säuglinge bei lebendigem Leib zu vierteilen, dabei sollen nur ein paar hundert Meter (!) eines Randbereiches (!) des Siebengebirges, durch den ohnehin schon eine stark befahrene Straße verläuft, untertunnelt (!) werden. Soweit als Alternativlösungen ein Ausbau des ÖPNV oder eine Verbreiterung der Südbrücke vorgeschlagen wird, kann man jetzt glücklicherweise mit dem Gutachten sagen, dass dies nichts ändern wird. Zum einen hat die Region bereits ein weit besseres ÖPNV- System als vergleichbare Regionen. Zum anderen frage ich mich, wie man die Nordbrücke noch verbreitern soll, denn sie ist bereits 6- spurig. Vor allem aber ist es in höchstem Maße absurd, zu glauben, dass dadurch auch nur 10 Autos weniger durch Oberdollendorf oder Ittenbach kriechen werden. Denn auch eine Verbreiterung der Nordbrücke wird niemanden davon überzeugen, von der oder zur A3 die 20 km Umweg über Siegburg zu fahren.
Leider sind die eingefleischten Gegner aber rationalen Argumenten nicht zugänglich, das Gutachten hält man natürlich für manipuliert, siehe GA:http://www.general-anzeiger-bo…mid=10001&detailid=926987
Erinnert mich grad fatal an den Stresstest bei Stuttgart 21...
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Ich frag mich, was aus dem Plan des OB geworden ist, bis zum 3. Oktober die Eingangshalle des WCCB fertigzustellen und für das Deutschlandfest zu nutzen?! Prinzipiell ist der ja fast fertig, so dass man die Restarbeiten in 2 Monaten durchaus schaffen könnte. Aber wahrscheinlich ist das im Stadthaus mal wieder nicht nachdrücklich genug verfolgt worden...
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Da bin ich ja mal gespannt, ob daraus was wird.. Herr Nimptsch hat in Bezug auf das WCCB schon einiges verkündet, was sich letztlich als Schaumschlägerei erwies..
Wenn sich der Insolvenzverwalter jetzt tatsächlich bewegt, dann ist das zweifellos auch der schwarz-grünen Koalition zu verdanken, die mit ihrem Plan ordentlich Druck gemacht hat.
Wie auch immer.. ich fürchte, architektonisch wird das WCCB nicht mehr zu retten sein. Denn für eine Aufhübschung der völlig missratenen Rückseite ist jedenfalls kein Geld mehr da. Der seinerzeitige Abriss der Villa Dahm erscheint damit endgültig als städtebauliches Kapitalverbrechen.. -
Na klasse! Aber gut, dass man schon mal das Siemenshaus abgerissen hat.. so eine Baulücke ist doch viel viel schöner......
Mit einer zeitnahen Verabschiedung des Landeshaushaltes ist erstmal nicht zu rechnen. Die Koalition braucht dazu Stimmen von der Linken und die wollen einem Sparhaushalt nicht zustimmen. Alles andere ist aber bekanntermaßen verfassungswidrig..
Zum Glück hat man in Bonn ja Erfahrung mit gescheiterten Bauvorhaben.. :-/ -
Ja bissl langweilig, aber in unmittelbarer Nähe ist schon weitaus schlimmeres gebaut worden. Dass sie die Fassade der alten BW- Landesvertretung erhalten, finde ich eigentlich ganz gut. Etwas mehr Farbe könnte aber wirklich nicht schaden. Aber bitte nicht à la Kennedybrücke!
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Ich kann mir kaum vorstellen, dass bei der momentan bundesweit herrschenden "Dagegen"- Kultur ausgerechnet im einschlägig bekannten Bonn ein Festspielhaus zustandekommt! Vielleicht sollten Post und Co ihr großzügiges Angebot lieber an Sankt Augustin oder Remagen richten. Dort würde es bestimmt mit Kusshand angenommen..
Achja: Das mit der Kulturhauptstadt ist ja ne nette Idee. Aber glaubt denn im Ernst jemand, dass die Bonner Verwaltung die nötige Disziplin hat, um das Bewerbungsverfahren durchzustehen?! Und der Rat erst.. denn wahrscheinlich kostet die Bewerbung Geld, und das wird aus Prinzip nicht mehr ausgegeben, egal wie sinnvoll die Investition wäre...
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Südtangente
Der GA berichtete vor ein paar Tagen, dass im Landesverkehrsministerium ein Gutachten zum Verkehr in der Region zurückgehalten wird. Offenbar wird darin eine weitere Ost- West- Autobahnverbindung im Bonner Raum (sprich die berüchtigte Südtangente) als unabdingbar bezeichnet. Da dies einigen Herrschaften wohl nicht ins politische Konzept passt, wurde das Gutachten bisher nicht veröffentlicht. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass die A 565, als bisher einzige Ost- West- Achse im Bonner Raum eine der am stärksten staubelasteten Strecken überhaupt ist.
Den Artikel gibts hier:
http://www.general-anzeiger-bo…mid=10001&detailid=868639 -
hmm ich persönlich finde, dass Solarzellen an einer Brücke nichts zu suchen haben... aber weil sie den abscheulichen Anstrich verdecken, akzeptiere ich sie als das kleinere Übel. Frage mich nur, wie so eine Solaranlage aussieht, wenn es ein paar Jahre lang auf sie herabgeregnet hat.. naja gibt wohl Schlimmeres
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Frage mich, warum die nicht längst mit dem Kreisverkehr angefangen haben. Laut Zeitplan soll z.B. die Verbreiterung der Trajektbrücke längst abgeschlossen sein, bisher ist das aber erst rheinwärts geschehen, während bergwärts, an der Marie- Kahle- Allee bisher nur rudimentäre Teile existieren..
Etwas verwunderlich finde ich auch, dass man mit der Ausschreibung für den Straßenbau erst jetzt beginnt. Hätte man das nicht schon während der Tunnelarbeiten machen können?! -
Sehr treffende Bemerkung, Joams.. das sieht in der Tat ziemlich plump aus..
Erstaunlich, dass sich für diese Lage kein Interessent mit ambitionierteren Plänen gefunden hat.