Beiträge von Altstadtjong

    Ich muss aber auch sagen, hier hätten es ruhig ein oder zwei Geschosse mehr sein dürfen. Vor allem zum Platz hin wäre ein Eckhaus mit Ladenlokal (vielleicht Richtung Grundversorgung wie Bäcker, Café oder Gemüsehändler oder eben wie angedeutet Bistro/ Pizzeria) schon drin gewesen.

    @Aktuelle Baustelle auf der Cimbern...


    Drei Pseudo-Klassizismus-Häuser in Einheitssoße mit weißem Putz, Zierleisten, dunklen Kasettentüren und Balkonen stehen schon. Seid ihr auch so gespannt, wie es weiter geht?

    Ihr kennt mich als Verfechter alter Fassaden und gelungener Retro-Bauten. Aber das am Wehrhahn 6 als Standort für solch ein Backstein-Butzenromantik-Haus geht in meinen Augen gar nicht. Weder das Ensemble noch die Umgebung geben das her. Nein, man muss nicht die Hässlichkeiten der Umgebung als Entschuldigung nehmen, weiter so zu bauen, aber diese Stilrichtung in dieser Ausführung passt hinten und vorne nicht.


    Wenn schon klassisch, hätte man sich stilitisch gerne an der Westseite des Schadow-Platzes anlehnen können. Die Fassaden dort wurden während des Kö-Bogen Baus wieder aufgehübscht und sind zeitlos. Und sie würden sich in der Umgebung hier auch gut machen.

    War gestern nochmal dort, um einzelne Teile des Gesamtprojektes anzusehen. Mein eindringlichster Eindruck von allen Baustellen: Es wird ein großes Ooh und Aah geben, wenn die Fläche vor dem Kaufhof wieder begrünt und der Brunnen in Betrieb genommen wird.

    Es ist schon unerhört, die Kontrollen in Oberkassel stark auszuweiten, um die Tiefgarage zu fördern. Das ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten, denn wie schon erwähnt ist das ein ehemaliges Projekt der IDR und mit Steuergeldern finanziert, dann unter Wert verkauft und wird zuletzt noch durch solche Massnahmen nachträglich unterstützt - das sind italienische Verhältnisse.


    Die Sicherheit im Viertel wäre ein Anliegen gewesen, jetzt ist es ein Feigenblatt.

    Ganz ehrlich? Ich bin für den HPP Entwurf, bisher allerdings bezogen nur auf die Raumnutzung (deren Gebäude(-fronten) selbst sieht man auf dem Entwurf kaum), denn alle Diskussionen und Argumente beziehen sich jetzt auf ein Schauspielhaus, das seit jeher nicht in exponierter Lage steht. Drastischer ausgedrückt: Man hat schon beim Bau auf den falschen Standort gesetzt! Ewig in zweiter Reihe (abgesehen von der Rückfront zum Park), allzeit im Schatten des DSH, noch nie an einer größeren Straße grenzend war es immer schon stiefmütterlich in die Landschaft gesetzt. Zum Vergleich: Die Rheinische Oper an der HHA, der Kaufhof zwischen Kö und HHA oder das Steigenberger an der Nordseite der Kö/ des Corneliusplatzes - so setzt man größere Bauten in Szene!


    Die Schwierigkeit, das Gebäude angemessen zu präsentieren, ist keine Frage der aktuellen Planung. Letztlich wäre eine angemessene Präsentierung nur möglich, wenn bis zur Straße überhaupt kein Gebäude im Weg stünde, quasi ein großes Entrée.


    Es ist ein schönes, ausdrucksstarkes Gebäude, aber es steht in einem Hinterhof.

    Richtig, wahre Worte. Die Rheinpromenade nördlich der OBK-Brücke ist nice-to-have, aber es kommen noch immer mehr Menschen mit dem Zug in die Stadt als mit dem Schiff. Dortmund und Duisburg arbeiten daran, aber Düsseldorf (ver-)plant wie immer.

    Ich weiß, es wurde hier schon mal kritisiert, dass das Eckhaus etwas weiter weniger Wohneinheiten beinhaltet als sein Vorgängerbau. Wenn man jedoch hier die Höhe des Neubaus mit jener des Altbaus weiter links vergleicht, der Neubau wird höher - also der städtische Raum intensiver genutzt.


    Je nach dem wie man "intensiver" definiert: Zwar wurde mehr Raum geschaffen, aber der wird leider von weniger Menschen "genutzt".

    Hätte schwören können, die Fensterrahmen waren auch Basalt - den haben die doch wohl nicht übergepinselt?! Warum überhaupt eine Änderung? Ist die Kirche nicht denkmalgeschützt?


    Edit: Früher schien es noch anders ausgesehen zu haben:
    http://www.pubhist.com/works/04/large/4557.jpg
    Die Einbindung der Bilddatei wurde in einen Link geändert. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! rec
    Bildquelle: pubhist.com

    Auch das Bauhaus musste irgendwann mal sitzen - und die haben sehr ansehnliche Sitzmöbel geschaffen.
    Auf dem Schadow-Platz müssen nach Abzug der Weihnachtsbuden dringend ein paar Sitzmöglichkeiten geschaffen werden.
    Und bei aller Strenglinigkeit von Bauhaus - man hat (siehe Häuser in Krefeld etc.) gerne solche Häuser in den Kontext / Kontrast zur Natur, sprich, in den Garten gesetzt.
    Die totale Versteinerung der Umwelt war auch nie Ziel von Bauhaus.


    Kurz: Ja, der Schadowplatz ist ein PLATZ, was aber nicht bedeutet, dass er vollständig von Natur und Lebensqualität / Aufenthaltsqualität befreit sein muss. Aktuell ist er nackter Stein, mehr nicht.