Erstmal zu dem Schlichterspruch! Ich finde ihn echt sehr gut. Er zeigt letztendlich das auf, was schon von vernünftigen Kritikern genannt wurde.
Ich habe mir bis jetzt noch nicht die Zeit genommen, den gesamten Schlichterspruch durchzulesen, aber das was ich bisher dazu gehört habe kann ich größtenteils unterschreiben.
Er hat die Schwachstellen von S21 gezeigt, aber auch gezeigt das K21 eine mögliche Alternative ist.
Ich hoffe jetzt, dass der Stresstest auch ein wirklicher Stresstest wird und nicht so ein schwacher Test wie etwa bei den Banken. (Anmerkung dazu: Das der Stresstest für Banken, sehr schwach war, war die Aussage eines WiWi-Profs., bei dem ich derzeit eine Vorlesung höre)
Jetzt zur weiteren Diskussion:
Zu den abschüssigen Bahnsteigen. Natürlich brauchen Bahnsteige eine gewisse Neigung, diese ist in Deutschland auch für alle Flächen vorgeschrieben, damit das Wasser abfließen kann. Das ist auch bei einem überdachten Bahnhof wichtig, da man bestimmt im Winter auch Schnee mit in den Bahnhof transportiert und die Flächen auch mal gesäubert werden müssen.
Eine Neigung längs der Gleise ist dazu allerdings nicht nötig. Eine leichte Neigung zu Bahnsteig-Mitte ist da denke ich die beste Lösung.
Es gibt doch sicher exakte Zulassungsvorschriften für den Bau so eines Bahnhofes. Wenn die eingehalten werden, dann wird er zugelassen und gut.
Natürlich gibt Vorschriften zum Bau von Bahnhöfen. Teilweise werden diese bei S21 aber nicht eingehalten und deshalb braucht man dort einige Sondergenehmigungen.
Ob es dazu auch was bezüglich Tunnelwind gibt weiß ich nicht!
Da wir in Deutschland wohnen würde ich mal spontan "Ja" sagen.
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Es wäre aber sehr interessant wie man es ohne Doppelbelegung und bei vernünftigen Haltezeiten schaffen will in einen Bahnhof 49 Züge zu quetschen in den selbst nach theoretischen Grundlagen nur 51 Züge passen.
Wieso ohne Doppelbelegung? Ich war letzte Woche in Köln, hier ist eine Doppelbelegung gang und gäbe. Wieso sollte man auch einen 400 m langen Bahnhof nicht mit 2 hintereinander stehenden Zügen belegen?
Köln Hbf. hat im übrigen 11 Gleise, wobei 2 der S-Bahn gehören. Dieser Bhf. hat also bei sehr viel höherer Frequentierung gerade mal ein Gleis mehr als der neue Stgt. Hbf.
Natürlich gibt in Köln Doppelbelegungen. Eigentlich sind das auch keine Doppelbelegungen sonder 1,5-fache Belegungen, denn in Köln werden die ICEs-zusammengekoppelt, bevor sie auf die Strecke nach Frankfurt gehen. (bzw. entkoppelt, bei entgegengesetzter Richtung)
Ich meine, das auch bei ein paar Nahverkehrszügen in Köln gekoppelt werden.
Ansonsten gibt es glaube ich keine Doppelbelegungen. Jedenfalls habe ich keine gesehen. War aber schon relativ oft am Kölner HBF.
Das Beispiel legt die Vermutung nahe, dass teilweise und insbesondere die besonders eifrigen S21-Gegner womöglich überhaupt keine Steuern zahlen, gleichzeitig aber mindestens so fleißig die Verschwendung "ihrer" Steuergelder behaupten.
Das Beispiel hat meine ich einen zukünftigen sehr eifrigen Steuerzahler gezeigt!? (Es wurde leider nicht gesagt, was er studiert)
Und eine anderes Beispiel(Der Rentner, der jetzt halb blind ist) hat eine Person gezeigt, die schon über Jahre ordentlich Steuern gezahlt hat.
Natürlich gibt es bestimmt auch unter den Demonstranten Personen, die nicht regelmäßig Steuern zahlen. Die Vermutung dürfte also durchaus zutreffen.
Grundsätzlich darf sich natürlich jeder darüber aufregen so viel er will.
Bei manchen Personen sehe ich das aber auch kritisch.
Unter diesen "Nichtsteuernzahler" fallen meines Erachtens Studenten, Rentner und Arbeitslose. (Schüler auch! Diese sind in den meisten Fällen aber noch in einem Findungsprozess, diese lasse ich hier deshalb mal außen vor.)
In der Diskussion Verschwendung von Steuergeldern sehe ich hier nur bei zwei Teilgruppen ein Problem.
Rentner haben meist schon genug Steuern gezahlt: Dürfte also ok sein!
Studenten werden zum Großteil in ca. 5 Jahren anfangen Steuern zu zahlen: Diese sollten sich auch jetzt schon ordentlich damit auseinandersetzen, was mit Ihrem Geld passiert.
Bei Studenten, die über die Proteste hinweg, das studieren vergessen sehe ich da schon etwas kritischer.
Zu den Arbeitslosen: Da stellt sich die Frage, welcher Teil überhaupt zu solchen Demos geht. Wenn Arbeitswillige, statt zu arbeiten sich politisch einsetzen, dann ist das denke ich zu Begrüßen. Da sehe ich hier auch kein Problem.
Das größte Problem würde ich bei den Arbeitsunwilligen sehen, die laut gegen "Verschwendung von Steuergeldern" protestieren. Würden solche Leute aber tatsächlich regelmäßig auf solche Demos gehen??
Nur mal ein paar Gedanken zu der Vermutung von Wagenhai!