über geschmack lässt sich ja bekannter weise streiten!
aber an dem vorliegenden entwurf von "hascher-jehle" gefällt rein gar nichts, weder die erdgeschosszone, die obergeschosse, noch der gebäudeabschluss.
selbst der "monotone" studienentwurf für das karstadtareal am kudamm und das realisierte motel one/parkhaus in der kantstrasse sind interessanter.
und jetzt bitte keine reaktionen von anderen teilnehmer des forums, wie "besser als der istzustand" oder "ist ja nur nen rendering, realisiert wird es bestimmt besser wirken" - nein, der entwurf ist schlecht und langweilig, zudem wirkt dieser extrem unruhig.
was ist los mit den prämierten architekten - alle bisherigen arbeiten dieses büros sind weitaus besser als dieser entwurf. wurde vielleicht doch eine projektarbeit aus studienzeiten abgegeben?
ich bitte um präsentation der anderen vorschläge, der am wettbewerb teilgenommenen baumeister - es kann doch nicht sein, dass ein innenstadtsolitär einer europäischen hauptstadt derart nach einen geschäftshaus aus den 90er jahren in einem mittelzentrum ausschaut
langsam stellt man sich die frage, warum (nur) in berlin die architekten und bauherren keine lust auf optisch gelungene ergebnisse haben und in jeder anderen (klein-)stadt bessere werke zu verzeichnen sind - nebenbei erwirtschaften diese dort einen geringeren mietzins, als an dem standort zwischen bahnhof zoo und kudamm.
persönliche bemerkung:
ich arbeite selbst im bereich der projektentwicklung und habe auf die vorstehende frage bis jetzt keine antwort gefunden. 1/3 der schuld trägt auf jeden fall der seit jahren "bescheiden" besetzte thron des bausenats.
ohne grosse erwartungen gehabt zu haben wird das projekt "aschinger/botag" trotzdem in die akte "enttäuschend" wandern und ist ein weiteres beispiel für das arme berlin, und das ist diesmal nicht finanziell gemeint.