Beiträge von Spreesurfer

    Zalando Standorte

    Moin,


    jeden Monat gibt es in der Stadt mehr Zalandos und die verteilen sich mittlerweile auf ettliche Immobilien. Neben dem Hauptquartier in der Tamara-Danz gibt es auch noch große Büros in der Mollstraße, Neue Bhanhofstraße, Charlottenstraße und der Zeughofstraße. Und ganz richtig, seit diesem Monat gibt es auch ein neues Büro in den "3 Leipzigern". Strategie ist es alle Mitarbeiter auf dem Anschutz Gelände zu konsolidieren. Neben dem Gebäude in der Tamara-Danz und dem neuen "HQ". In das M_eins zieht ebenfalls Zalando und auch wenn es von außen nicht auffällt, aber im "Porr" Gebäude in der Valeska-Gert sitzt ebenfalls Zalando, ebenso im Postbahnhof.


    Auch wenn das jetzt nur meine Spekulation ist, sollte der Headcount bei Zalando weiterhin in diesem Maße anwachsen, werden die Immobilien auf dem Areal wohl kaum ausreichen. Das würde aus meiner Sicht auch zum geplanten Hochhaus neben der Eastside Mall passen. Zalando könnte dort als Anker einiges an Fläche füllen.

    Wie unambitioniert dieser Bau ist, lässt sich mit einem Vergleich zur BMW-Filiale in Marzahn/Biesdorf zeigen. Diese Niederlassung hat zwar nun auch schon über 10 Jahre auf dem Bückel und liegt am Stadtrand, ist aber um Welten repräsentativer als dieser graue Bunker.
    Schade, dass sich BMW hier nicht visionärer zeigt, um dem Salzufer eine Kampfansage zu machen.

    Auch wenn es seitens der HGHI noch kein offizielles Statement zu einem Apple Store gab, ist es dennoch äußerst wahrscheinlich, dass dort ein neues Geschäft eingerichtet wird. Das EKZ ist in einer 1A Lage, bietet große und frei gestaltbare Ladeneinheiten und als wichtigstes Argument würde ich den Markenmix des EKZ sehen. Insgesamt wird das EKZ preislich höher liegen als alle anderen Malls der Stadt. Insofern wäre dieses Center der einzig sinnvolle Standort für einen Apple Store in einem EKZ.

    Die Bilder sind sehr aufschlussreich, denn sie zeigen, wo der Übergang zum "Anbau" erfolgen soll. Demnach wird der neue Gang direkt südlich der nördlichen Piazzabrücke errichtet. Dafür müssen die Baupläne in diesem Bereich stark modifiziert werden und die Ladeneinheiten in diesem Bereich aufgelöst oder umgestaltet werden. Im "Anbau" wird es aber sicher nicht an Ersatzflächen mangeln.
    In seiner Gesamtheit nimmt das Projekt langsam monströse Züge an. Da kann man nur hoffen, dass die Projektentwickler eine ordentliche Bedarfsforschung betrieben haben und die Gegend tatsächlich ein solches Volumen an Einzelhandelsflächen verträgt.

    Ich kann es jetzt leider nicht mit einer Quelle belegen, aber der Vergleich mit New York City bezog sich meiner Meinung nach immer nur auf Manhattan. Alles andere würde auch keinen Sinn ergeben. Die teils unprofessionelle Berichterstattung in den Medien hat dieses Detail aber gerne mal übersehen.

    Ich glaube man kann dich nicht davon überzeugen, dass es in der Tat eine große Nachfrage nach repräsentativen und modernen Einzelhandelsflächen an diesem Ort gibt. Dieses Projekt bietet also genau das an, was nachgefragt wird.
    Natürlich fahren Touristen gerne nach Kreuzberg und gehen in kleine Kiezläden, aber sie gehen genauso gerne auch in große Einkaufszentren.
    Die Idee dort ein Luxuskaufhaus der Kategorie KaDeWe zu errichten, ist dagegen total abwägig, denn dafür gibt der Markt nicht die Nachfrage her.
    Natürlich ist das das nächste total beliebige Einkaufszentrum. Das entspricht aber genau der Nachfrage, genau an diesem Ort. Der Bedarf nach Einzelhandelsflächen in der Innenstadt ist in den letzten Jahren massiv angestiegen. Nicht nur in Berlin, sondern europaweit. Der Trend des Peripherie-EKZ ist vorbei. Diese sind perfekt für Einrichtungsmärkte und Nahversorgung. Alle anderen Bereiche des Einzelhandels zieht es wieder in die zentralen Orte.


    Um es kurz und bündig auf den Punkt zu bringen: Dieses Einkaufszentrum entspricht genau der Nachfrage an diesem Ort. Etwas anderes dort zu errichten wäre wirtschaftlich als auch stadtentwicklungstechnisch falsch.


    Zum Thema Industrie: In den letzten Jahren hat meiner Meinung nach die Regierung den richtigen Weg für eine langfristige Industriepolitik eingeschlagen. Investoren gegenüber weiß sich der Standort weitaus besser zu artikulieren als noch vor 10 Jahren. Die gebildeten Cluster entwickeln sich in der Stadt besser als je zuvor. Natürlich ist mir auch klar, dass der gesamte sekundäre Sektor noch relativ schwach ist. Dennoch sehe ich den Standort auf einem guten Weg in die Zukunft.

    Ich denke, dass das Einkaufszentrum ein großer Erfolg wird. Das an diesem Ort sehr viel möglich ist, zeigen die Potsdamer Platz Arkaden. Als vor einigen Jahren die Mietverträge ausgelaufen sind, wurde einem Drittel der Läden gekündigt, weil man internationaler und höherpreisiger werden wollte. Eine solche Aufwertung ist ja allgemein eher ungewöhnlich und im ansonsten völlig übersättigten Berliner Markt erst recht.
    Das neue Einkaufszentrum wird den Kommerz sogar noch weiter auf die Spitze treiben. Die Mieterauswahl und der Vermietungsstand von ca. 90% zeigt auch, dass der Einzelhandel fest an den Erfolg des Einkaufszentrums glaubt. Einige Ketten errichten dort sogar ihre ersten Berliner Filialen und viele andere sind bereits in unmittelbarer Nähe vorhanden. Das Preisniveau wird im Berliner Vergleich auch das höchste aller EKZ sein.
    Das Rad wird mit diesem Projekt nicht neu erfunden, aber ganz einfach sehr erfolgreich umgesetzt.
    Den Vergleich zum Europa-Center kann ich nicht nachvollziehen, da die Bauart völlig veraltet ist und so auch überhaupt nicht mehr umgesetzt wird.

    Ich war heute auch mal wieder in der Schloßstraße. Das SSC Trauerspiel habe ich mir natürlich auch mal wieder angetan. Der Primark, der nächstes Jahr aufmachen soll, ist meiner Meinung nach die ideale Rettung für das Center. Wenn der Laden aufmacht, dann werden viele Leute aus der ganzen Region dorthin pilgern. Die Marke gibt es in Ostdeutschland noch nicht, ist aber sehr begehrt. :daumen:

    Das Modell gefällt mir sehr gut. Noch viel besser gefällt mir aber die Internetpräsenz des Investors. Sowohl die Website, als auch der Facebookauftritt sind sehr professionell und immer aktuell. Andere Projekte sollten sich an diesem Vorbild orientieren. Meiner Meinung nach würde das auch zu einer höheren Akzeptanz unter Anwohnern führen.

    Ich war gestern in der Gegend unterwegs um mir dort alles mal anzugucken. Hatte aber leider keine Kamera dabei. Den 1. Spatenstich habe ich live gesehen - durch den Zaun. Eine ziemlich elitäre Veranstaltung. Es wurde live Klassische Musik gespielt und Champagner gereicht.
    Der Wandel dieser Gegend ist wirklich enorm. Vom Niemandsland zur Großbaustelle. Wer hätte das vor ein paar Jahren erahnen können ...

    Den Hochtiefbau empfinde ich als eine totale Blamage für den Konzern. Ein Baukonzern sollte es doch vielleicht hinbekommen sich auch nur auf irgendeine erdenkbare Weise in die Umgebung mit dem Bau einzufügen. Dieser Bau ist aber das komplette Gegenteil. Selbst wenn man auf der anderen Flussseite mit der S-Bahn daran vorbeifährt stößt einem der Bau sehr übel auf. Der Neubau versprüht so viel Charme wie die alten Plattenbauten nebenan. :nono: