Solche Artikel kann ich echt nicht ernst nehmen.
Der sog. "Autotunnel" an der Landshuter Allee kommt deshalb, weil dort tausende Menschen den Giftgasen und dem Lärm der täglich über hundertausend Abgasmobilisten ausgesetzt sind und nicht weil Münchens Verkehrspolitik sich "zu stark aufs Auto konzentriert".
Außerdem ist es für viele Landeier oder gehbehinderte Stadtbewohner keine Lösung vollständig auf das Auto zu verzichten, daher ist der richtige Weg die Infrastruktur auf die Elektromobilität umzustellen. Man kann kritisieren, dass 30 Mio dafür ein lächerlich geringes Budget sind, aber vermutlich zählt auch dies als Verkehrspolitik die sich "zu stark aufs Auto konzentriert".
Die zweite Stammstrecke sowie der Tramausbau der letzten Jahre ist vermutlich auch ein Bekenntnis zum Automobil?
Die im Artikel erwähnte Tram-Westtangente kommt doch, also wo liegt das Problem?
Und was an der Rosenheimer Straße passiert ist zweifelsohne eine Schande für München, da gebe ich dem Autor recht und dass es noch keinen lückenlosen Radlschnellweg nach Garching sowie Pasing gibt zeigt nur die Ineffizienz der Münchner Stadtverwaltung.
Aber eigentlich sind sich der Bürgermeister und Stadtrat schon weitgehend einig wo es hingehen muss, nur an der Umsetzung hapert es leider stets, was angesichts der einzigartig bürokratischen Strukturen innerhalb der städtischen Unternehmen nicht weiter verwundert.
Summa summarum wie immer viel Blabla im SZ-Artikel, kaum konkrete Vorschläge und die die enthalten sind werden eh gerade umgesetzt oder sind zumindest in der Planung.