Mir erschließt sich überhaupt nicht, warum ein U-Bahn-Bau in Unterpflasterbauweise entlang der Greifswalder Straße nicht möglich sein sollte. Der Querschnitt der Greifswalder Straße inklusive des sehr breiten mittleren Grünstreifens ist so breit, dass während der Bauzeit auch eine (einseitige) Verkehrsführung des MIV problemlos möglich wäre. Auch das Problem der Leitungen ist ja nicht flächendeckend, Leitungen sind linear, da ließe sich bestimmt an den entsprechenden Kreuzungsstellen mit der zu bauenen U-Bahn eine Lösung finden. Die Tunnelbauweise, wie sie Unter den Linden derzeit durchgeführt wird ist doch auch nicht unbedingt stadtverträglicher: Die gesamte Straße Unter den Linden ist durch den U-Bahn-Bau, insbesondere durch die aufwendigenen Stationen (Kreuzungsbahnhof mit der U6 und U Bhf unter dem Spreekanal) auch oberirdisch seit Jahren eine Dauerbaustelle. Hier ist die Tunnellösung vor allem wegen der zweimaligen Spreeunterquerung sowie der Unterquerung der Nord-Süd-S-Bahn, der U6 und des Brandenburger Tores notwendig. Eine U-Bahn unter der Greifswalder Straße wäre in Unterpflasterbauweise und mit simpleren Standard-Stationen (man braucht nicht überall solche Prestige-Bahnhöfe, wie sie Unter den Linden gebaut werden) in jedem Fall viel einfacher, schneller und günstiger zu bewerkstelligen als es bei der U5-Verlängerung der Fall ist, da sie bis Weißensee oder Hohenschönhausen keine einzige weitere U-Bahn-Linie kreuzen würde (die oberirdische Ringbahn sollte da auch kein großes Problem sein). Und der einzige Kreuzungsbahnhof mit anderen U-Bahnlinien, der Bhf Alexanderplatz, ist ja schon fertiggestellt und wäre sofort nutzbar. Man müsste es nur wollen.
Beiträge von mescha
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^ Die "halben Wagenräder" sind aber auf den neuen Visualisierungen an der Front zur Passauer Straße aber immer noch zu sehen. Wahrscheinlich werden sie auch auf der Seite zur Ansbacher Straße erhalten bleiben (?) Ich finde diese Dachgauben gar nicht so schlecht, vor allem finde ich aber das rote Ziegeldach erhaltenswert. Das gibt dem Gebäude eine gewisse klassische Eleganz. Der biedere Wintergarten gefällt mir auch nicht sonderlich. Ein Kompromiss aus dem neuen Entwurf und der jetzigen Dachform wäre meiner Meinung nach ideal. Insgesamt mehr Glas aber auch Teile des Ziegeldachs an der Hauptfront zum Tauenzien erhalten.
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Pressemitteilung des BMUB zum Wiederaufbau der Bauakademie
Auch das BMUB (Bundesministerium für Umwelt-, Naturschutz, Bau und Reaktorsischerheit) hat heute eine Pressemitteilung zur Rekonstruktion der Bauakademie veröffentlicht. Demnach ist die endgültige Nutzung des Gebäudes noch nicht entschieden und weder Landesbibliothek noch Bibliothek der Stiftung Preußischer Kulturbesitz finden Erwähnung. Stattdessen wird der Parlamentarische Baustaatssekretär Florian Pronold folgendermaßen zitiert: "Mit der Wiedererrichtung des Gebäudes sollte auch eine breite Diskussion der zukünftigen Nutzung verbunden werden" [...] "Ich wünsche mir, dass die Bauakademie zu einem zentralen Ort für Architektur wird, sowohl was bedeutende Sammlungen betrifft als auch für Konzepte für die Zukunft". Außerdem sei auch die ursprüngliche Idee der Bauakademie als Lehr- und Ausbildungsstätte für Architekten und Ingenieure für eine zukünftige Nutzung denkbar.
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Direkt Am Spreebord neben dem Kraftwerksgrundstück auf Parzelle 17 soll dieser Bau von Uwe Schröder entstehen:
Bild: Uwe Schröder ArchitektAuf der Website des Architekten aus Bonn sind noch die beiden anderen (meiner Meinung nach sehr gelungenen) Entwürfe für die Parzellen 7 und 23 zu sehen. Auch die anderen Projekte des Büros finde ich sehenswert.
Sehr gute Entwürfe! So erfreulich das ist, ist es eigentlich schon fast schade, dass so gute Entwürfe in einem solch abgelegenen Gebiet verwirklicht werden. Genausoetwas würde ich mir mehr in der Berliner Innenstadt wünschen, um den Alexanderplatz, um den Molkenmarkt oder auf der Fischerinsel.
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Eigentlich sehr schade, dass das zwar nicht spektakuläre, aber dennoch sehr ansehnliche Sozialgericht von den modernen Blöcken auf allen Seiten vollständig zugebaut wird. Wenigstens auf den Mittelrsalit mit dem Giebel und schönen Figurenschmuck hätte man doch eine Sichtachse vom Wasser aus freihalten können.
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^ Deinem ersten Satz kann ich überhaupt nicht zustimmen. Gerade die U-Bahnhöfe, die an ehemalige Kopfbahnhöfe erinnern, finde ich aus genau dem Grund sehr gut. Ebenso wie die U-Bahnhöfe, die nach nicht mehr vorhandenen Stadttoren benannt sind. (Hallesches, Kottbusser, Oranienburger, Schlesisches Tor usw.)
Diese Namen sind zum einen historisch entstanden und zum anderen helfen sie heute, an diese verschwundenen Bauwerke zu erinnern. Und falls jemand sich fragt, warum die Station so heißt, kann er dies recherchieren und lernt dazu.Der U-Bahnhof Gleisdreieck liegt längst nicht mehr an einem Gleisdreieck, soll man ihn nun in Gleiskreuz umbenennen?
Die Tore sind, meinem Empfinden nach, nur bedingt mit den Bahnhöfen vergleichbar. Unter Kottbusser Tor z.B.versteht man heute eher eine Ortsbezeichnung, hier wird das Wort Tor eher als Synonym zu den Wörtern "Platz" oder "Straße" verwendet. Ähnlich ist das auch bei den anderen Toren. Es gibt ja auch Orte, wie Frankfurter Tor oder Marienfelder Tor, die nicht an den Stellen der historischen Stadttorgebäude liegen, aber dennoch eine Art Eingangsfunktion darstellen. Sowie es eben auch Straßen gibt, die nicht zwangsläufig auf das Wort "Straße" enden müssen, Wie Kurfürstendamm, oder Unter den Linden, dennoch handelt es sich dabei um Straßen. Ein Tor kann, muss aber nicht zwangsläufig ein Gebäude sein (wie z.B. auch bei Wortwendungen wie "Das Tor zur Welt" o.ä.) , sondern ist ein Eingang, hier ein Eingang zur historischen Stadt Berlin (im Grunde kann man auch einfach eine Lücke in einem Zaun als Tor bezeichnen, also eben gerade kein Gebäude, sondern ein Durchgang zwischen Gebäuden). Also macht es auch weiterhin Sinn, Plätze oder Orte (insbesondere wenn sie eine Art Eingangsfunktion erfüllen) mit dem Wort "Tor" zu bezeichnen. Bahnhöfe sind aber viel eindeutiger Gebäuden zugeordnet und weniger Ortsbezeichnungen, und nach den Bahnhöfen sucht man an den besagten Orten vergeblich - außer natürlich die jeweiligen U- bzw. S-Bahnhöfe, aber man spricht ja vom "U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof" und nicht vom "Görlitzer U-Bahnhof" bzw. "S-Bahnhof Nordbahnhof" und nicht vom "Nord-S-Bahnhof", wodurch deutlich wird, dass sich das Wort "Bahnhof" hier eben nicht auf den jeweiligen U- bzw. S-Bhf bezieht. Hier geht's nicht um die Bahnhöfe an sich, sondern um nicht mehr existierende Institutionen im allgemeninen - sollte es evtl. irgendwann die Deutsche Oper, den Zoologischen Garten oder das Olympiastadion (aus welchen Gründen auch immer) nicht mehr geben, wäre auch dort eine Umbenennung der jeweiligen Stationen sinnvoll, meiner Meinung nach.
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^Stationsnamen, die nach Straßen, Institutionen und Plätzen benannt sind, machen eben aber auch nur dann Sinn, wenn diese Orte tatsächlich auch (noch) existieren. Ansonsten sind sie irreführend. Eine Stadt ist nun mal kein statischer Zustand, sondern verändert sich im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte. Deshalb sind Umbenennungen im Sinne von Aktualisierungen durchaus sinnvoll. Die Tatsache, dass man die Station Thielplatz umbenennt, wenn dieser Thielplatz eben nicht mehr existiert, ist doch nur logisch. Ich würde zwar für eine Umbenennung in Thielpark plädieren, aber es ist verständlich, dass die FU den Wunsch nach ihrer "eigenen" Station einbringt, auch wenn ich das etwas unpassend finde. Und weder der Nordbahnhof, der Görlitzer Bahnhof noch der Anhalter Bahnhof existieren noch, weshalb dort Umbenennungen sinnvoll wären. Wieso wird da nichts getan? Umbenennungen aus Marketinggründen finde ich hingegen sinnlos.
insbesondere die ganzen "Bahnhöfe" die nicht mehr existieren, finde ich irreführend, wie Görlitzer Bahnhof, Anhalter Bahnhof und insbesondere Nordbahnhof. Hier würde ich stattdessen für die Stationsbezeichnungen "Görlitzer Park" oder "Skarlitzer Straße", "Askanischer Platz" und "Invalidenstraße" plädieren.
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Ich finde diese Umbennung auch etwas unpassend, nicht weil ich etwa grundsätzlich gegen Umbenennungen von Stationsnamen wäre, sondern weil sich die FU, wie schon erwähnt, über mehrere U-bhf erstreckt. Als ich damals dort studiert habe bin ich fast ausschließlich in Dahlem-Dorf ausgestiegen und niemals am Thielplatz. Außerdem müsste man dann fairerweise auch die Station Ernst-Reuter-Platz in "Technische Universität" und den Bhf Friedrichstraße in "Humboldt-Universität" umbenennen, was irgendwie absurd wäre. Wenn schon Umbenennungen, dann sollte man die Station in "Thielpark"umbenennen, da es den Thielplatz eben nicht mehr gibt. Also Aktualiserungen der Stationsnamen. So würde ich auch an anderen Stellen in der Stadt Umbenennungen durchaus befürworten: insbesondere die ganzen "Bahnhöfe" die nicht mehr existieren, finde ich irreführend, wie Görlitzer Bahnhof, Anhalter Bahnhof und insbesondere Nordbahnhof. Hier würde ich stattdessen für die Stationsbezeichnungen "Görlitzer Park" oder "Skarlitzer Straße", "Askanischer Platz" und "Invalidenstraße" plädieren. Auch beim Bahnhof Gesundbrunnen könnte ich mit einer Umbenennung in "Nordkreuz" leben, da der Bahnhof im Berliner S-Bahnsystem nunmal die Funktion des Nordkreuzes übernimmt.
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Also, warum dann nicht Tegel? Was ist an der alten Interflughütte denn soviel besser?
Das liegt doch auf der Hand: Die Lage ist deutlich besser. Das Schönefelder Terminal befindet sich unmittelbar neben BER, sogar mit eigenem S-Bahn-Anschluss. TXL liegt am anderen Ende der Stadt und hat abgesehen von Bussen noch nicht einmal eine ordentliche ÖPNV-Verbindung. Wie sollten denn bspw. zukünftige Umsteiger von BER nach TXL transportiert werden? In BER auschecken + eine Stunde S-Bahn und Busfahrt durch ganz Berlin und in TXL wieder einchecken? Das erscheint mir wenig sinnvoll. Wenn sich BER jemals zu einem HUB entwickeln will, muss ein einfaches Umsteigen zwischen den Terminals gewährleistet werden. Klar, der bauliche Zustand des Schönefelder Terminals ist subobtimal, aber es wäre ja nur eine Übergangslösung. Langfristig halte ich das alte Schönefelder Terminal (plus davorliegende Parkplatzflächen bzw. Rollfeld) ohnehin für den geeignetesten Standort für ein völlig neues zweites Terminal von BER. Die Nähe zum Hauptterminal und der bereits vorhandene S-Bahnhof sind doch große Pluspunkte. -
^Das hatte ich mich auch gerade gefragt! Ist dieser Schriftzug neu oder zeigt das einfach, dass das, worüber sich beim Humboldt Forum als neuen Trend alle so aufregen, schon seit jeher gang und gäbe ist?
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^^
Ich finde die Begründung der Bahn auch als nicht ausreichend, zumal anders als behauptet der Regionalverkehr auf der Stadtbahn NICHT weiter entwickelt wird.
Die Verlegung bringt für einen großen Teil der Stadt und Fahrgäste sehr große Nachteile.Aber für einen anderen großen Teil der Stadt eben auch Vorteile, nämlich den Norden Berlins. Für alle Anwohner der nördlichen S-Bahnstrecken (S1, S2, S25) der nördlichen Ringbahn und der U8 ist Gesundbrunnen so viel besser zu erreichen als Ostbahnhof. Solange die S21 nicht fertiggestellt ist, ist der Hauptbahnhof nämlich auch aus dem Norden der Stadt umständlich zu erreichen, während er aus dem Osten direkt ohne Umstieg über die Stadtbahn zu erreichen ist. Ich persönlich habe die besagte Verbindung gerade erst für eine Rückfahrt aus Bonn gebucht und freue mich um 22:30 direkt am Gesundbrunnen anzukommen (5 Minuten Fußweg von zu Hause). Ähnlich wird es vielen anderen Nordberlinern gehen. Es bringt doch nichts den Norden gegen den Osten der Stadt auszuspielen. Was des einen Nachteil ist, ist des anderen Vorteil, es kann nicht jeder einen Fernbahnhalt direkt vor der Haustür haben.
3. Die Folge: der gesamte östliche Bereich des Tarifgebiets B im Einzugsgebiet der Linien S5, S7, S75 können nur mit diesen Linien einen Fernzug erreichen. Fallen diese durch Störungen aus (was bei unserer S-Bahn nicht selten ist) gibt es keine Chance den Fernzug am weit entfernten Hauptbahnhof zu erreichen. Der Ostbahnhof wäre mit kurzem Fußweg bei Störungen auch über die U5 zu erreichen, es halten zahlreiche Busse aus den umliegenden Stadtbezirken und er ist zur Not auch per Taxi noch recht günstig erreichbar.Der Fußweg zwischen U Weberwiese und Ostbahnhof beträgt 1,2 Kilometer, wofür man ca. 15 Minuten braucht. Wirklich kurz ist dieser Fußweg damit meiner Meinung nach nicht, schon gar nicht bei Wind und Wetter. Da ist man mit der U5 genauso schnell am Gesundbrunnen mit Umstieg am Alex in die U8 und dort fährt man direkt mit der U-Bahn im Bahnhof ein und kann trockenen Fußes in den Fernzug umsteigen.
5. Der S-Bahnhof Karlshorst, ist der einzige Bahnhof im östlichen Tarifbereich B, von dem aus man mit einem Regionalexpress auch den Hauptbahnhof erreicht. Ab 2017/2018 fällt auch dieser Halt weg. Der Hauptbahnhof ist vom Osten Berlins (Tarifbereich B) zu schlecht und zu unattraktiv an den Regionalverkehr angeschlossen. Eine Durchbindung der Ostbahn auf die Stadtbahn und der Regionalbahnhof in Köpenick und Mahlsdorf würden schon ausreichen. Man könnte den Fernverkehr komplett in den Tunnel schicken, auf der Stadtbahn verkehr nur noch Regios und der Hbf wäre schnell und gut mit diesen erreichbar. Die Pendler aus dem östlichen Tarifbereich B kämen sehr schnell und attraktiv auf die Stadtbahn. So war es ja auch mal geplant.Hier stimme ich dir zu. Ein weiterer Regionalhalt östlich von Ostkreuz wird auf jeden Fall gebraucht. Gibt es eigentlich schon einen konkreten Zeitplan bis wann der Regionalbahnhof in Köpenick realisiert werden soll?
7. Die Spitzkehre zwischen Nordring und Hauptbahnhof soll betrieblich so viel sinnvoller sein als ein geradeaus Durchfahren auf der Stadtbahn? Der Bahnhof Gesundbrunnen ist als Einstiegsbahnhof wegen dieser "sinnlosen" aber betrieblich notwendigen Spitzkehrfahrt mehr als unattraktiv. Der Zug verliert durch diese Fahrt zwischen Gesundbrunnen und Spandau gut 15 Minuten Zeit. Das heisst man soll jetzt erst nach Gesundbrunnen fahren um dann noch mal extra 15 Minuten durch die Spitzkehrfahrt zu verlieren.Auch am Gesundbrunnen gibt es Anwohner und nicht nur am Ostbahnhof. Also was soll das heißen "erst nach Gesundbrunnen fahren"?. Alle die nicht unmittelbar am Ostbahnhof wohnen, mussten ja bisher auch "erst zum Ostbahnhof" fahren, der wie schon erwähnt für viele Berliner zudem deutlich umständlicher zu erreichen ist.
Die Spitzkehrfahrt erscheint zwar auf Grund der Richtungsänderung umständlich, vergleicht man aber die reine Fahrtzeit von Gesundbrunnen nach Spandau (über Spitzkehre und Nordring) und Ostbahnhof und Spandau (über Spandau und Westkreuz) dürfte es keinen großen Unterschied machen. -
Die Begründung der Bahn ist doch voll und ganz nachvollziehbar. Die Nord-Süd-Fernbahnstrecke in Berlin ist nun mal viergleisig, hat also die doppelte Kapazität der zweigleisigen Stadtbahn, die nunmal auch eine der wichtigsten Pendlerstrecken in der Region ist. Trotz dichter Taktfolge und parallel verlaufender S-Bahn sind alle Regionalzüge auf der Stadtbahn in den Stoßzeiten sehr gut gefüllt, hier zu reduzieren würde zu erheblichen Engpässen im Pendlerverkehr führen. Deshalb ist es nur folgerichtig den Fernverkehr mehr auf die viergleisige Nord-Süd-Strecke zu verlagern. Und für die Anwohner des Bahnhofs Gesundbrunnen ist es doch sehr positiv, dass hier nun mehr Fernzüge verkehren. Geschätzt gibt es deutlich mehr direkte Anwohner am Gesundbrunnen als am Ostbahnhof und Gesundbrunnen ist auch aus unterschiedlichen Richtungen innerhalb der Stadt mit dem ÖPNV viel besser zu erreichen (Ringbahn, Nord-Süd-S-Bahn und U8), während der Ostbahnhof lediglich über die Stadtbahn (mit der man von dort ja auch direkt mit dem Hbf verbunden ist) und Busse an den ÖPNV angeschlossen ist. Also warum sollte man sich darüber beschweren?
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Okay, es war etwas mißverständlich ausgedrückt. Der erste Kohlhoff-Entwurf sah nichts hinter den drei Türmen vor außer das der Tierpark quasi in den Alexanderplatz übergeht bzw. beide verschmelzen. Da ist hauptsächlich wo das Sony-Center steht. Wenn es möglich währe würde ich einen Abriss befürworten.Was schreibst Du denn da für ein zusammenhangloses Zeug? Zwischen Tierpark, Sony-Center und Alexanderplatz besteht keinerlei räumlicher Zusammenhang! Die befinden sich alle kilometerweit voneinander entfernt!
Der Tierpark befindet sich in Lichterfelde, der Alexanderplatz in Mitte und das Sony Center am Potsdamer Platz in Tiergarten. Wie soll bitte der Tierpark in den Alexanderplatz übergehen, wenn man das Sonycenter nicht gebaut hätte??? -
^Wenn ich diesen Entwurf sehe, wird es mir völlig unverständlich, warum der Masterplan immer einen Abriss des Park Inn vorsieht und warum man auch bei der letzten Überarbeitung nicht davon abgesehen hat. Das war in den 90ern vielleicht noch nachvollziehbar, als Kollhoff plante, den Alexanderplatz mit Hochhäusern im New Urbanism/ Chicaco-Stil zu bebauen. Aber wenn ich diese Fassade sehe, unterscheidet sie sich von der Ästhetik kaum vom Park Inn. Was gar nicht unbedingt eine Kritik ist, das Park Inn gefällt mir seit der Fassadenrenovierung sehr gut, es ist ein schlichter zeitloser Baukörper. Von den Proportionen gefällt es mir sogar deutlich besser als dieser Monarch-Turm.
Seit 25 Jahren träumen alle den Hochhaustraum am Alex und nie wurde einer der Türme realisiert, aber das einzige bisher existierende Hochhaus soll abgerissen werden. Meiner Meinung nach ist das völliger Irrsinn! Das Park Inn sollte definitiv erhalten bleiben und in die neue Skyline integriert werden. Zusammen mit dem Gehry-Tower (sofern er denn jemals realisiert wird) und noch ein bis zwei weiteren Hochhäusern mit unterschiedlichen Stilen, könnte eine nette Mischung entstehen, in der das Park Inn (wünschenswerterweise mit neuer Sockelbebauung) genauso eine Existenzberechtigung hat, wie die anderen Hochhäuser, insbesondere, wenn man es mit diesem Monarch-Turm-Entwurf vergleicht.
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Ich verstehe gar nicht, warum hier im Forum von so vielen häufig mehr Farbe an Gebäuden gewünscht wird. Ich finde weiß ist eine sehr elegante "Farbe" für Gebäude. Gefällt mir deutlich besser und wirkt, meiner Meinung nach, viel edeler als z.B. die ganzen pastell- und bonbon-farbenen sanierten Gebäude in Prenzlauer Berg. Ich bin oft durch Prenzlauer Berg gelaufen und dachte mir, dass die Straßenzüge mit den wunderschönen alten Gebäuden deutlich stilvoller wirken würden, wenn die Gebäude einfach weiß wären, anstatt schweinchenrosa, mintgrün oder taxigelb. Das sieht oft so unheimlich kitschig aus, wie in einer Barbie-Welt. Selbst hässliche Nachkriegsbauten wirken in weiß meistens viel besser. Von den z.T. sehr grellen Farben, mit denen viele solcher Bauten in den letzten Jahren nach Sanierungen versehen wurden, wie beispielsweise im Brunnenviertel, bekommt man doch Augenkrebs. Weiß ist einfach, schlicht und elegant und gefällt mir deshalb auch hier sehr gut. Ich hoffe das bleibt so und setzt sich auch bei zukünftigen Sanierungen wieder häufiger durch.
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^Warum wird eigentlich der jetzige Standort des alten Schönefelder Terminals niemals langfristig als möglicher Standort eines zweiten, neuen Terminals in Betracht gezogen? Dort wäre doch ausreichend Platz, z.B. bei einer Überbauung des davorliegenden Parkplatzes. Der Vorteil wäre, dass die S-Bahn-Verbindung bereits vorhanden ist, also keine kostspielige neue ÖPNV-Verbindung geplant werden müsste. Und unmittelbarer Zugang zu den Rollbahnen besteht auch bereits. Man müsste lediglich eine optimale Lösung für die Piers finden.
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^Danke für die Information, Bato, und sorry, dass ich das übersehen habe. Auf Grund der Größe des Projekts, bin ich davon ausgegangen, dass es sich um mehrere Investoren handeln wird. Und eine gewisse Skepsis in Bezug auf die Realisierung finde ich auf Grund der Erfahrungen in Berlin gar nicht so abwägig, wenn man sich rückblickend anschaut, wie lange sich die Realisierung von geplanten Großprojekten an teilweise viel zentraleren Orten in der Stadt hinziehen kann (Alexanderplatz, Atlas bzw. Upper West, Bebauung um den Hbf), da können erfahrungsgemäß schonmal ein oder sogar mehrere Jahrzehnte vergehen. Aber ich bleibe mal optimistisch.
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Gibt es für die Urbane Mitte denn schon irgendwelche Investoren oder zumindest Interessensbekundungen, dort zu bauen? Ich begrüße es sehr, dass auf diesem Gelände gebaut werden soll. Der Cobe-Entwurf gefällt mir gut, aber ich bin sehr skeptisch, ob hier in Zukunft auch tatsächlich etwas passiert oder ob es ein weiterer Masterplan wird, der über 25 Jahre auf Realisierung wartet. Weiß jemand mehr drüber, wie realistisch es ist, dass das auch tatsächlich umgesetzt wird?
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Es ist und bleibt eine Geschmacksfrage. Aber so irrsinnig oder absurd sind die Grundstückszuschnitte doch gar nicht, gerade wenn man es mit dem benachbarten Nikolaiviertel vergleicht (auf dem gleichen Foto). Dort sind die Grundstücke teilweise sehr viel schmaler und umständlicher zugeschnitten. Bei einer kleinteiligen Bebauung (wie es ja die meisten hier fordern), stellt das überhaupt kein Problem dar. Und spitze Winkel (was hier nur einmal vorkommt) lassen sich städtebaulich auch sehr schön inszenieren (Bsp. Flat Iron, oder Grimm's Hotel am Gleisdreieck oder Oranienburger Tor).
Im Grunde geht es mir dabei auch nicht um den Zeitgewinn mit dem Auto (habe ich bereits mehrmals angeführt), sondern um die Vermeidung der zusätzlichen verkehrlichen Belastung der Spandauer Straße und auch um die Ästhetik des Städtebaus: Bei der historischen Variante führt die Grunerstraße aus östlicher Richtung kommend geradezu auf eine Wand aus (nicht besonders gelungenen) DDR-Interprätationen von Altstadtgebäuden am Rande des Nikolaiviertels. Bei der von mir vorgeschlagenen Variante führt die Straße geradezu auf die Mühlendammbrücke und in Richtung Fischerinsel. Meiner Meinung nach die sehr viel logischere Wegeführung. Bei ansprechender Gestaltung, könnte der gesamte Straßenzug Leipziger-Gertrauden-Mühlendamm-Grunerstraße so einen zusammenhängenden Boulevard-Charakter erhalten.
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^Es ist schon erstaunlich, dass es möglich ist, am kleinen Flughafen Tegel 21.000.000 Passagiere abzufertigen, während der angebliche "Groß"-Flughafen BER bei 27 Millionen bereits an seine grenzen stößt.