Beiträge von hiTCH-HiKER

    ^


    Das ist blos mein Bauchgefühl, dass das nichts wird.
    Die Paketposthalle ist meiner Meinung nach auf einem Level mit Olympiapark, Hypo-Hochhaus oder der Gleishalle vom HBF. Es würde mich sehr wundern wenn so ein verhältnismäßig kleiner Neubau im Werksviertel da auch nur ansatzweise mithalten kann. Den Teufel würde ich schon deshalb nicht an die Wand malen, weil ich der Meinung bin, dass man für einen Konzertsaal nicht mehr ausgeben sollte als zwingend nötig und das spricht definitiv für den Osten.

    Und wo würdest Du den Konzertsaal hinsetzen? Mitten in's Nirgendwo der Paketposthalle passt er jedenfalls deutlich weniger als in das Werksviertel.


    Sehe ich nicht so, beides ist abgelegen im Vergleich zu Standorten wie dem Finanzgarten.
    Und die Paketposthalle bietet wenigstens eine wegweisende Optik, die einem Konzertsaal von Weltruf gerecht würde, während es bei einem Saal mitten ins Werksviertel gequetscht eher unwahrscheinlich ist, dass etwas Großartiges entsteht.
    Zudem bietet die Paketposthalle das Potential verschiedenster Erweiterungen, das Platzangebot ist wesentlich größer und mit dem Backstage hätte man sogar junges Publikum in der Nähe, das man durch Aktionen anlocken könnte.
    Zu guter Letzt wird man die Paketposthalle so und so irgendwann sanieren müssen, diese Kosten bereits jetzt einzurechnen ist daher relativ unsinnig.
    Aber ich verstehe auch, dass Seehofer möglichst wenig Geld ausgeben möchte, weil wir ganz andere Probleme zu bewältigen haben und die Akzeptanz eines solchen Saals bei den jüngeren Menschen eh gegen Null geht.

    Ich finde die Entwicklung der letzten Jahre positiv, auch wenn man sicher die eine oder andere größere Chance für Wegweisendes (z.B. Konzertsaal) leichtfertig weggeworfen hat.


    Es wurden viele dunkle Orte (Münchner Freiheit, Harras, U-Bahn-Untergeschosse in der Altstadt) völlig umgestaltet und glänzen nun in neuem Licht.
    Außerdem hat man etliche Viertel saniert und die schlimmsten Abschnitte vom mittleren Ring bereits untertunnelt oder zumindest geplant das zu tun, selbst wenn manch zynischer Mitbürger trotz des immensen Zuwachs an Lebensqualität solche Vorhaben stets als Luxussanierung und Verdrängung bestimmter Schichten verurteilt.


    Wir können zudem mit viel Zuzug in Zukunft rechnen, nicht nur aufgrund der florierenden Unternehmen in Bayern, sondern auch da München wohl eine der wenigen Städte sein wird wo man das Asylthema halbwegs menschenfreundlich für beide Seiten lösen können wird oder zumindest das Potential dazu hätte.

    Mit dem Radl würdest du bestimmt eher zum Rotkreuzplatz fahren oder zu einem der Läden an der Friedenheimer Brücke ;)


    Das OEZ hat sich schon richtig gut entwickelt, das hätte ich in dem Maße nicht erwartet und bin gespannt was da die nächsten Jahre noch passiert.
    Südlich der Pelkovenstraße wären ja noch genügend Flächen die momentan mit Parkplätzen und flachen Discount-Märkten verschwendet sind.


    Ich fahre oft auf dem Radlweg zum Starnberger See an den Pasing Arkaden vorbei, bin aber irgendwie nie warm geworden damit und würde mit einem Auto sogar noch eher in den Euro-Industriepark fahren als dort hin.

    Radschnellwege sind immerhin seit etwa einem Jahr in der Diskussion. Früher bei grüner Stadtbeteiligung waren sie leider kein Thema.


    Ich glaub wir sind uns einig, dass die Grünen mindestens in München eine völlig irrelevante Partei darstellen, die fast nichts erreicht hat was nicht eh aufgrund des Druckes der Bevölkerung gekommen wäre.
    Und die CSU macht für die Umwelt mehr als man denkt, man darf nicht immer von der CDU ausgehen, die da leider das Negativbeispiel schlechthin sind.
    Daher bin ich guter Dinge dass bald die Vernunft siegt und das bedeutet den weiteren ÖPNV-Ausbau, Erweiterung des Radwegnetzes und Substitution der in jeder Hinsicht rückständigen Abgasmobile durch flotte Elektroautos, die endlich wieder Fahrspaß bringen.

    Isek:
    Meiner Meinung nach ist der Rotkreuzplatz mehr Erfolgsgeschichte als die anderen Subzentren.
    Du hast am Rotkreuzplatz vom edlen Feinkost-Supermarkt in der Galeria bis hin zu DM, Edeka und Al Natura echt alles was das Herz begehrt und dazwischen noch ein vielfältiges Angebot anderer Läden bis hin zu alteingesessenen Spezialgeschäften, Bars, Restaurants und Cafés in den vielen Nebenstraßen.
    Das führt dazu, dass gerade um Weihnachten herum dort ein Massenansturm stattfand wie ich ihn nur aus alten Zeiten der Fußgängerzone noch kenne.


    Die Münchner Freiheit ist von den Straßen zu sehr zerstückelt um dort gemütlich einkaufen zu können, selbst als ich dort in der Nähe gewohnt habe war ich bestenfalls mal im Karstadt oder in einem Café.
    Das U-Bahn-Untergeschoss hat zwar schon einiges zu bieten, hat aber trotz des durchaus gelungenen Umbaus und zahlreicher neuer Läden immernoch den Charme einer besseren Bahnhofstoilette. Da fährt man gerne die paar Stationen zum Marienplatz weiter oder für Lebensmittel in die andere Richtung zu Edeka, Aldi & Co. Die Hohenzollernstraße wiederum ist zu weit entfernt um als Teil des Subzentrums zu zählen!


    In Pasing hingegen empfinde ich die Arcaden nicht als Teil des Subzentrum, das kommt mir wie eine 1:1 Kopie des OEZ vor, nur dass man mittlerweile am OEZ dank Mona & Co. viel mehr Auswahl hat.


    Man kann sich daher wunderbar streiten welches dieser Subzentren man persönlich lieber mag, aber dass Pasing gegenüber den anderen ein besonderer Erfolg sein soll halte ich für ein Gerücht.

    Solche Artikel kann ich echt nicht ernst nehmen.


    Der sog. "Autotunnel" an der Landshuter Allee kommt deshalb, weil dort tausende Menschen den Giftgasen und dem Lärm der täglich über hundertausend Abgasmobilisten ausgesetzt sind und nicht weil Münchens Verkehrspolitik sich "zu stark aufs Auto konzentriert".


    Außerdem ist es für viele Landeier oder gehbehinderte Stadtbewohner keine Lösung vollständig auf das Auto zu verzichten, daher ist der richtige Weg die Infrastruktur auf die Elektromobilität umzustellen. Man kann kritisieren, dass 30 Mio dafür ein lächerlich geringes Budget sind, aber vermutlich zählt auch dies als Verkehrspolitik die sich "zu stark aufs Auto konzentriert".


    Die zweite Stammstrecke sowie der Tramausbau der letzten Jahre ist vermutlich auch ein Bekenntnis zum Automobil?
    Die im Artikel erwähnte Tram-Westtangente kommt doch, also wo liegt das Problem?
    Und was an der Rosenheimer Straße passiert ist zweifelsohne eine Schande für München, da gebe ich dem Autor recht und dass es noch keinen lückenlosen Radlschnellweg nach Garching sowie Pasing gibt zeigt nur die Ineffizienz der Münchner Stadtverwaltung.


    Aber eigentlich sind sich der Bürgermeister und Stadtrat schon weitgehend einig wo es hingehen muss, nur an der Umsetzung hapert es leider stets, was angesichts der einzigartig bürokratischen Strukturen innerhalb der städtischen Unternehmen nicht weiter verwundert.


    Summa summarum wie immer viel Blabla im SZ-Artikel, kaum konkrete Vorschläge und die die enthalten sind werden eh gerade umgesetzt oder sind zumindest in der Planung.

    Also ich finde die Münchner Freiheit hat sich in den letzten 10-15 Jahren äußerst positiv entwickelt, auch wenn man aus den Neubauten sicher noch mehr hätte rausholen können.
    Die alte, versiffte, dunkle Stahlbeton-Bushaltestelle war eine Katastrophe und die (teils städtischen) Bauten in der Occam- und Feilitzschstraße derart marode, dass sich Abends fast nur noch asoziales Gesindel in dem Viertel getummelt hat.
    Den absoluten Tiefpunkt erreichte die Ecke vor mittlerweile auch schon wieder über 10 Jahren, als vor dem McDonalds aufgrund zahlreicher Vorfälle Sicherheitspersonal mit Wachhund eingesetzt werden musste und man die Straße nicht mehr lang gehen konnte ohne mindestens 5 Mal von einem Penner nach einer Mark gefragt zu werden.


    Mittlerweile ist die Gegend ganz in Ordnung, es gibt nach wie vor viele der alten Kultläden und nur weil drei Schallplatten-Stores und ein paar ekelhafte Säuferkneipen geschlossen haben, ist das Viertel noch lange nicht tot.
    Dass die jungen Leute mittlerweile woanders feiern gehen hat sicher nichts mit der generell positiven Entwicklung des Viertels zu tun.

    Dieter Reiter zur Westtangente von Neuhausen-Nymphenburg (Romanplatz) bis runter nach Sendling (Aidenbachstraße):
    "Ich habe vor, im ersten Quartal 2016 das Thema Tram-Westtangente endlich zu beenden – und zwar positiv. Wir müssen die Tramstrecke bauen. Der Worte sind jetzt genug gewechselt, die Fakten sind gesammelt – jetzt gilt es loszulegen."


    Quelle:
    Abendzeitung


    Projektdetails:
    https://www.mvg.de/ueber/mvg-projekte/tram/westtangente.html

    Momentan läuft der Testbetrieb für das Satellitenterminal, das im April eröffnet werden soll.


    Zitat:
    "Bis Mitte Dezember läuft der Testbetrieb mit Airport-Leuten"


    Hat jemand eine Ahnung was die neuerliche Wortschöpfung der SZ "Airport-Leute" bedeuten soll? Meinen die damit das Flughafenpersonal? Das Schmutzblatt kann man echt nicht mehr lesen, da ist man nach einer kurzen Suche im Netz besser informiert als durch solche hingerotzten Artikel.


    Bin auf jeden Fall sehr gespannt auf erste Fotos vom PTS, wann auch immer das Transportsystem dann die Betriebserlaubnis der Regierung von Oberbayern bekommt ;)

    In den 80er Jahren war die Luftverschmutzung so hoch in München, dass eine regelrechte Landflucht einsetzte. Es würde mich nicht wundern, wenn im ersten Stadtbezirk und den angrenzenden Vierteln heute wieder mehr Menschen leben als zu der Zeit.
    Allerdings ist es tatsächlich falsch die Sendlinger Straße zur Fußgängerzone zu machen, die Autos gehören aus der gesamten Altstadt raus, ohne einzelne Straßen zu privilegieren.

    Ich finde es ziemlich absurd generell zu behaupten dass verkehrsberuhigte Bereiche nur Geschäftsleuten etwas bringen.
    In unserem Wohnviertel ist kein einziger Laden und alle wünschen sich wenigstens eine Verkehrsberuhigung, die aber aus fadenscheinigen Gründen oder wegen allgemeiner Faulheit der Behörden nicht umgesetzt wird.
    Es geht also nicht primär um Fußgängerzonen in Kommerzshoppingmeilen, sondern allgemein darum, dass in München die Bereitstellung von exklusivem Platz für Abgasmobile eine Priorität hat, die nicht mehr zeitgemäß ist und auch nicht dem Wunsch der >50% sauberen Haushalte entspricht.

    Eigentlich unfassbar, diese sinnlose Platzverschwendung durch parkende und fahrende Abgasmobile im 21sten Jahrhundert noch zu tolerieren.
    Das würde einen glatt ein bisserl an französische oder spanische Altstädte erinnern, wenn in der Mitte nicht so ein asphaltiertes Elend herrschen würde.
    Allerdings finde ich, dass dem Bahnhofsviertel mehr verkehrsberuhigte Zonen auch gut tun würden. Da ist so manche dunkle Gasse, aus der ohne Autoverkehr was richtig schickes werden könnte.
    Aber ich hatte ja vergessen, dass man so einen elendigen Zustand erhalten muss, damit die Mieten blos nicht steigen!

    Im Streit um Münchens Straßen und Plätze fördert die CSU die Autofahrer, die SPD die Fußgänger und die Grünen die Radler. Ein Blick in die Schweiz würde laut einem SZ-Bericht vielleicht helfen.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…g-strassenkampf-1.2778918


    Das zeigt für mich nur mal wieder auf, dass die CSU in ihrer Verkehrspolitik gedanklich in der Vergangenheit verhaftet bleibt.
    Vielleicht um das Rentnerklientel nicht zu verärgern, das jede Änderung als persönlichen Angriff versteht?
    Selbst die Autohersteller denken schon einen Schritt weiter und die Münchner Bevölkerung schafft sowieso Tatsachen, denen sich keine Partei entziehen kann.
    Ich würde mir trotzdem eine Selbsterkenntnis bei den politisch Verantwortlichen wünschen, die vorher schon eintritt.

    Ist das nicht paradox? Da wird ständig nach neuen Subzentren geschrien, dann hat man mal die Gelegenheit eines zu schaffen, dann passt es auch wieder nicht.


    Gerade wegen der zunehmenden Bedeutung der Subzentren ist es doch absurd einen zweiten Saal im Osten der Stadt zu bauen!
    Aber wenn die Philharmonie tatsächlich heute schon ständig ausverkauft ist und sich dann offenbar selbst finanzieren kann, dann wird sich das sicher zukünftig nicht spürbar ändern. So recht glauben kann ich das aber nicht angesichts der Hiobsbotschaften die man in der Presse zu dem Thema immer wieder liest.
    Ich vermute, dass ein einziges Konzertwochenende der Böhsen Onkelz auch nicht weniger Geld einspielt als der Gasteig in einem ganzen Jahr.


    Ein Konzertareal an einem Standort mit entsprechend viel Platz hätte halt die Gelegenheit geschaffen die klassische Musik einem breiteren Publikum auf unterschiedlichen Ebenen zugänglich zu machen, was ein im Werksviertel mehr oder weniger versteckter Konzertsaal-Solitär, so schön er auch werden mag, definitiv nicht schaffen kann.

    Ich finde es ehrlich gesagt auch schade, dass man nicht mehr Geld in die Hand genommen hat um in und rund um die Paketposthalle ein wegweisendes Konzertareal zu schaffen.
    Nur für besseren Klang jetzt neben dem zu renovierenden Gasteig noch einen Saal im Osten hinzubauen kann sich aus meiner Sicht nicht lohnen. Glaube kaum, dass man die Hütte voll bekommt und bin schon gespannt wer dann als Schuldiger ausgemacht wird. Da wollte man es offenbar ein paar Leuten recht machen und endlich einen Haken unter das Thema setzen.


    München könnten ein paar architektonisch visionäre Projekte echt nicht schaden, außer der Bahnhofshalle sehe ich da auch net so viel in den nächsten Jahren! Sehr schade, wieder eine Chance vertan, selbst wenn das Ergebnis für viele verständlicherweise besser als gar nix ist.

    Ich finde die Contra-Argumente mehr als lächerlich, denn die überdachten Passagen in Paris beweisen doch, dass auch die schönste Fußgängerzone nicht zwingend mit belanglosen Läden gefüllt sein muss. Wenn wir in Deutschland den Bezug zu einer lebenswerten Stadt noch nicht so hergestellt haben wie andere Länder, dann ist der Grund doch nicht die Verdrängung der Lärm- und Abgasmobile.
    Trotzdem bleibe ich speziell bei der Sendlinger Straße der Ansicht, dass man das Projekt einstampfen sollte, weil es viele andere Gegenden gibt wo sich die Anwohner um verkehrsberuhigte Bereiche prügeln würden, aber vom KVR oder BA an einer Umgestaltung gehindert werden. Warum will man also ausgerechnet dort handeln, wo Anwohner dem Projekt kritisch gegenüber stehen? Das leuchtet mir in keinster Weise ein, das Verhalten der Politiker ist hier hochgradig absurd.