Beiträge von PornoPuma

    Ja, natürlich. Genau so...


    Das ist mir schon klar, das wir planungsrechtlich nicht mehr im Mittelalter sind. Aber jeder, der zweimal täglich über den Riederwald muss, hat kein Verständnis dafür, dass hier jeder Busch nach Hamstern und Blaumeisen durchsucht wird. Es hieß mal Baubeginn 2007 bis 2011...


    Zu diesen ständigen Verzögerungen durch Umplanungen, Klagen und gemeinen Feldhamstern kommt noch hinzu, dass der Bestand nicht gepflegt wird. Weil es ja auch schon seit 2007 immer bald losgeht.
    Die Straße ist mittlerweile im wahrsten Sinne des Wortes zum Abtreibungsweg mutiert.

    Ich hab ja für vieles Verständnis, aber "schützenswerter Gehölzbestand" und "fachgerechter Rückschnitt"... Früher kam die Planierraupe oder die Brandrodung, heute wird letzten Endes das grün-gelbe Unternehmen aus der Silostraße für geschätzte 1,5 Mio. Euro beauftragt...


    Wen wundert es, dass die Baustelle gefühlte 15 Jahre Bauzeit hat, wenn jedes Vögelchen einzeln rausgetragen wird.

    Interessant finde ich die Hochgarage. Sehr schön, dass man von außen nichts sieht. Aber warum gibt es keine Tiefgarage?


    Was hier fehlt, um diesen Bereich deutlich zu stärken, wäre der Hinterausgang vom MyZeil. Was mich an der Innenstadt nervt ist, dass man keine spannenden Wege angeboten bekommt. Entweder sind die Wege tot oder man trampelt sich tot. Dabei gäbe es so viel Potenzial.
    Ich hoffe noch auf die Durchwegung Liebfrauenberg-Zeilgalerie-Palais.

    Artefakt-Suche

    Irgendwie drängt sich mir der Verdacht auf, dass jeder Stadtpolitiker nun sein "persönliches" Artefakt auskramt, um sich in der Altstadt zu verwirklichen. Aus allen Gärten, von allen Plätzen und aus Geschichtsbüchern werden Fragmente gesucht, um sie zu platzieren. Torbögen, Steinpartien, Brunnen...


    Aber dieser Bogen passt nicht wirklich. Der denkmalschützerische Abstand sieht nachvollziehbarer aus, wenn dort kein Bogen steht.


    Quintessenz aus der denkmalschutzrechtlichen Bewertung im Antrag ist für mich die wiederholte Offenbarung der Geisteshaltung des Denkmalschutzes: Nachkriegsarchitektur ist das A und O...

    Kosten der denkmalgerechten Sanierung in den Büchern...

    Wenn man den Bundesrechnungshof nicht denkmalgerecht in schwarz-rot-gold sanieren müsste, sondern diesen Moloch hätte abreißen können, wäre eine bessere Aufteilung des Grundstücks möglich und auch mehr Geld für eine ordentliche Fassade mit Dach übrig.


    Welcher Investor kann denn bei dieser geldverschlingenden Sanierung noch schwarze Zahlen schreiben, wenn er nicht am neuen Baukörper spart. Die Schwächen des Neubaus offenbaren sich durch die unnötige Erhaltung des Denkmals. Da bleibt kein Geld für pittoreske Fassadengestaltung.


    Denk mal..!


    PS: Das blasse schwarz-rot-gold in der Visualisierung ist wohl Sinnbild des blassen Entwurfs...

    Ein Traum aus Muschelkalk..

    Ich weiß nicht, ob das alles so endgültig ist: Auf dem zweiten Bild erahnt man einen Materialwechsel, zumindest einen Farbwechsel alle 15-20 Meter in der Fassade. Auf dem dritten Bild sieht man davon nichts mehr.


    Spannend wird die Straßenraumgestaltung um die Arkaden, die ja spätestens mit dem Solitär erfolgen muss. Der Verkauf der Straße macht es nötig.

    Anordnung der Baufelder

    Okay, keiner der Aufbauten wird so exklusiv, dass man auch nicht wieder umplanen könnte. Wer weiß, was in drei Jahren auf dem Fernbusmarkt los ist. Aber ich bin der Meinung, dass das Baufeld 3 eher an die Mannheimer Straße gehört und auch die Linienbusse da halten sollten. So quetscht man die offenen Busbuchten zwischen zwei Gebäude und verlängert künstlich und ohne Not die Fußwege.
    Warum nur?

    Effekte

    Und genau hier sind die eigentlichen Effekte versteckt und offensichtlich: Zusammenlegungen von Einrichtungen und Administrationen.


    Und auch das politische Problem ist gelöst: Die Stadtverordnetenversammlung setzt sich aus der Anzahl von Stadtverordneten zusammen, die beide Städte auf Grund ihrer Größe einbringen. Die Anzahl der Stadtverordneten regelt Paragraph 38 HGO:
    Demnach hat Frankfurt derzeit 93 Stadtverordneten, Offenbach 71. Ein gemeinsames Parlament hätte aber auch nur 93 Vertreter, demnach wäre per Satzung zu bestimmen, dass davon ca. 1/6 aus den Offenbacher Wahlkreisen zu bestimmen, 5/6 aus den Frankfurter. Und schon spart man auch die komplette Organarbeit, Sitzungsgelder, Sitzungsvorlagen und Infrastruktur für 71 Parlamentarier. Zusätzlich noch die Stadträte, hier gilt eine ähnliche Betrachtung, nur das hier ein Großteil hauptamtlich nach Besoldungsgruppe A13 bezahlt wird.
    Weiter wird die Entscheidungsfindung wesentlich effizienter ausfallen.


    Zusammenlegung von Eigenbetrieben (Mainova und EVO, VGF und OVB...), Zusammenlegung von Bürgerämtern, Wohnungsbaugesellschaften,...
    Doppelte Infrastrukturen könnten konsolidiert werden. Wer da den Vorteil für den Steuerzahler und damit beide Bürgergruppen nicht sieht, ist im wahrsten Sinne des Wortes betriebsblind.


    Wirtschaftlich gesehen ist eine Fusion längst überfällig, allein das altbekannte Kirchturmsdenken und das Sichern der Pfründe einzelner ist der steinige Weg...


    Ein erneuter Versuch, einige Städte in einen Landkreis zu packen ist durch die Schaffung einer zusätzlichen parlamentarischen Ebene keine Alternative.

    Unterschiedliche Patina

    Also ich komme gar nicht mit der Brücke überein. Die "Leuchttürme" teilen die Brücke und erstellen eine Kluft, wo früher keine wahrgenommen wurde...


    Gar nicht drüber hinweg komme ich über die Übergänge zwischen Brückenbögen und neuer Brüstung. Nicht nur alt und neu schlagen sich im Stein nieder, auch das Steinverlegemuster passt überhaupt nicht zusammen.


    Aber das Schlimmste ist der Unterschied der Patina. Den wird man noch über Jahre sehen. Es hätte genügt, die gesamte Brücke zu reinigen oder die neuen Teile mit Patina zu versehen (kann man billig mit Sauerrahm und Urin bestreichen, Patina "wächst" im Nu).
    Gereinigt wäre mir lieber...


    Ich weiß nicht warum, aber alle Modelle und Visualisierungen der Brücke haben mir besser gefallen, als das Ergebnis. Dabei sieht die Brücke gar nicht schlecht aus. Und ich glaube, das liegt an der unterschiedlichen Patina. Denn auf allen Bildern war das Material homogen dargestellt.

    Ja, der Schoyerer-Entwurf hatte was und gefällt mir auch auf den ersten Blick besser. Aber eins hat er leider nicht: Balkone. Daher muss man wirklich sagen, dass der cma-Entwurf mehr Wohnqualität haben dürfte.


    Einzig dieses gestalterische Zusammenfassen von zwei Etagen an der Fassade gefällt mir nicht und hier besonders nicht. Es macht den kleinen Turm fett...


    Die Gebäude haben den Main auf der Südseite, also Sonnenseite und Schokoladenseite. Daher finde ich es gestalterisch den falschen Ansatz, zwei von außen augenscheinlich gleiche Gebäude einmal mit der Längsseite und einmal mit der Breitseite zum Main zu stellen. Das ist mir zu willkürlich. Der Hauptlärm kommt vom Main, also von der Eisenbahnbrücke und nicht von der Strecke selbst. Daran kann es meines Erachtens auch nicht liegen.


    Interessant hätte ich zwei gleiche Gebäude unterschiedlicher Höhe mit sechseckigem Grundriss gefunden.

    Hauptargument für eine Zusammenlegung von Städten und Gemeinden ist für mich immer noch die sogenannte Kirchturmspolitik. Dass das ein Hemmschuh ist, ist in ersten Linie in der Effizienz von öffentlichen Einrichtungen und Infrastruktur deutlich erkennbar.


    Ein Beispiel zwischen F und OF ist die Kappung der Straßenbahnlinie 15 an der Stadtgrenze. Aber nicht nur hier verfolgen die Städte eben unterschiedliche Richtungen. Auch an anderen Stellen sind Städte nicht interessiert, dass deren Bürger nicht so einfach in die Nachbarstadt kommen. Säßen alle in einem Boot, wäre es schwieriger, in unterschiedliche Richtungen zu rudern...

    Ich fahre jeden Tag durch den Tunnel und am ehemaligen Rechnungshof vorbei. Es war schon verwunderlich, dass der Abriss stockte. Sollte ja schon letzten Monat beginnen.


    Das der Tunnel nicht mal eben nonchalant verlängert wird, zumindest die Deckelung, war klar: Die ganze Technik muss ja auch für die Verlängerung nachgerüstet werden. Besonders eine Entrauchung nachzurüsten dürfte teuer sein.
    Vielleicht wäre eine Laube über der Zufahrt des Tunnels ein Anfang.

    Ich glaube, wenn man nach weiteren "Ideen" zur Lösung dieses Treppen-Rampen-Problems sucht, wird man schnell drauf kommen, die südliche Markt-Zeile weiter zu rekonstruieren und zu interpretieren, zu Lasten der Schirn-Rotunde. Der Zugang der Schirn kann auch genauso gut über eins der dann rekonstruierten Altstadthäuser erfolgen.

    Große Chance

    Ich bin auch der Meinung, dass sich hier eine große Chance auftut. Das Gelände ist nach Fertigstellung des Riederwaldtunnels ausgezeichnet an das Verkehrsnetz angeschlossen, sowohl Auto als auch U-Bahn. Nur Zugverbindungen, da könnte es noch Entwicklungspotenzial geben, aber auch Hbf-S-Bahn Konsti-U-Bahn ist ein erträgliches Szenario, eventuell Sonderverkehr vom Ostbahnhof.
    Auf den Festplatz gehört die Multifunktionsarena, dann lohnt sich auch ein Parkhaus auf der Fläche zur Autobahn, heute Kleingartenanlagen.


    Alles in allem zukunftsweisend.


    Die Dippemess könnte auch auf den Messeparkplatz im Rebstock umziehen, muss ja nicht alles asphaltiert sein. Dann wäre da auch bald die U5 in der Nähe, die 17 ist schon direkt da und die Autobahn sowieso. Nur eine Idee.

    Detailfragen

    Ja, das Teufelchen... Es steckt mal wieder im Detail...


    Kubatur und Materialität: Alles Besser als der Vorgänger? Eher nicht, das ist aber bestimmt genauso gut. Die Passage ist besser, auch der Grundriss fügt sich gut in den "Platz" ein.


    Die Schwachstellen hätten leicht behoben werden können:
    Ufo-Eindruck durch "schweben" des schweren Steinteils über der "leichten" Glasfassade. Hier hätten einige Pilaster bis runter ins Erdgeschoss gehen müssen.
    Monströse Abwasserrinne um das Gebäude. Hier hätte eine schmalere eingebaut werden müssen, aber wahrscheinlich steht das Gebäude durch einen Planungsfehler zu tief in der Erde.
    Dachabschluss des Staffelgeschoss, der hätte prägnanter sein können, sieht man aber von unten nicht.
    Ungenutzte Passage, hier hätten auch in geschützter Atmosphäre Eingänge sein können...
    Plastizität der Fassade, die hätte wesentlich ausgeprägter sein können.


    Kleinigkeiten, aber in Summe zu viel...

    Zeitplan und Ausmaß

    Die denkmalgerechte Sanierung ist längst überfällig und wenn ich die bisherigen Sanierungen an den historischen Teilen des Hbf sehe, dann wird mir wohler.


    Soweit ich weiß, ist allen betroffenen Mietern zum Ende 2015 gekündigt. Vorbereitende Maßnahmen wie Kabeltrassensondierung finden bereits vorher statt.


    Auch der Hamburger Hbf mit der Wandelhalle ist ein glänzendes Vorbild, da hier vor allem Sonntag die Hölle los ist, weil die Geschäfte offen haben.