Beiträge von Micha81

    Übernachtungsstätte im Ostpark - Erweiterung - Abbruch Parkblick

    Im Beitrag #289 zeigte uns main1a die fertiggestellte Übernachtungsstätte des Frankfurter Vereins im Ostpark. Das mit relativ einfachen Mitteln effektvoll gestaltete Gebäude hat sich ganz gut etabliert, zumindest empfinde ich das so.

    Nun steht der nächste Schritt an, eine Erweiterung um 40 Plätze in der Übernachtungsstätte ist geplant. Das entstehende Gebäude soll den Komplex aus Kiosk, Toiletten und Umkleiden aus den 1950er Jahren ersetzen, der mittlerweile in einem recht runtergekommen Zustand dasteht. Etwas schade trotz allem um den eigentlich schönen und seiner Zeit gemäßen Kiosk.

    Sowohl Kiosk, als auch Umkleiden und öffentliche Toiletten sollen im Nachfolgebau gemeinsam mit den Übernachtungsplätzen unterkommen.

    Die Zeit des Abbruchs scheint gekommen, der Kiosk ist in Container vor dem Gebäude umgezogen.


    Der Kiosk "Parkblick".

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    Das Nachfolgegebäude und das Infoschild vor Ort.

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    Luftbilder vom 30. März 2020

    Die Stadt lässt uns wissen, dass die neuen Luftbilder, Stand 30. März 2020, angeschaut werden können, wie gewohnt auf dem GeoInfo-Portal: https://geoinfo.frankfurt.de


    Ein Auszug aus der Mitteilung:

    ... Mike Josef. „Interessant ist, wie die aktuellen Luftbilder auch die Auswirkungen des Lockdown zeigen.“
    So sind beispielsweise im Vergleich zu den Luftbildern aus dem Vorjahr (Befliegung vom Dienstag, 16. April 2019) wesentlich weniger Fußgänger auf der Zeil oder auf dem Römerberg zu erkennen. Die Tische in den Außenbereichen der Restaurants sind leer und verwaist. Die Aufnahmen von 2019 und 2020 wurden jeweils um die Mittagszeit gemacht.
    Auch auf den Straßen Frankfurts sind weniger Fahrzeuge unterwegs. Das ist sehr gut an der Kreuzung von Mainkai und Alter Brücke zu sehen. Hier sieht man auch eindrucksvoll die neue rote Radwegemarkierung. Und die Auswirkungen auf den Flugverkehr am Flughafen Frankfurt sieht man in der zum Parkplatz für Flugzeuge umgestalteten Nordwest-Landebahn. Sehr schön sind auch die Fortschritte beim Bau der S-Bahn nach Bad Vilbel bei Bockenheim im Vergleich mit dem Luftbild von 2019 zu sehen.

    Berger Straße / Ringelstraße, "Ex-Gaumer-Areal"

    Es ist bekanntlich die Zeit der kleinen und der großen Wunder - und in diesem Jahr bleibt davon auch das ehemalige Gaumer-Areal an der Berger/Ecke Ringelstraße nicht ausgenommen. Es wird gebaggert, gebohrt, gegründet:


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    Eigenes Foto.

    Exakt weil die Aufstockung sich nicht anpassen, nicht einfügen möchte, finde ich sie gut. Es wurde nicht versucht, irgendetwas hilflos anzupassen, in einen alten Schein zu bringen, sondern selbstbewusst ergänzt. Auch, dass das Geschoss über die Kante hervorlugt - ich mag es.

    Um bei diesem Bau zu bleiben: Deutlich unpassender fällt mir die Gestaltung des EG auf - der Versuch, sich anzupassen, jedoch viel zu stark vereinfacht, wirkt missglückt und nicht gerade wertig.

    Kohlbrandstraße 33, 35 & 37.

    In der Kohlbrandstraße errichtet die ABG 38 Wohnungen in 2 Baukörpern, Schmittchen berichtete in #227.

    Mittlerweile ist man bei den letzten Handgriffen im Außenbereich angelangt, daher Fotos. Positiv betrachtet: Die ABG hat sich durchaus einen optischen Wiedererkennungswert geschaffen. Wer die Ecke kennt weiß - gegenüber geht's viel schlimmer zu, massiver Sanierungsstau an den Hochhäusern.


    Der kleinere, obere Baukörper:

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    Frontal:

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    Die Straße hinauf im schmeichelnden Herbstlicht:

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    Berger Straße / Ringelstraße, "Gaumer-Areal"

    Das unter anderem in #213ff. vorgestellte Projekt auf dem Ex-Gaumer-Areal Berger-/Ringelstraße, quasi ein Jahrtausendprojekt, geht (wieder) in eine neue Phase. Auf dem Gelände befinden sich 1 Bagger, 1 mobile Toilettenkabine und 1 paar Sträucher weniger.

    Bleiben wir gespannt.

    Den Mainkai um jeden Preis zu schließen - da bin ich selbst nicht unbedingt ein Verfechter von. Es gäbe vor allem Möglichkeiten, die sehr schnell und einfach umzusetzen wären. Erste Schritte, die einerseits die Vorteile größtenteils autofreier Straßen/Zonen erlebbar machen, aber nicht sofort einen revolutionären Umbruch (Umbau) notwendig machen.


    No-Brainer sind für mich Straßen wie die Braubachstraße. Hier rühmt man sich, ein paar Bänke mit Blick auf des OBs liebstes Gefährt, die Tram, aufgestellt zu haben. Ohne jeglichen Aufwand oder Verlust wäre die Braubachstraße für den Verkehr zu schließen und als Fahrradstraße auszuweisen.

    Ähnlich sehe ich den Bereich Bleidenstraße /Töngesgasse. Den Weckmarkt und die südliche Fahrgasse. Straßen also, an denen bereits heute durch vorhandene Gastronomie und kleinteiliges Gewerbe eine Form von Aufenthaltsqualität gegeben ist, die der Mainkai im Bereich der Straße nicht bietet. Straßen, an denen das Konzept Fahrradstraße / autofrei schnell überzeugt.


    Noch wichtiger, als den Mainkai um jeden Preis zu schließen, wäre für mich ein Umbau der Berliner Straße. Hier ist der Wechsel der Straßenseiten an deutlich mehr Stellen interessant, als am Mainkai, wo Fußgänger überwiegend auf Höhe Pfarrturm und Fahrtor kreuzen - um länger am Main zu verweilen. Die Berliner ist geprägt von Einzelhandel und hat ein enormes Potential - wäre sie denn eben besser „zugänglich“ und würde sie zum Aufenthalt einladen.


    So kann ich mir - zugunsten der Schließung kleinerer Straßen - durchaus den Mainkai als auch die Berliner Straße offen, jedoch auf je zwei Spuren reduziert vorstellen. Dazu entsprechende Tempolimits, die insbesondere auf der Berliner Straße auch kontrolliert werden. Breite Rad- und Fußwege, ein wenig Straßenbegleitgrün. Für all das ist Platz. All das macht keine Öffnung der Zeil für den Straßenverkehr notwendig, all das macht keine zwingende, kurzfristige Sperrung des Mainkais notwendig. Und all das lässt Raum für so viel mehr Aufenthaltsqualität und Entwicklung an den Stellen, die heute bereits einiges zu bieten haben.

    „Interne Quellen“ der Messe besagen auch, dass insbesondere der Wegfall der IAA große Chancen bietet, das Messegelände deutlich besser auszulasten und damit spürbar höhere Umsätze zu erwirtschaften - und dadurch keine Trauer auslöst.

    Die wochen-, in vielen Bereichen monatelange Blockade durch die enorm zeitaufwendigen Aufbauten zur IAA haben viele potentielle andere Veranstaltungen komplett unmöglich gemacht. Das angegliederte Catering-Geschäft kam in dieser Zeit quasi komplett zum Erliegen.

    Prestige und große Namen sind eben allzu oft nicht das, womit verdient wird.

    Der Katalog zur Ausstellung ist bereits jetzt als Download auf der Homepage der Bundesbank verfügbar (Link zum PDF). Die Druck-Version kann bereits vorbestellt werden (Link).

    Der Katalog zeigt alle 29 Entwürfe samt zusätzlichen Informationen.


    Wer seinen Fokus stärker auf den aktuellen Bau legt, dem kann ebenfalls geholfen werden - per heute ist ein Bildband unter dem Titel "Vergangenheit wird Zukunft - Die Zentrale der Deutschen Bundesbank in Frankfurt am Main" verfügbar, ebenfalls in Print und Digital (Link).

    Es passt hier ganz gut rein:

    In Frankfurt trifft es zwei Filialen, einmal den Kaufhof im Hessen-Center sowie die Karstadt-Filiale auf der Zeil, die geschlossen werden.

    Das berichtet unter anderem die FAZ (klick).


    Städtebaulich könnten sich dadurch in meinen Augen großartige Möglichkeiten für das riesige Areal (Filiale + Parkhaus) ergeben. Man darf hoffen.

    Zum Ergebnis der Preisgerichtssitzung vermeldet die Stadt Frankfurt in einer Pressemitteilung den Siegerentwurf. Zur Umsetzung kommt ein Entwurf des Frankfurter Büros Meixner Schlüter Wendt.


    Aufgrund der hohen Informationsdichte zitiere ich einmal direkt:

    „Die Hamburger B&L Gruppe plant im Rahmen ihrer Hafenpark-Quartiersentwicklung an der Hanauer Landstraße ein 17-geschossiges Bürogebäude, das den Auftakt des Quartiers markieren wird. Auf einer Grundfläche von circa 10.500 Quadratmetern entstehen über 60.000 Quadratmeter oberirdische Bruttogrundfläche, die sich mit 31.400 Quadratmeter auf das Hochhaus und 28.800 Quadratmeter auf das Hofgebäude verteilen. Darüber hinaus wird eine Quartiersgarage mit über 800 Stellplätzen in drei Untergeschossen realisiert. Das Hafenpark Quartier setzt sich aus 600 Wohnungen, einer Hotelnutzung, Büro- und Einzelhandelsflächen sowie einer Kita zusammen. Im Frühjahr konnten bereits 320 Mietwohnungen auf dem Baufeld Ost fertiggestellt werden.


    Als Nutzung für dieses Gebäude sind moderne Büroflächen und im Erdgeschoss auch eine gastronomische Nutzung vorgesehen. Besonderes Highlight werden die Büroflächen und Dachterrassen mit Blick auf die EZB und die Skyline sein.


    Die B&L Gruppe rechnet damit, 2021 den Bauantrag für das Projekt einreichen zu können. Die Fertigstellung und Eröffnung ist ab 2025 geplant.


    Die Entwürfe werden ab Mittwoch, 24. Juni, im Atrium des Planungsdezernats für 14 Tage ausgestellt.“


    Beigefügt findet sich ein Rendering und ein Umgebungsmodell.

    Das Rendering aus dieser Perspektive erscheint für meinen Geschmack leider noch nicht besonders aussagekräftig, aber hier werden sich sicher zeitnah weitere Abbildungen finden.


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    Bildquelle: Meixner Schlüter Wendt/Stadt Frankfurt

    Die Dinge nehmen ihren Lauf - Schauspiel, Oper, Alte Oper, Mousonturm stellen den Betrieb vorerst ein. Sogar unser aller Lieblings-Peter lässt verlautbaren, dass "die städtischen Veranstaltungen im Kaisersaal, im Römer und in der Paulskirche bis einschließlich der Osterferien" abgesagt sind.

    Dass er, wie auch die Stadt in der Absage der Luminale, von ach so schweren Entscheidungen lamentiert, kann ich schlicht nicht mehr nachvollziehen.

    Groß & Partner kündigen heute gemeinsam mit Deutsche Hospitality ein Hotel der Marke Steigenberger mit 527 Zimmern im Gateway Gardens an.

    Das Hotel erhält eine Bruttogeschossfläche von 34.000 Quadratmetern, davon entfallen 5.500 auf ein Konferenzzentrum, darunter alleine ein Saal mit 2.300qm und Platz für 3.000 Personen.

    18 Stockwerke sollen eine Höhe von 70 Meter ergeben, oben ist sowohl der Wellnessbereich als auch eine öffentlich zugängliche Skybar geplant. Der Entwurf stammt von HPP-Architekten, Düsseldorf und soll zwischen 2021 und 2024 realisiert werden.


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    Bilder: Groß & Partner / HPP-Architekten

    Das Social-Media-Team des Four meldet Vollzug:

    "Der Einbau des letzten Bewehrungskorbes und die Betonage der letzten Lamelle der Schlitzwand wurde erfolgreich abgeschlossen."


    Von nun an geht's bergab - die ersten Aushubarbeiten dürften also bald beginnen.