Mir gefällt es. Die Architektur dieses Gebäudes will sich nicht zurückhalten, es hätte daher ruhig noch zwei Stockwerke höher ausfallen können und das grün ein bisschen greller.
Beiträge von mkwiteaux
-
-
Warum der Name?
(nichts gegen Anglizismen, aber einen Bezug zu "Europacity" kann ich nicht wirklich legen)
-
Tolle (Innen)Architektur. Sehr gewagt, spannend. Doch sehe ich wenig Zusammenhang der eher streng wirkenden Fassade in der Weinmeisterstraße mit dem auf der Webseite von Mozer gezeigten Stils. Sicher, dass es einen Zusammenhang gibt?
Finde den Bau auch ansprechend. Außer die Massigkeit. Zwei Gebäude würden dem Tempo der Weinmeisterstraße (Fußgänger, Flanierer) gerechter werden.
Zudem ist nicht wirklich ersichtlich wie es auf Straßenniveau aussehen wird. Einfach Glasfenster? Fände ich schade. -
Die schweizer Botschaft würde ich jetzt nicht als Problem bezeichnen sondern eher als charmantes (störrisches) gallisches Dorf das unseren großen Planungsphantasien nicht weichen will (Smiley).
Man sollte sie genau so stehen lassen. Vielleicht sogar dessen gallische Position hervorheben indem man bewusst etwas ausspart oder umgeht. Der Bruch ist wunderbar. -
Nunja: die BVG hat keine finanziellen Probleme mit dem Stück zum HBF sondern Probleme rechtlicher Art. Klagen von Bürgern. Polemik finde ich durchaus gut, aber bitte nicht mit Halbwissen polemisieren.
Ich bin selbst weder für noch gegen eine Straßenbahn in der Leipziger, aber dass eine Straßenbahn dort überflüssig ist, bezweifle ich. Es hat sich erwiesen, dass die Straßenbahn als hochwertigereres Verkehrsmittel wahrgenommen wird als der Bus. Die Verlängerung der Tram von Pankow in den Wedding hat die Fahrgastzahl verdoppelt. Bei stark frequentierten Buslinien ist wohl ein ähnlicher Effekt zu erwarten. Und durch die Leipziger fährt die gut benutzte M48. Das Anlegen der Straßenbahn durch die Leipziger würde daher durchaus lukrativ sein.
-
Der Innenhof des ersten Projektes in der Brunnenstraße ist klasse. Ich sähe jene Seite ja viel lieber der Straße zugewandt als dem Innenhof.
Würde auch gut zur etwas bizarren Ästhetik jenes Straßenabschnittes passen (die besetzten Häuser und die generelle Enge)Vorne ist es tatsächlich ein bisschen gähn.
-
Für mich sehr befremdlich diese Terminologie von Neid und Stolz. Empfindet jemand aus Hinterdingsen wirklich stolz für seine Hauptstadt? Wenn ja, ist das wichtig? Und warum sollte man wollen, dass jemand neidisch sei auf unsere hohen Häuser.
Der Borsigturm ist übrigens wirklich klasse. Ich mag ja diese Art charakterstarker Gebäude (wobei wir wieder bei Identitätsstiftung wären). Nun würde ich mir eine moderne Variante davon wünschen.
-
Das Projekt in der Linienstraße ist ein völliger Fremdkörper.
Schade, dass Architekten oftmals nicht zu verstehen scheinen, was den Charme eines solchen Viertels ausmacht. Es gibt ja einen Grund warum Menschen genau dort wohnen wollen, das ist die Kleinteiligkeit, das teils Verwunschene der engen Straßen, steinerne Fassaden.Als Ausnahme, in einer kleinen Baulücke, würde diese Architektur als kleine Extravaganz noch passen, aber nicht in dieser Dimension.
-
-
Ich verstehe was Du mit Gesichtslosigkeit meinst, Desktopstarrer, aber gerade dem Nikolaiviertel tust Du unrecht. Natürlich ist das Viertel kein architektonisches Glanzstück, doch hat mich diese eigenartige Mischung aus Disneyland und dem etwas hilflosen, naiven Versuch der DDR-Regierung hier der Bevölkerung Berlins ein Stück Altstadt zurückzugeben (das war es nämlich: ein Geschenk zur 750-Jahr-Feier) als historisches Faktum vom ersten Moment an fasziniert. Zudem hat das Nikolaiviertel eine hohe Aufenthaltsqualität.
Was mich aus architekturpsychologischer (sic!) Sicht sehr fasziniert hat ist der Effekt der unruhigen Fassadenoberfläche, der Andeutung von Schmuckelementen, der postmodernen Glockengiebel und der kleinteiligen Parzellierung, wie damit, womöglich unbewusst, die intime Atmosphäre einer mittelalterlichen Altstadt geschaffen wurde.
Ich würde die Platten dort gar nicht als historisierend bezeichnen, sondern als, zwar missglückter, aber durchaus interessanter, wenn nicht gar wegweisender Ansatz für gemischte, innerstädtische Bebauung.Aber derzeit wollen alle ja nur groß und größer bauen
-
Keineswegs sollen sozial Schwache Menschen verdrängt werden, was das für Monokultur erzeugt, haben wir ja vor dem Prenzlauer Thore gesehen (Hier gehört ein Smiley hin, doch sieht das ein wenig deplaziert aus).
Nur weil dort ohnehin schon alles zersiedelt ist mit (wie wir uns einig sind) unansprechender Architektur, ist ein etwas sonderbares Argument dafür auch auf diese Weise weiterzubauen.
Ich bin ja eher der Meinung, wenn etwas schlecht ist, kann man es besser machen.
Zudem bin ich mir sicher: auch eine sozial Schwache Oma, wohnt lieber dort wo die Umgebung ansprechend ist, als in einer häßlichen Siedlung.Ich wünsche mir dort auch keine großen Bauten / quere Riegel, aber halt ein städtischeres Bild. Stadthäuser sind gut, aber jene orientieren sich doch eher am Vorstadtreihenhaus als bespielsweise den Häusern am Friedrichswerder.
Gefühlte zwei Obergeschosse und gefühlte 70% grün sind zum Schlafen gedacht, also nicht in die Stadt.Aber ich bin auch kein Freund von diesen obligatorischen Grünflächen die höchstens ein Hundenherz erquicken können. Also nichts gegen grün, eine satte Wiese, ein schöner Wald, ein gesunder Park, eine frische Allee, das gefällt mir alles sehr, aber es scheint ein Zwang zu sein die Häuser mit einem halben Dutzend Bäumen und einer sinnlosen Grünfläche auf der ohnehin niemals je ein Kind spielen wird, zuzupflastern.
-
Zu den Townhouses: schade, dass gerade an dieser zentralen Stelle, die so spannend ist weil mitten in der Stadt ein neues urbanes Gebiet entsteht, das mittel- bis langfristig Moabit und den Wedding an die innere Stadt anschließen wird, mit dieser Vorstadtbauweise zersiedelt wird.
(es tut mir leid, gleich bei meinem ersten Eintrag solch einen negativen Ton anzuschlagen, aber, ja aber)