Schönes Ei gelegt
War am vorletztes Wochende mal im Rahmen eines Rügenurlaubs im Ozeaneum, da ich es aus Preseberichten kannte und interessant und gelungen fand.
Nun traf es sich, dass meine kleinste Tochter noch im Kinderwagen liegt und die Große und ihre Feundin aber schon herumlaufen und sich durchaus interessiert zeigen. Wir mussten uns also trennen, da Aufzug und Rundgangbeginn räumlich getrennt liegen...
Nun ja, mit Töchting und deren Freundin zum Aufzug gelaufen (schnell, ohne was anzuschauen) um Mama und Schwester abzupassen. Die Aufzugstür befindet sich "praktischerweise" zwischen einem Bildschirm und Sesseln für Bildschirmbetrachter...
Es dauerte ca. 10 Minuten, bis Mama trotz abgeschlossenem Architekturstudium und Wegweiser an der ca. 2m² großen Wartezone zwischen Kleinkino und Fahrstuhl auftauchte...
Und so ging es weiter: Durchschnittliche Wartezeit am Aufzug an einem sonnigen Nachmittag im April 2-5 min, ständiges treppauf-treppab Kinderwagengerumpel mit einer zusehens größer werdenden Rauchwolke über den Köpfen der Eltern.
Dieser Hindernisparcour "Ebene" zu "Ebene", u.a. durch das Kinderozeaneum in einem ungestalteten Nebenraum überm Schwarmaquarium, wurde noch mit zusätzlichen Hürden der Museumsleitung in Form von Absperrbändern mit einem höheren Schwierigkeitsgrad versehen.
Beim nächsten mal gehen wir wieder ins Meeresmuseum. Da ist zwar auch nicht alles Gold was glänzt, aber hier kann man es verzeihen, weils ein Altbau ist.
Fazit:
- Innere Organisation unterirdisch,
- Behinderten- und Kinderfreundlichkeit gleich Null,
- äußeres Erscheinungsbild aufsehenerregend, aber entwurflich nicht durchgehalten (Ein Solitär hat keine Rückseiten, siehe angehängtes Bild).
Vielleicht schaue ich mir aber das ganze mal an einem verregneten Samstagnachmittag im August von außen an...