Beiträge von LeipzigSO

    Der Talent2 wurde für das Mitteldeutsche S-Bahnsystem zugelassen!!! Naja, Zwar nur für eine Teilstrecke der S4, aber immerhin: Ab Dezember sollen die neuen Züge von Bombardier nun zwischen Cottbus und Leipzig verkehren.


    Die Zulassung vom RE10 hat nichts (!) mit dem Zulassungsverfahren für MDSB1 zu tun... Schon allein, weil da unterschiedliche Konfigurationen fahren werden.

    Ich brauch vom Hauptbahnhof zum Messebahnhof 6 Minuten mit RE oder RB. Wenn man diese Alternative zur langsamen Straßenbahn nicht nutzt, darf man sich über 30 Minuten auch nicht beschweren. Durch die S-Bahn wird die Neue Messe von der Innenstadt zeitlich gesehen nicht weiter entfernt liegen als das jetzige Stadion.


    Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass man sich ja bewusst für das innerstädtische Stadion entschieden hat. Das bringt auch gewisse Belastungen mit sich - auch Straßenverkehr. Einen für die Stadt belastungs- und aufwandfreien Stadionbetrieb wird man wohl auch in Leipzig nicht hinbekommen...

    Auch wenn das jetzt ein wenig off-topic sein könnte: Das Hauptproblem ist in der Tat die Umgebung des Stadions. Aber nicht deshalb, weil die Umgebung ist, wie sie ist, sondern weil die Entscheidung, das Stadion dort auszubauen schlicht und einfach falsch ist. Punkt.


    Vielleicht wäre es unter dem Strich das günstigste, perspektivisch ein völlig neues Stadion zu bauen. Möglicherweise am Bahnhof Messe. Da hätte man direkten S- und Straßenbahnanschluss und würde auch das Autochaos nicht immer den Menschen im Waldstraßenviertel zumuten. Ein solcher Standort vereint in meinen Augen nur Vorteile. Und Großkonzerte können da auch stattfinden - womit auch das Thema Lärmbelästigung der Anwohner entfallen würde...


    Man wird sich in Leipzig irgendwann mal entscheiden müssen. Ein Zoo und ein großes Stadion in der Innenstadt ziehen nunmal auch Verkehr an. Und auch Autos! Es ist etwas weltfremd, jedem, der vielleicht schon eine zweistündige Anfahrt nach Leipzig hat, vorschreiben zu wollen, er möge dann bitte weit draussen parken und noch 40 min mit der Straßenbahn durch die Stadt gondeln... Da geht mit manch einem der Idealismus wirklich etwas durch.


    Sowas funktioniert in München dank top ausgebautem S- und U-Bahnsystem vielleicht. Um in Leipzig ähnliche Zustände zu bekommen, müsste man schon noch einiges tun.

    Erste Details zum Masterplan 2020

    Um mal ein wenig von der Schreierei (nicht böse gemeint - ich schrei ja selber mit :lach: ) um das Einheitsdenkmal abzulenken, hier mal was interessantes. Die Anlage 3 des nachfolgenden Linkes zeigt den Masterplan 2.0 für den weiteren Zooumbau.


    http://notes.leipzig.de/appl/l…35db6134c1257a1a0048fa02?


    In meinen Augen sehr gelungen ! Der Zoo wird sein Gesicht total ändern und dürfte mit zum führenden Zoo in Europa werden. Die Zeit der in kleinen Käfigen eingesperrten Zootiere geht zumindest in Leipzig ihrem sicheren Ende entgegen. :daumen:


    Bevor hier jetzt eine Debatte über ein paar alte Bauten im Zoo aufkommt, die der Neugestaltung weichen müssen: Tierschutz und artgerechte Haltung sind weit mehr wert als Denkmalschutz! Das Neugestaltungskozept ist thematisch durchdacht und dürfte ein dauerhafter Faktor für Leipzig als Touristenstadt werden.

    Ich will nicht meckern, aber mit einem "schlimmen" Entwurf hatte ich schon gerechnet. Allerdings nicht damit. Wenn das die besten Entwürfe sein sollen - wie sehen dann erst die anderen aus !? :nono:


    Der erste Entwurf mag ja vom Gedanken her innovativ sein - aber wie sieht das Denkmal nach einem Monat, nach einem Jahr, nach fünf Jahren aus ? Wie will man dort Vandalismus verhindern ? Muss man damit rechnen, dass die Würfel dann aus Jux und Dallerei nachts auf den Innenstadtring geworfen werden oder dass das ganze als Grillplatz missbraucht wird ? Wie soll jemand, der da meinetwegen mit Auto, Bus oder Bahn vorbeifährt davon überhaupt Notiz nehmen ? Das ganze ist nicht abstrakt sondern schlicht und einfach beliebig und nichtssagend. In dieses "Denkmal" kann man nach Beliebigkeit alles und nichts rein interpretieren. Es nimmt überhaupt keinen Bezug auf 1989... Ich finde den ersten Platz einfach nur verheerend und habe Schwierigkeiten, zu verstehen, dass diese Entscheidung ernst gemeint sein soll !


    Was der zweite Entwurf als unplatisches Diagramm auf dem Boden sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Dazu keine Worte...


    Leben könnte ich maximal mit dem dritten Entwurf. Ist zwar vom Gedanken des biblischen Apfels auch etwas weit hergeholt - aber diese Anlage wäre zumindest plastisch und würde in gewisser Weise einladend und angenehm auf Besucher wirken.


    Mein Fazit: Sicher ist die Zeit der bronzenen Reiterstandbilder vorbei - aber mit dem Wort Denkmal verbinde ich schon etwas platisches. Eine Einsenkung im Boden mit Hockern bzw. ein Diagramm sind für mich keine Denkmäler. Kunst hin oder her. Als Denkmalsbefürworter hatte ich schon gehofft, dass man Entwürfe auswählt, die den Ereignissen gerecht werden.

    Wenn man sich von etwas verabschieden sollte, dann von deinen Gedanken. Und das idealerweise sofort !


    Deiner Meinung folgend hätten wir ganz schnell Ghettobildung. Ich bin der Meinung, dass wir immer noch in einem freien Land leben und jeder ein freies Aufenthaltsbestimmungsrecht hat. Es ist ja wohl ein ganz schlechter Witz, zu sagen: "Du bist arm - du bist nicht standesgemäß - du ziehst jetzt bitte weg !" Sorry, aber das ist ja wohl leicht daneben, um es mal vorsichtig auszudrücken !! :Nieder:

    Man kann in Leipzig als Schwuler normal leben, ohne ständig mit Schwierigkeiten konfrontiert zu werden.


    Problematisch finde ich eher Diskussionen ÜBER eine Sache, von der man selber nicht betroffen ist...


    Im übrigen gibt es auch unter den Schwulen alle Meinungen. Viele sind auch konservativ und wollen ganz einfach nicht im rosa Tütü rumlaufen. Vielleicht sollte es auch einfach mal akzeptiert werden, dass es auch den Schwulen gibt, der beispielsweise als Soldat in Afghanistan dient und Graffitis garnicht mag. Aber für Otto-Normal-Verbraucher muss der Schwule tuntig sein, als Frisör arbeiten und hochtoupiertes Haar haben... Er muss eben als Schwuler erkannt werden können - und dann muss man ihm als Normalo sagen können, dass er ja nichts dafür kann, dass er "so" ist und dass man ihn ja "trotzdem" akzeptiert.


    Das sind Diskussionen von vorgestern, die mit dem normalen Leben gleichgeschlechtlich orientierter Menschen nix gemein haben... :nono:


    Und ob die Ghettoisierung a la Berlin nun toll und ein Fortschritt ist ? Das würde ich mal klar verneinen. An einem "normalen" Leben ist man in Leipzig viel näher dran.

    Immer diese Weltuntergangspropheten, die in jedem Neubauvorhaben den Leibhaftigen sehen... :lach:


    Die Leipziger Innenstadt ist deshalb so attraktiv, weil sie so verdichtet ist. Wen das stört, der fährt bitte raus nach Seehausen oder Auenhain und freut sich über weite freie Flächen, die ja da auch wirklich schön sind ! Aber bitte keine Brachflächen-Innenstadt !


    Die Innenstadt findet derzeit eigentlich nur zu ihrer alten Form zurück. Und gerade die Wiederbebauung der Hainspitze empfinde ich als äußerst wichtig. Die Hainstraße ist derzeit im Abschnitt in Richtung Brühl überhaupt nicht richtig gefasst - was an diesem Zustand erhaltenswert sein soll verstehe ich nicht. Bitte um Aufklärung...

    Um nochmal gegen die WiWO nachzulegen: die ADV - Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen - hat die Zahlen fürs erste Quartal 2012 veröffentlicht.


    Die Passagierzahlen am Leipzig Halle Airport sind im Vergleich zu 2011 fast unverändert. Auf den ersten Blick ! Der Transitbereich (GIs) ist um 44 % zurückgegangen, dafür haben die Passagierzahlen im gewerblichen Bereich (also Linien- und Charterflüge) um 14,5 % zugelegt. Man sieht also, dass neue Linien ab Leipzig durchaus auch angenommen werden. Die Zahl der Flugbewegungen lag mit etwa 15.000 auf dem gleichen Level wie im Vorjahreszeitraum. Zum Vergleich: in Dresden gab es im ersten Quartal weniger als 7.000 Flugbewegungen.


    Im Frachtbereich wurden 202.000 t abgefertigt (Dresden: 103 t, also ca 0,5 % von dem LEJ-Umschlag). Damit liegt Leipzig weiter vor Köln-Bonn auf dem zweiten Platz der Frachtflughäfen in Deutschland.


    Interessant sind zu guter letzt die traffic units / Verkehrseinheiten. Mit 2,3 Mio liegt Leipzig damit hinter Berlin-Tegel, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln-Bonn und München auf dem siebten Platz der deutschen Verkehrsflughäfen. traffic units sind quasi die Zahlen unter dem Strich - also das, was der Flughafen komplett abgefertigt hat. Die Anzahl der traffic units in Dresden liegt übrigens bei 0,37 Mio. In Erfurt sind es 0,011 Mio...


    Soviel zum Thema Investruine...

    Die WiWo hat ja auch voll die Ahnung. Ich vermute mal, dass die Gründe, LEJ runter zu machen, wo anders liegen. Nach Frankfurt hat dieser Tage auch Köln-Bonn ein teilweises Nachtflugverbot erhalten. Und zwar von 0 bis 5 Uhr - gültig für Passagierflieger... Da kann man doch aus lauter Wut gleich mal ausholen...


    Warum LEJ eine Investruine sein soll, hat sich mir noch nicht erschlossen. Die Infrastruktur wurde bedarfsgerecht ausgebaut. Die beiden Bahnen werden schon allein wegen DHL benötigt um dort einen reibungs- und störungsfreien Ablauf zu gewährleisten. Okay, das Terminal ist vielleicht derzeit noch zu groß. Aber ich denke, die Passagierzahlen werden sich auch erholen. Vielleicht baut ja Ryanair seine Verbindungen weiter aus.


    Es gibt übrigens auch noch die Zählung nach Verkehrseinheiten. Das ist die Zahl, die in den ADV-Tabellen als letztes kommt und quasi angibt, was der Flughafen unter dem Strich leistet. Dresden kratzt da so an den 2 Mio rum, Leipzig/Halle kommt über den Daumen auf 10 Mio. Also das fünffache an Verkehrseinheiten. Warum da nun Dresden den erfolgreicheren Flughafen hat, muss man nicht verstehen...

    Die LVZ berichtet heute jedenfalls, dass die immer neuen Forderungen mittlerweile die Förderfähigkeit des Ausbaus der KARLI gefährden. Sollte man es tatsächlich so hinbekommen, dass es keine Fördermittel gibt, müssten andere - ebenso dringende Projekte in Leipzig - noch weiter verschoben werden. Ich frage mich an dieser Stelle: mit welchem Recht ? Ich wohne im Leipziger Osten und habe als steuerzahlender (!) Bürger dieser Stadt das selber Recht auf ordentliche Verkehrsverhältnisse wie die Anwohner der Südvorstadt. Punkt. Nur nach der Ostvorstadt kräht eben kein Hahn... Das muss auch mal ehrlich so gesagt werden !


    Und theoretisch: wenn die Stadt den KARLIausbau allein zahlen möchte, könnte sie dieses Geld wiederrum auch als Förderanteil in einen förderfähigen Ausbau stecken. Mit anderen Worten: wenn der gesamte finanzielle Umfang der jetzt geplanten Maßnahmen nur als Eigenanteil der Kommune verwendet werden würde, ließe sich ein ganz anderes Budget für den Ausbau erreichen. Die UStrab mit Halt an der LVB und am Münzblock wäre dann nämlich finanzierbar. Und dann hätte man oben die Möglichkeit, die Bereiche für Fußgänger, Bäume und Radfahrer noch großzügiger zu gestalten. Das wäre konsequent ! Und ich glaube nicht, dass zwei Haltestellen in der -1-Ebene bei den Nutzern des ÖPNV Schäden hervorrufen würden...

    Die vernünftigste Variante für die Karli wäre in dem Bereich schlicht und einfach die U-Strab gewesen. Südplatz runter, vorm Leuschnerplatz wieder hoch. Oben eine Fahrspur pro Richtung. Fertig.


    Das Geschrei um die Karli ist schon albern mittlerweile. Wenn der Umbau so schlimm ist, soll die Stadt das Bauvorhaben sein lassen. Die Wurzener Straße beispielsweise wäre mal genauso dringend dran... Für die "Anwohner und Aktivisten" der Karli scheint die Straßenbahn ja schon in eine Liga mit Atomkraft, Flughafen und Braunkohle gerückt zu sein... :D

    Für den Busparkplatz muss man dann eben eine andere Lösung finden. Wenn die Stadt mehr Touristen möchte, sollte sie sich mal mit aller Macht dafür einsetzen, dass es mehr direkte Flugverbindungen nach Leipzig gibt. Gerade Ryanair ist für den Stadttourismus geradezu ideal - und vom Flughafen gibt es ja nun wirklich gute und schnelle Verbindungen direkt ins Stadtzentrum.


    Kann man nicht irgendwo an der Eutritzscher Straße Flächen für Reisebusse schaffen ? Dann müssen die Busse die Touris eben in der Innenstadt absetzen und dann wieder abholen... Letztendlich kommen ja viele Menschen wegen der (gebauten) Stadt nach Leipzig und nicht wegen Parkplätzen !

    Die Blöd-Zeitung hat natürlich wieder eine tolle Wortwahl gefunden. Da wird ein innerstädtisches Grundstück verkauft und (hoffentlich auch) bebaut und man trauert einem öden Parkplatz nach. SCHWERER SCHLAG - hört sich ja fast nach Krieg an... :D


    Weiß jemand, was dort in welcher Form enstehen dürfte / könnte ? Irgendwas höheres !? Ich bin der Meinung, dass das so auf einem Modell in den 90ern mal dargestellt wurde - leider finde ich dazu keine Infos mehr... Die Situation zwischen WiGa-Hochhaus und der auch nicht niedrigen Osthalle des Hbf fordert das ja schon fast...

    @ Henryk: Danke für die Visualisierung. :daumen:


    Ich sehe die Sache mit der Konkurrenz der Höhendominanten ganz anders als Saxonia. Der Innenstadtring sollte schon an wichtigen Punkten von Hochhäusern flankiert werden. Warum das Hochhaus jetzt als Ergänzung von WiGa-Hochhaus, City-Hochhaus, WestInn und Löhrs Carree stören soll, erschließt sich mir persönlich nicht.


    Finde den Entwurf sehr hamonisch, weder unter- noch überdimensioniert. 100 m sind für Leipzig nicht zu hoch - sondern eigentlich genau richtig. Gerade auch solche Gebäude machen in meinen Augen die City richtig interessant. Finde die Wirkung der bereits bestehenden Hochhäuser total gelungen. Gut, dass CityHochhaus ist vielleicht innerhalb des Innenstadtringes etwas deplaziert... Die beste Positionierung hat meiner Meinung nach das Wintergartenhochhaus - der neue Turm wäre dazu genau das Pendant.

    Schicker Entwurf - Leipzig kommt anscheinend langsam in der Liga an, wo es hingehört. :cool:


    Soll das denn ein reiner Hotelturm werden ? Eine Mischnutzung in Form von Büroetagen, Wohnungen und Hotel (wahrscheinlich dann ganz oben) wäre sicher auch möglich. Der Hotel- bzw der Immobilienmarkt in Leipzig vertragen ein solches Gebäude auf jeden Fall - da mache ich mir eigentlich keine Sorgen... Ich glaube ehrlichgesagt auch nicht, dass der Hotelmarkt so stark übersättigt ist.


    Dem Wunsch nach einer Skybar und einer Aussichtsplattform schließe ich mich schonmal an ! :)

    Man soll Sachsen garnicht teilen. Macht ja bei dem Bevölkerungsrückgang auch keinen Sinn. Und genau da sind wir beim Punkt. Kontinuität ist zwar schön - aber wir leben weder 1815 noch in der Weimarer Republik. Für heutige Probleme müssen auch heutige Antworten gefunden werden. Und der enorme Einwohnerschwund aller ostdeutschen Länder macht Fusionen eigentlich überfällig. Das ist nunmal eine Tatsache.


    Übrigens könnte meinetwegen auch Halle Landeshauptstadt werden. Leipzig würde man sonst wahrscheinlich überladen. (Ich bin sicher, dass auch im Fall einer Fusion Dresden weiter bestehen dürfte... :lach: )

    Konsequenterweise sollte man dann aber Sachsen auch teilen. Denn die Niederlausitz ist nicht "richtig" Sachsen. Und der Raum Delitzsch/Nordsachsen ja irgendwie auch nicht. Und der Leipziger Hauptbahnhof hat sogar eine preußische Seite.


    Also Sachsen reduzieren auf Kernsachsen von Dresden bis Zwickau! Leipzig könnte mit Halle/Sachsen-Anhalt und dem Raum Jena-Gera fusionieren.


    Aber da möchte ich das Geheule in Dresden nicht hören...


    Der am höchsten industrialisierte Raum der Neuen Länder ist übrigens immer noch Schkopau-Merseburg-Leuna !