Beiträge von PornoPuma

    Ablauf

    So, nun kommt etwas Licht ins Dunkel: Habe gerade bei der VGF angerufen und mal nachgefragt. Ich erhielt die Informationen, dass man zunächst nur sich um die Oberflächen und Leitungstrassen kümmere, also Laternen, Bäume, Gehwege, Straßenoberflächen, Strom... Das passiert bis Ende 2014.
    Zum Beginn 2015 erwartet man die Planfeststellung. Erst wenn dies erfolgt ist, dann beginnen die Ausschreibungen. Das passiert in den ersten beiden Quartalen 2015. Dann beginnt der Bau des unterirdischen Bauabschnitts. Bis ca. 2017 passiere westlich der Emser Brücke so gut wie gar nichts. Hier beginnen die Baumaßnahmen erst dann, sodass die oberirdischen und die unterirdische Station gleichzeitig fertig werden.
    Einen genauen Bauzeitenplan werde man erst veröffentlichen, wenn die Trasse planfestgestellt ist.
    Der Tunnel im Europagarten wird ja bekanntlich von Aurelis und nicht von der VGF errichtet, daher passt es ganz gut, dass dieser 2016 fertig werden soll.

    Bauzeiten

    In der VGF-Präsentation war ja im Hintergrund ein Bauzeitenplan abgelegt, der war wahrscheinlich noch nicht zur Veröffentlichung frei. Daher können wir nur spekulieren, was parallel gebaut wird. Natürlich wäre es wünschenswert, dass alle Stationen gleichzeitig gebaut werden, aber in der Regel wird dann alles erst begonnen, damit es zum Eröffnungstermin der Linie gerade fertig wird. Aufreißen, also die Baufeldfreimachung beginnt aber sofort. Dann haben wir dort erst mal jahrelang Dreck.
    Übrigens sind es bis Ende 2021 noch fast 8 Jahre.


    In meinem obigen Beitrag habe ich auch primär festgestellt, dass im Bauzeitenplan in den Quartalen I-II/2015 gar nichts stattfindet.
    Ich habe über mehrere Jahre den Bau der Linie 18 hautnah beobachten können, weil ich direkter Anwohner bin. Da gab es sehr oft zeitliche Lücken, weil dort Zeitpuffer im Bauzeitenplan eingefügt waren, die Firmen in der Regel aber innerhalb ihres Fensters fertig wurden. Da stand die Baustelle mal eine Woche still... Einerseits wurde sogar nachts gearbeitet, dann waren am Tag mal zwei Leute beschäftigt, den Müll wegzuräumen.
    8 Jahre sind für 1400 Meter Tunnel mit Rampe und 1300 Meter oberirdische Strecke keine große Herausforderung.
    Ich gehe mal davon aus, dass ein bald veröffentlichter Bauzeitenplan hier Licht ins Dunkel bringt, warten wir ab.


    Es ist aber auch eine Imagefrage, wie lange man mit welcher Professionalität solche Projekte durchzieht. Und bisher, inklusive der jahrzehntelangen Vorbereitungszeit war es eher ein Hü und Hott als ein roter Faden.

    Bedarfsprüfung und Abwanderung

    In seiner Regierungserklärung vom Dienstag erklärte der hessische Ministerpräsident Bouffier erneut, dass es für das Terminal 3 eine "Bedarfsprüfung" geben müsse. Auch sprach er sich dafür aus, dass es nachts regelmäßig eine Lärmpause von sieben Stunden geben solle, so berichtet die F.A.Z.


    Währenddessen verlegt Condor einen Linienflug von Frankfurt nach Kuba auf den Flughafen Köln/ Bonn. Dieser Flughafen sei günstiger und habe kein Nachtflugverbot erklärt der Condor-Chef im Interview mit hr-online.

    Bauzeiten

    Was mich bei der Sache am meisten stutzig macht, ist der bisher bekannte "Bauzeitenplan", ersichtlich aus der Präsentation auf der VGF-Homepage. Demnach heißt es auf Seite 22:


    Angestrebte Termine:


    Bauausführung Vorabmaßnahme (Trassenumverlegung/ Baufeldfreimachung): Oktober 2013 – Ende 2014


    Bauausführung Hauptbaumaßnahme: III. Quartal 2015 – 2020 / 2021


    Inbetriebnahme Stadtbahn: 2020 / 2021


    Dass die Trassenumlegung ca. ein Jahr dauert, dass kann ich mir noch vorstellen, obwohl auch das unglaubwürdig ist, denn eine Stadtbahn war ja von Anfang an eingeplant. Daher frage ich mich, auch wenn die Bahn nun in Teilen oberirdisch statt unterirdisch fährt, wie viele Trassen verlegt werden müssen. Klar ist, durch die Verlegung der Fahrbahnen nach außen müssen alle Kanaltrassen verlegt werden.
    Die Frage ist nur, was in den ersten beiden Quartalen 2015 passiert?


    Ich bin auch der Meinung, dass eine Bauzeit von 6-7 Jahren für 2700 Meter Stadtbahn deutlich zu viel ist und der Entwicklung des ganzen Viertels schaden wird. Das sind rechnerisch 1,13 Meter pro Tag...

    Freiraum der Straße "Roßmarkt"

    Zufällig bin ich auf ein Thema gestoßen, dass ich gerne hier poste. Es geht um den Straßenbereich "Roßmarkt".


    Das Innenstadtkonzept der Stadt Frankfurt sagt aus, dass die Häuserflucht der Liegenschaften Roßmarkt 10-14 nach Süden vorgezogen werden könnten.


    Unter anderem auf diesem Wikipedia-Bild ist die Breite der Straßenflucht gut zu erkennen. Historisch betrachtet war es kein solch gewaltiger Korridor, sondern eine verspringende Bebauung, die die Plätze Roßmarkt und Hauptwache besser aufteilte, gut zu hier sehen, ohne zu tief ins Detail zu gehen.


    Mit dem Neubau des Rossmarkt 10 und der benachbarten vermeintlichen Fassadensanierung wird eine Wiederherstellung der historischen Baugrenzen weiter unrealistisch bleiben, der Zustand ist für mindestens eine Generation zementiert.


    Nun habe ich heute im Stadtmodel im Atrium des Stadtplanungsamtes zufällig gesehen, dass nun "mitten auf der Straße" losgelöst von der umliegenden Bebauung ein Gebäudekörper platziert ist. In diesem Foto von Gizmo, ziemlich genau in der Mitte kann man ihn sehen. Jetzt ist der Klotz schon seit bestimmt zwei Jahren im Modell und man hört gar nichts über eine Planung oder Weiterverwendung dieses konzeptuellen Gedankenguts. Dabei wäre es doch eine brilliante Möglichkeit, Geld in die Stadtkasse zu bekommen und damit, nennen wir es vorsichtig "Stadtreparatur" zu betreiben. Ein Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit ist wohl das an der Spitze der Fressgass.


    Einmal abgesehen von der Baulandgewinnung von bestimmt 1.500 qm Grundfläche und der damit verbundenen Summe könnte man die beiden Plätze Roßmarkt und Hauptwache gut abtrennen. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich das neue Gebäude so weit verbreitern würde, dass nördlich und südlich davon nur noch Gassen übrig bleiben oder die eine Fahrspur, die benötigt wird, um die Hauptwache zu bedienen. Für mich wäre die wichtigste Errungenschaft, dass die Plätze wieder Fassaden bekommen und nicht "unfassbare/ ungefasste" Freiräume sind.

    Metaphorisch gesehen könnte man sagen: Die Moderne siegt über den Historismus!


    :Nieder:


    Wenn da oben drauf wenigstens eine organische Form sich entwickeln würde, ein Geschwulst, ein Meisterwerk unserer Zeit...


    Aber das groteske daran ist ja, dass dieses Krüppelgeschoss schon so lange da drauf ist, dass es nun vom Denkmalschutz "konserviert" wurde. Das sollte den Stadtplanern eine Lehre für andere moderne, das Stadtbild störende Bauten sein. Nicht zu lange warten, sonst werden wir die Dinger nie nehr los...

    Bautätigkeiten

    Auf dem Gelände des Hafenbogens, dem letzten freien Grundstück neben dem Haus am zentralen Platz, wurden heute Baugrunduntersuchungen durchgeführt. Neben Tiefbohrungen wurden auch ca. 1m³ große Löcher gebuddelt und wieder zugeschüttet.


    Bauschilder oder sonstiges, auf einen Baubeginn hinweisendes war aber nicht zu sehen.

    Wenn ich mir das Bild in thomasfras Vorbeitrag anschaue, wird mir so deutlich wie nie zuvor, dass der ganze Block neu entwickelt gehört. Schade, dass es sich nun über Jahrzehnte hinwegziehen wird.
    Das wäre eine Super-Chance für einen gemischten Wohnstandort geworden. Gerade an dieser Stelle hätte man kaum Rücksicht auf "historische Substanz und Strukturen" nehmen müssen und hätte innenstadtnah viel Wohnraum schaffen können.

    Friedberger Landstraße und Quartiersgarage Nordend

    Es ist sehr zu begrüßen, dass sich auf dieser Brache etwas tut. Es ist unglaublich, dass auch gut 40 Jahre nach der "Begradigung" der Friedberger Landstraße dieses Stück zwischen Friedberger Tor und Friedberger Platz einer Vorstadt gleicht. Es ist immer noch sehr deutlich zu erkennen, wie die Abrissbirne dem Verkehr den Weg frei geschlagen hat. Die aufgeschlagenen Kanten der ehemalig geschlossenen Blockränder klaffen deutlich in den Straßenraum. Stadtreparatur bedeutet hier leider nicht, dass es mit dem nun zu bebauenden Gründstück und dem weiterhin brach liegenden Parkplatz getan ist. auch die anderen "offenen Blockränder" rufen nach einer Lösung.


    Wie hier schon erwähnt wurde am Montag mit den Vorbereitungsarbeiten zum Bau der Quartiersgarage Nordend begonnen. Gebaut wird eine Tiefgarage in Bereich des Schulhofs der Schwarzburgschule. Auf die Tiefgarage wird dann die neue Turnhalle und eine Kita errichtet. Es werden 100 Stellplätze errichtet, dafür entfallen 30 oberirdische.
    Ich kann es nicht nachvollziehen, dass sich Leute an einen Baum ketten und damit den Bau der Tiefgarage verhindern wollen. Besonders dann ist es mir schleierhaft, wenn ich einen Parkplatz suche und im haifischmäßigen Blockumkreisen 1-2 Liter Diesel verblase. Ich wohne im Nordend und kenne die Leiden des Autos. In "Spitzenzeiten" dauert die Parkplatzsuche bis zu einer dreiviertel Stunde.
    Wenn die Miete für einen Parkplatz erträglich ist, werde ich auf der Vormerkliste weit vorne stehen!


    Ach übrigens: Es stehen nun an jedem Baumstumpf Grableuchten zur Trauer und Andacht für "meinen Freund, den Baum" (bitte komplett anhören...).

    Westhafen Spa

    Vor ca. einer Woche wurde der Rohbau eingerüstet. Gestern hat man dann den Keller ausgepumpt. Und heute wurde die Dämmung am Fundament zurechtgestutzt. Sieht aus, als bereite man den Einbau von Fensterelementen vor.
    Schön zu sehen, dass es weitergeht. Allerdings das Tempo bleibt gering: es waren täglich nur zwei bis drei Arbeiter am Bau zu sehen.

    Ja, das ist in der Tat der Keller für das geplante Hotel am Molenkopf. Das wurde mir auch erst so richtig bewusst, als ich den von Blaplakon verlinkten Artikel in Beitrag #273 gelesen habe. Demnach will man mit der Bauvorleistung verhindern, dass es verkehrliche Beeinträchtigungen an der neuen Verbindung gibt, wenn das Hotel gebaut wird.
    Hoffentlich wird es keine Bauvorleistung bleiben, wie so viele in der Stadt nie vollendet wurden... Aber ansonsten können wir uns freuen, dass jemand mitgedacht hat! :daumen:

    Was die Deutsche Bank davon hat...

    So wie ich das verstanden habe, werden dort panzerverglaste Vitrinen eingebaut und die Kunstausstellung der Bank ausgestellt. Die Bahn erhofft sich natürlich durch die Überwachung der Kunstobjekte "soziale Kontrolle". Zumal soll Wachpersonal eingesetzt werden.
    Durch die Vitrinen werden auch die B-Ebenen wesentlich kleiner. Die Laufwege werden enger. Aber genau das wird der Räumlichkeit gut tun.

    Farben im Stadtmodell

    Die Farben habe ich auch mit Verwunderung wahrgenommen, da sie das Modell stark akzentuieren, trotz ihrer Pastelltöne. Sie haben allerdings eine Bedeutung, welche an den Seiten des Modells mit diesen schrecklichen orangenen Schildern erklärt werden: Die rosaroten Gebäude sind beschlossene, aber noch nicht realisierte Planungen. Die orangenen Gebäude sind Verdichtungsareale aus dem Innenstadtkonzept.

    Zum Thema Konstablerwache...

    Für den Betrieb der Linie 18 muss auch die Haltestelle Konstablerwache in der Mitte der Kurt-Schumacher-Straße umgebaut werden.


    Die Bahnsteige der Haltestelle Konstablerwache müssen dafür verlängert und verbreitert werden, so dass beiderseits für den Autoverkehr nur je eine überbreite Fahrspur zur Verfügung steht. Auf der stadteinwärtigen Straßenseite wird der Taxistreifen vor die Ostfassade von Conrad verlegt. Der jetzige Taxiplatz entfällt und wird für die Fahrspur verwendet. Aus diesem Grund wird auch der Abgang zur B-Ebene vor dem Elektro-Conrad um ca. 60 cm überbaut, weil er sonst im Weg wäre.


    Auch die Haltestellen für die Nachtbusse bedingt es, neu anzuordnen. Zudem ist eine Radwegequerung von der Albusstraße zur Konstablerwache geplant.


    Die Unterlagen des Planfeststellungsverfahrens liegen vom 3. Mai 2011 bis zum 3. Juni 2011 im Atrium des Stadtplanungsamts (Kurt-Schumacher-Straße 10) aus. Einwände können bis zum 17. Juni bei der Stadt oder beim Regierungspräsidium erhoben werden.


    Vielleicht kommt mal jemand vorbei, um einen Plan zu fotografieren. Die Veränderung der Haltestelle wird auch einen optischen Einfluss auf den Platz haben, da der Autoverkehr etwas näher ran rückt und die zuparkenden Taxis zumindest hier verschwinden.

    So sehr der neue Entwurf ein Hingucker ist, er hilft nicht gegen das grundsätzliche Problem, dass der Platz Hauptwache zu sehr zerklüftet ist, um als eigenständiger Platz wahrgenommen zu werden. Da hilft eben nur, die historische Baumasse wieder darzustellen (nicht zwangsläufig einen historischen Bau).
    Die Wölbung hat leider nur die Wirkung, eine Ecke rund zu machen. Die Platzsituation ist eigentlich noch schlimmer.