Beiträge von hiTCH-HiKER

    Das Kreativquartier wurde letzte Woche auf der Bürgerversammlung des Bezirks 09 Neuhausen-Nymphenburg vorgestellt.
    Die im Bau befindliche (und bereits hier mehrfach dokumentierte) Feuerwache Schwabing ist nun fast fertiggestellt, die Ausfahrten vor dem Gebäude werden bereits von Abgasmobilisten als Parkplätze mißbraucht, da momentan diverse Arbeiten auf dem Gelände stattfinden und somit bisherige inoffizielle Parkmöglichkeiten weggefallen sind.


    So wurde neben dem weltberühmten Hesstrail eine asphaltierte Verbindung zwischen Schwere-Reiter- und Heßstraße hergestellt. Um die Anfahrt per Radl vom Rosa-Luxemburg-Platz zu erleichtert (bisher musste man immer über 4 Randsteine und Wiesenabschnitte die Tramgleise illegal queren) wurde auch eine Überquerungsmöglichkeit der Bahngleise geschaffen.


    Der Hesstrail ist eine sehr wichtige West-Ost-Querverbindung von Neuhausen nach Schwabing und erfährt durch die asphaltierte Straße nun eine Aufwertung für Berufspendler. Trotzdem irgendwie schade die ganze Entwicklung, ich trauer dem wunderschönen Naturpfad und dem heruntergekommenen Viertel mit einzigartigem Startup-Charme schon ein wenig nach.


    Lage des Hesstrail (die neue Straße verläuft exakt parallel und kreuzt den Pfad genau dort wo er kurz nach Süden abbiegt):



    Die nun fertiggestellte Anfahrt von Westen kommend zur bequemeren Querung der Schwere-Reiter-Straße:



    Die neue asphaltierte Straße parallel zum Hesstrail kreuzt den Pfad links von der Mauer. Der Pfad verläuft rechts hinter der Mauer, während die Straße geradeaus weiter gebaut wurde (auf dem Bild von Dezember 2014 ist noch der ehemalige Zaun zu sehen):



    Das Naturparadies Hesstrail im Sommer, bis vor kurzem wohnten entlang des Pfads auch noch Demeter-Bienen:


    Bleibt zu hoffen, dass die neue Straße so ruhig und entspannt bleibt wie es der Hesstrail immer war, sonst wird man sich neue Wege zur giftgasfreien Querung der angrenzenden Viertel suchen müssen. Die Alternativen von Westen nach Osten sind allerdings sehr rar und führen meistens wild durch irgendwelche Wohnanlagen mit zahlreichen gefährlichen Straßenquerungen.

    Ich finanziere meinen Tesla sogar über diese Aktien, es dauert ja nicht mehr so lange, dann können wir diesen Beitrag wieder rausziehen und sehen ob ich mir von den Aktien ein Elektromobil oder nur ein Fahrrad kaufen konnte :D


    Und ja selbstverständlich ist das Supercharger-Netzwerk für die gesamte Lebenszeit des Fahrzeuges kostenlos, in Deutschland sogar 100% mit Ökostrom. Die Kosten für den Industriestrom sind lächerlich im Vergleich zum Werbebudget anderer Hersteller, das sich Tesla bisher komplett spart.


    Wenn du Daimler und Toyota mehr vertraust als der Börse (schau dir den aktuellen Wert von Tesla mal an), dann kann ich dich wohl nicht überzeugen.


    Und ja, Tesla ist total alleine auf weiter Flur mit der strengen Unternehmensausrichtung. Den gleichen Weg gehen momentan nur Apple, Google, Faraday Future (ein US-Unternehmen eines chinesischen Investors, das mehr Spezialisten beschäftigt als BMW für das i-Projekt abstellen kann) und viele andere genauso unbedeutende Unternehmen, die sicher alle Milliarden in etwas investieren, was keinerlei Bedeutung auf dem zukünftigen Markt hat.


    Warum haben denn deiner Meinung nach Daimler und Toyota die Anteile verkauft? Wenn die so viel Geld verdienen dass ihnen 700 Mio egal sind, dann hätten sie auch locker auf die investierten 50 Mio verzichten und das Risiko eingehen können die Anteile weiter zu halten.


    Ich wünschte mir der Vergleich mit Nokia & Co. wäre Unsinn, nur umso mehr man sich informiert und umso mehr man sich die Aussagen vom Ex-Daimlerchef oder vom aktuellen VW-Chef so anhört, wird einem Angst und Bange um die deutsche Autoindustrie. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall und das trifft hier leider wie die Faust aufs Auge.


    Also bitte ein bisserl informieren (z.B. die sehr gute Biografie von Elon Musk lesen) und das Fahrzeug Probe fahren. Ich kenne niemanden der danach noch so eine Meinung wie du vertreten hat.

    Ich habe bei den meisten Leuten nicht den Eindruck, dass ihnen die von mir zitierten Fakten bekannt sind, anders kann man sich die oft extrem unsachliche Argumentation gegen Elektromobile nicht erklären.
    Meiner Meinung nach stellen sich viele als Hobby-Experten hin und sind ein modernes Elektroauto wie das Model S noch gar nicht selbst gefahren, dabei ist die Probefahrt kostenlos und man geht keinerlei Verpflichtungen oder Absichtserklärungen dabei ein.
    Mir ist es übrigens völlig egal ob sich langfristig der Akku oder die Brennstoffzelle durchsetzt, beides ist um Welten besser als die rückständige Verbrennertechnologie. Aber mein nächstes Fahrzeug wird auf jeden Fall einen Akku haben, weil mich die Vorteile überzeugen und die meisten oft zitierten Nachteile bei der aktuellen Generation gar nicht mehr existent sind.


    Und was unternehmerische Entscheidungen angeht, so sehe ich in Deutschland die Entscheidung von VW ihre Abgaswerte per Software zu manipulieren, ist das etwa eine Entscheidung an der man sich orientieren sollte?
    Oder wäre es besser sich an den unternehmerischen Entscheidungen von Nokia und Siemens Mobile zu orientieren was die Entwicklungen auf dem Markt für Mobiltelefone angeht?


    Für mich zählen nur Fakten und ich sehe momentan wie Tesla eine Fabrik fast fertiggestellt hat, die jedes Jahr mehr Akkus produzieren wird als die gesamte aktuelle Weltproduktion.
    Ich sehe wie Tesla ein europaweites, für alle Zeiten kostenloses Ladenetz bereits jetzt aufgebaut hat, was einem ermöglicht jederzeit problemlos Langstrecke zu fahren mit minimalen Haltepausen.
    Und ich sehe, dass die mit ihrem ersten Serienfahrzeug etwas produziert haben, das europäische Autos in fast allen relevanten Kategorien völlig in den Schatten stellt, sogar bei der Sicherheit der Insassen und der Fahrdynamik, wo die deutschen Hersteller stets Vorreiter waren.


    Daimler und Toyota haben Tesla in schweren Zeiten entscheidend weitergeholfen (Daimler mit der 50 Mio Beteiligung, Toyota mit dem Geschenk der NUMMI-Fabrik), nun kann Tesla aber locker auf eigenen Beinen stehen.
    Man muss auch sagen, dass Daimler nicht schlecht verdient hat, die Beteiligung war beim Verkauf immerhin 780 Mio (Angaben jeweils in Dollar) wert.


    Wir sind jetzt noch ganz am Anfang, aber ich prophezeihe euch, dass ab 2019/2020, wenn die ersten Elektromobile verschiedener Hersteller erscheinen die eine für 95% der Nutzer ausreichende Reichweite und Bezahlbarkeit vereinen, bereits die Phase der "Early Adopters" erreicht ist und es dann Schlag auf Schlag geht.
    Warum sollte ich mir 2019 noch einen 3er BMW kaufen, wenn ich ein Tesla Model 3 haben kann, das wesentlich besser beschleunigt, keine Giftgase absondert, keinen Lärm macht, viel sicherer ist, wahrscheinlich auch noch cooler aussieht und bequem sowie kostengünstig zu Hause mit grünem Strom aufgeladen werden kann?
    Besser geht es doch gar nicht, ich kann es kaum erwarten :)

    Lest euch bitte mal ein wenig zum Thema Akku vs. Brennstoffzelle ein, dann werdet ihr schnell sehen, dass der Akku für den Praxiseinsatz haushoch gewinnt, auch wenn die Brennstoffzelle natürlich wesentlich mehr Energie pro Kilogramm Gewicht speichern kann. Etwas detaillierter: Die Energiedichte einer Brennstoffzelle liegt bei 500 bis 1.000 Wh/kg, während ein moderner Akku bei bis zu 200 Wh/kg liegt. Ein Tesla-Akku mit 95kWh Kapazität liegt inklusive Kühlung und dem Unterbodenschutz aus Titan bei 600-700kg, das ist schon eine Hausnummer.


    Warum ist die Brennstoffzelle trotzdem keine Alternative zum Akku?
    Hier nur ein paar der Gründe:

    • Wirkungsgrad nur 50%, beim Akku fast 100%, das macht einen Großteil der Kapazitätsvorteile bereits heute zunichte
    • Rechnet man die Produktion des Wasserstoff mit ein, kommt man sogar nur auf eine Effizienz von 30%, das ist fast so schlecht wie beim Verbrennerauto
    • Wesentlich kostenintensivere und weniger schnell ausbaubare Infrastruktur zum "Tanken"
    • kein Aufladen zu Hause möglich, mit einem Tesla startest du immer mit 500km Reichweite in den Alltag
    • Abhängigkeit vom Tankstellennetz
    • Abhängigkeit von dubiosen Energieversorgern, Akkus kann man mit eigener Solaranlage laden
    • Keine Rekuperation der Bremsenergie ohne Akku möglich
    • Brennstoffzelle teurer als Akku und weniger Optimierungspotential (z.B. wegen Platineinsatz bei der Membran-Elektroden-Einheit)
    • CO2-Emissionsfaktor liegt beim dreieinhalb bis zehnfachen eines Akkus (je nach Produktionsmethode des Wasserstoffs) und das beim aktuell noch recht schmutzigen Strommix


    Ich sehe momentan nur einen einzigen Vorteil bei der Brennstoffzelle, nämlich das schnelle Betanken.
    Diesen Zeitvorteil kannst du aber in der Pfeife rauchen, sobald die Ladezeiten die Tesla an ihren in Europa weit verbreiteten Superchargern bereits heute anbieten kann noch halbiert werden. Dann nämlich ist ein Aufladen der Akkus auf 80% in 15 Minuten erledigt und die Zeit brauchst du zum Tanken, Austreten und Warten auf den portablen Kaffee auch mindestens ;)
    Ich sehe in der Brennstoffzelle einzig Potential in großen, teuren Fahrzeugen mit eigener Tankinfrastruktur wie Bussen, Lastkraftwagen oder Baumaschinen.


    Für die Reichweite auf Langstrecken ist zudem der Strömungswiderstandskoeffizient (cW-Wert) relevanter als das Gewicht und der ist dank eines flachen Unterbodens bei einem Tesla wesentlich besser als bei jedem Verbrennerauto.
    Man darf auch nicht vergessen, dass der Akku wesentliche Vorteile bei Sicherheit und Fahrspaß bietet:

    • ein Überschlagen des Autos ist fast unmöglich, um den seitlichen Überschlag zu simulieren, mussten sich die NHTSA-Tester neue Methoden einfallen lassen, weil die übliche Testanordnung den Tesla nicht zum Überschlagen bringen konnte. Dank der im Wagenboden platzierten Batterien besitzt der Viertürer einen derart tiefen Schwerpunkt, dass ein Überschlag im realen Fahrgeschehen nur schwer möglich ist. (siehe Quelle)
    • Der Schwerpunkt eines solchen Fahrzeugs liegt selbst unter dem eines Formel 1 Rennwagen und das merkt man auch beim Fahren, es ist ein unbeschreibliches Sicherheitsgefühl, vergleichbar mit einem Elektro-Kart.
    • Durch den im Fahrzeugboden verbauten Akku und den kompakten Elektromotoren bietet ein Elektroauto wesentlich mehr Platz, es ist keine Kardanwelle nötig und der ehemalige Motorraum kann fast vollständig für Gepäck genutzt werden.


    Ich könnte das noch ewig fortführen, ein Elektromobil wie das Tesla Model S und Model X ist den deutschen Fahrzeugen technologisch so weit voraus, dass ich persönlich nur hoffen kann dass wenigstens BMW etwas revolutionäres im wichtigen Mittelklassesegment in der Hinterhand hat, was auch bald auf den Markt kommt.
    Wenn ihr mich vor 3 Jahren noch gefragt hättet ob die Amerikaner jemals wieder Relevanz auf dem Automobilmarkt haben würden, da hätte ich nur aus Verachtung gelacht. Ich denke das ist auch das größte Problem, dass wir dieses Unternehmen massiv unterschätzen wie seiner Zeit Amazon oder Apple.


    MiaSanMia:
    Entschuldige wenn das falsch rübergekommen ist, ich habe deinem Beitrag durchaus entnommen, dass du auch die Zukunft in der Elektromobilität siehst.
    Beim Thema "Sound" kann ich akzeptieren, dass es unterschiedliche Meinungen gibt. Zukünftig weiterhin Lärm damit in der Stadt zu machen, das akzeptiere ich jedoch nicht und würde persönlich dagegen politisch ankämpfen, wenn das tatsächlich nötig werden sollte.


    Ich behaupte immernoch, du wirst nach einer Probefahrt mit dem Tesla deine Meinung komplett ändern.


    Auch ich habe damals gerne an Autos geschraubt und war stolz auf meine fette Auspuffanlage, die trotz einer - im Vergleich zu Supersportwagen oder zu einem Proll-VW - sehr dezenten Geräuschentwicklung vom TÜV als grenzwertig bezeichnet wurde, was ich damals nicht nachvollziehen konnte :)
    Ich kann dich daher total verstehen, sehe aber unser Faible für satten Sound als wesentlich weniger gewichtig als den Wunsch der Stadtbewohner nach Ruhe.

    Meld dich bitte da mal kostenlos an (das ist in der Blumenstraße 17) und danach sag mir hier nochmal, dass lärmende Autos mit toxischen Abgasen noch irgendeine Relevanz auf diesem Planeten in Zukunft haben werden:
    http://www.teslamotors.com/de_DE/models/drive


    Den "Sound" kannst du dir auch über eine gescheite Anlage mit Erdbeben-Lautsprechern unter den Sitzen reinziehen, da musst du nicht uns lärmempfindliche Menschen mit nötigen. Mir wäre aber neu, dass irgendeiner der sich so ein Zukunftsauto zugelegt hat das tatsächlich danach vermisst hätte.

    Von Plaketten halte ich auch nichts, das ist purer Aktionismus.
    Man muss einfach die Elektromobilität massiv fördern und den konservativen Bürgern die Vorbehalte gegenüber dieser überlegenen Zukunftstechnologie nehmen. Jeder der sich mal mit den aktuellen Entwicklungen auf dem Markt intensiver beschäftigt, der wird keinen Zweifel daran haben, dass die tödliche Verbrennertechnologie zum Glück bald ausgesorgt hat.
    Solange viele nur technisch veraltete Elektromobile kennen, mit geringer Leistung, geringer Reichweite und langen Ladezeiten, wird es halt schwierig die Menschen zu überzeugen.


    Aber diese Förderung kommt ja nun und spätestens wenn die ersten erschwinglichen Mittelklasse-Elektromobile (z.B. Tesla Model 3 oder Bolt EV) erscheinen mit Reichweiten von 400-500km, mit Leistungsdaten sowie Fahrspaß eines Sportwagens und schnellen Ladezeiten, dann werden gerade in wohlhabenden Städten wie München, wo vielen das sinnlose Sterben um sie herum nicht egal ist, die meisten Autofahrer umsteigen.
    Nicht zuletzt werden wir dann Schritt für Schritt unabhängiger von Rohstoffen, durch die Schurkenstaaten reich werden und mit dem Geld Terroristen finanzieren. Wir würden also gleichzeitig mehrere tausend Todesopfer, die pro Jahr konkret an Autoabgasen sterben, vermeiden als auch die Angst vor der abstrakten Gefahr terroristischer Anschläge aktiv bekämpfen durch Trockenlegung der Finanzierungsquellen dieser Organisationen. Und das bei einem Fahrspaß der neue Dimensionen erreicht und Preisen die in ein paar Jahren selbst ohne Förderung unter die der klassischen Automobile fallen werden, geht es denn noch besser?

    Wusste nicht, wo ich es besser einordnen hätte können.


    Die Stadt München hat wieder die Fassadenpreise 2015 vergeben. Es sind wieder einige sehenswerte Fassaden dabei.
    http://www.muenchen.de/rathaus…schutz/fassaden/2015.html


    Eine gute Sache, wobei mich etwas wundert dass die drei Fassaden aus Gern praktisch direkt nebeneinander liegen, zwei davon relativ belanglos sind und keine einzige aus Neuhausen oder Nymphenburg dabei ist. In dem Stadtbezirk gibt es mehr schöne Fassaden als Bilder auf eine 32GB Speicherkarte passen ;)

    Ich würde jetzt auch erstmal abwarten, denn dass die Straße die den Marienplatz trennt weg kommt, das ist ja grundsätzlich eine mehr als überfällige Reparatur.


    Und welche Route dann mit dem Radl optimal ist, das muss eh jeder Radler für sich selbst entscheiden. Es bleibt ja weiterhin völlig legal bis zum Marienhof ans Rathaus zu fahren und dann sein Radl die paar Meter bis zum Fischbrunnen zu schieben. Hoffentlich wird der Bereich neben der Hauptpost wieder markiert, denn jetzt ist es ein Drahseilakt dort durch zu fahren.
    Auch mehr oder weniger legal ist es vom Marienhof durch die Passage neben Dallmayr in die Sparkassenstraße rüber zu queren, so ist man ohne Umweg schnell am Sendlinger Tor. Diesen Weg bin ich bisher meist gefahren, um mir das Bus- und Taxichaos am Marienplatz zu ersparen.


    Wichtig ist es jetzt konsequent weiter mit der Stadtreparatur zu machen und auch die Sendlinger Straße und das Tal von der Belastung durch Abgase zu befreien.


    Die Verkehrspolitik in München hat kein Konzept, schon gar keines für die Zukunft, es ist einfach ein opportunistisches rumdoktern, mehr nicht.


    Mit dem Satz ist eigentlich alles zu dem Thema gesagt!


    Meiner Meinung nach ist das Problem, dass keine Profis für das innerstädtische Verkehrskonzept engagiert werden, sondern irgendwelche Leute die für diesen Job definitiv nicht geeignet sind.
    Statt in Kopenhagen auf Butterfahrt zu gehen, sollte man sich dort lieber Unterstützung holen, falls man es ernst meint und nicht weiter in der Vergangenheit verharren möchte.
    Dass man es bis ins Jahr 2015 noch nicht einmal geschafft hat wenigstens entlang der Gleise einen vernünftigen, lückenlosen Radweg von Pasing bis zum Hauptbahnhof zu bauen, das spottet jeder Beschreibung und ist an Inkompetenz kaum mehr zu übertreffen.

    Das wäre jetzt für mich auch keine Premiumlage, was bringt einem schon Alpenblick? Den kann ich während einer Radltour zur Loisach viel schöner haben und wer das täglich sieht gewöhnt sich sehr schnell dran.
    Viel wichtiger ist doch das direkte Umfeld und da können diese Türme nun wirklich nicht punkten. Das Beste in der Nähe ist noch die Posthalle.


    Die Ägypter (wenn sie es waren) haben vor über 5000 Jahren die Cheops Pyramide und Nachbarn erbaut.
    Die Münchner werden werden in 5000 Jahren keine neue Bahnunterführung im Münchner Ostern hinbekommen. Fakt!


    Du wirst dich wundern zu was die Münchner noch fähig sein werden, wenn es wirklich nötig ist.
    Von einer Bahnunterführung im Osten habe ich bisher noch nichtmal etwas gehört, es scheint ja nicht besonders viele Münchner zu berühren das Thema.


    Und wer außer den Ägyptern soll die Pyramiden sonst erbaut haben? Etwa Außerirdische, die kurz nach dem Bau der Pyramiden die Regel neu eingeführt haben nur noch Völker zu beeinflußen, die das Warp-Zeitalter schon erreicht haben? :lol:

    :nono:

    ^


    Mit "Gegenteil" meinte ich, dass Radfahren in München für mich die schönste Fortbewegungsart ist, wohingegen du es als Kampf bezeichnest ;)


    Ja im englischen Garten ist es vielleicht schön, dann noch auf ausgewählten Nebenwegen und entlang der Isar, aber in der Maxvorstadt oder entlang der ganzen Ausfallstraßen ist es eine Zumutung in Sachen Abgasen und Fahrverhalten bzw. Überforderung vieler Fahrzeugführer.
    Die Stadt schafft es leider nichtmal die grundlegendsten Dinge sicher zu stellen wie das zuverlässige Räumen im Winter oder Parkverbote durchzusetzen.
    Mir hat ernsthaft eine Politesse der Pferdestaffel beim Hofgarten gesagt "Wo sollen die denn sonst parken?", da geht einem das Messer in der Tasche auf. Die peilen nichtmal, dass sie durch mehr Radlfahrer weniger Stau auf der Straße haben.
    Trotz all diesen traurigen, leicht zu ändernden Fakten bleibt das Radfahren in München alternativlos, selbst wenn man einen schicken Tesla in der Tiefgarage stehen hat ;)

    So unterschiedlich kann Wahrnehmung sein. Für mich ist es das komplette Gegenteil, von dem was du berichtest.


    Was wären denn sinnvolle Alternativen im Zentrum?


    Es gibt keine Alternative zum Fahrrad, nicht heute und nicht morgen - mein Beitrag war nicht ironisch auf die aktuelle Situation bezogen.


    Selbst ein massiver Ausbau von ÖPNV oder die Reduzierung der Autos auf wenige Elektromobile im Zentrum wird dir nie die Flexibilität des Fahrrads geben.
    Mit dem Radl kannst du fast alle Baustellen ohne Zeitverlust umgehen, an jedem Stau vorbei kommen, auch Wege nutzen die eigentlich keine sind und du hast das Radl in der Regel wesentlich näher an deinem Aufenthaltsort stehen als Auto und ÖPNV, weshalb du meistens schon am Zielort bist wenn die anderen gerade mal ihr Fortbewegungsmittel zu Fuß erreicht haben.


    Hast du da wirklich gegenteilige Erfahrungen gemacht oder reden wir gerade aneinander vorbei?

    Vielleicht ist es die architektonische Schönheit und Lebensqualität die einen das eine oder andere verdrängen lässt in Paris, aber ich hatte bereits vor den großen aktuellen Infrastruktur-Plänen das Gefühl die meinen das wirklich ernst mit den Fahrrädern und dieses Gefühl fehlt mir in Deutschlands Autohauptstadt vollständig. Hier ist Radl fahren ein ständiger Kampf, den man sich nur antut weil es keine sinnvollen Alternativen gibt um sich schnell und flexibel im Zentrum zu bewegen.

    Ich war vor 2 Jahren in Paris und meist mit den Velib-Fahrrädern, seltener mit der Metro unterwegs. Beides hat mir besser gefallen als in München, vor allem das Radl fahren war dort entspannter. Man kann Busspuren nutzen (von denen es viele vom Rest der Straße baulich getrennte gibt) und entlang der Seine fährt es sich auch viel besser als auf dem Isar-Radlweg. Nur um den Triumphbogen ist der Verkehr schon ziemliche Provokation, aber bei so vielen Straßen kein Wunder.
    Wenn also Paris im Zentrum tatsächlich so viel enger und verstopfter ist als München, dann machen wir hier offenbar noch sehr viel falsch.


    Ist dieser völlig verkorkste geplante Radweg vom Odeonsplatz zum Rindermarkt etwa das Ergebnis der Kopenhagen-Studien? :lol: