Ich komme fast täglich zu Fuß an diesem Projekt vorbei.
Der guter Wille ist zwar erkennbar, aber letztendlich wurde der Dachaufbau mehr verschandelt, als dass man ihn aufgewertet hat.
Beim Betrachten des aufgesetzten Spitzhelmes fragt man sich: War dort nicht mal eine geschweifte Haube wie beim rechten Nachbarhaus? (Street View)
Und vor allem: Warum wurde eine so hohe fensterlose Zone im Erker eingefügt? ("Tambour") Hier wirken nun die Proportionen sehr unglücklich und es ist schwer vorstellbar welche Räume dahinter liegen könnten.
Generell wurde das gesamte Dach angehoben und ohne nennenswerten Grund asymmetrisch durch 3 Dachflächenfenster unterschiedlicher Größe gegliedert. Ich kann mir nur vorstellen, dass zum Innenhof (Süden) großzügigere Öffnungen zeigen.
Auch die zwei- bzw. dreigeteilten Fenster im geschieferten 3.OG sind Baumarktfenstern gewichen (Vgl. Vorzustand und jetziger Zustand).
Solche Details ärgern einen fast am allermeisten.
Zumal man im Erker die Zweiteilung beibehalten hat.
Einziger Trost: Der neue Anstrich der Putzflächen und die Ausbesserungsarbeiten am steinernen Erdgeschoss sind einigermaßen gut abgelaufen. Auch wenn die mausgrauen Leitungen für die Fassadenstrahler direkt auf den Sandstein gedübelt wurden.
Pardon, das geht viel besser!