Beiträge von DocHH

    Ich bin weder verzweifelt noch neidisch - wie kommst du darauf ? Wie sollen wir sachlich diskutieren, wenn so eine Unterstellung kommt ? Soll heißen, wir können nur sachlich diskutieren, wenn die Diskussion deinen Vorstellungen entspricht ? Nee lass mal, dafür ist mir meine Zeit zu schade.... und Fakten reichen hier offensichtlich nicht, ach nee, hab ich mir ja Alles ausgedacht :) Ist aber schon recht bezeichnend, wenn ein Hochhaus angesichts der Wohnungsnot 1-2 Jahre braucht, um voll vermietet zu sein. Ich behaupte mal ganz frech, wären die Mieten "erschwinglich" für den normalen Mittelstand, also dort, wo der Bedarf groß ist, wären die Wohnungen nahezu komplett vor Fertigstellung vermietet. Und das sich die teuren Wohntürme immer langsamer füllen, ist auch kein Geheimnis ...

    In diesem Sinne ... Grüße aus Berlin von Jemanden, der mit genug Geld auch mit ganz Wenig zufrieden ist ^^

    Die breite Masse kann sich aber auch kein Eigentum im Geschosswohnungsbau in den gefragten Vierteln leisten. Die Quadratmeterpreise einer gehobenen Neubauwohnung im Westend, Europaviertel, o.ä. unterscheiden sich gar nicht so stark von denen in den Wohnhochhäusern.

    Das entspricht nicht ganz der tatsächlichen Wahrheit, denn nach dieser Aussage müssten dann auch effektiv viel mehr günstigere Geschosswohnungen gebaut werden, das passiert aber nicht. Stattdessen wird im Stadtkern auch im Geschossbau luxuriös gebaut. im Übrigen stehen viele der Luxuswohnungen oftmals die meiste Zeit leer, was meiner Ansicht nach verboten werden müsste. Denn wer benötigt dann einen Wohnturm ? Der Chinesische Kaufmann, der gleich mehrere Etagen kauft, damit er ein paar Mal im Jahr dort ein Meeting abhalten kann ? Das ist genauso krank wie ein Krebsgeschwür. Ebenso werden große Geschosswohnungen oftmals von 1 oder 2 Personen bewohnt, ja, weil sie es sich eben leisten können. wäre alles gerechter, wenn auch diese Personen entsprechend im Verhältnis steuerlich massiv höher belastet werden würden - werden sie aber nicht.

    Wenn wir auf Dauer Frieden uns Stabilität haben wollen, müssen wir diese gravierende Zange zwischen Luxus- und Sozialbau wieder schließen. Ich befürchte nur, dass die selbsternannte Elite dazu nicht bereit ist, da sie ihre Glastürme und Paläste teilen müssten....

    Ich erinnere nochmal daran dass das Gesamtvermögen zu 80% von nur etwa 0,1% der Weltbevölkerung besessen wird. Wer entscheidet hier also wirklich ? Genau - der Investor, der die Kohle hat... nicht aber der Mensch, der seit 40 jahren dort wohnt .... und wehe wehe, es gibt einen Volksentscheid, der ein Bauvorhaben verhindert.... diese Diskussionen und Verurteilungen kenne ich zur Genüge....

    Diese Einstellung ist nur noch ideologisch motiviert. Hochhäuser werden bei den Linken offenbar weiterhin als Symbol des Kapitalismus angesehen, den es unbedingt zu bekämpfen gilt.

    Naja, wenn ich die Diskussionen hier grundsätzlich nachverfolge, steht meist im Vordergrund, das immer hoch und hochwertig gebaut werden soll. So sehen das die meisten Fans hier in der Regel, ganz egal, ob es Sinn macht oder nicht. und Hochhäuser sind nunmal heutzutage der Inbegriff des Kapitalismusses - nicht, weil es HH sind, sondern weil sie entsprechend vermarktet werden (müssen). In den Wohnhochhäusern in FRA kann sich ein normalverdienender Mensch nicht mal 25 Quadratmeter leisten. Also mit welchem recht wird hier erwartet, dass eine breite Befürwortung weiterer Hochhäuser stattfinden soll ? Das können nur Menschen dauerhaft gut finden, die sich selbst so ein Objekt leisten können. die breite Masse ist das mit Sicherheit nicht.

    Konzepte, um in die Höhe zu bauen, sollten in Zukunft also ganz Anders erarbeitet werden.

    und nein, ich wähle nicht links :) Aber der Kapitalismus an sich ist auf Dauer unser Aller Untergang - das sage ich als gelernter Kaufmann.... und Hochhäuser, so, wie sie jetzt gebaut werden, sind in der Tat ein passendes Symbol für den ausartenden Kapitalismus. Von daher ist das Alles zu recht zu hinterfragen.

    Man könnte Von mir aus gerne dieses dämliche Wandgemälde vergessen und die Lücke mit einem Anbau schließen. Dieses Gepinsel als so wertvoll zu verklären, dass deswegen da auf ewig eine Baulücke bleiben muss finde ich albern hoch drei.

    Zum Glück geht es hier nicht nach Dir :)

    ^^ Ich kann mir vorstellen, dass es sicherlich sinnvoll sein könnte, eine Aussichtsplattform da oben zu bauen und auch in 150 Jahren noch die Menschen gerne da hinauf gehen um über die Stadt zu blicken. Somit scheint mir das nicht nur eine kurzfristige Lösung für ein "Problem" zu sein, was dem Volk eingefallen ist, sondern eher eine Langfristige....


    Frage mich auch, was daran so schlimm sein sollte. Planungen werden doch andauernd geändert, ohne das von Populismus geredet wird.

    ^^ In einer Zeit, wo immer wieder Mieten durch krampfhaften Luxusbau in die Höhe getrieben werden, ist Protest immer berechtigt. Ich bin immer amüsiert darüber, wie sehr sich hier immer und immer wieder über Bürgerinitiativen aufgeregt wird. Was interessiert Euch das ? Wohnt ihr dort ? Nein ! Wollt ihr dort einziehen ? Wahrscheinlich nicht. Die Nachbarn aber, die sich (zu Recht) gegen steigende Mieten im Umfeld wehren, tun dies, weil diese steigenden Mieten durch Aufwertungen ein großes Problem sind. Ich habe das Gefühl, das dieses "Aufregen" hier mitunter nichts weiter als Egoismus ist.


    Häuser, was regst du dich denn auf ? Im Grunde kann es dir doch vollkommen egal sein, ob gebaut wird, wie gebaut wird oder was auch immer. Aber immer wieder wird, meiner Ansicht nach zu Unrecht, gegen die Bürgerinitiativen gewettert. Dabei geht es die Anwohner unmiitelbar etwas an, wenn in der Vergangenheit das Problem der Verdrängung durch steigende Mieten auch im Umfeld von hochwertigen Neubauten stattfand. zumindest geht es die Anwohner mehr an, als euch. Meine Meinung.

    Zitat von nairobi Beitrag anzeigen
    Diese ist hier kein geschlossenes Expertenforum, sondern steht jedem Interessierten wie mir offen.
    Von daher unterlasse solche persönlichen Angriffe bitte, ich lasse mir meine Meinung eh nicht von Dir verbieten. Schreib einfach, dass Du anderer Meinung bist und warum.


    .... habe das schon vor Jahren bemängelt ! Dieser "Machtmißbrauch durch Fachwissen" hat mich damals zum stillen Mitlesen veranlasst, da ich einfach keine Lust habe, mich ewig mit dem gleichen Mist auseinander zu setzen. Manchmal schreibe ich, wie sehr mir das auf den Senkel geht und dabei bleibts dann auch .... :) Häusers Bilder anzuschauen reicht mir da dann vollkommen aus. Was ich halt so verlogen finde, hier - wie auch anderswo - ist, dass gewisse User sich anmaßen, mitunter zu definieren, wie Menschen zu leben haben bzgl. was berechtigt ist und was nicht, obwohl sie - ich wiederhole es gern nochmal - NICHT den Mittelstand repräsentieren.... es gibt noch eine andere Welt hinter der Schicki Lacki Neubau Hochglanz Welt, die sich eben NICHT Jeder leisten kann. Wohin das führt, sehen wir ja überall ...


    So, nun bin ich auch schon wieder ruhig und belasse es beim Fotos-Betrachten.

    Schäbig

    ^^ Schäbig ? Mag sein, dass die Scheibe weniger Einblicke zulässt, allerdings ist "schäbig" etwas ganz Anderes. Sry. aber ich finde diese Ausdrucksweise ein wenig übertrieben, angesichts der Optik, die trotz Aufkleber immer noch eine recht hochwertige Ansicht zulässt. Ist halt Geschmackssache..... mal davon abgesehen, dass die "Chicken" Käufer in HH`s Konsumszene mittlerweile sowieso in ihrer eigenen Welt leben.... da ist "Schäbig" halt anders definiert schätze ich mal :) Irgendwann ist der Teller so tief, dass über dessen Rand nicht mehr hinausgeschaut werden kann....

    ^^


    Entweder der Künstler kommt, wie es woanders auch geschieht, in regelmäßigen Abständen zum zurück, um Tags wieder zu beseitigen, bzw. das Bild auszubessern oder aber es werden in regelmäßigen Abständen einfach neue Bilder gesprüht. Es gibt immer Lösungen nur sicherlich nicht die, dass am Bahnhof wie Langenfelde ( dort habe ich über 10 Jahre in der Nähe gewohnt ) eine unbesprühte Wand über lange Zeit überdauert....


    Ich bin auch kein Freund von diesen Schmierereien, allerdings war das früher auch schon so und wird sich auch nicht ändern, wenn in einer Großstadt viele Menschen unterschiedlicher Ansichten zusammenkommen. Ich für meinen Teil muß mich da nicht übermäßig aufregen. Schmunzeln muß ich aber immer wieder über die Ideologie der saubergeleckten Stadt. Hab da immer ein steriles Krankenhaus im Kopf, wo ich niemals lange sein möchte.....

    ^^ naja, wenn das deine Vorstellung ist von fairer Wohnraumverteilung, dann ist das ok. Man kann sich sicherlich Vieles schön reden - für mich entwickelt sich das alles in sehr bedenkliche Richtungen. Wenn sich schon der gut aufgestellte Mittelstand die Neubauwohnungen in zentraler Lage nicht mehr leisten kann, dann gibt das über Kurz oder Lang Konflikte. Wir sehen das Alle jeden Tag und es wird sich weiter zuspitzen. Dagegen stehen Reiche, die sich gleich mehrere Wohnungen in Top Lage kaufen und sich ihre Kieze nach ihren Vortstellungen gestalten. Ich vermute Mal, dass gerade die Reichen kaum in der Lage sind, über ihren eigenen Tellerrand hinauszuschauen und stattdessen ausschliesslich ihre eigenen Belange im Blick haben. Das lässt nämlich die Dynamik des Kapitallflusses nicht zu: Reiche wehren sich mit Händen und Füßen gegen jede Abwertung, egal, wie diese Aussieht. Verzicht passt da nicht ins Konzept, stattdessen gibt es Augenwischerei in Form von irgendwelchen Reden und Verantstaltungen. Praktische Lösungen aber sind aber absolute Ausnahmen.

    ^^ Richtig ! Die Städte sollten meiner Ansicht nach viel mehr Flächen für legales besprühen zur Verfügung stellen. Leider passt Sprühkunst und Legalität für Viele nicht zusammen. Dabei gibt es in dieser Szene sehr sehr fähige Künstler. Wenn ich mir aber die meiste sehr steif wirkende Politiker und deren Anhängerschaft anschaue, wundert mich nicht, dass da wenig Platz ist für Alternatives :)

    Blumen !

    Mod: Beitrag verschoben, bezieht sich auf den Europagarten.
    -----------------


    Warum sät man nicht einfach mal eine Blumenwiese ? Wäre sehr gut für die Artenvielfalt, die ja im Großraum Frankfurt massiv zurück gedrängt wird und außerdem pflegeleicht mit 2-3 maliger Mahd im Jahr.... außerdem eine angemessene Begrüßung bei der Einfahrt in die Stadt.

    Es ist mein letzter Beitrag hierzu: Doch, es gibt ganz deutlich eine zusammenhang zwischen teuren Neubauten/ Investitionen und entstehenden Spannungen in der Bevölkerung. Das liegt u. A. ganz einfach daran, dass ein Großteil des Kapitals von einer Minderheit der Bevölkerung bedient wird. Sprich nur ein geringer Teil mit großen Einkommen kann sich das Meiste, das Gebaut wird, ohne Probleme leisten. Das erzeugt eine erlebbare Ungerechtigkeit bei denjenigen, die ebenfalls vollzeit arbeiten gehen, aber weniger verdienen. Ist auch kein Leistungskurs in Mathe notwenig, um das zu verstehen. Möglicherweise ist aber diese Plattform nicht zwingend der richtige virtuelle Ort, um das zu kommunzieren. Dass diese Entwicklung aber nicht ewig so weiter geht, ist zumindes mir glasklar. Und wir werden sehen, wie sich die nächsten 3 bis 4 Jahrzehnte in dieser Hinsicht entwickeln werden. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Situation auf jeden Fall stark zugespitzt. Liegt auch in der Natur des Kapitalismus an sich, ganz egal, ob das Verstanden wird oder nicht. Der Mensch bedient zuerst das Kapital, dann den Menschen. Da ist sich leider jeder selbst der Nächste und das, obwohl im Grundgesetzt ganz klar steht: Eigentum verpflichtet. Das wollen Viele aber nicht wissen, da ist das GG dann doch nicht allzu wichtig :)

    ^^


    .... die "Geister", die ich rief ..... leider wird weiterhin einseitig verurteilt, aber die Zusammenhänge wollen nicht gesehen werden. Auch hier im Forum freuen sich alle, wenn hochwertig und teuer gebaut wird. Die Kehrseite des Kapitalismus zeigt sich dann irgendwann in der Gewalt (die auch ich nicht befürworte, aber nachvollziehen kann), die wir nun erleben dürfen. Nachweislich können sich immer weniger Menschen aus dem Mittelstand den neuen, teuren Standart leisten, der überall hochgezogen wird. Den Investoren sei dank, die leider nur das Kapital, nicht aber die Menschen bedienen.


    Und ja, nun wird wieder danach gerufen, diesen Beitrag zu verschieben - wetten ??