Beiträge von Micha81

    Saalburgstraße 19 / Berger Straße 206


    In Beitrag #313 wurde die laufende Sanierung des Eckhauses Saalburgstraße 19 / Berger Straße 206 vorgestellt. Ein eher schlicht gehaltenerGründerzeitler (StreetView), dessen Erdgeschoss bereits vor einigen Jahren Anpassungen erfuhr. Insbesondere in Bezug auf die Anbringung einer zeitgemäßen Wärmedämmung entbrannte eine Diskussion, die mit Superlativen wie der erheblichen Schädigung des Stadtbildes oder dem Vergleich mit einer Attraktion im Freizeitpark aufzuwarten wusste.


    Nun ist die Sanierung abgeschlossen. Ich sehe diese als durchaus gelungen an und ihrer historischen Erscheinung sehr bewusst. Fensterteilungen, herausgearbeitete Fensterlaibungen, aufgearbeitete Balkongeländer. Unverkennbar Gründerzeitler. Und das zeitgemäß. Sicher, wir sehen Kunststofffensterrahmen, das Erdgeschoss wurde nicht überarbeitet, das Gebäude erscheint auch nicht mehr akkurat in der Wirkung seiner Bauzeit. Aber wenn dies die anhand einiger Kommentare kolportierte Schädigung des Stadtbildes darstellt, dann überwiegt für mich klar die Weiterentwicklung und ich wünsche mir gerne mehr davon.


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    Eigene Bilder.

    Der Bericht der Feuerwehr beinhaltet noch die Falschinformation, es habe sich um ein leerstehendes Gebäude gehandelt. Tatsächlich wurde das Gebäude regelmäßig genutzt, als Proberaum, vor allem aber als Ateliers und Lagerstätte für Kunst durch Städelschüler.


    Zum Stand der Neubaupläne ist mir nichts konkretes bekannt, der Entwickler gibt das Projekt weiterhin als in der Planungsphase befindlich an. Jedoch dürfte das Interesse, den bisherigen Entwurf mit 7 oberirdischen Geschossen umzusetzen, eventuell durch den Hochhausentwicklungsplan der Stadt Frankfurt gesunken sein, denn dieser sieht an dieser Stelle die Möglichkeit einer Bebauung mit einer oberirdischen Höhe von 50 Meter vor.

    Auch wenn ich persönlich den Karl-Dudler-Entwurf, Schmittchen zeigte ihn hier, noch ein Stück abwechslungsreicher, wertiger, dem letzten Zustand ferner und damit besser empfand, bringt die Sanierung eine echte Aufwertung. Was für mich am Rendering aber die größte Verbesserung bringt, ist das Fehlen der Parkplätze auf dem Gehweg. Ein Traum, wenn dies so kommen würde, denn dieser ist bereits heute recht eng. Vielleicht lässt die neue, dicke Dämmung zumindest im Bereich der Nachkriegsbauten darauf hoffen.

    Was Kleines in ruhigen Zeiten…


    Im Bundenweg 7, gelegen im südwestlich Eck der kreuzenden Straßen Marbachweg und Eckenheimer Landstraße, wurde in der jüngeren Vergangenheit wohl ein kleineres Wohnhaus abgerissen (Link Google StreetView). Dies wird aktuell durch „Errichtung eines Mehrfamilienwohnhauses mit 9 Wohneinheiten und einer Tiefgarage mit 8 Stellplätzen“ ersetzt. Der Neubau kommt mit Mansardwalmdach relativ klassisch daher, wirkt in der Umgebung jedoch irgendwie fast schon maßstabsprengend. Der Bundenweg selbst hält eher eine Sammlung recht kleinteiliger Bebauung aus verschiedenen Jahrzehnten vor.

    Aus der Hand gerissen werden die Wohnungen scheinbar nicht, alle Neune sind offenbar noch zu haben: Inserat bei Immoscout.


    So soll's werden:


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    Und so weit ist man schon:


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    Eigene Fotos.

    Allerheiligentor 2-4


    Am 29. Dezember 2012 kam es im "Hotel Luxor" unter o.g. Adresse zu einem Doppelmord, der bis heute wohl nicht aufgeklärt werden konnte. Besagtes Hotel schloß nicht lange nach der Tat seine Türen. Seitdem passierte länger nichts, es nährte sich die Hoffnung, dass das nicht besonders ansehnliche Gebäude (Link zu Google Maps) vielleicht (spätestens im Rahmen der Entwicklung der Main Yard) eine Aufwertung erhalten oder einem Neubau weichen könnte.

    Über die letzten Jahre waren regelmäßig Bauarbeiter zu sehen, leicht an einer Hand abzuzählen. Aus dem ehemaligen Hotel ist nun Apartments der Marke Homaris geworden. Teile der Erdgeschoss-Verglasung sind milchig verklebt, zur Kreuzung hin hat ein spärlich eingerichtetes wie besuchtes Bistro eröffnet.

    Die Optik, die sich seit den Google-Aufnahmen quasi nicht verändert hat - auch der Schriftzug "Hotel Luxor" ist weiter vorhanden, dürfte hier noch einige Zeit erhalten bleiben.

    Ein kleines Projekt, quasi mitten in der Wallanlage, jedoch ausgenommen von der Wallservitut, zeigt sich an der Neuen Mainzer Straße. Zwischen dem Bürohaus an der Alten Oper und der viel diskutierten Adresse Opernplatz 2 ist die Grünanlage im Look der Wallanlage gestaltet, ist aber private Parkfläche. Am Fuß des Bürohauses entsteht "ein brandneues, gehobenes Restaurantkonzept mit internationaler Bistroküche im Herzen Frankfurts". In der Nacht zu heute wurden auf ein vorbereitetes Fundament entsprechende Module eingehoben. Das sieht aktuell wie folgt aus.

    Mehr auch bei Instagram.


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    Eigene Fotos.

    Wo wir gerade bei Details sind - von der Spitze ganz nach unten. Turm 1 erhält sein Vordach. Ob es in dieser Höhe den Eingang halbwegs regenfrei halten wird, muss sich zeigen.


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    Eigenes Foto.

    Untere Friedberger mit "Bethmanns am Park" und Baugruppen-Projekt "Gemeinsam Suffizient Leben"

    Schmittchen zeigte im August den damals aktuellen Baustand. Mittlerweile ist der genossenschaftliche Bauteil fertig und auch schon bezogen. Ein eher schlichter Bau mit breiter, aber nicht besonders intensiver Farbpalette. Das Bethmanns am Park, das sich an Investitionsfreudigere richtet, hat Dach und Fenster und wartet auf seine Dämmung. Wird die Fassade hier wie geplant nahezu schwarz ausgeführt, bildet das Genossenschaftsprojekt farblich definitiv einen Kontrast.


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    Eigenes Foto.

    Die Gartenwirtschaft "Zur Stalburg" schließt zum Jahresende. 1879 eröffnet, heute kann man durchaus von einer Institution im Nordend sprechen, die Küche respektabel. Laut Michi Herl sei der Betrieb wirtschaftlich nicht mehr möglich, allen voran "Es wird zu wenig getrunken".

    Die Bühne ist nicht betroffen, freut sich allerdings auch schon seit geraumer Zeit über Spenden.


    Quelle (FR)

    Die Verkleidung am kleineren der beiden Wohntürme schreitet in gewohnter Gemächlichkeit voran. Was (in der Realität stärker als auf meinen Fotos) auffällt: Auch die Metallelemente haben - zumindest zum aktuellen Zeitpunkt - recht deutliche Unterschiede in der Farbe, ganz ähnlich wie die für mich misslungen ausschauende Stein-Verblendung der restlichen Bebauung.


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    Die Besorgnis des Vorbeitrags kann umfassend entkräftet werden - der Blick in die (beachtlich wachsende) Baugrube ist weiterhin ohne mitgebrachte Steighilfe kommod möglich.


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    Eigene, hilfsmittelfrei erstellte Fotos.

    Ein kleines Update aus dem Osten der Stadt.


    Atreeum, siehe auch Vorbeitrag von thomasfra.

    Es geht (wie so oft in diesen Zeiten gemächlich) voran. Zur Hanauer Landstraße hin sind die oberen Gerüstetagen abgebaut, der Blick ist aber durch die Bäume schwierig. Zwei Eindrücke.


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    Die Struktur des Gesamtgebäudes mit unterschiedlichen Hochpunkten und Innenhöfen wir am ehesten vom Nachbargrundstück erkennbar.


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    Frames, fast ein "Suche-den-Unterschied-Bild" im Vergleich zu thomasfras letzter Fotodokumentation, aber auch hier: Es geht voran.


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    Das Projekt an der Nicolai-Kirche (Waldschmidtstraße 116-118). Der Rohbau an der Wohnbebauung ist abgeschlossen. Nun füllt sich die ehemalige Freifläche - und das durchaus recht massiv.


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    Selbstgemachte Fotos.

    T2 - Outrigger.

    Bei Instagram verkündet man, dass nun auch Turm 2 seine Outriggertechnik erhalten hat - hierzu wurden wohl zwischen dem 27. und 32. Geschoss rund 620 Tonnen Profilstahl verbaut. Ergänzt wird das Ganze um rund 1.100 Tonnen Bewehrungsstahl. Aktueller Status demnach: Letzte Stahlarbeiten in der Decke über dem 32. Stockwerk.

    Fotos finden sich bei Instagram: Link.

    An der Omegabrücke wird gezeigt, was möglich ist: Unter Flutlicht sind bereits die ersten Baggerbisse über den gesperrten und mit Sand geschützten Gleisen erfolgt. Dieser Bereich dürfte den Wochenstart kaum noch erleben.

    Bleibt abzuwarten, ob die geplante Sperrung der Bahnstrecke am Durchstich des Homburger Damms ab dem 29.09. erfolgt - oder ob die ungeplante Sperre an der Omegabrücke dieses Projekt verzögern wird.

    Pret a Manger ist in der Tat Franchisegeber, richtig. In Frankfurt ist bisher die Shaffi Group als Franchisenehmer aufgetreten, die unter anderem auch recht viele Burger King hält und an zahlreichen Immobilien und weiteren HoReCa-Betrieben beteiligt ist.

    Quartiersplatz und Innenhof

    Werfen wir noch einen Blick auf den Quartiersplatz (fertig) und den Innenhof (letzte Arbeiten). In Summe ansprechend solide, aber auch nicht der ganz große Wurf. Insbesondere im Innenhof finden sich verhältnismäßig schmale Grünstreifen, hier wie auch am Quartiersplatz ist der Anteil versiegelter Flächen sehr hoch. Sofern es die großen und breiten Flächen als Aufstellflächen für die Feuerwehr oder ähnliches benötigt, hätte eine offene Pflasterung mit etwas Grün in den Fugen dem Gesamtbild (und sicher auch der Hitzeentwicklung) gutgetan.


    Quartiersplatz von der Hanauer ...


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    ... und in Richtung Osthafenplatz.


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    Innenhof.


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    Eigene Fotos.