Beiträge von Siggi Hosny

    "Unterfahrung" Daimlerwerk und Neckarquerung sind Bestandteil des Loses 1.6 (Ober-/Untertürkheim) vergeben und im Auftrag der Fa. Porr. Also keine Panik, das Zeugs wird gebaut, genauso wie der Nesenbachdüker und das Technikgebäude...


    Es ist doch bezeichnend dass es der Bahn nicht gelungen ist, bestimmte Bauleistungen zu Festpreisen zu vergeben.


    Schonmal ein Haus gebaut?
    Wie in JEDER Branche üblich gibt es Festpreise bis zum Tag X.


    Aber lass Dir gesagt sein - bis auf die Kosten für den Stahl sind natürlich sämtliche Preise aus den Vergaben Festpreise bis Bauende. So dämlich ist dann allerdings nur die Bau-Branche bei Großaufträgen... versuch das als Häusle-Bauer mal mit Deinem Fliesenleger - der lacht Dich einfach aus und zieht ab.

    ...


    Am 04.12.2011 wollen die S21-Gegner noch einmal groß sinnieren, wie es mit dem Protest weiter gehen soll. Die sog. "Montagsdemonstrationen" sollen "nicht mehr jeden Montag" stattfinden.



    Sinniger Weise ist der 04.12. der Tag der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute. Dieser Tag wird auf jeder Tunnelbaustelle (wenn der Vortrieb noch nicht abgeschlossen ist) groß gefeiert... Symbolträchtig

    Meine persönlichen Helden des gestrigen Abends:


    Platz 1: MvH: "Es wurde ja nur über ein Gesetz abgestimmt, nicht über S21."


    Platz 2: Bobbele Palmer: der schlechteste Verlierer aller Zeiten. Sein Auftritt im SWR war an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten.


    zu 1. da muss ich ihm als Befürworter aber doch irgendwie Recht geben. Bei vielen hat das Argument der hohen Ausstiegskosten gezogen - ob die uneingeschränkt FÜR das Projekt sind wage ich zu bezweifeln. Nichts desto trotz ist der Symbol- und Argumentationscharakter für die Befürworterseite natürlich ein anderer.


    zu 2. ich fand ihn garnicht so schlecht. Etwas weniger Emotion vielleicht, aber in der Sache hat er Recht. Ich fand die Rufe der "Sieger" eher peinlich, und ich gehöre wahrlich nicht zu den Projektgegnern...
    Denn die Seite der Projektgegner hat gesterns tatsächlich und wider Erwarten zum Großteil Demut bewiesen (bis auf die üblichen Verdächtigen MvH, BD und HR), das würde uns nun auch gut zu Gesicht stehen.

    Ich fänd interessant, wer die Mär in die Welt gesetzt hat, dass sich kein Anbieter für den Nesenbachdüker gefunden haben soll. Die erste Ausschreibung des Nesenbachdükers endete mit 4 Angeboten, die der Bahn nur leider alle zu teuer waren. Dann wurde der Nesenbachdüker mit dem Tiefbahnhof zusammen neu ausgeschrieben und es gab wiederum 4 Anbieter.


    Das Technikgebäude ist im Auftrag des Abbruchs des Nordflügels mit enthalten. Da war heute ein schöner Link bei den Parkschützern auf die W+M Homepage der genau diesen Auftrag gezeigt hat... also weder wird hier etwas "weg gelassen" noch findet sich keiner der das bauen will. Das hat schon fast etwas von stiller Post :nono:

    schafspelz
    Ich glaube Dein befreundeter Bauingenieur bei einer Tunnelbaufirma hat noch nie für die DB gebaut, sonst würde er sowas nicht sagen...


    Zu den Ausführungen zur Kombilösung:
    Toll wäre ein Kompromiss, der die Vorteile und nicht die Nachteile beider Lösungen kombiniert. Genau das macht die Kombilösung aber gerade nicht - keine frei werdenden Gleisflächen (S21), kein Erhalt des aktuellen Zustandes des Parks (K21), kein Risiko mit der Geologie (K21), etc.

    madmind: genau so hab ich die Schlichtung gestern auch gesehen. Nicht ein Punktsieg für die Befürworter, sondern der Offenbarungseid der S21-Gegner, dass sie eben doch nur eine Dagegen-Bewegung ohne Alternativvorschläge sind. Das Geschwafel von Rösler und der Einwurf von Rockenbauch werden ihnen leider noch sehr weh tun in den nächsten Wochen - da hätten sie es lieber mal mit D. Nuhr gehalten und in dem einen Punkt eben auch mal gezeigt, dass sie nicht das alleinige Anrecht auf die Wahrheit haben.


    Ich sage seit über einem jahr, dass sich die Bewegung endlich mal auf Fakten und Probleme konzentrieren sollte, die lösbar sind. Tatsächliche Schwachstellen in der Planung identifizieren und diese angehen und mit Nachdruck lösen - so habe ich mir die Schlichtung eigentlkich vorgestellt und nicht dieses verschanzen in Gräben ohne Bewegung.


    Warum nicht die Bahn dazu bringen Gleis 9 und 10 im Tiefbahnhof zu bauen?
    Warum die Stadt nicht dazu zwingen einen neuen Bebauungsplan zu erstellen, der mehr nachhaltige Wohnbebauung vorsieht?
    Warum die Bahn nicht zu einem Zugeständnis bzgl Rheintalstrecke zwingen?
    Warum die Bahn nicht zu einer Änderung gewisser Randbedingungen wie Materialabfuhr nicht mehr durch die Stadtmitte zwingen?


    Die Gegner könnten so viel erreichen und verpassen die letzte Ausfahrt leider... momentan haben sie die notwendigen Werkzeuge in der Hand und benutzen sie leider falsch.

    Esslinger:


    Tatsächlich negiere ich als Ingenieur keineswegs die Gefahren des Anhydrit (diesbezüglich bitte das Posting nochmals lesen) ich sage nur, dass niemand, der die Unterlagen nicht kennt sagen kann, ob Gegenmaßnahmen ausgeschrieben wurde, oder nicht. Darüber hinaus gibt es doch tatsächlich Tunnel durch den Anhydrit (s. W.G.Hai), die keinerlei Probleme verursachen...


    Nicht mehr und nicht weniger, ob ich die Unterlagen kenne tut dabei nichtmal was zur Sache, das war eine völlig wertneutrale Anmerkung zur Dampfplauderei der letzten Tage... deshalb hier wiederum D. Nuhr


    Hauptkritikpunkt ist das - wer hätte es gedacht - Anhydrit im Stuttgarter Boden. Es wird in dem Artikel - mal wieder - für den Leser ernüchternd dargelegt, wie mit diesem Problem umgegangen wird. Nämlich nach dem 3-Affen-Prinzip.


    Hier wurde ja schon wiederholt konfabuliert, dass heutzutage das Problem locker "handlebar" sei und Beispiele wie in Staufen nicht vergleichbar.


    Schön, dass in diesem Artikel mit dem A81 Autobahntunnel bei Leonberg das Gegenbeispiel zu dieser ignoranten Meinung gebracht wird.


    Kennen Sie oder Frei Otto die Ausschreibungsunterlagen zum Projekt?


    Wenn nein, kann keine Parallele zum Engelbergtunnel gezogen werden und schon gleich dreimal nicht behauptet werden, es würden keine Gegenmaßnahme geplant sein.


    Ich halte es da eher mit Dieter Nuhr...

    Ohlsen: Sorry, aber in der lange andauernden Diskussion um S21 - auch in den Foren der StZ/StN - habe ich selten so einen xxxx Beitrag gelesen.


    Für welchen Bereich von S21 soll Holcim denn der Lieferant sein? Umbau Gleisvorfeld? Abriss Nordflügel? Mehr Baustellen gibt's ja wohl zZ nicht...


    :59::59::59:

    Wo soll denn bei den Kopfbahnhofbefürwortern das Vertrauen in die Planungen der Bahn herkommen, wenn die immer sagen, daß alles prima sei und kaum legen sie mal ein Signal um fährt schon die S-Bahn nicht mehr voraussehbar?


    Hierbei möchte ich zu bedenken geben, dass K21 oder wie man das Kind dann auch nennen mag, wohl ebenfalls von der Bahn geplant und "ausgeführt" werden würde...


    Und dazu kommt dann die Arroganz, wie mit diesem Problem umgegangen wird. Entweder Drexler oder Grube (bin grade zu faul zum googeln, aber ich meine Grube wars) hat ja auf die Problematik nur sagen können: "Die Leute solln halt ein oder zwei Bahnen früher nehmen". Hallo? Die Leute sind seine Kunden und denen darf man, wenn man einen Fehler gemacht hat nicht mit solch einer grenzenlosen Arroganz kommen! Und schon gleich dreimal nicht, wenn man sie eigentlich erst noch von seinem Vorhaben überzeugen will.


    Nur so als Denkanstoss:
    Führen sich die Leute auch so auf, wenn sie auf der Autobahn im Stau stehen?
    Oder ein Flugzeug absichtlich überbucht wurde?
    Oder wegen Schnee und Eis nicht starten kann?
    Wenn die Bahn den Betrieb nicht einstellt im tiefsten Winter und dann Züge stecken bleiben schreit aber doch jeder...


    So kommen Befürworter und Gegner definitiv niemals ins gleiche Boot, egal welches Boot es am Ende sein soll.


    Müssen denn immer alle im gleichen Boot sitzen.
    Nur durch Reibung entsteht Wärme - wenn die S21-Gegner endlich mal beginnen würden sich an dem Projekt zu reiben und nicht immer mit dem Kopf dagegen rennen würden wäre allen viel mehr geholfen und am Ende würde sogar was dabei raus kommen.


    Dass da in Köln offenbar Kriminelle am Werk sind, kann nur heißen, dass man bei der Bauüberwachung strengere Maßstäbe anlegen muss als jetzt. An der deutschen Bauingenieurskunst zweifle ich aber nicht.
    ...
    Hast Du Dich mit der Geologie beschäftigt? Dann lass mal lesen. Aber auch hier gilt: Es werden nicht zum ersten Mal Tunnel gebaut. Hast Du eigentlich Angst vorm U-Bahn-Fahren?


    Ist zwar OT, aber wieso sollte man bei der BÜ strengere Maßstäbe zukünftig ansetzen?
    Hallo? Wo war denn die Bauüberwachung, als hier gepfuscht wurde?


    Und zur Geologie: War alles schonmal da, man hat sowohl im Karst als auch im Gipskeuper ausreichend Erfahrung.