^ Wobei man sagen muss, dass die Qualität der Entwürfe insgesamt sehr hoch war. Mit dem Siegerentwurf bin auch sehr zufrieden, aber auch die übrigen Beiträge können sich sehen lassen.
Beiträge von Gestalt
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Hier noch eine Übersicht über die Entwürfe der übrigen Wettbewerbsteilnehmer:
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Bezüglich Tuchtinsel: Das Grundstück gehört ja den Familien Cloppenburg und Böhmer. Interessanterweise ist auf der Expo Real im Oktober die James Cloppenburg Real Estate Holding KG Premiumpartner der Stadt Düsseldorf.
Quelle: https://www.duesseldorf-reales…-2022.html?Informationen=
Ich bin mal gespannt, ob es Neuigkeiten zur Tuchtinsel geben wird. Im Schuhgeschäft Böhmer ist ja gerade Ausverkauf. Der Laden schließt.
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^ Naja, die dargestellte Begrünung der Balkone dürfte etwas unrealistisch sein; da kann man ja nicht mehr ohne Machete nach draußen treten. Und ob der Entwurf ohne das Grün immer noch so interessant ist… .
Außerdem haben die gezeigten üppig begrünten Balkone allesamt Nordausrichtung. Entsprechend frage ich mich, ob es beim Siegerentwurf welche auf der bisher nicht gezeigten Seite geben wird.
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^ Es gab da mal eine vorbereitete Ausschreibung der Stadt (Eigentümerin des Grundstücks). Politisch diskutiert wurden — kein Witz! — Sozialwohnungen. Das dürfte sich aber nach der Vereinbarung zwischen Stadt und Hafenwirtschaft, wonach Win Win das einzige Wohnobjekt bleiben soll, erledigt haben.
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^ Wo kommt eigentlich bei einigen immer diese Vorstellung her, dass der stationäre Handel keine Zukunft hätte, sämtliche traditionsreichen Händler kurz vor der Insolvenz stünden, etc.? Karstadt/Galeria war einfach schlecht gemacht. Dieses Unternehmen hat 16.700 (!) Mitarbeiter aber in den Geschäften (also bei der Kerntätigkeit) sah man fast keinen davon. Das Sortiment war lustlos zusammengestellt, wahrscheinlich von einem Zentraleinkauf im Konzern-HQ ohne Kontakt zum Kunden. Die Verkäufer sahen schon nicht nach (Mode-)Kompetenz aus; dieser Eindruck täuschte selten.
Gut gemachter stationärer Einzelhandel funktioniert weiterhin. P&C zum Beispiel hat sich mit dem E-Commerce verrannt und will sich wieder auf die physischen Geschäfte konzentrieren.
Warum wir uns ausgerechnet an Asien orientieren sollten erschließt sich mir überhaupt nicht. Wir sollten doch eher froh sein, dass es den inhabergeführten Fachhandel bei uns gibt. Das schafft Identität und als Kunde war ich in solchen alteingesessenen Geschäften fast immer zufrieden.
Aber nun zum Thema Galeria: eine Markthalle allein wird hier niemanden in die Ecke locken. Es gibt ja bereits auch schon Zurheide und den Carlsplatz.
Einrichtungshaus fände ich gar nicht schlecht (vielleicht auch als Showroom a la Reuter.de). Sportladen a la Globetrotter in Köln wäre auch cool. Warum nicht beides; es gibt ja immerhin zwei Standorte, die hier entwickelt werden wollen.
Dass man hinter der Fassade kräftig abreißen/umbauen muss, dürfte klar sein. Gerade die niedrigen Decken wirken in Kombination mit der riesigen Fläche eher abweisend. Und auch, wenn man da in Düsseldorf oft allergisch drauf reagiert, warum nicht an beiden Standorten (bei Galeria hinter der alten Fassade) jeweils ein Hochhaus?
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Wie man diversen Presseberichten entnehmen kann, wird Galeria (Karstadt) am Wehrhahn am 1. Januar 2024 schließen.
Derweil ist noch immer nicht klar, was mit dem Signa-Grundstück nebenan (ehemals Kaufhof) passieren soll, weil seit fast 2 Jahren politisch darum gerungen wird - oder sollte man besser sagen „herumgeeiert“? Da sich immer deutlicher abzeichnet, dass die neue Oper nicht am Wehrhahn gebaut werden wird (Entscheidung immerhin noch vor der Sommerpause nach ewig langem Wettbewerb), stehen demnächst zwei riesige Objekte in dieser Ecke leer.
Meiner Meinung nach trifft auch die Politik eine Teilschuld an dieser Situation. Die Keller-Administration ist mir persönlich trotz zahlreicher sprichwörtlicher Baustellen in punkto Stadtentwicklung viel zu langsam, scheint fast jedes größere Projekt auszubremsen und zu zerreden. Entscheidungen werden nicht getroffen, dafür umso mehr Scheinpartizipationen der Bürger veranstaltet (hat man bei der letzten Wahl einer Hand voll interessierten Bürgern ein Mandat erteilt oder den Politikern?!). Die Koalitionspartner scheinen hinter den Kulissen nicht an einem Strang zu ziehen.
Was das alte Karstadtgebäude betrifft, hoffe ich, dass die Fassade in Gänze erhalten bleibt. Wenn man dieses unsägliche Vordach abreißt und durch etwas passendes ersetzt, ist das ein echter Blickfang.
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Boah! Ist das alles hässlich!!!!
Klotzigkeit kennt keine Grenzen!
Wenn das von 40 Entwürfen wirklich die sieben besten sind, möchte ich nicht die schlechtesten sehen…
Man wünscht sich fast diesen unsäglichen Entwurf mit den Hochhäusern im Hofgarten zurück…
^ Nachtrag: Der Entwurf von Ingenhoven schafft es als einziger, nicht wie ein überdimensionierter Fremdkörper zu wirken.
Hoffen wir, dass er sich durchsetzt.
Aber mal ehrlich: das war das wohl langwierigste und komplizierteste Verfahren in Sachen Städtebau der letzten Jahre in Düsseldorf. Und dann kommt so etwas als Ergebnis raus?!
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^ Es dürfte aber unmöglich sein, bei diesem Grundstück auf eine kleinteilige Entwicklung zu setzen. Da das Blockinnere bisher nicht erschlossen ist, kann das eigentlich nur durch einen Investor in „einem Rutsch“ erfolgen.
Ich würde mir in der Stadtplanung auch mehr kleinteilige gewachsene Strukturen wünschen und bin ein Gegner dieser Großprojekte, die sich „Quartiersentwicklung“ aber oftmals das genaue Gegenteil sind. Aber an dieser Stelle, mitten in der City, habe ich wirklich nichts gegen eine gut integrierte Großform.
Den Vergleich mit den ECE-Galerien kann ich zudem nicht nachvollziehen. Das waren architektonisch und vor allem bezüglich der dortigen Mieter eher zweitklassige und insbesondere vollkommen austauschbare Objekte, mit denen sich oft mittelgroße Städte gegen ihren Bedeutungsverlust gestemmt haben. Mit anderen Worten: es war einfach schlecht gemacht. Dass das Konzept „Mall“ aber am richtigen Ort, qualitativ gut umgesetzt und mit den richtigen Mietern durchaus funktionieren kann, dafür gibt es in Düsseldorf zahlreiche Beispiele: Schadow-Arcarden, Kö-Galerie, Sevens, Stilwerk…
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^ Vermutlich bist du als Ortsfremder mit den örtlichen Gegebenheiten nicht sehr vertraut: Der „Klotz“ entsteht nicht entlang irgendeiner Straße, sondern im Hinterhof des Justizministeriums bzw. im kleinteilig mindergenutzten Innenhof des Kö-Blocks. Man wird ihn vom Straßenraum also kaum als „Klotz“ wahrnehmen.
An der Kö bleibt die kleinteilige Fassadenstruktur bewusst erhalten.
An der Steinstraße verschwindet eine einzelne Fassade.
Am Martin Luther Platz bleibt mit dem Justizministerium weitgehend alles wie es ist.
An der Königstraße verschwindet in der Tat kleinteilige Bebauung. Nun, man hätte hier die Fassade natürlich kleinteilig strukturieren können. Allerdings ist das, was von der Königstraße aus sichtbar sein wird, für unsere Stadt und diese Lage keinesfalls überdimensioniert. Ein bisschen muss solch ein Gebäude ja auch auf sich aufmerksam machen.
Und das Argument, dass es für einen selbst zu hochpreisig sein könnte… . Wenn man das zum Maßstab macht, würde vieles nicht gebaut werden.
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^ In der ersten und dritten Schrägluftansicht erkennt man, dass die Königstraße offenbar zur Fußgängerzone werden soll. Wäre ein weiterer großer Pluspunkt der Planung. Der Verkehrswert dieser Verbindung erscheint verzichtbar.
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Auf der Homepage der Greeen Architekten findet sich eine Projektstudie für ein Hochhaus am Worringer Platz. Der Entwurf stammt aus diesem Jahr. Ob es eine konkrete Absicht dahinter gibt, erfährt man nicht. Vielleicht weiß hier jemand mehr?
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^^ Dasselbe habe mir auch schon oft gedacht. Wer zum Teufel soll sich da hinsetzen?
Man darf aber fairerweise nicht vergessen, dass die jetzige Planung ja gerade das Ergebnis des Zerredens seitens der Politik ist:
1. Zunächst war eine großzügige "Frei"treppe ins Untergeschoss geplant. Das wollte die Politik nicht.
2. Dann kam der Vorschlag des Lochs - allerdings zunächst in einer größeren Version. Das war der Politik zu groß.
3. Das Loch wurde auf die jetzige Größe verkleinert.
Eine sinnvolle Nutzung etwa durch Gastronomie kann ich mir ehrlich gesagt hier nicht mehr vorstellen. Wenn das denn je sinnvoll gewesen wäre; s.o.
Meines Erachtens hat hier die Politik versäumt, den Prozess sinnvoll zu moderieren. Und dazu gehört auch, ein sinnfreies Loch zu verhindern, wenn man an dieser Stelle kein Loch will. So deutlich hat das aber niemand gesagt und verhindert wurde es erst recht nicht.
Der Hammer ist aber: In der letzten Sitzung verlangte die Bezirksvertretung doch tatsächlich einen Baustop. Mit zwei Argumenten:
1. Gegen den Ultimate Shareholder der Signa Gruppe läuft ja bekanntlich in Österreich ein Ermittlungsverfahren wegen Korruption. Die BV1 glaubt daher, die Verträge mit der Tochtergesellschaft Signa Deutschland seien anfechtbar. Das ist natürlich Quatsch, wenn der Korruptionsfall nicht gerade dieses Projekt betrifft. Außerdem wird es Jahre dauern, bis ein Gericht hier zu einem rechtskräftigen, d.h. letztinstanzlichen Urteil kommt (was bei Punkt 2 relevant ist).
2. Man wolle wegen möglicher finanzieller Schwierigkeiten von Signa (aufgrund der Ermittlungen in Österreich) einen Baustop erwirken, um an dieser Stelle eine Bauruine zu verhindern. Da muss man erst einmal drauf kommen: Um einen Stillstand der Aktivitäten zu verhindern, will man ihn durch politischen Beschluss aktiv herbeizuführen.
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Der Wettbewerb für die Münsterstraße 302-306 ist entschieden. Siegerentwurf und alle übrigen Wettbewerbsbeiträge sowie Pressemeldung hier:
Besser als der Sieger hätten mir HPP oder Hadi Theherani gefallen. -
Die Homepage https://ando-campus.com/#/ wurde ebenfalls aktualisiert (Visualisierungen zeigen noch den höheren Entwurf aber in Bezug auf das Nutzungskonzept gab es eine Aktualisierung). Wenn das alles so umgesetzt wird wie geplant, darf man sich auf ein wirklich bereicherndes Gebäude freuen. Vielfältige Nutzung statt Büromonokultur - quasi ein vertikales Stadtviertel (nur Wohnungen fehlen). Ich bin gespannt, ob es bei Ankündigungen bleibt oder ob das Projekt hält, was es verspricht.
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Laut diesem Handelsblatt-Artikel sollten die Bauarbeiten nach Auskunft des Bauherrn im 3. Quartal wieder aufgenommen werden :
https://www.handelsblatt.com/f…-gruppe-aus/28480430.html
Passt also.
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Leider ist das Projekt Gateway am Kennedydamm endgültig abgesagt. Das Projekt Twist soll dagegen um 5m erhöht werden. Der Entwurf ist außerdem umfangreich überarbeitet worden. Dies ergibt sich aus den Unterlagen zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung 1.
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Anscheinend gibt es Überlegungen, das Gelände der Hans Böckler Stiftung neu zu entwickeln und mit einem Hochhaus zu bebauen:
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^^ Wir leben halt in einem Rechtsstaat, in dem die öffentliche Hand an Regeln gebunden ist und einzelne Bürger Rechte haben, die es zu beachten gilt. Und wenn der Preis dafür teilweise langwierige Prozesse sind, kann ich im Ergebnis damit leben.
Was ich viel bedenklicher finde, ist der zunehmende Einfluss angeblicher "Experten*"gremien (ZB Hochhausbeirat).
* Bei der Besetzung gilt das alte Motto "Wer scheinbar mehr als andere weiß, zählt schon zum Expertenkreis".
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^ Die Visualisierung ließ schon nichts Gutes erahnen - nach Betrachten der Musterfassade weiß man nun endgültig, was einen erwartet...
... Die Ästhetik einer Lärmschutzwand.