Büromarkt 1. Halbjahr 2013
Mit einem Flächenumsatz von 80.000 m² im ersten Halbjahr 2013 erzielt der Essener Büromarkt ein ausgezeichnetes Ergebnis, das lediglich in den Jahren 2007 und 2008 übertroffen wurde. Sowohl der Vorjahreswert als auch der zehnjährige Durchschnitt werden mit 57 % bzw. 53 % ganz erheblich überschritten. Für diesen starken Anstieg sind im Wesentlichen der bereits im ersten Quartal abgeschlossene Großvertrag von ThyssenKrupp (30.200 m²) sowie der im zweiten Quartal erfolgte Abschluss von DB Schenker (20.000 m²) verantwortlich.
Die Spitzenmiete ist im Jahresverlauf um gut 6 % auf 14 €/m² angestiegen. Erzielt wird sie für hochwertige Neubauflächen im Citykern. Auch in der Büromarktzone Rüttenscheid/Bredeney und inden Nebenlagen haben die Höchstmieten angezogen und liegen mit 13,50 €/m² nur geringfügig unter dem Innenstadtniveau.
Der Leerstand ist im Vergleich zur Mitte 2012 um gut 14 % angestiegen und beläuft sich auf 192.000 m². Auch die am stärksten nachgefragten Flächen mit einem modernen Ausstattungsstandard haben sich durch Fertigstellungen in den vergangenen zwölf Monaten um knapp 43 % erhöht. Mit einem Niveau von 50.000 m² liegt ihr Anteil am Gesamtleerstand jedoch bei lediglich 26 %. Ein Großteil der Leerstandsflächen befindet sich mit 44.300 m² in der Cityrandlage Rüttenscheid/Bredeney, wovon mehr als die Hälfte der modernen Flächenqualität zuzuordnen ist. Im Citykern sind dagegen lediglich knapp 15 % der leer stehenden Flächen (32.100 m²) hochwertig ausgestattet. Die Leerstandsquote ist auf 5,3 % angestiegen, befindet sich aber weiterhin auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.
Das Volumen der Flächen im Bau hat sich im Vergleich zum Vorjahr um knapp 21 % auf 52.000 m² erhöht.
Quelle: BNP Paribas Real Estate