Effekte
Und genau hier sind die eigentlichen Effekte versteckt und offensichtlich: Zusammenlegungen von Einrichtungen und Administrationen.
Und auch das politische Problem ist gelöst: Die Stadtverordnetenversammlung setzt sich aus der Anzahl von Stadtverordneten zusammen, die beide Städte auf Grund ihrer Größe einbringen. Die Anzahl der Stadtverordneten regelt Paragraph 38 HGO:
Demnach hat Frankfurt derzeit 93 Stadtverordneten, Offenbach 71. Ein gemeinsames Parlament hätte aber auch nur 93 Vertreter, demnach wäre per Satzung zu bestimmen, dass davon ca. 1/6 aus den Offenbacher Wahlkreisen zu bestimmen, 5/6 aus den Frankfurter. Und schon spart man auch die komplette Organarbeit, Sitzungsgelder, Sitzungsvorlagen und Infrastruktur für 71 Parlamentarier. Zusätzlich noch die Stadträte, hier gilt eine ähnliche Betrachtung, nur das hier ein Großteil hauptamtlich nach Besoldungsgruppe A13 bezahlt wird.
Weiter wird die Entscheidungsfindung wesentlich effizienter ausfallen.
Zusammenlegung von Eigenbetrieben (Mainova und EVO, VGF und OVB...), Zusammenlegung von Bürgerämtern, Wohnungsbaugesellschaften,...
Doppelte Infrastrukturen könnten konsolidiert werden. Wer da den Vorteil für den Steuerzahler und damit beide Bürgergruppen nicht sieht, ist im wahrsten Sinne des Wortes betriebsblind.
Wirtschaftlich gesehen ist eine Fusion längst überfällig, allein das altbekannte Kirchturmsdenken und das Sichern der Pfründe einzelner ist der steinige Weg...
Ein erneuter Versuch, einige Städte in einen Landkreis zu packen ist durch die Schaffung einer zusätzlichen parlamentarischen Ebene keine Alternative.