Eine brauchbare Verbindung von Leipzig Hbf zum FRA würde unter 120 Minuten dauern. Alles andere ist zu lang für die kurze Strecke!
Kleine Erinnerung: die Franzosen fahren solche Strecken sogar noch schneller. Jede Fahrt im TGV auf einer LGV ist eine Wohltat. Solange eine solche Infrastruktur wie die LGV est européenne, LGV Rhin-Rhône oder ganz klassisch die LGV mediterrannée hier nicht existiert inkl der gefahrenen Höchstgeschwindigkeiten ist die Bahn hier Null (!) Alternative. Zumindest für mich. Daher Auto. Zumindest immer bis ich Deutschland verlassen habe...
Und ab Strasbourg hat man einen guten Zugang zum TGV-Netz.
Achso: und komischerweise konnten zudem Flughäfen wie Lyon, Marseille oder Toulouse in den vergangenen zwei Jahren ausnahmslos ihr Angebot an Linienflügen aufstocken. Von Nizza wollen wir hier mal garnicht reden. Dagegen ist LEJ tiefste Tiefenprovinz.
Warum erreicht man von Lyon, Marseille oder auch Toulouse problemlos die Welt? Und warum wird man hier komisch angeguckt, wenn man für Leipzig zumindest einen kleinen Schritt in diese Richtung fordert?
Hmmm.... Vielleicht ist es der Blick über den Tellerrand, der einem selber zeigt, dass in Deutschland eben unheimlich viel in eine falsche Richtung läuft... Vielleicht hat man auch einen Vorteil, wenn man sich regelmäßig in einem anderen Land aufhält, weil man da einfach einen besseren Blick bekommt... Und vielleicht erzeugt es auch Engstirnigkeit, wenn man sich immer nur an einem Ort aufhält... Mag alles sein. Oder auch nicht. Möge jeder für sich beurteilen.
Und nun bin ich gespannt auf den Verriss meiner Zeilen...!