Beiträge von Kai-Uwe Arnold

    Die LVZ berichtet heute, dass die Grünen erwägen, die seit 50 Jahren geplante Umverlegung Mockau-Nord nur eingleisig zu bauen, um einige Bäume und Sträucher zu erhalten.

    https://www.lvz.de/lokales/lei…KDWBGH3DJD2JW22PNA3E.html

    Ein Skandal, wenn man überlegt, dass eine weitestgehenden zweigleisige Bestandsstrecke in der Kieler Straße durch eine eingleisige Neubaustrecke mit drei Haltestellen ersetzt werden soll.
    In Zukunft sollen dort die Linien 1 und 9 im 10-Minuten-Takt fahren. Zudem wird die Wendeschleife Mockau-Post aufgegeben und damit eine Wendemöglichkeit im Havariefall vor einer dann eingleisigen Strecke.

    ...

    S11 Miltitzer Allee - CTL - Borsdorf - Grimma - Döbeln

    RB113 Leipzig - Bad Lausick - Geithain

    Womit soll bei der S11 und der RB113 denn gefahren werden.

    Bekanntlich ist bis Döbeln nicht elektrifiziert.

    Zudem kämpft man auch um eine Wiederaufnahme bis Meißen.

    Soll dann (falls bis Döbeln elektrifiziert ist) in Döbeln in Dieselzüge umgestiegen werden?


    Auch bei der RB113 erfolgt der Ausbau ja vsl. erst ab etwa 2025/26.

    Erst ab 2029 wäre auch dort Fahrleitung.

    Ich habe gerade gelesen, dass der Leipziger Stadtrat mit 31 zu 28 Stimmen für die Umbenennung der Arndtstraße in Hannah-Arendt-Straße votiert hat.


    Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen:

    Dazu habe ich eine Petition gestartet. Auch eine Petition bei open Petition hat schon fast 800 Unterschriften.

    Für die Petition bei der Stadt, seit gestern aktiv, bitte ich auch hier um Unterstützung.

    siehe https://www.leipzig.de/buerger…petition/online-petition/

    Letzte Woche gründete sich eine Bürgerinitiative, die bereits mehre hunderte Unterschriften in der Straße gesammelt hat.

    Die LVZ von heute ist voll von Leserbriefen für die Arndtstraße.

    Beispiele aus Berlin mit der Petersallee zeigen, dass es möglich, so etwas zu stoppen.

    Die Umbenennung im Jahr 2018 ist bis heute nicht vollzogen.

    ja was denn jetzt: sind die gebäude dort nun hoch oder flach?


    der platz wurde angelegt, als vor 170 jahren der bayerische bahnhof erbaut wurde. er bildete damals die platzdominante. nach dem krieg wurden die straßenkanten unnötig aufgeweicht, um raum für aufmärsche zu erhalten. geplant war die umgestaltung zum "leninplatz" inklusive denkmal und hochhaus anstelle des abzureißenden alten bahnhofs.


    Da hätte ich gern mal die Quelle gewusst. Im Buch des Transpress-Verlages
    "Der Bayrische Bahnhof" aus den 80er Jahren wird von der Umgestaltung des Platzes zum "Karl-Liebknecht-Platz" allerdings mit Bahnhof (eventuell als Museumsbahnhof mit Glashalle) und Museumsbahn zum Messegelände gesprochen.
    Eine Umbenennung als Leninplatz war meines Wissens nie geplant.

    Das letzte Bild (Täubchenweg 3) ist allerdings kein Neubau der 90er Jahre,
    sondern nur eine Sanierung der 90er Jahre bei der der mittlere Gebäudeteil
    (ich glaube 3B im Bild nicht sichtbar) wieder aufgebaut wurde.

    was dein gutes Recht ist :)



    Deutsche waren nicht Opfer sondern Täter - ein nicht nur kleiner, sondern gravierender Unterschied.


    Die Deutschen allgemein als Täter hinzustellen, zeugt für mich schon von Selbsthass auf das eigene Volk.
    Der Wehrpflichtige, der eingezogen wurde und den der Volksgerichtshof
    bei Verweigerung hingerichtet hätte, ist für mich kein Täter!
    Wie hätte denn baumann 1945 reagiert, wenn er den Einberufungsbefehl bekommen hätte. Da sollte sich hier keiner als Moralapostel aufspielen.
    Insofern widert mich die Aussage gewisser Kreise, dass deutsche Täter keine Opfer seien an! Es gab deutsche Opfer, die zweifellos durch deutsche Täter zu Opfern wurden, aber den Bannstrahl der Kollektivschuld sollte man stecken lassen. Deutschland hat bezahlt.


    Dass man indes ein solches Konstrukt bemühen muss, um ein Gebäude zu erhalten, ist mir völlig unverständlich.
    Und dass man sogar eine Straße nach einem US-MG-Schützen benennen will, der -wie geschrieben- zum Töten deutscher Soldaten bereit war
    und -noch einmal- im Kampf (und nicht aus dem Hinterhalt und schon gar nicht von einem Heckenschützen) erschossen wurde, ist grotesk und wird wohl zum Glück keine Mehrheit finden.
    Möge der Rummel um diesen Soldaten nach der -hoffentlich baldigen- Sanierung rasch ein Ende finden.
    Es gibt z.B. genügend Ehrenbürger oder Partnerstädte nach denen noch keine Straße benannt ist.

    Eine Rekonstruktion hätte mir auch besser gefallen, als der nun wohl realisierte Bau.
    Aber Rekonstruktion scheint ja in der Innenstadt ein Fremdwort zu sein, welches
    die selbstverliebten Architekten wie der Teufel das Weihwasser meiden.
    Wie würde heute der Markt aussehen, mit der Rekonstruktion von Äckerleins Hof und dem Bismarck-Haus? Welche Chancen hätte eine Rekonstruktion der Paulinerkirche geboten? Sie wäre wohl weitaus preiswerter und vor allem längst fertig!
    Eine originalgetreue Tuchhalle, eine ebensolche Markthalle...
    Aber Leipzig ist nicht Dresden!
    Leider und nicht Gott sei dank!

    Da bin ich anderer Meinung als baumann.
    Es geht hier m. E. um eine Glorifizierung eines amerikanischen Soldaten, der nicht etwa bei der Milchverteilung an Kinder oder der Brotausgabe an Frauen erschossen wurde, sondern in einem Gefecht starb.
    Das ist bedauerlich, wie jeder Tote im Krieg, aber er starb als er mit seinem MG auf
    deutsche Soldaten gefeuert hat. Das ist leider im Krieg so und
    dass dabei deutsche Soldaten zurückgeschossen haben, liegt in der Natur des Krieges.
    Auch diese wollten nicht sterben.
    Nun aber aus diesem Fakt einen Helden ("den letzten Totes des Krieges" der er nicht mal war!) zu machen, und gar die Lützner Straße zu benennen, ist eine absurde Idee.
    Nach keinem Opfer des Bombenkrieges oder der Zivilbevölkerung ist eine Straße benannt. Einen US-Soldaten mit einer Straßenbenennungzu ehren, weil er im Gefecht mit deutschen Soldaten als erster erschossen wurde (und dabei fotografiert wurde), ist absurd und zeigt einmal, dass Deutsche wohl Opfer zweiter Klasse waren.

    Ich rede hier keinesfalls einer sinnlosen Verteidigung das Wort.
    Ich habe immer Achtung vor Leuten wie Petershagen, Gadolla oder Luckner empfunden,
    die Städte wie Greifswald, Gotha oder Halle(Saale) kampflos übergeben haben.
    Allerdings lehne ich die These, dass wir (oder unsere Vorfahren) ein Volk von Tätern waren ab.
    Deutschland hat auch einen hohen Preis für den Krieg bezahlt, unermessliches Leid, Millionen Tote, der Verlust der Ostgebiete usw.
    Die unschuldigen Kinder, Frauen und Alte, die bei Bombenangriffen oder Besatzerterror
    auf allen Seiten (auch auf deutscher Seite) ums Leben kamen, zeigen nur zu deutlich, dass es Kriegsverbrechen auf allen Seiten gegeben hat.
    Ein Volk sollte daher auch an eigenes Leid erinnern und eigener Toten gedenken dürfen,
    ohne das sofort selbsternannte Moralisten zur Stelle sind.
    Im Übrigen halte ich nach wie vor für wichtig, dass die Gebäude zwischen Luppenstraße
    und Jahnallee erhalten werden, aber eben nicht als "Capa-Häuser".

    Städtebaulich halte ich das Gebäude an der Jahnallee/Lützner Straße für unverzichtbar.
    Ein Abriss würde das gesamte Stadtbild negativ beeinflussen, der Abschluss der Häuserfront zum Palmengarten fehlte und die Straße verlöre gegenüber dem Straßenbahnhof einen Großteil ihrer Schauseite.
    Aber die Begründung, dass das Gebäude "weltberühmt" wäre, weil dort ein bekanntes Foto aufgenommen wurde, ist lächerlich, ebenso wie der Name "Capa-Haus".
    Tragisch ist, dass dort im Krieg ein junger Soldat sein Leben lassen musste, doch für wen hatte er denn sein MG aufgebaut?
    Er hätte damit auf deutsche Soldaten geschossen, die vielleicht aus Angst vor "Standgerichten" der SS bis fünf Minuten nach zwölf noch kämpfen mussten. Vielleicht waren es zum Dienst gepresste Volkssturmleute aus unserer Stadt.
    Es war Krieg und der deutsche "Heckenschütze", der den US-Soldat im Kampf erschossen hat, wäre vielleicht das erste Opfer des Amerikaners gewesen.
    Dieses tragische Ereignis zu verklären, eine Gedenkstätte einzurichten oder gar eine Straße nach dem toten Soldaten zu benennen, ist absurd.
    Jeder Tote des Krieges war zu viel, aber das außerdem inzwischen nicht mal mehr originale Gebäude, sollte aus dem Grund erhalten werden, der der einzig akzeptable ist, dem städtebaulichen.
    Vielleicht hoffen die "Capa-Aktivisten" auf eine größere Chance für den Erhalt mit der
    Überbetonung der "geschichtlichen Rolle" (in welchem Gebäude wurde eigentlich in Leipzig keine Geschichte geschrieben?!) die dem Haus angedichtet wird?
    Reichen städtebauliche Gründe nicht mehr aus, ein Gebäude zu erhalten?
    Armes Leipzig!

    Dresden hätte hier sicher die Tuchhalle originalgetreu wieder aufgebaut.
    Das diese Möglichkeit nicht mal zur Diskussion steht ist schade.
    Gerade die historische Hainstraße hätte einen historisierenden Abschluss gut vertragen. Und sei es um den Übergang zur Brühlbebauung harmonischer zu gestalten.

    Die Sanierung des Eckgebäudes Daumierstraße/Virchowstraße schreitet voran.
    Das Gerüst in der Virchowstraße ist gefallen, auch die Balkons an der Ecke entstehen neu. Das jahrelang dem Verfall ausgesetzte Gebäude wird (zumindest äußerlich)
    vorbildlich rekonstruiert.
    Mich dünkt, dass der "Abschnittsbevollmächtigte" für Gohlis hier bald die ersten Bilder einstellen wird...

    Tja, der Eingemeindung fielen damals (ab 01.04.2001 wirksam) einige traditionsreiche Namen zum Opfer: Karlstraße, Lindenallee, Lindenstraße u.a.
    Auch die Querstraße war ursprünglich zur Umbenennung vorgesehen, konnte aber nach Einspruch des Geschichtsvereines erhalten bleiben.
    Insgesamt gab es da ca. 600 Umbenennungen, die auch teilweise historische Namen zurückbrachten (Carpzovstraße an historischer Stelle oder Breslauer Straße an neuer Stelle und manche Namen in Vororten so Moltke, Emil März u.a.).
    Leider wurden auch viele Chancen nicht genutzt, die die Beseitigung der Dopplungen geboten hätte, so Rückbenennung der Georg-Schumann-Straße (war 3x vorhanden)
    in Hallesche Straße, Arthur-Hoffmann-Str.(2x) in Bayrische Straße oder Tschaikowskistraße (2x) in König-Johann-Straße.
    Spitzenreiter ist immer noch Jahn mit sechs (!) Straßennamen, aber eine Rückbenennung der Jahnallee in Frankfurter Straße (zumindest im Abschnitt Ranstädter Steinweg, Waldplatz (Frankfurter Tor)) kam leider nicht zur Umsetzung!
    Schön, dass nun wenigstens die Rückbenennung des Thälmannplatzes in Volkmarsdorfer Markt angegangen wird.
    Insgesamt brachten die "großen" Umbenennungsaktionen nur teilweise Rückkehr zu historischen Namen, waren inkonsequent oder drücken Unsicherheit im Umgang mit der Geschichte aus, urteilte bereits das 1995 erschienene Straßennamenslexikon der Stadt.
    Beispiele sind die Umbenennung der Leninstraße in Prager Straße statt die alten Namen Hospitalstraße, Reitzenhainer Straße oder Preußenstraße neu zu beleben.
    Auch, dass die Rudolf-Hartig-Straße in Leipzig zunächst zur Hupfeldstraße und in Bölitz-Ehrenberg historisch richtig zur Ludwig-Hupfeld-Straße wurde (die Stadtgrenze schnitt die Straße mehrfach) löste jahrelang Unsicherheit und Verwirrung aus.
    Dass 2001 die Kurze Straße in Spohrstraße statt in Kippenbergstraße umbenannt wurde (obwohl der Kippenbergverlag in der Kurzen Straße war) und dafür die Gelbkestraße in Kippenbergstraße, statt in Münsterstraße (Ehrenbürger!) zeugt von
    mangelnder Berücksichtigung historischer Logik.
    Andererseits wich erst kürzlich der historische Name Schletterplatz ohne Not der Bezeichnung Gaudigplatz!
    Historische Logik und vor allem konsequente Umsetzung von Grundsätzen (beispielsweise Ausfallstraßen immer den Richtungsnamen zurückzugeben oder thematische Viertel wieder herzustellen) wurden nur ansatzweise umgesetzt.
    Dresden oder Chemnitz haben das konsequenter gelöst.

    Wie einfach wäre doch die Umsetzung von Klingers Entwurf gewesen,
    für den sich der Wagner-Verein unter Krakow immer eingesetzt hatte und wohl auch
    das Geld dafür gesammelt hätte.
    Den "zeitgenössischen" Entwurf finde ich auf dem historischen Sockel unpassend.
    Mendelssohns Denkmal wurde, obwohl davon nicht mal der Sockel vorhanden war,
    selbstverständlich originalgetreu rekonstuiert, bei Wagner muss natürlich "das bekannte antisemitische Weltbild" berücksichtigt werden, welches nicht mal die DDR
    als Gralshüter des Antifaschismus derart strapaziert hat.
    Das führt nun zu drei Wagnerdenkmalen (Klinger-Balkenhol, Hipp im Wagnerhain, Wagnerbüste am Schwanenteich) und drei Mendelssohndenkmalen (dem von Arnold am Mendelssohnufer, von Jastram nun im Gewandhaus und von Stein an der Thomaskirche).
    Offenbar muss bei Wagner und Mendelssohn jede Zeit ihr Denkmal schaffen,
    das der Vorgänger reicht wohl nicht aus.

    Auch die Ergänzung des Bayerischen Bahnhofs ist sehr spannend und für den Unraum Bayerischer Platz bestimmt ein großer Gewinn. I


    Ich hoffe, dass hier der Bayrische Bahnhof denkmalgerecht, also in historischer Form wieder aufgebaut wird. Auch die Rekonstruktion des Hallendaches wäre angebracht.
    Historische Loks könnten dann auf einigen Gleisen ein schönes Ensemble bilden.
    Ähnliches war ja in den achtziger Jahren mal geplant...

    ^


    Auf zur nächsten Runde DaseBLN!
    Mir ging es beim Faber nachgesagten Zitat darum, dass es genug Denkmäler für die sogenannte Friedliche Revolution gibt.
    Ich denke,dass es den Akteuren von 1989 zu denen ich mich auch zähle, wohl nicht um Denkmäler, sonderm um Freiheit und Einheit ging.
    Das ist in Erfüllung gegangen, zum Glück unblutig und friedlich, die DDR ist dahin gegangen, wohin sie gehörte, auf den Müll der Geschichte.
    Daran kann man und sollte man erinnern. Aber nicht bei jeder Gelegenheit und an jeder Ecke des Ringes und der Innenstadt (Stelen, Tafeln, Mauerstücke, Kamera an der Runden Ecke, Runde Ecke selbst, Nikolaiasäule, Wendebrunnen, Nikolaikirche usw.)
    Dass mit der Erinnerung und dem Beschwören des Geistes von 1989 viele
    "Berufsrevolutionäre" von damals ihr Gehalt verdienen, meinetwegen.
    Aber während sich das Andenken bis ca 2004 im Rahmen hielt, vergeht heute kaum eine Woche, in der nicht von den damaligen Ereignissen die Rede ist. Die Omnipräsenz von Leuten wie Pfarrer Führer oder Hollitzer,
    die sich permant dazu äußern, wirkt auf mich aufdringlich.
    Dass Friedrich August eine größere Relevanz hat, habe ich auch nicht behauptet; aber die Geschichte Sachsens ist eben auch die ihrer Könige.
    Und ein historischer Königsplatz wäre sicher auch ein schöner Anblick,
    oder etwa nicht Dase?


    PS. Die Straße des 17.Juni (Charlottenburger Chaussee) heisst übrigens auch so, weil die Demonstranten durch das Brandenburger Tor auf diese Straße zogen.

    Eine Umbenennung des Platzes in Platz der Friedlichen Revolution sollte man sich verkneifen.
    Sperrige Namen wie Straße der Waffenbrüderschaft, Straße der Befreiung 8.Mai 1945
    oder Straße der DSF, mag es zwar leider noch hier und da geben, sind aber sowohl sprachlich als auch politisch unsäglich.
    Die Idee Leuschner (der zweifellos ein Ehrenmann war) woanders zu Ehren, würde ja einer Rückbenennung in Königsplatz und einer Wiederaufstellung des Friedrich-August-Denkmals (der aber eben nicht "König August der Starke war @Dave!) entgegenkommen.
    Aber auch Friedrich August war zu seiner Zeit sehr populär und in der Bevölkerung durchaus beliebt, wie Historiker berichten.
    (Auch Stauffenbergs Attentat ist leider mißlungen, war er deshalb etwa ein Verlierer?!)
    Aber scheinbar muss ja ein Denkmal her und nun wohl auf dem Leuschnerplatz.
    Dass da schon in der NS-Zeit eine Freiheitssäule geplant war, deretwegen das Königsdenkmal ja in den Garten des Gohliser Schlößchens kam, stört dabei offenbar niemand. Da wäre übrigens auch der Königsplatz in Freiheitsplatz umbenannt worden.
    Da muss ich dem Kulturbürgermeister Faber (dem der Satz nachgesagt wird) mal recht geben, der 9. Oktober war nur ein Ereignis in der 1000-jährigen Stadtgeschichte.
    Die krampfhafte, reflexartige, permanente und penetrante Würdigung dieses Tages finde ich weit überzogen.

    LVZ - Leipziger Einheitsdenkmal: „Unaufgeräumter“ Wilhelm-Leuschner-Platz als Favorit


    Erwartungsgemäß hat sich auch die sogenannte Expertenwerkstatt für den Wilhelm-Leuschner-Platz als Standort des Einheits- und Freiheitsdenkmals ausgesprochen.


    War zu erwarten. Der Augustusplatz (früher auch der schönste Platz Europas) ist zu voll. Ein Abriss des Brunnens vor der Oper, wie von gewissen Akteuren ins Spiel gebracht, wäre zu teuer und unpopulär.
    Der bronzene Kurzzeitwecker (auch Demokratieglocke genannt) reicht dort zudem völlig aus.


    Leider verbaut ein "Freiheits-Einheits-Denkmal" auf dem Königsplatz (offiziell Leuschnerplatz) die Rückkehr des Friedrich-August-Denkmals und die Rückbenennung des Platzes.
    Aber es ist das kleinere Übel.
    Mal sehen, wo das geschenkte Denkmal der Amerikanerin hinkommt.
    Gewisse Berufsrevolutionäre von 1989 wollten ja aller 5 Jahre ein Denkmal.
    Da ist ja noch viel Platz...

    ^ Wenn ich nochmal spitzfindig sein darf: Osteuropa fängt ab Weissrussland/Ukraine an. Du meintest sicherlich die mitteleuropäischen Staaten des Warschauer Pakts. Insgesamt zeigst du aber wunderbar, dass die Denkmalgegner, egal aus welcher politischen Ecke sie kommen, viele Gründe haben, nur selten welche, die auch was mit dem Denkmal an sich zu tun haben.


    Zum Rest deines Postings sag ich mal nix, das wird dann sicherlich bald dahin verschoben, wo es hingehört: in den Papierkorb. Bis dahin könnt ihr euch ja gern ein Zimmer nehmen und eure künstliche Aufgeregtheit pflegen.


    Da ist kein Argument auf das es wert wäre einzugehen.


    Meine künstlische Aufgeregtheit, die Du mir unterstellst, muss ich nicht pflegen, da ich diese nicht empfinde. Ich habe genügend eigene Probleme,
    als dass ich jede Thälmannstraße anprangern würde.
    Dass Du einer direkten, mehrfach angebotenen Diskussion per Mail ausweichst, zeigt m. E. schon eine gewisse Überheblichkeit.


    Insofern beende auch ich diese Diskussion und denke mir meinen Teil.
    Die Freiheit, die Du mit einem Denkmal geehrt sehen möchtest, muss
    auch verteidigt werden, eben auch gegen Verklärer der DDR
    (die eben deren Säulenheilige weiter glorifizieren) und so lange
    die DDR eben schön geredet werden kann (und sei es durch das Fortbestehen von unzähligen Leninstraßen und -denkmälern) ist für mich die Zeit für ein Denkmal nicht reif.
    Ich bleibe dabei, Du eben auch und so sei es.
    Beleidigen, dass meine Argumente für den Papierkorb wären, lasse ich mich aber nicht.
    Und in diesem Sinne verbitte ich mir Deinen schnoddrigen Ton, DaseBLN!