Beiträge von PornoPuma

    Universitätsklinikum

    Ich habe mir heute den Hauptbau des Universitätsklinikums mal von der anderen Steite angeschaut. Hier ist das Gebäude wesentlich geöffneter und hat schöne Südbalkone. Obwohl ein Balkon zur Nordseite mit Mainblick auch schön wäre...



    Die Bauarbeiten sind ungefähr so weit wie auf der Nordseite, aber wie die Balkone aussehen werden, kann man noch nicht sehen.



    Hier an der Westseite habe ich mal versucht, die Konstruktion etwas im Detail zu fotografieren. Aber es ist noch so viel Gerüst dran.



    Und nochmal die Nordseite: Vorher - Nachher



    Der Eingangsbereich wirkt sehr offen und wertig. Ich hoffe, es war der selbe Architekt, wie der, der die Fassade macht. Die Lichtinstallation (Neonröhren am Kabel) wirkt nachts nach außen schon von weitem. Unter der Treppe entspringt der "Quell des Lebens"-Wasserlauf. Im Becken sind alle Gönner der Uni seit Bestehen erwähnt.



    Und nochmal der Eingangsbereich von der Straßenbahnhaltestelle aus gesehen:



    Hübsch, der Rest wird noch werden. Mal Anfang nächsten Jahres reinschauen...


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    Neue Details zu Pfusch am Bau

    Heute möchte ich einmal auf ein paar Deteails hinweisen, da dürfte auch dem letzten noch die Freude an der Sanierung vergehen:


    In meinem Beitrag hier hatte ich ja bereits gezeigt, wie die Ausführung lieblos vom Muster abweicht. Aber das ist noch lange nichts gegen das, was jetzt kommt:


    So sah das alte Pflaster aus. Es sollte ja nur erneuert werden, das Muster bleibt gleich:



    Und in der Übersetzung auf die Neupflasterung sieht das dann so aus:



    Einziger Unterschied ist der "Mediakanal". Ein mit Metallplatten abgedecktes Rinnensystem, damit die Kabel und Schläuche bei Veranstaltungen darin verschwinden können. Der Mittelstreifen heißt natürlich Mittelstreifen, weil er in der Mitte liegt.
    An manchen Stellen der Zeil sieht das dann aber so aus:



    Man hat den Mediakanal gesetzt und dann "dummerweise" die Steinreihe an der falschen Seite angesetzt. Ohne Probleme erkennbar an den Abständen zu den Baumkreisen.
    Aber die Pflasterfreunde sind ja nicht doof. Irgendwann hat man es gemerkt und die Sache ausgeglichen. Das sieht dann so aus:



    Und hier ist die Stelle, wo man es gemerkt hat:



    Ich bin entsetzt über sowas. Bin mal gespannt, ob die Stadt es ändern lassen will, oder mit ner Ausgleichszahlung zufrieden ist. Immerhin ist alles schon fertig verfugt.


    Zum Abregen habe ich noch ein paar weitere Impressionen. Hier der Platzbereich vor dem Pavillion:



    Man sieht, der Mittelstreifen setzt sich auch hier fort. Am Rand befinden sich auch Entwässerungsrinnen, aber ohne begleitendes Steinmuster.



    In Übrigen finde ich das Basaltpflaster am schönsten, wenn es noch nicht verfugt ist. Diese Schlieren beeinträchtigen die Wirkung der Steine sehr.



    Ansonsten gehen die Arbeiten gewohnt langsam voran. Hier eine Aufnahme vor dem ehemaligen Ammerschläger:



    Und in der Großen Friedberger sind auch schon die ersten Platten verlegt. Eigentlich eine bessere Müllhalde:



    Hier vor dem DM-Markt:



    Es wird überall von neuem angefangen. Hier droht das nächste Unheil. Wie werden die Schnittstellen aussehen, wo die Bereiche sich treffen? Wahrscheinlich wird es eine Querfuge im Plattenbelag geben.


    Alles in allem hätte ich für diese hochgelobte Sanierung mehr Präzision erwartet. Ich denke nur an die Aussage: Jeder Stein ein Unikat! Und dann sind die nicht einmal fähig, das Muster durchgehend einzuhalten.


    Wir dürfen gespannt sein. :nono:

    Sehr interessantes Foto. Frankfurt und der Taunus: Es macht mal wieder deutlich, wie eng alles im Rhein-Main-Gebiet zusammen liegt.


    Aber eine Frage habe ich zu dem Bild: Warum ist denn der Müller-Main so braun? Gab es 1981 ne Ölpest in Frankfurt? Sieht jedenfalls fast so aus.:confused:

    Ja, es wundert nicht, dass sich in der letzten Zeit kein Fortschritt gezeigt hat. Vor ca. vier Wochen war man schon genauso weit, siehe Foto von thomasfra. Aber dann wurden wieder die Gerüste bis oben aufgebaut und die Hälfte der Platten wieder entfernt. Nun hängen Sie wieder dran und es geht langsam nach unten weiter.
    Wahrscheinlich hat man etwas Falsches eingebaut (vielleicht chinesischen Stahl:lach:).

    Entwicklung am Goetheplatz

    Die Informationen aus Schmittchens Post hier und der darin enthaltenen Verlinkung zum FAZ-Artikel sind schwer zu überprüfen. Auf keiner Homepage der angeblich teilgenommenen Architekturbüros ist eine Info oder ein Bild zum Projekt zu finden. Bei einem Wettbewerb gibt es doch normalerweise neben einem Gewinner einen 2. Platz. Und dieser 2. Gewinner wird doch in der Regel auf seiner Homepage unter Referenzen damit prahlen.
    Auch wenn man Google mit diversen Suchbegriffen füttert, kommt nichts anderes heraus, als das, was hier schon geschrieben wurde.
    Dass man unter "Goet Two GmbH" in Google und dergleichen nichts findet, wundert mich jetzt nicht. Dahinter (ver)stecken sicher große Projektentwickler oder ein Konsortium daraus.
    Es hilft einfach nichts weiter, wir müssen abwarten. :mad:


    Die Platzfolge Rathenauplatz-Goetheplatz-Rossmarkt hat in der Tat einen hohen Altbestand-Anteil, auch wenn einige davon neu interpretiert oder etwas verkrüppelt da stehen. RMA hat uns hier eine gute Dokumentation geliefert.
    Es ist schwer, die Nachkriegsbauten zu verteufeln oder negativ zu bewerten. Dazu müsste ich mich in die Zeit des Wiederaufbaus Deutschlands versetzen und mitfühlen können, aus welchen Gründen heraus nur wenig wiederaufgebaut oder besser rekonstruiert wurde. Wir müssen die Entscheidungen unserer Väter und Mütter akzepiteren, dass man nach einer Zeit des Krieges alles Alte hinter sich lassen wollte und alles modern und neu auferstehen sehen mochte.
    Was damals als modern erschien, ist schon heute für uns langweilig und trist. Einmal mehr soll Nachkriegsarchitektur dem heutigen Zeitgeist weichen.
    Jean Nouvel hat mit dem Bau der neuen Post am Goetheplatz versucht, das Alte und das Neue zu verbinden und hat in der Realität aber ein Zitat geliefert, wie sich das Neue über das Alte setzt und es unterdrückt und zu missachten scheint. Er selbst sagt über seine Architektur: „Every time I try to find what I call the missing piece of the puzzle, the right building in the right place.“ Ob dieses Gebäude das fehlende Puzzle-Stück war, bezweifel ich sehr. Weil die Stadt mit den ursprünglichen Plänen Nouvels unzufrieden war, zog er sich von der Planung zurück. Nach seinen Ideen vollendet und gebaut hat es das Büro Hommel und Rodrian Architekten BDA...
    Heute, 12 Jahre nach der Fertigstellung des Glaspallastes soll auf der anderen Seite ein hypermodernes Gebäude entstehen. Es wird zu recht der Ruf nach Satzungen laut, die vorgeben sollen, welche Ensembles in der Stadt schützenswert sind, und welche nicht. Stellt Euch vor, ein Investor wollte die Römer-Ostzeile abreißen und hier den Hadid-Entwurf realisieren. Fast jeder würde aufschreien, um das zu verhindern. Und genau mit diesen Motiven ist es Aufgabe unserer Stadtväter, die grobe Entwicklung für gewisse Stellen in der Stadt vorzugeben. Gestaltungssatzungen für neuralgische Punkte. Dabei gilt es nicht nur zu erhalten und zu schützen, sondern auch darum, aufzuzeigen, welche Stellen der Stadt mit Spektakulärem bebaut werden sollen. Dabei halte ich MyZeil beispielsweise gut positioniert. Für die Platzfolge Rathenauplatz-Goetheplatz-Rossmarkt halte ich eine kleinteilige Bebauung für sinnvoller. Auch die kann spektakulär sein.


    Hier übrigens ein altes Foto vom BMXican vom Platz vor der Sanierung.
    Und hier noch ein Dokument aus dem PARLIS, welches sich mit den Fassaden und der Charakteristik des Ortes befasst.


    Doch was die Einbindung des Hadid-Baus in den städtebaulichen Kontext betrifft, bin ich nicht zufrieden. Es mag zwar mit der Pseudo-Nouvel-Fassade korrespondieren, aber es wird dem Ort nicht gerecht. Ich mag das Gebäude und würde mir wünschen, dass es an der Stelle des heutigen Karstadt auf der Zeil errichtet wird. Die Fassadenlänge harmoniert mit MyZeil, Pohland..., Peek und Cloppenburg. Es wäre ein Gewinn für Frankfurt und seine Zeil!


    Mit dem Neubau der Volksbank an der Fressgass wurde gezeigt, dass die Architekten von heute, eine der Platzfolge würdige Architektur errichten können. Ich hoffe, dass es noch nicht zu spät ist, eine bessere Lösung für dieses Areal Goetheplatz-Quartier zu finden.


    Zusatz an unsere Forschungsabteilung:
    Frankfurt Goet Two GmbH
    Kaiserstraße 12
    60311 Frankfurt
    Creditreform-Nr. 6070522910
    Amtsgericht Frankfurt am Main HRB 81526
    Branchencode: 74.9
    Hauptbranche: Sonstige freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten a. n. g.
    Hinter der GmbH stecken zwei Gesellschafter aus den Niederlanden


    vormals: Blitz F07-neunhundert-fünfzig-drei GmbH

    Fressgasse 32

    Danke thomasfra, für die Bilder. Die Fassade wirkt wie eine Mischung aus Billy und Malmö, oder wie auch immer der Sperrholz-Ramsch von den Schweden heißt. Ich bin noch nicht mal sicher, dass der spacige Dachaufbau die Sache rausgerissen hätte.
    Schaut man sich die Fenstereinfassung der alten Fassade an, erinnert es doch sehr an die Retro-Fassade der Schäfergasse. Und so kommt alles wieder.:lach:
    Vielleicht schraubt in 30 Jahren irgend ein Historiker die Platten wieder ab und empört sich, wie man nur diese kunstvoll und filigran gestaltete Kachelfassade überdecken konnte. Einer der wenigen so wertvollen Zeitzeugen der 1930er.
    Mit dem heutigen Zeitgeist gesehen stellt die Sanierung aber trotzdem eine Verbesserung dar, auch wenn es nicht der große Wurf ist.
    Was ich nur gar nicht verstehen kann, dass diese Hitachi-Toaster weiterhin die Fassade schmücken sollen? Ohne Worte.:nono:

    Verkehrliche Erschließung

    Der Westhafen wird mit der Buslinie 33 in der Speicherstraße bis zum Rotfeder-Ring an den ÖPNV angebunden. Unter der Woche fahren die Busse bis 21 Uhr im 15 Minuten Takt, danach gar nicht mehr. Am Wochenende fährt der Bus im 30 Minuten Takt. Die Anbindung ist also denkbar schlecht.


    Die Stadt hat vorgesehen, eine Straßenbahn in der Gutleutstraße zu bauen, welche bis zum Briefzentrum geführt werden soll und die Linien 33 und 37 ersetzen soll. Aber das ist bisher nur eine formulierte Absicht. Konkret ist da bisher gar nichts.


    Zu Fuß benötigt man über Schleichwege (quer durchs Behördenzentrum) wenn man normal unterwegs ist von Rotfederring zum Hauptbahnhof etwa 12 Minuten.

    Umsetzung der Fassade wie im Rendering

    Leider ist es nicht so, dass vom Rendering abgewichen wird (wie hier in einem Posting behauptet und danach wieder gelöscht wurde?). Vor den Fensterpaaren wird je noch eine Scheibe vorgesetzt. Das ist im Rendering deutlich zu erkennen. Die Bügel-Vorrichtungen, welche dazu benötigt werden, sind auf Schmittchens zweitem Bild im voranstehenden Post gut zu erkennen. Sollten die Scheiben verspiegelt, oder getönt sein, wird es dem Gebäude etwas von seiner derzeitigen Monumentalität nehmen.
    Heute habe ich auf dem Rathenauplatz gestanden und habe mir das Emsemble mit den historischen Häusern links und rechts davon angeschaut, und muss sagen, dass es bisher passt. Ich hätte allerdings das Gebäude weiter in die Fressgass hineingezogen und damit den nördlichen Abgang zur U-/S-Bahn überbaut.
    Alles in Allem bleibt zwar abzuwarten, bis die Gerüste fallen, aber etwas Positives kann ich der Sache schon abgewinnen: Es ist ein würdiger Nachfolger des Vorgängerbaus. :daumen:

    Bauarbeiten an der Seckbachtalbrücke - A 661

    Nachdem main1a über die Erlenbruch-Brücke hier berichtet hat, date ich nun die zweite Autobahnbrücke up!


    Diese Brücke ist schon wesentlich weiter gebaut. Hier zunächst das Südende:



    Interessant zu sehen ist, dass die neue Brücke genau aussieht, wie die alte. Sogar genau das geiche Schalungsmuster im Beton. Einziger Unterschied: Die Pfeiler sind etwas breiter!
    Das Gute ist, man kann jeden Arbeitsschritt dokumentieren. Während man am Südende schon ausschalt, werden im Nordbereich die Preiler fertiggestellt. Der Bau wandert sozusagen nach Norden:




    Zur Übersicht, hier ein Foto vom Nordende nach Süden blickend:



    Im weiteren Verlauf nach Norden ist aber noch nichts geschehen. Keine Straßenbauarbeiten, nur Baustofflager!



    Alle Bilder von mir!

    Zeil - Es geht voran!

    Die Bauarbeiten auf der Zeil könnten schneller gehen. Das könnte die Auffassung sein, wenn man sich Samstagmittag vor die Baustelle stellt und sieht diesen Mann. Er hat alle bisher fertiggstellten Kleinpflasterflächen allein verfugt. Als hätte man in der Baufirma nur ihn allein.



    Derzeit "häuten" sich die Platanen. Daher zieht es aus, als seien die Bäume reihenweise am absterben. Keine Panik, denen geht es gut. ;)



    Diese Woche wurde auch das Stahlgerüst für den zweiten Pavillon aufgestellt und schön weiß gestrichen. Der zweite Pavillon ist um ein Feld kleiner, als der vor Myzeil.



    Von oben lässt sich das ganz gut sehen:



    Am anderen Pavillon wird weiter gepflastert. Hier kommt nur Basaltkleinpflaster hinein, Bäume gibt es hier keine.



    Ein Stück weiter ist der Pflasterteppich am entstehen. Aus diesem Puzzle soll ein fertiges Muster werden:



    Gegenüber wird vor MyZeil gerade der Plattenbelag verlegt. Der Anschluss an das Gebäude ist grausam. Aber mit Details hat man es ja bekanntlich nicht:



    Gegenüber schreitet das Deichmann-Haus voran. Die Türen im Erdgeschoss sind nun eingesetzt.



    Alle Bilder sind von mir.

    Neebplatz

    So, ich musste lange suchen, aber ich habe der Thread zum Depot Bornheim noch gefunden. Ich packe es mal hier rein, weil es sich um die Entfernung der Gleise zum heutigen Campo handelt.


    Es geht um die Umgestaltung des Neebplatzes und der Straßen: Im Prüfling, Neebstraße, Heidestraße und des Rosengärtchens vor dem Bethanien-Krankenhaus. Eine Gestaltungsvorplanung der Stadt gibt es hier zu sehen.


    Der Campo ist fast fertig und der Rewe ist zu einem festen Magneten in Bornheim geworden:



    Nun macht man sich dran, das Umfeld zu verschönern. Auf dem Neebplatz wurden schon alle "Aufbauten" dem Erdboden gleich gemacht und die Baustelle eingerichtet:




    In der Neebstraße sind die Gleise teilweise schon rausgerissen und der Untergrund für die Oberflächengestaltung vorbereitet:



    An der Ecke Im Prüfling liegt schon der neue Belag: Anthrazitfarbene Platten. Es wirkt sehr wertig. Auf jeden Fall besser, als dieses rote Knochenpflaster, welches an den Gehwegnasen im Nordend verwendet wurde.



    Um die Ecke, im Prüfling ist man teilweise schon fertig:



    Hier noch zwei Bilder vom Rosengärtchen. Die Tiefgarage ist fertig, demnächst kann mit der Oberflächengestaltung begonnen werden. Bitte beachtet mal beim ersten Foto, wie dämlich ein Haus aussehen kann, wenn man sein Dach nicht wieder orginalgetreu wieder draufsetzt, oben rechts im Bild:




    Ausbauende ist am Beginn der Seckbacher Landstraße. Die ganze Fläche gleicht einem Schlachtfeld. Auch sind die Straßen fast alle Einbahnstraßen oder ganz gesperrt.



    Die Gestaltungsplanung des Rosengärtchens ist hier zu finden.


    Alle Bilder von mir!

    Schäfergasse 8/10

    ...Erstaunlich zunächst: Von der Zeil kommend übt der Bau eine gewisse Anziehungskraft aus...


    Ich habe einmal versucht, die Anziehungskraft einzufangen:



    Das Haus fällt beim Vorbeilaufen auf der Zeil schon auf. Es würde sicher nicht auffallen, wenn es ein Steinmosaik hätte.


    Das Gebäude Schäfergasse 8 ist komplett entkernt. Komplett? Nein, eine Wohnung ist noch bewohnt. Wie man das wohl aushält, wenn es rundherum hämmert und staubt?



    Alle Bilder von mir!

    Auch wenn es auf der Zeil ein paar mehr sein könnten...:lach:


    Nein, auf der Zeil soll sich ruhig ein Schnitt der Bevölkerung abzeichnen. Nur wenn Du auf das Foto abzielst: Es ist nunmal Fakt, dass sich gerade diese Bevölkerungsgruppe zu Ihrer Massenzusammenkunft immer noch dazu lauthals in ihrer Landessprache unterhält, dass man es am anderen Ende der Zeil noch hören kann. Und ein Turban ist nunmal auch nicht ortstypisch. Dazu kommt der Äpplergeruch und die Stereoanlage der Punker, dazu die obligatorische Frage: Haste mal nen Euro? Da fallen die Penner und die neue Pfandjägergeneration, die jede Mülltonne durchwühlt fast schon nicht mehr auf. Mal abgesehen von den montäglichen Hartz IV-Demos an der Hauptwache.


    Ich will damit sagen, dass hübsche Häuser und neues Pflaster allein der Zeil keinen Erfolg an Aufenthaltsqualität bringen werden. Die Multikultur hat ihren Preis... Aber das ist eine andere Frage.

    Pavillon frei

    Auf der Zeil geht es vorwärts. Der fast fertige Pavillon ist nun auf der Südseite frei von Bauzäunen. Hier wird der Belag nun bald verlegt. Im Vordergrund des Bildes ist der Keller des Pavillons zu sehen, der ragt ja über das Gebäuder hinaus:



    Interessant ist es auch um 20.00 Uhr täglich am Brockhaus-Brunnen zu stehen. Pünktlich wie die Maurer kommen die Bauarbeiter von Jean Bratengeier und maltraitieren das nächste Stück Zeil. Wenn man dann morgens über die Zeil läuft, spürt man noch den warmen Asphalt unter den Füßen. Hier ein Bild von "Fuhrpark":



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    Nun mit Logo

    Es gefällt mir immer mehr. Klar, an einen Neubau hätte ich wesentlich höhere Erwartungen gestellt. Die Fernwirkung ist noch die beste.



    Aber ich muss zugeben, ein durchgehender Blockrand hätte dem Viertel besser gestanden.


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    Aufenthaltsqualität der Zeil

    Ich möchte nochmal auf die Diskussion ab #695 zurückkommen:
    Dass die Statistiken über Kaufkraft und Besucherzahlen von den gefühlten Werten der Aufenthaltsqualität abweichen, ist meines Erachtens erklärbar. Für einen Personenkreis von ca. 2 Mio. Menschen ist die Zeil schon seit Jahrzehnten die Einkaufsstraße schlechthin. Nicht unbedingt der Qualität wegen, sondern weil auch der "tägliche" Bedarf gedeckt werden kann. Mit MyZeil ist zunächst eine Attraktion dazu gekommen, deren Wirkung als Attraktion auch wieder verpuffen wird. Unbestritten kann man fast alles, was man benötigt auf der Zeil kaufen. Im unserer Gesellschaft gibt es nunmal mehr Otto Normalverbraucher als diejenigen, die schnell mal zum "shoppen" nach München fahren.
    Und weil am Anfang und am Ende der Zeil die beiden innerstädtisch wichtigsten Nahverkehrsknoten sind, ist es auch eine Straße, wo man mal schnell drüber laufen kann, auch ohne was zu kaufen. Wenn ich es im Nahverkehr mal nicht eilig habe, fahre ich so gut wie nie mit U- oder S-Bahn von der Konstabler zur Hauptwache, ich laufe.
    Daher dürften die hohe Kaufkraft und die großen Besucherzahlen nicht verwunderlich hoch sein.


    Anders ist es bei den gefühlten werten. Durch die Struktur der Bevölkerung und deren Mentalität entsteht bei uns der Eindruck, es sei alles ramschig und schmuddelig. Ich bin gestern über die Zeil gelaufen und das war mein Eindruck:

    Sieht nicht gerade nach Zeil aus. Dann gibt es noch die Penner und Bettler, die an jeder Ecke sitzen, dann die Punker,... Und dazu kommt noch die Baustelle, die derzeit extrem zum Schmuddelimage beiträgt.


    Wenn die Zeil mal fertig saniert ist, sollen laut Aussage der Stadt keine Sondernutzungen und Verkaufsstände mehr zugelassen werden. Auf einer Zeil ohne unzählige Baustellen verlaufen sich die 40.000 Leute auch viel besser. Dann sollten die Stadt und ihre Sherrifs vom Ordnungsamt mal drauf achten, dass es nicht an jeder Ecke abwaschbare Tattoos gibt, oder Zeitungsstände, Obst (2 Schalen Erdbeeren - 2 Euro), Blumen, Bratwurststände (hinterlassen stinkende Fettflecken) oder sonstigen Schrott.


    Dann wird uns allen unsere Zeil wieder viel besser gefallen. :daumen:


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    Eschborn zahlt für Städel

    Hier eine erfreuliche Nachricht für alle Eschborn-Kritiker: Die Stadt Eschborn zahlt für die Städel-Erweiterung 2 Mio. Euro an Frankfurt. Über weitere jeweils 300.000 Euro können sich Alte Oper, Deutsches Filminstitut und The Englich Theatre freuen.


    Von der Stadt Eschborn wird betont, dass sie von den Vorteilen des Ballungsraumes profitiere und vorhandene Synergien nutze.


    Nachzulesen hier!


    Will man hier etwa dem Stadtkreismodell den Wind aus den Segeln nehmen?

    Ehemaliges Royal-Kino

    Na so schlimm ist es nun auch nicht. Da finde ich die Jean-Nouvel-Mütze auf der Post am Goetheplatz schlimmer. Der Knick in der Fassade, oder besser gesagt die Welle lässt das Haus viel schmaler und gegliederter aussehen, als das Kino vorher. Ich finde, wenn der Umbau des Deichmann-Hauses auf der Zeil danach so wie die Schäfergasse 10 ausgesehen hätte, wäre es noch ein Gewinn für die Einkaufsmeile. Zwischen den historischen Überbleibseln in der Schäfergasse macht es allerdings einen fragwürdigen Eindruck.

    Werfthaus

    Nun sind an der Hafenbogenseite auch am zweiten Gebäudeteil die Gerüste gefallen. Zu erkennen ist (wenn auch nur schwer) dass für die geraden Gebäudeteile ein etwas dunklerer Stein verwendet wurde als für die leicht schräg stehenden. Auch mit der Verschiebung der sonst monotonen Fensteranordnung, versucht man zwischen den Gebäudeteilen zu unterscheiden. Großer Unterschied ist auch das Fugenmuster. Während an den schräg stehenden Gebäudeteilen der Läuferverband strikt eingehalten wurde, wurden an den gerade stehenden Teilen zwischen den Fenstern immer ganze Platten verwendet. Außerdem sind die Fugen im EG und 1. OG elastisch verfugt, darüber wurde die Fuge zwischen den Steinplatten offen gelassen.
    Soviel zur Fassadenbeschreibung. Hier ein Bild, wo das alles gar nicht so zu sehen ist: :lach:



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