Beiträge von vantast

    Die Subbelratherstraße erhält vor dem Ehrenfeldgürtel eine neue Randbebauung. Die große begrünte Fläche, auf der bislang ein kaum einsehbarer Flachbau (Kita) stand, wird mit einem 4geschossigem Wohnblock bebaut. Fertigstellung Ende 2018. Die Kita findet im rückwärtigen Erdgeschoss Einzug.


    Leider ist die Randbebauung danach immer noch nicht geschlossen, da sich unmittelbar daneben ein Supermarkt (ebenfalls Flachbau) mit vorgelagertem Parkplatz befindet. Hoffentlich lässt sich er Eigentümer ebenfalls überzeugen, das Grundstück neu zu entwickeln.


    Visualisierung: http://www.architekt-rettberg.de/aktuelles.html (insgesamt 4 Bilder/Zeichnungen)


    Artikel in Ksta: http://www.ksta.de/koeln/ehren…elrather-strasse-26689990


    Alter Zustand: https://www.google.de/maps/pla…42192!4d6.9190277!6m1!1e1

    Der Hauptsinn einer U-Bahn, und ich meine hier eine richtige U-Bahn, ist die Entzerrung von Verkehrsknoten. Und derer gibt es auf der Ost-West-Achse zu genüge:
    - Rhein,
    - Heumarkt,
    - Kreuzung über der Nord-Südfahrt,
    - Neumarkt, Rudolfplatz/Ring,
    - Moltkestraße
    - und schließlich Innere Kanalstraße
    - wenn nicht gar Gürtel.


    Vergessen will ich dabei nicht die (eigentlich nicht wirklich vorhandene) Fußgänger-Querung am Grüngürtel über die Aachener Straße. Eine große Tunnellösung bis mindestens Melaten würde für die Stadt unzählige Verbesserungen mit sich bringen. Ich höre die Innenstadt schon förmlich Aufatmen. Gegner kritisieren, dass ein U-Bahn-Bau nur Vorteile für den Autoverkehr böte. Aber dies ist sehr engstirnig. Profitieren würden vor allem Bahnfahrer durch einen störungsfreien Streckenverlauf sowie Fußgänger und Radfahrer durch dazu gewonnenen Platz. Letztlich aber würde Jeder einen Gewinn darauf ziehen, weil sich das Stadtbild erheblich verbessern könnte.



    Leider ist zu befürchten, dass in Köln wieder zu klein gedacht wird. Dazu passt der folgende Artikel über das bundesweit schlechte Abschneiden unserer Stadtbahn: http://www.zeit.de/2017/07/koe…hnnetz-rankings-verlierer

    Parkcafés im Rheinpark

    Gute Nachrichten von der Sanierung des Parkcafés im Rheinpark. Der bislang "unbekannte" Sohn des Architekten (vermutlich wollte ihn einfach keiner kennen, dann muss man auch nicht fragen) hat sein Urheberrecht durchgesetzt. Die Überbauung der Dachterrasse wird nicht umgesetzt. Statt dessen darf man sich auf eine recht originale Sanierung des Schmutzkästchens freuen.


    http://koeln-nachrichten.de/lo…inpark-cafes-geht-weiter/

    Ich verstehe es so, dass aufgrund der steigenden Fahrgastzahlen eine höhere Taktung angestrebt wird. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens und um Heumarkt, Neumarkt und Rudolphplatz ist es aber offenbar nicht ohne weiteres möglich, die Bahnen in kürzeren Zeitabständen fahren zu lassen. Eine Tunnellösung wäre schon aus diesen Gründen sinnvoll.


    Eine Dreifachtraktion wäre dann gar nicht mehr notwendig.

    abekoeln


    Ich möchte in Bezug auf Exaktheit jetzt nicht wetteifern. Aber ich habe das Innere des Gebäudes noch ganz gut in Erinnerung. Die Grundsubstanz war in großen Teilen erhalten. Die Deckenhöhen z.B. waren noch original, und schön war auch der verglaste Lichthof mit seinen Etagen-Fluren, der hinter dem Foyer lag. Ich meine nicht den ovalen Deckendurchbruch am Eingang, der bekanntlich erhalten blieb.
    Aber insgesamt war es sicher nicht schön. Lange schmucklose Gänge und viele, viiieeele Büroräume. Aber meine Gedanken dazu hatte ich ja in meinen vorigen Beiträgen ganz treffend beschrieben. In erster Linie ging es mir ja um die Gestaltung des Dachs. Und auch dazu hatte ich mich schon ausgelassen.

    Für den Investor ist es nun natürlich der einfachere Weg. Das Gebäude wird bis auf die Fassade abgerissen und an selber Stelle wird ein neues Gebäude mit "modernen Standards" entstehen. Standard - eben.
    Aber wem will man es verdenken? Das historische Gebäude ließ sich offenbar nicht ohne Weiteres in ein Hotel umbauen, geschweige denn in ein vermietbares Büroobjekt. Ich denke, Köln kann froh sein, dass sich an dieser Stelle endlich etwas tut.


    Zum Dach. Nun ja, m.E. gehört auf ein solch träges Gebäude auch ein massives Dach. Aber wie wir gerade beim Lufthansa-Gebäude erfahren, können Dachaufbauten, die in der Visualisierung noch leicht wirken, in der Realität ganz schön schwer und dunkel ausfallen - Fenster haben bei normalem mitteleuropäischen Tageslicht meist nur eine Farbe: schwarz (s. http://skala4u.ch/wp-content/u…sson-Blu-Hotel-Berlin.jpg).
    Dies wäre mein Bahngebäude zu wünschen. Also, abwarten.


    Interessant, habe gerade gesehen, dass ich vor 4 Jahren schon einmal etwas hierzu schrieb. Jetzt weiß ich auch, warum ich eher nicht so glücklich mit dem Ergebnis bin.

    Die Fassade der Direktion stand unter Denkmalschutz, die Fenster und das Dach nicht. Denn diese wurden nach dem Krieg erneuert. Da auch das Dach der Villa nach dem Krieg nicht originalgetreu errichtet wurde, steht auch dort das Dach offenbar nicht unter Schutz.


    In einer Stadt wie Köln, in der nahezu alle Gebäude entdacht und sämtliche Fenster zerstört wurden, besteht nach diesen Regeln im Prinzip nie die Möglichkeit, einem Gebäude seinen ursprünglichen Charakter zurückzugeben. Denn es werden immer wirtschaftliche Gründe dagegen sprechen.


    Und dabei bin ich wahrlich keine Reko-Fan. Aber was in weiten Teilen erhalten ist, kann m.E. auch erhalten bleiben.

    Der Einschätzung kann ich mich anschließen.


    Ich hätte mir bei diesem Bau, den ich nicht wirklich mag, eine klassische Rekonstruktion vorstellen können, einschließlich des Mansardendachs. Denn die Anzahl derartiger "Prunk-Klötze" ist in Köln wahrlich begrenzt. Das mit Schieferplatten bedeckte Dach hätte man mit Dachgauben gut auflockern können.


    Gut, man hat sich für eine ökonomische Variante entschieden und den Bau defacto abgerissen und die Fassade zu einer Kulisse für einen modernen Bürokomplex degradiert. Leider ist dabei durch die Materialwahl die "Anlehnung" an das historische Mansardendach vollständig missglückt. Dunklere Blenden (z. Bronze), getönte Fenster und dünnere Fenterprofile wären da von Nutzen gewesen.



    Leider steht der Oppenheim-Villa am Rhein bei Bayenthal ein ähnliches Schicksal bevor.
    http://www.koelnarchitektur.de…de/news-archive/13176.htm
    Herrlich ist die Begründung, mit der hier der Verzicht der Kuppel-Rekonstruktion begründet wird:
    „Dabei verzichtete man jedoch auf die Rekonstruktion der historischen Kuppel auf dem Mittelrisalit der Rheinfassade, wie die Architekten sie im Wettbewerb vorgeschlagen hatten. Das neue Dach ermöglicht die wirtschaftliche Flächenausnutzung und soll dem Gebäude darüberhinaus seine durch das bescheidene Nachkriegsdach eingeschränkte Repräsentanz zurückgeben. Denn an der Exklusivität dieser Adresse soll sich, egal ob hier nun gearbeitet oder gewohnt wird nichts ändern.“


    Immer ganz so, wie man es braucht…


    Denkmalschutz in Köln? Eine Farce.

    Rainer, Du bringst immer die Themen, die Hoffnung machen:)!


    Der Umbau dieses Bürogebäudes wäre ein echter Gewinn für den Ring und ein Musterbeispiel für andere Immobilienbesitzer in dieser Lage.

    Ich kann die Aufregung bezüglich des neuen Gebäudes überhaupt nicht nachvollziehen. Die Fassade entspricht der Visualisierung. Das die Visualisierung eine "Sonnen-illuminierte" Variante darstellt, ist m.E. gleich zu erkennen und auch nicht wirklich schlimm. Auch die Farbe der Fensterprofile war so zu erwarten.
    Ich emfinde die Struktur der Natursteinfassade auch alles andere als "billig". Schade ist lediglich, dass die beiden Bestandsgebäude nicht gefallen sind.

    Der Entwurf ist für die Entwicklung des Areals zum Ring hin ein Desaster!


    Über die Gestaltung zu den anderen Seiten mag man ja streiten können. Aber die Lösung für die eigentliche Schauseite des Gebäudes zementiert auf unbestimmte Zeit übelste Flickschusterei. Das Entree der Stadt würde markiert durch eine 3 Stockwerke (!) hohe Brandmauer und durch einen Blick auf die darüber wild gewürfelten Staffelgeschosse. Insgesamt ist der Bau doppelt so hoch, wie der Bestandsbau an der Ecke zu Ring und um ein Vielfaches höher als der direkt benachbarte Zwischenbau – völlig unverhältnismäßig. Natürlich ist eine Neuentwicklung des Areals angezeigt – und die Traufhöhe der Hahnentorburg sollte dabei m.E. nicht das Maß aller Dinge sein. Aber das darf so auf keinen Fall gebaut werden. Da machen wir uns lächerlich!

    Shoppy: In weiten Teilen gebe ich dir Recht. Aber iLive, das Studentenappartmenthaus (s. Post von RainerCGN weiter oben), hebt sich da positiv ab, wie ich finde. Das scheint ein sehr kluges Konzept zu sein. Da hat sich jemand Gedanken darüber gemacht, was die Studenten heute brauchen. Die Entwürfe sehen aus meiner Sicht sehr attraktiv aus und können die schwierige Lage dort deutlich aufwerten.