Beiträge von Groop

    Stimmt, nach meiner Information sollte die Fassade auch nicht gereinigt werden.
    Aber überraschenderweise ist tatsächlich die Südseite des Hauptbahnhofs eingerüstet worden. Die WAZ berichtet, dass die Fassade (zumindest die Südseite) gereinigt werden soll.
    Das finde ich sehr gut, da nun der Südausgang mit den beiden Glaspavillions für die EVAG und das DB-Reisecenter mit Lounge wahrscheinlich optisch ansprechender wird als der Haupteingang.


    Ich wünsche allen schöne und besinnliche Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

    Der neue Bahnhof

    Nun möchte ich mich auch in die Diskussion einmischen...
    Ich habe mir den neuen Hauptbahnhof gestern angeschaut und war angenehm überrascht. Natürlich können wir nicht mit so schönen Bahnhöfen wie z.B. in Hannover mithalten, aber wenn man betrachtet, wie wenig Geld hier in die Hand genommen wurde, dürfen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein.


    Der Bahnhof wirkt freundlicher, größer und hochwertiger.
    Der Branchenmix ist sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig (Schuh-, Mode-, Seifengeschäft), aber derzeit bei der Bahn offensichtlich Standard. Ebenso finden sich in so ziemlich allen - neu gemachten - Bahnhöfen der obligatorische Lidl.
    Und das ist auch ziemlich praktisch. Lidl lebt nicht von dem Reisenden, der sich für die Zugfahrt einen Saft kauft sondern von den Massen von Pendlern, die beim Bahnsteigwechsel schnell noch einen kleinen Einkauf erledigen möchten.


    Für eine bestimmte Klientel scheint der Bereich eines Hauptbahnhofs ja sowas wie ein "natürlicher Lebensraum" zu sein und die werden sicherlich auch ihre "Einkäufe" bei Lidl tätigen, aber dennoch bin ich mal optimistisch, dass diese Leute dann wieder den Bahnhof verlassen und sich dann weiterhin im Bereich der ehemaligen McDonalds-Filiale tummeln.

    Nick
    Wir haben schon bemerkt, dass bei Dir in Dortmund alles wundervoll ist und in Essen nicht ;)


    Ich kann leider nicht widerlegen, dass die Mieten im Limbecker Platz unter 90 Euro je Quadratmeter liegen, da ich kein Objekt angefragt hatte. Ein befreundeter Einzelhändler hatte mir jedoch von deutlich höheren Mietepreisen erzählt. In der Limbecker Straße kostet derzeit ein 100qm-Shop etwa 120 Euro den Quadratmeter.


    Zugegebenermaßen ist das Thier-Projekt von ECE in Dortmund sehr interessant und reizvoll, aber wenn ich höre, dass ein Ankermieter REWE ist, dann frage ich mich doch, ob wir uns nicht zuviel davon versprechen.

    Nun muss ich auch mal schreiben :-))


    Ich bin Essener und ich habe natürlich den Limbecker Platz an diesem Wochenende besucht. Um einen Vergleich zu ziehen, habe ich in den letzten Wochen auch alle in Frage kommende Einkaufszentren in Oberhausen, Duisburg, Mülheim und auch Bochum besucht.
    Zugegeben, im Limbecker Platz hat man das Einkaufen nicht neu erfunden und Karstadt ist der besch... Ankermieter, den man sich wünschen kann, aber dennoch finde ich es derzeit das schönste Einkaufszentrum (von außen und innen), dass man derzeit im Ruhrgebiet finden kann.
    Dieses EKZ ist wichtig für den Standort Essen. Wenn Oberhausen in schöner Regelmäßigkeit sein Centro vergrößert und immer mehr Kaufkraft abzieht, muss man einfach handeln. Sicherlich mag der Limbecker Platz ein bißchen überdimensioniert sein und ein bißchen Bewegung in die restlichen Einkaufsstraßen in Essen bringen, aber in erster Linie, denke ich, werden die veralteten EKZ in Mülheim und Bochum zu den wirklichen Verlieren zählen.

    garfield: Vielen Dank für die ganze Menge Pics, die Du hier eingestellt hast.


    Eine Frage habe ich aber noch: Nachdem ja nun bekannt ist, dass Saturn ins ECE am Limbecker Platz ziehen wird, was passiert mit dem Ladenlokal?
    Ich hatte mal gehört, dass Real sich vergrößern möchte, bin mir aber nicht sicher, ob dem wirklich so ist.
    Hat da jemand Infos?

    Nick


    Auf der Straße, in der ich wohne (eine Seitenstraße), stehen öfters auch Autos aus Holland, dem Ruhrgebiet, Rheinland und sogar aus Dortmund.
    Ich weiss nicht, ob Autokennzeichen von einer überregionalen Akzeptanz und Ausstrahlungskraft dieses Flughafens zeugen.


    Dennoch bewundere ich Deinen grenzenlosen Optimismus, mit dem Du diesen Flughafen in die erste Liga der deutschen Flughäfen katapultieren möchtest. Ich sehe das ganze aber eindeutig pessimistischer; selbst bei Ausweitung der Öffnungszeiten und einer akzeptablen Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.


    Dortmund ist ein Nischenflughafen, der einfach nicht mit den großen mithalten kann. Warum dann nicht einfach mal andere Wege begehen als immer nur zu versuchen, Billigtouris abzufertigen?

    @ Strukturwandler


    Der Dortmunder Flughafen soll einen Imagegewinn darstellen? - Im Ausland?
    Wo denn? In Spanien oder Polen?
    Ich vermisse die Flieger aus New York und Syndney, die Dortmund anfliegen und somit internationales Image herstellen könnten...


    Ich denke, internationales Image gewinnt Dortmund nur durch seinen Fussballverein.


    Ich befürchte, der Dortmunder Flughafen kann nur durch massiven Ausbau und Erweiterung der Betriebszeiten irgendwann mal Gewinn abwerfen. Aber dafür fehlt sicherlich das Geld, der Mut und auch die Fläche.


    Wenn ich was zu Sagen hätte, würde ich den Flughafen schließen, ihn als Reparturwerkstatt für Flugzeuge umbauen (da scheint Bedarf zu sein) und das gesparte Geld aus den Flughafenverlusten würde ich in ehrgeizige Projekte wie den Phoenix See stecken.
    Aber ganz ehrlich... mit meiner Vision könnte ich auch scheitern... aber so lange es der Steuerzahler zahlt... kann es mir ja egal sein. :D

    Hallo,


    ich möchte mich auch gerne mal in diese Diskussion einklinken:


    Ich kenne den Dortmunder Flughafen. Er ist so klein, dass er schon wieder niedlich ist.
    Dennoch kann ich mir in keinster Weise vorstellen, dass er jemals in die Gewinnzone kommen kann. Wie sollen denn bitte auf so kleiner Fläche Fluggastzahlen abgewickelt werden um einen profitablen Flughafen auf die Beine zu stellen? Wenn der Flughafen auf angeblich 4 Mio. Gäste je Jahr angelegt ist, möchte ich nicht wissen, was dort für ein Gedränge herrschen soll. Ich war mal dabei (nur als Flughafenbesucher) als 150 Passagiere nach Mallorca den Flughafenbetrieb zum Erliegen gebracht haben.
    Soll denn dann noch mehr Geld in dieses Millionengrab gekippt werden um einen weiteren Terminal oder ne neue Landbahn zu bauen um die Wunschpassagiere von nick zu befördern?


    Das größte Problem des Dortmunder Flughafens ist seine zweifelhafte Zukunftsperspektive. Wenn man bei weiterhin so hohen Verlusten immer wieder darauf hinweist, dass ein Flughafen ein Jobmotor ist, dann möchte ich aber mal einwerfen, dass wir hier im Ruhrgebiet doch längst wissen, dass subventionierte Jobs nur Gift sind...

    Baader


    Ehrlich gesagt finde ich das ECE-Projekt "Thier-Arkaden" sehr spannend. Zumal ECE ja versprochen hat, nicht nur die "üblichen Verdächtigen" als Mieter in dieses Haus zu lassen.


    Ich als Essener sehe den Limbecker Platz auch nicht so kritisch. Ich finde er paßt gut in die City. Das angekündigte Einzelhändlersterben hat bisher auch nicht eingesetzt. Die Einkaufsattraktivität und die Kaufkraftindikatoren sind in Essen auch gestiegen. Also sehe ich kein großes Problem.


    Wenn es irgendwo ein Einkaufzentrum geben sollte, dass unter dem Limbecker Platz und den Thier-Arkaden leidet (ich könnte mir da den uralten und nicht mehr attraktiven Ruhr-Park vorstellen), dann sollen die sich mal ein paar Gedanken machen, um verlorene Kunden zurückzugewinnen.
    Und der kleine Einzelhändler um die Ecke braucht sich sowieso keine Gedanken machen. Er kann mit seinem spezifiziertem und zielgruppengerechtem Sortiment auf jeden gegen eine Kette mit Standardlistung anstinken.

    @ Wohnklotz


    Wieviele Leute auf Zeche Zollverein einen Cocktail schlürfen kann ich auch nicht sagen. Ich weiss nur, dass die Zeche jährlich von ca. 800.000 Besuchern besucht wird. Diese Besucherzahl wird noch locker vom Schokoladenmuseum in Köln erreicht oder geschlagen (obwohl das wirklich erschreckend uninformativ ist).


    Aber zurück zu den Fakten:


    CentrO hat jährlich 23.000.000 Besucher. Das sind jährlich auf den Quadratmeter gerechnet: 328 (Ruhr Park: 147).
    Das heißt doppelt so hohe Kundenfrequenz!


    Rhein-Ruhr-Zentrum hat jährlich 360.000.000 Umsatz. Das sind pro Kunde
    etwa 28,00 Euro (Ruhr Park: knapp 19 Euro). Das sind fast 50% mehr.


    Um Dir einen Gefallen zu tun, habe ich alle diese Daten aus Wikipedia gezogen. Obwohl auch Du wissen solltest: wer fundierte Daten will, sollte möglichst nicht bei Wiki suchen...
    Denn leider sind die Daten für den Ruhr Park (vertraue mir, ich komme aus der Branche) in Wikipedia veraltet und geschönt.


    Noch was versöhnliches zum Schluss: Ich denke, wir sind einer Meinung, wenn ich sage: der Limbecker Platz hat das Einkaufen auch nicht gerade neu erfunden ;)

    @ Turmbauer


    Das Deutsches Bergbau Museum hat laut eigener Aussage jährlich durchschnittlich 400.000 Besucher. Das ist noch nicht mal TOP10 der deutschen Museen.


    Der Ruhr-Park ist tatsächlich das größte Einkaufszentrum Deutschlands (nach Fläche).
    Was Du verschweigst: es gibt kaum ein Einkaufszentrum in Deutschland mit so einer geringen Besucherfrequenz und so einem erschreckend niedrigen Kundenkaufbetrag.


    Die Hauptstadt des Ruhrgebiets sollte auf jeden Fall Bochum werden. Schließlich haben die Opel und in keiner anderen Stadt im Pott können Autos gebaut werden. Schon gar nicht in Essen...

    Ich war heute erst im Duisburger Hauptbahnhof. Irgendwie finde ich den gar nicht so schlimm, sieht man mal von diesen seltsamen Geschäften ("Handy-Express", "Bahnhofs-Boutique" und diesem gruseligen Friseur-Salon) im Durchgang ab.
    Die Haupthalle ist sicherlich ein bißchen in die Jahre gekommen, aber nicht so schrecklich und baufällig wie in Essen.


    Aber wenn ich daran denke, wie oft ich schon auf den Bahnsteigen unfreiwillig naß geworden bin, sollte das Dach höchste Priorität haben.
    Aber die Bahn investiert nur dort, wo man auch Profite erwirtschaften kann. Und das kann man nur in der Eingangshalle und nicht auf dem Gleis...
    Sehr bedauerlich!

    Nick


    Die Funktion von diesen Nachkriegsbauten ist schon klar. Für wenig Geld mußten halt viele Wohneinheiten für das damals aufstrebende Wachstum im Ruhrgebiet her. Inzwischen sind diese Häuser halt in die Jahre gekommen, sehen häßlich aus und sind oftmals in einem schlechten Sanierungszustand.
    Zudem entsprechen die Wohnungen in diesen Häusern von der Raumaufteilung nicht mehr aktuellen Ansprüchen, aber dennoch wohnen noch viele ältere Menschen darin (oder Leute mit geringeren Einkommen).
    Vielerort werden diese Häuser ja nun abgerissen und durch zeitgemäße Bauten ersetzt, aber ich bin auf jeden Fall schon mal beruhigt, wenn diese Häuser eine neue Fassadengestaltung erhalten.
    Ich denke da hauptsächlich an die neuen Eigentümer, die an dem Phoenix-See wohnen werden :)


    Marina Essen, ein Wasserprojekt (Wasser, Wohnen, Gewerbe und Freitzeit) in Essen, das derzeit offensichtlich auf Eis liegt, ist eher ein kleines städtebauliches Spielzeug.
    Der Phoenix-See ist aber ein so riesiges Projekt, dass ich glaube, es könnte strukturgebende Änderungen in Dortmund - und nicht nur dort - hervorrufen (vielleicht sogar in Hamburg wenn die Anwohner der Innenalster neidisch nach Dortmund schauen) :)


    Sicherlich kann das Projekt auch scheitern, aber dieses Risiko halte ich für äußerst gering. Ich denke, 1.500 Tage sind vielleicht etwas zu kurzfristig um ein Resümee zu ziehen, aber ich denke, dann wird man schon sehen, wohin die Richtung gehen wird.


    Wie teuer wird denn so ein Häuschen am See? 350.000 Euro?

    Hallo zusammen,


    da ich in Essen wohne, hatte ich bisher noch nicht die Möglichkeit und Zeit mir die Gegebenheiten vor Ort anzuschauen. Daher bin ich sehr dankbar für die vielen Bilder hier.
    Ich finde das Projekt Phoenix-See extrem spannend und verfolge es sehr interessiert. Auch wenn es angeblich kaum refinanzierbar ist (wie hier im Forum auch schon erwähnt) finde ich, dass es dennoch wichtig und gut ist. Es könnte Vorbild für eine Vielzahl ähnlicher Projekte in etlichen Städten sein.


    Aber ich habe da noch eine Frage:
    Auf zahlreichen Pics zum Beispiel in #144 und #148 sieht man im Hintergrund fürchterlich gräßliche Nachkriegsbauten. Werden die im Zuge dieses Projekts mit abgerissen oder zumindest mit ansprechenden Fassaden versehen?

    Ich verfolge den Bahnhofsumbau ja auch mit einigen gemischenten Gefühlen. Die Bahnsteige gehen einfach gar nicht.
    Dafür wiederum finde ich die Glasfassade am Hauptgebäude gar nicht schlecht.
    Aber eigentlich habe ich eine Frage und hier gibt es vielleicht jemanden, der sie mir beantworten kann:
    In einem der beiden Pavillions am Nordausgang soll es ja auch eine DB-Lounge geben.
    Wenn ich mir die Baupläne, die man so veröffentlicht hat, anschaue, kann das Ding kaum
    größer als 6 Quadratmeter werden. Ich habe keine Ahnung, wie man darin Gäste mit Getränken, Toiletten und Zeitungen bewirten will. Weiß jemand, wie groß das Ding wirklich werden soll?

    Stimmt, neu gestaltete Fassaden bringen tatsächlich ne Menge.
    Auf der Straße, in der ich wohne, hat sich auch ne Menge getan.
    Nachdem ein paar Eigentümer die Fassaden haben neu machen lassen, ist ein wahrer "Fassadenrenovierungsboom" in unserer Straße ausgebrochen. So ziemlich alle Häuser sind jetzt gemacht und die Straße macht jetzt echt was her.
    Nun fehlen echt nur noch drei Häuser bis alles perfekt ist... naja, nicht ganz... bald nur noch zwei. Ich habe für mein Haus auch schon Kostenvoranschläge eingeholt :lach:

    Nun, ganz egal, welche Stadt nun die Hauptstadt des Ruhrgebietes sein sollte...
    Essen tritt 2010 stellvertretend für das Ruhrgebiet als Kulturhauptstadt auf. Wenn ich sehe, was aus unserem Bahnhof in Essen werden soll, bin ich empöhrt und hoffe, möglichst viele Besucher der Kulturhauptstadt werden mit dem Auto anreisen.
    Angeblich soll nun Herr Rüttgers eingeschaltet werden, ob und was das bringen wird, kann ich nicht beurteilen - aber ich möchte mich mal in stillem Optimismus üben.
    Denn ich denke wenn die Bahn mit diesem "Hartz IV"-Bahnhofsumbau in Essen durchkommt, wird die "Sanierung" der anderen Bahnhöfe im Ruhrgebiet ähnlich armseelig ausfallen.
    Dann dürfte Nick sicherlich auch recht wenig Freunde am neuen DFB-Museum in Sichtweite des "sanierten" Dortmunder Hauptbahnhof haben...