Aber Kiel lag auch nicht im Osten, wo man sich um dichte Bebauung (meist) einen Dreck geschert hat und auch wenn kaum das Geld gehabt hatte. Froh bin ich darüber partiell auch, weil der heutige Renovierungsanspruch doch weitaus sympathischere Ergebnisse hat als in den 60ern in der BRD, wo man alles kaputtsaniert hat. Aber da hatte man ja auch seine Gründe. Jedenfalls schön, eine Baulücke weniger und mein Herz lacht
Beiträge von Aixois
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Naja, weil man sonst vergisst, das man so weit von Zerstörung nie weg ist, wenn man nicht aufpasst. Es als Ruine stehen zu lassen ist auf Dauer übertrieben, weil man ja trotzdem weiterlebt, aber so, indem man den Raum wieder nutzt, kann man gleich vielfach auf die Geschichte des Ortes verweisen. Was dann auch für Berlin besonders wäre, weil Hochglanzprachtmuseen können alle anderen Hauptstädte auch bieten. Aber wie gesagt, man muss abwarten, wie es fertig aussieht. Die Außenfassade finde ich auch nicht übermäßig gelungen, das Treppenhaus hingegen sehr. Ähnlich wie die Alte Pinakothek in München.
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Weiß nicht so recht. Der Außenputz wirkt aus der Nähe interessant, von weitem wie eine feuchte Wand. Innen finde ich den Gedanken gar nicht so schlecht, im Gegensatz zu den wunderbar restaurierten anderen Gebäuden, hier den Bruch bestehen zu lassen. Ob das klappt, kann man sicher erst sagen, wenn alles fertig ist und vor allem auch die Austellungsstücke in die Räume eingezogen sind.
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Naja, bloß mit dem Unterschied, dass sie in Paris zwar schick sind, aber man sie ob ihrer gedeckten Farben nie findet... "Brandenburger Tor" klang für mich auch erstmal zu touristisch, allerdings reiht es sich in die Reihe "Schlesisches Tor", "Hallesches Tor", "Kotbusser Tor", "Frankfurter Tor" etc. ein und nimmt halt die historische Stadtbedeutung wieder auf, was mir so ganz gut gefällt. Konsequenterweise hätte dann der Bahnhof am Potsdamer Platz auch "Potsdamer Tor" heißen müssen. Aber naja. Die Linie wird sicher ein ziemlicher Kraftakt für alle während des Baus, allerdings danach bin ich mir sicher, dass man sie sehr schätzen wird.
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Auf jeden Fall Letzteres! Ich muss sagen, dass mir dieser Entwurf ausgesprochen gut gefällt. Mit den kleinen Würfelbauten ein wenig wie die Place Charles-de-Gaulle in Paris, aber schöner Übergang von extrem urban zu aufgelockerte Einzelbauten. Könnte mir nur wünschen, dass sowas in der Art auch umgesetzt werden wird.
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Naja, und mit Leuten die die Synagoge, m.E. einer der wenigen wirklich gelungenen Neubauten, in breiter Mehrheit als 'Bunker' beschimpfen und sie am liebsten wieder abreißen wollen. Ansonsten komplett deiner Meinung.
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Dennoch kann ich nicht nachvollziehen, wie sie in Dresden einerseits penibel und mit ausgeprägtem Historismus den Neumarkt wieder hochziehen und gleichzeitig erlauben können, dass die restliche Stadt mit einem hässlichen Würfel nach dem anderen zugestellt wird, die man in ein paar Jahren nicht mehr von den DDR-Platten unterscheiden können wird. Ich verstehe zu gut, dass man diese furchtbaren Freiflächen weghaben will - sie sind auch für mein ästhetisches Innenstadtauge der größte Feind - aber ich finde, nicht um jeden Preis. Und außerdem hat man in Leipzig gezeigt, dass es geht, auch wenn man da meist nur Lücken füllen musste, was durchaus einfacher war. Dennoch, Städtebau in DD bleibt für mich widersprüchlich - und, mal subjektiv, nicht schön. Schade!
PS. Mal ganz abgesehen von der ganzen Diskussion, finde ich die Waldschlösschenbrücke ebenfalls vor allem nur hässlich und grobmotorisch. -
Finde ich auch, ich habe auch gar nichts gegen das Gebäude an sich, ich finde es nur schmerzlich, dass man nicht eine einzige Straßenflucht berücksichtigt hat und damit vor allem die Passage zwischen Markt und Riquetcafé irgendwie versaut wird, obwohl alle anderen Gebäude sehr schön sind. Von mir aus könnte man auch einen sehr schmalen Neubau noch dazwischen setzen, wäre vielleicht sogar spannender und würde das DDR-Erbe nicht, wie sonst ignorieren.
PS. Das Anzünden war natürlich nur ein Scherz und emotional übermotivert -
Allerdings muss ich zugeben, dass ich einen etwas dunkleren Fassadenfarbton besser fände. Insgesamt dennoch mehr als positiv, deutlich besser als die DDR-Standard-Bausatz-Lösung zuvor, die zwei Meter vor Ende des Grunstücks aufhörte. Jetzt muss nur noch jemand das furchtbare Gebäude am Markt mit der Pinguin Eisbär anzünden, und das schlimmste ist überstanden:)
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Wow, ich kann es kaum erwarten, es nächste Woche nach viermonatiger Deutschland-Abstinenz in echt zu bewundern. Abgesehen von der Aussicht, es als Leipziger Student dann irgendwann auch nutzen zu können... Einfach wunderbar, diese Stadt!