Beiträge von Vertical

    Sei froh, dass da überhaupt noch ansatzweise Geld da ist, den allgemeinen Verfall der berliner Infrastruktur zumindest zu verlangsamen


    Selten so einen Quatsch gelesen.
    Berlin hat Millionen (die Schätzungen bewegen sich zwischen 13 Mio und 50 Mio) für 3,5 Kilometer sinnlose Stadtautobahn-Verlängerung übrig.
    Allein mit diesem Geld könnte die komplette Fahrrad-Infrastruktur auf ein gutes Niveau gebracht werden und dazu etliche Straßen saniert werden.

    Der Altbau wird abgedämmt, was ja schon eine Art der Kaputtsanierung darstellt :mad:.


    Wah? Das sehe ich ja erst jetzt. Was ist das denn für eine Barbarei? Das war ein sanierter schöner Altbau (hab leider kein Foto, aber auf Street-View ist es zu erkennen)!
    So langsam reicht es mit dieser Zerstörung. Das ist ja schlimmer als die Stuckabschlags-Orgie in den 50er Jahren.

    Und ich dachte Zalando steht kurz vor der Pleite.
    Zur Architektur: Es gefällt mir nicht. Diese kahlen Wände, egal wie man sie bezeichnet, sind einfach nur abweisend. Nichts lädt zum Verweilen ein.
    Diese Straße an einem grauen verregneten Tag wäre ein perfektes Bild für das Wort "Tristesse".

    Nachverdichtung geht anders

    Dass das Gebiet rund um die Karl-Marx-Allee nachverdichtet werden muss ist klar.
    Allerdings sind Punkt-Hochhäuser das Schlechteste was man dort bauen kann.
    Damit wird eine Reparatur des Stadtraums ein für alle mal unmöglich gemacht.


    Viele der Plattenbauten stehen soweit entfernt von der Straße, dass man ohne Not eine geschlossene Bebauung davorsetzen könnte.
    Wenn die Platten später mal verschwinden, hätte man einen intakten Stadtraum.
    So wie es jetzt geplant wird, insbesondere die Solitäre entlang der Straßen, wird diese Möglichkeit endgültig zerstört, und das Gebiet für unabsehbare Zeit städtebaulich verschandelt. Banlieu in Mitte.


    Ich teile nicht die Argumente der Wut-Anwohner, aber trotzdem hoffe ich dass sie sich in diesem Falle zu 100% durchsetzen und das alles verhindern - zumindest solange bis wir wieder eine vernünftige Senatsbaudirektion haben.

    Wat hättste den jern? Fachwerkgässchen


    Vielleicht mal was anderes als plumpe Monolithen mit Rasterfassade. Das ist der gleiche Müll wie in der Stralauer oder am Nordbahnhof. Monotone Kästen, die genauso gut im Gewerbebiet stehen könnten.
    Eine Unterteilung in unterschiedliche Fassaden, wie beispielsweise am Leipziger Platz, könnte auch Strassen wie die Invalidenstrasse attraktiver machen.


    Und vor allem – nichts, was Dich entsetzt, hat mit den hier diskutierten Entwürfen zu tun.


    D'accord, bis auf die Tatsache, dass Teherani mit den Renderings ein Statement abgeben, wie sie das ideale städtische Umfeld sehen und sich da mit ihrer (Nicht-) Gestaltung einpassen.

    Ich bin entsetzt und fühle mich hier in die 1960er Jahre zurückversetzt.
    So kann keine zeitgemäße Innenstadt-Planung aussehen. Vor allem die letzte Visualisierung spricht Bände:
    Breite Straße, rasende Autos, an den Rand gedrängte Fußgänger, nichts lädt zum Verweilen ein.
    Ein Unort, ein Durchgangsort von dem man nur schnell wieder weg will.:Nieder:

    Das wird ein neuer architektonischer Tiefpunkt an der ohnehin schon ambitionslosen Neubebauung der Stralauer. :Nieder:
    Von der Gewerbeparks-Ästhetik abgesehen, frage ich mich was dieser kleine graue Kasten soll, der sich auf den Renderings so schamvoll hinter den Bäumen versteckt.
    Es sieht aus wie ein zu groß geratener Stromkasten. Sowas kann doch so nicht ernsthaft gebaut werden.

    ^^ Ich finde den Entwurf nicht soooo schlecht.
    Es ist sicher nichts Herausragendes, aber in letzter Zeit habe ich sehr viel Schlechteres gesehen.
    Das Alea z.B. finde ich viel schlimmer (klobig, keine sichtbaren Fenster, gequetscht, hässlicher Aufbau).
    Dieser Entwurf hier ist mit den abgerundeten Ecken und dem (optisch) hohen Erdgeschoss viel gefälliger.

    Ich habe mich immer gefragt warum in dieser Ecke nicht viel passiert


    Vielleicht auch weil dort bald die Lärmschneise der A100 verlaufen wird.
    Auch das Projekt Kiefholzstraße 403-404 wird von der Rückseite ordentlich beschallt werden.

    Chance für eine inspirierende Architektur vertan


    In der Tat. Dieser hässliche Kasten passt überhaupt nicht in die Gegend.
    Hier ist es besonders schade, weil die Kastanien-Allee in dem Bereich ein ansonsten intaktes Gesamtbild abgibt.
    Dabei hat allerdings der Bezirk, der sowas genehmigt, eine gehörige Mitschuld. :Nieder:

    Schade um den schönen Altbau. Der wird durch die Dach-Würfel bis zur Unkenntlichkeit entstellt.
    Schade auch dass man hier wieder den Block nicht schließt obwohl das an der Stelle gut möglich wäre. Was soll diese unfertige offene Ecke an der Kreuzung?!?
    Ein Empfinden für Ästhetik lässt der Entwurf leider überhaupt nicht erkennen :Nieder:

    ^hast du zufällig eine historische Ansicht dieser Lücke?
    Mit den Brandwänden wirkt es jedenfalls wie eine Kriegslücke.
    Nur weil es in der Vergangenheit offen war, heißt es ja nicht das es so bleiben muss.
    Ich fand es auch beim Marthashof falsch, die historische Öffnung zwanghaft erhalten zu müssen. Das Resultat ist auch mehr als bescheiden. Ein öder Innenhof, der nur Anwohnern zugänglich ist. Sowas befürchte ich hier auch.

    ^ Die denkbar schlechteste Lösung an der Stelle.


    Erstmal handelt es sich um eine Baulücke in einem eigentlich geschlossenen Block.
    Was soll der Käse mit dem Durchgang?!? Wieso wird dafür wertvoller Platz verschwendet?
    Diese gestapelten Boxen erinnern mich an verschlimmbesserte Platten. Man sieht noch schön die Plattenfugen.


    Solch einen Komplex in diese Gegend zu setzen ist eine einzige Provokation.
    Gerade die bislang schöne Häuserfront an der Schönhauser wird regelrecht versaut durch diesen Schrott. :Nieder: