Beiträge von l´emigrant

    Ich kann Dus-Int nur zustimmen. Dieses Haus, in dem sich mein Augenarzt befindet ;), stört mich auch schon seit Jahren. Mit seinen außenliegenden Klimageräten wirkt es wie ein verkommener Bau aus den schlimmsten Ecken Südeuropas. Abreißen kann das Ding allerdings niemand, es ist vollständig vermietet und wahrscheinlich ein top Renditebringer.


    So ist eine neue Fassade immernoch als großer Gewinn zu betrachten!

    Ich bin sicher weit entfernt davon, ein Konservativer zu sein. Aber ich finde mit einem unaufgeregten, sachlichen Bürgermeister wie Elbers hat Düsseldorf keine schlechte Wahl getroffen. Die Stadt floriert, es braucht niemanden, der eine große Wende bewerkstelligt und dabei in charismatischer Weise Mehrheiten gewinnt. Es braucht einen fähigen Manager, der mit Ruhe und Gelassenheit auch mal Kritik an sich abprallen lassen kann. Dazu hat Elbers (vor allem körperlich) die richtige Statur.


    Und natürlich sind die Partikularinteressen irgendwelcher Heerdter Bürger lächerlich unwichtig im Vergleich zur Bedeutung Vodafones für den Standort Düsseldorf. Gleichwohl sollte man ihnen mit einem durchdachten Verkehrskonzept entgegenkommen. Und wenn es notwendig wird, baut man eben noch einen neuen Tunnel oder eine weitere Hochstraße. Das wird schon alles gut gehen. Elbers hat doch Recht, man erinnere sich mal an das (berechtigte) Geschrei als vor einigen Monaten ein äußerst steuerstarkes Versucherungsunternehmen aus dem Düsseldorfer Norden abgezogen ist (Name ist mir entfallen). Das war schon ein bitterer Moment für die Stadtfinanzen.


    Also: Ball flach halten. Auch op de schääl sick!

    Zu #162: Für den Sarrazin-Vergleich brauchst Du Dich nicht zu entschuldigen. Bis auf seine seltsamen Ausführungen zur Genetik, die ich weder nachvollziehen kann, noch notwendig finde, lasse ich mich durchaus in eine Reihe mit ihm stellen.


    Auch ich habe feststellen müssen, dass Wohnraum in Düsseldorf tatsächlich immer teurer wird, was aber vor allem der steigenden Attraktivität der Stadt und dem daraus resultierenden Wachstum gegen jeden Trend geschuldet ist.


    Es ist leider Gottes eine natürliche Entwicklung, dass die Mieten in einem Markt, auf dem Angebot und Nachfrage nicht im selben Maße wachsen, stetigen Steigungen unterliegen. Letztlich reflektieren Preise jenseits der 10 € / m² kalt die Tatsache, dass Düsseldorf neben München und Frankfurt zu den wirtschaftlichen Kraftzentren der Republik zählt, in dem viele höher bezahlte Arbeitsplätze angesiedelt sind. Dem könnte man von Seiten des Landes übrigens durch eine Verlagerung von Behörden, die nicht notwendigerweise im politischen Zentrum des Bundeslandes angesiedelt sein müssen (ich nenne an dieser Stelle nur mal das ehemalige LDS, heute sowieso.nrw, das LKA, das LBV, den BLB uvm.), gegensteuern. Und gerade das ist, da gebe ich Euch völlig Recht, auch lokalpolitisch nicht gewollt, weil im entsprechenden Maße die Kaufkraft und Zentralität Düsseldorfs zurückginge.


    Bevor ich aber jetzt die Stadtführung sozial unsensibel nenne oder mich über Mieten beklage, die zwar im deutschlandweiten Vergleich hoch, aber schon im europäischen Vergleich geradezu lächerlich gering sind (man nehme britische, französische oder niederländische Mittelstädte als Vergleich, von Skandinavien ganz zu schweigen), sollte ich auch bedenken, dass diese Konzentration Düsseldorf zu einer äußerst steuerstarken Stadt gemacht hat. Als Ergebnis folgt u.a. ein äußerst komfortables soziales Netz mit gepflegten Spielplätzen und Sportanlagen, beitragsfreien Kindergärten usw. usw.


    Freue mich übrigens über den sachlichen Diskurs. Hätte gedacht, dass ich mit meinen Äußerungen eher Beschimpfungen ernte!


    LG

    Was man immer auch beachten muss, wenn man darüber mäkelt, dass Wohnraum für "die Elite" (wer immer das sei) geschaffen wird, ist:


    Im selben Maße, wie diese Menschen ihre neuen, schicken und sicherlich für Hartz 4-Empfänger kaum realisierbaren Objekte beziehen, geben sie natürlich auch Wohnraumkapazität frei, die dann "nach unten" weitergereicht wird.


    Insofern ist es für ALLE Düsseldorfer Mieter von Vorteil, wenn die Qualität des Wohnungsbestandes INSGESAMT steigt. Baut man explizit für die Unterschicht, entsteht sowas wie Garath: Niemand will drin wohnen.


    Außerdem können die Filetstücke einer Stadt nicht für weniger betuchte Bürger freigehalten werden, das würde schlicht dem marktwirtschaftlichen Prinzip widersprechen. Wofür soll ich noch mehr verdienen als der andere, wenn die Stadt mir nicht ermöglicht, für dieses Geld auch ansprechend zu wohnen?

    Neues vom Wildparkcarée:



    Angeblich ist bereits alles verkauft / reserviert:



    Das Viertel wird einiges an neuer Wohnfläche an den Ostrand der Stadt bringen:



    Zuletzt noch ein kurzer Eindruck vom jetzt fertiggestellten Fritschi-Haus (womit verdient der Typ seinen Professorentitel? Wohl kaum mit so etwas hier):



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    Grundsätzlich bei der Einbindung von Bilddateien bitte immer die Quelle angeben. Vielen Dank! rec

    Auch von mir ein paar Bilder des alten Golzheimer Friedhofes, der seinen Kleinod-Charakter durch den Ergo-Erweiterungsbau in keiner Weise eingebüßt hat, sondern im Gegenteil jetzt auch noch angemessen gegen den Verkehrslärm der Fischerstraße abgeschirmt ist.






    Man beachte das Weyhe-Grab:



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    Ich war gestern in Düsseldorf unterwegs. Unter anderem habe ich es mir nicht nehmen lassen, mich persönlich des Wohlbefindens des im ausgebrannten Hauses liegenden "Pimkie´s" zu vergewissern, meines Lieblingsladens *hust*.


    Hier mal ein Foto von der kaum zerstörten Häuserfront:



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    Im Grunde sieht man gar keine Brandspuren, da haben die Zeitungsberichte ja mal wieder heftig übertrieben.

    Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen:


    Wenn ich mich richtig erinnere, war doch in der Diskussion, diese merkwürdige "Kuhle" rund um den Musikpavillon vor dem Carsch-Haus zu nivellieren und den ganzen Platz umzugestalten. Was ist eigentlich daraus geworden? Kommt der Umbau mit dem neuen Altstadtpflaster?


    Ein sehr zentraler Ort mit eher weniger Aufenthaltsqualität (es sei denn, man ist einer der Obdachlosen, die sich dort rührend um ihre Hunde kümmern) könnte deutlich aufgewertet werden.

    @ Echnaton


    Wo konkret wird denn Wohnbebauung saniert? Das ganze Viertel um die Neckarstraße, Wupperstraße, Siegstraße ist doch sowieso seit Jahren heiß begehrt. (Nennt man das eigentlich Flussviertel?) Hinzu kommen die Neubauten der Rheinwohnungsbau an der Hammer Straße (die sehr schlichte 60er-Jahre Wohnhäuser ersetzt haben). Der einzige hafennahe Bereich Unterbilks, der noch so richtig schäbig ist, ist meines Erachtens das kleine Stück zwischen S-Bahnstrecke und Gladbacher Straße. Dort herrscht noch immer Nachkriegstristesse vor.


    Abseits des Hafens finde ich Unterbilk übrigens durch die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, die teilweise erhaltene Altbausubstanz (Schmankerl hier für mich der kleine Platz Weiher-/ Ecke Konkordiastraße, wer da noch nicht gewesen ist, sollte sich das bei Gelegenheit unbedingt mal ansehen) und den Florapark mit Florabar, gerade bei solch einem Wetter wie derzeit, recht lebenswert.

    Endlich bekommt Düsseldorf eine (aus meiner Sicht überfällige) Heroinambulanz.
    Dies hat der Stadtrat nun auf Antrag der Mehrheitsfraktionen CDU und FDP einstimmig beschlossen.


    Hier ein etwas älterer, dafür sehr informativer Artikel zu dem Thema.


    Die Standortfrage ist allerdings noch nicht geklärt.


    Es bleibt zu hoffen, dass die Beschaffungskrimininalität in der Stadt so deutlich gesenkt werden kann und die Abhängigen sich seltener mit unsauberem Stoff vergiften.

    Ich denke auch, mehr Licht durch neue oder saubere Fensterscheiben würde bereits viel ausmachen. Ein architektonisches Schmankerl, wie es unsere Nachbarn in der verbotenen Stadt rheinaufwärts haben, wird das Dach so allerdings nie werden.


    Der Bodenbelag der Bahnsteige stört mich auch schon seit Jahren. In anderen Bahnhöfen dieser Kategorie sieht das alles wesentlich edler aus. Auch die Mülleimer sind Corporate Design der 90er-Jahre und andernorts längst durch schönere Modelle ersetzt worden.


    Die Aufzüge könnten auch anders verkleidet sein als mit diesem komisch opulenten Braunglas. Und zuletzt bin ich mir sicher, dass der Düsseldorfer HBF der letzte HBF in ganz Deutschland sein wird, bei dem diese weißen Namenschilder durch die seit 15 Jahren!? aktuellen blauen ersetzt werden...wir sind ja nur die zweitgrößte Stadt im und Hauptstadt des bevölkerungsreichsten Bundeslandes...

    Warum nur investiert man in dieses misslungene Hallendach. Aber es wäre auch ehrlich gesagt zu schön gewesen, von der Deutschen Bahn "AG" zu erwarten, dass sie aus ästhetischen Gründen ein derart teures Bauwerk abreißt, das ansich noch funtionsfähig ist...

    Wo genau liegt denn jetzt der Unterschied zwischen der Casa Stupenda und der Capricorn Manufaktur!?!?!?!?!?


    Und für einen Automobilzulieferer legen die eine Menge Wert auf prominente Gebäude, kann dazu vielleicht jemand etwas Erhellendes sagen?

    Anbei an RP-Artikel zum Thema. Es soll ein Wohnquartier kommen, zur Merowingerstraße hin soll es allerdings weiterhin Einzelhandel geben. Insgesamt wird das Gebiet deshalb auch nicht als reines Wohngebiet ausgewiesen werden.


    Was ich nicht so ganz verstehe ist, dass der Artikel so klingt, als ob die Gebäude von Data Becker, worin u.a. kürzlich ein T-Punkt massiv erweitert hat, auch abgerissen und überplant werden sollen!?

    In deutlich älteren Beiträgen wird geäußert, dass die MediMax-Immobilie wegen eines darauf liegenden Hochhauses nicht abgerissen werden könnte. Dies bestätigt sich anhand der Eindrücke aus Sightwalk eindeutig nicht. Weite Teile dieses hässlichen weißen Flachbaus könnte man wahrscheinlich problemlos plattmachen!

    Neben den beiden links angrenzenden Altbauten an der GAS, die man auf Medienhafens Bildern gut erkennen kann, sind auch die Fassaden rechts vom Gebäude, also gegenüber des Fitnessstudioneubaus sehr ansehnlich.


    Insbesondere das Eckgeschäft, das, wie in diesem Faden/Thread bereits gesagt wurde, gefühlte 10 Jahre Räumungsverkauf betrieb, bevor es dann doch aufgegeben wurde, liegt in einem wunderschönen, allerdings restaurierungsbedürftigen Altbau. Dazu ist die "kleine Kö" sehr grün und leidet kaum unter automobilem Durchgangsverkehr.


    Ich könnte mir dort sehr gut ein mondänes Straßencafé vorstellen. Möglicherweise böten Kö-Blick und LVR-Haus auch genug potentielle Kundschaft für sonnige Mittagspausen.