Beiträge von christianfd

    Der Verlust des vormaligen Kranzgesimses, des schiefergedeckten Walmdaches und der kleinen Tonnengauben ist bei Betrachtung der neuen Bilder wirklich noch um Einiges schmerzhafter.


    Die Wiederaufbauleistung der Nachkriegszeit war hier beim Jügelhaus besonders sorgsam und umsichtig, daher auch (meiner Meinung nach) unbedingt schutzwürdig. Man hätte diese Situation nur für eine Rekonstruktion des bauzeitlichen Zustands opfern dürfen. :nono2:

    Ich komme fast täglich zu Fuß an diesem Projekt vorbei.
    Der guter Wille ist zwar erkennbar, aber letztendlich wurde der Dachaufbau mehr verschandelt, als dass man ihn aufgewertet hat.


    Beim Betrachten des aufgesetzten Spitzhelmes fragt man sich: War dort nicht mal eine geschweifte Haube wie beim rechten Nachbarhaus? (Street View)
    Und vor allem: Warum wurde eine so hohe fensterlose Zone im Erker eingefügt? ("Tambour") Hier wirken nun die Proportionen sehr unglücklich und es ist schwer vorstellbar welche Räume dahinter liegen könnten.
    Generell wurde das gesamte Dach angehoben und ohne nennenswerten Grund asymmetrisch durch 3 Dachflächenfenster unterschiedlicher Größe gegliedert. Ich kann mir nur vorstellen, dass zum Innenhof (Süden) großzügigere Öffnungen zeigen.


    Auch die zwei- bzw. dreigeteilten Fenster im geschieferten 3.OG sind Baumarktfenstern gewichen (Vgl. Vorzustand und jetziger Zustand).
    Solche Details ärgern einen fast am allermeisten.
    Zumal man im Erker die Zweiteilung beibehalten hat.


    Einziger Trost: Der neue Anstrich der Putzflächen und die Ausbesserungsarbeiten am steinernen Erdgeschoss sind einigermaßen gut abgelaufen. Auch wenn die mausgrauen Leitungen für die Fassadenstrahler direkt auf den Sandstein gedübelt wurden.


    Pardon, das geht viel besser!

    Vor 14 Tagen wurder einer der Gründungspfähle betoniert, davon möchte ich nachträglich noch zwei Bilder zeigen.
    Momentan ist einer der Pfähle unmittelbar vor dem Umspannwerk in Arbeit, doch hier die Bilder vom 29.April.


    Der Mischer dockt an die Betonpumpe an:


    Das andere Ende des Schlauches wird direkt in das Mantelrohr gehalten:

    Hochhaus der Credit Suisse, Taunusanlage 8

    Liebe Forumsmitglieder,
    meine Frage bezieht sich auf die Hochhausbaustelle in der Taunusanlage 8:


    Ist der Zeitraum schon terminiert in dem die Bodenplatte betoniert wird, bzw. in welcher KW damit begonnen wird die Armierung zu verlegen?


    Ich möchte den Baufortschritt an der Gründung für eine Hausarbeit und für das Forum dokumentieren.


    Beste Grüße.

    Ein sehr sachliches Gebäude. Alleine durch die klar strukturierte Sandsteinfassade und die Aufteilung in 7 Vollgeschosse + 2 Staffelgeschosse, wirkt es ganz gut gegliedert.
    Nur Schade, dass die Attikazone so hoch geworden ist, das nimmt leider etwas die "Leichtigkeit".


    Was mich grübeln lässt: Könnte man ein solches Gebäude bereits einer Stilrichtung zuordnen? Gibt es in der Literatur schon entsprechende Vorstellungen wie man das angepasste Bauen mit Naturstein nennen könnte? (Beispiele: Goetheplaza oder das Sockelgebäude des Opernturms)
    Minimalistisch würde ich nicht vermuten, dafür kommt die Kubusform zu wenig hervor und die Materialien sind nicht wie üblich Stahl, Glas, Beton.


    Ich bin beim Lesen in der Bibliothek mal auf den Begriff "Steinerne Sachlickeit" gestossen.



    Bild 1: Aus einem Infobeitrag von epizentrum.
    Bild 2: Galerie von Matthias Besant.

    Neue Kämmerei

    ..Hier werden langsam die Gerüste zurückgebaut. Zum Vorschein tritt eine gesäuberte Fassade:



    Die selten gezeigte Ecke an der Westseite der Paulskirche:



    Die Fassadensanierung ist (wie auch nicht anders zu erwarten ist) mit gutem Gewissen und Hingabe erledigt worden. Doch die Dachlösung mildert das Erscheinungsbild wieder auf Jahre hin.. :zzz:

    Auch Ich sehe in dem westlichen Flügel (In der Grafik benannt mit D) eine gewisse Wertigkeit! Er tanzt mit seiner Traufhöhe nicht aus der Reihe, wird bekrönt von einem schönen Walmdach aus Schiefer, die Fassade ist ansehnlich gegliedert mit zwei Risaliten je Längsseite. In der Bethmannstraße hält sich das Gebäude vorbildlich an die Straßenflucht, somit könnte im Norden ein weiterer Neubau entstehen. Außerdem erhöht die angesetzte Patina den Reiz! Als Kompromißlösung sollte man die Erhaltung dieses Bauteils prüfen.


    Was zu den östlichen Baukörpern zu sagen ist? Sie sind zwar älter, aber typische Vertreter der Wiederaufbauzeit in Frankfurt sehen für mich anders aus. Deratige Freiflächen neben den Flanken der Fassaden, die Massivität, Materialität, die Traufhöhe sind absolut altstadtuntypisch.


    Mensch Meier, anderweitig im Stadtgebiet werden uralte Fachwerkhäuser geopfert (Bauvorhaben in der kleinen Rittergasse, Infobeitrag von Schmittchen) und man hält dagegen am Rechnungshof fest, als hätten die Stadtplaner Scheuklappen auf wie ein Pferd. Ich bin etwas enttäuscht.

    Kongresszentrum

    Neues Bildmaterial vom Kap Europa, der Baufortschritt ist im Vergleich zum letzten Update vor ca. 12 Tagen deutlich erkennbar.


    Die Pfeiler stehen, wie bereits hier im Forum festgestellt, schräg zur Straßenseite. Dadurch wirken sie von der einen Seite sehr filigran, von der anderen Seite eher massiv.
    Aber vergleicht selbst:




    Meine Bilder (Fotografiert per Handy)

    Architektur 30er Jahre

    Nachfolgend fällt mir noch die Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank am Taunustor ein.
    Ich konnte per Google herausfinden, dass das Gebäude wohl aus dem Jahr 1929 stammt und vom Berliner Architekten Heinrich Wolf geplant wurde. (Quelle)
    Die Machtergreifung war 4 Jahre später, somit kann es nicht direkt zu nationalsozialistischer Architektur gezählt werden, dennoch passt es stilistisch zu den anderen bisher gezeigten Gebäuden. Stichwort: Neoklassizismus


    2 Ansichten, das Portal mit Säulen und der Reichsadler im Inneren des Eingangs:
    http://assets0.qypecdn.net/upl…582/DSC06768_gallery2.JPG
    http://assets0.qypecdn.net/upl…587/DSC06767_gallery2.JPG

    Große Bockenheimer Straße 45 (Freßgass)

    Das (fast) leerstehende Gebäude an der Freßgass Ecke Gothestraße wird grundlegend saniert. Seitdem dort die Commerzbank ausgezogen ist, ist die Vermietung schwer geworden.


    So präsentiert sich die Liegenschaft zur Zeit


    Die Revitalisierung wird Innen und außen stattfinden. An verschiedenen Stellen kann man zur Goethestraße hin schon Fassadenmuster bewundern. Neben dem von mir fotografierten Fenstermuster wurde auch an einer Gebäudeecke herumgebastelt. Dort wurde mit geriffeltem Sandstein à la Mäckler gearbeitet. Ob es ein heller oder dunkler Sandstein wird bleibt offen.
    Das Erscheinungsbild wird sich kaum verändern, die neuen Sandsteinelemente greifen die Formensprache des Gebäudes auf. Positiv: Die Fenster waren bis jetzt fast quadaratisch und werden nun etwas höher, selbstverständlich werden stehende Fensterformate verwendet.



    Investor ist ein Frankfurter Immobilienunternehmen (In der Pressemitteilung nicht näher genannt)


    Quelle: Immobilien Newsticker vom Januar 2012

    Das Spektakel rund um die Schirn weiter bebildert:



    Ein Detail der Längsseite:



    Offensichtlich ist auch wer die Anregungen für das "Framework" bot. Der Corpus Delicti findet sich unweit der Schirn am Römerberg und nennt sich Schwarzer Stern:



    Meine Bilder

    Kaiserstraße 48

    Die Balkone nehmen die Profilierungen des umlaufenden Gesimses auf. Wie hier bereits angeklungen, handelt es sich bei den Geländern um Neuinterpretationen. Ein Muster dazu ist oben links bereits montiert. Harmonisch:



    Mit den ohnehin ergrünten Bäumen ist die Ecke zu einer reizvollen Kreuzung geworden (denkt man sich die letzten Spuren der Baustelle weg :) )



    Meine Bilder

    Domplatz 14

    Die Sanierung läuft dem Ende entgegen und siehe da:
    Die von epizentrum fotographierten Plakate (#61) halten was sie versprechen. Mitlerweile sind feine Sprossenfenster eingesetzt:



    Im Detail (rechts eine Musterputzauftragung):



    Ein Vergleich mit dem Vorzustand lohnt!


    Meine Bilder.