Beiträge von Aixois

    Abgesehen davon, dass mir weiterhin die Klinkerfarbe nicht gefällt (bist du feige trägst du...), finde ich es nicht gut, dass an allen H&dM-Gebäuden er in Masse verwendet wurde. Es ist doch nicht zu viel verlangt, wenigstens einzelne Gebäude farblich abzusetzen (s. Oro und Nachbargebäude. Während die Passage zur Friedrichstraße hin mit etwas farblicher Variation (oder einem wärmeren und dunkleren Farbton) deutlich interessanter aussehen würde.


    Den Bildern nach zu urteilen, scheint die üppige Begrünung mit Hängepflanzen auch nicht ganz zu glücken, die der Passage noch ein wenig Reiz verliehen hätte.


    Bin gespannt, wie das fertige Produkt aussieht. Immerhin machen die vielen großen Bäume einen guten Eindruck, sodass der Bernsteinplatz durchaus reizvoll werden könnte.

    ^Tegel war damit vor allem ein Flughafen für Autofahrer! Mit dem ÖPNV dorthin zu kommen war immer der absolute Hass, vor allem mit Gepäck. Und als kleiner Flughafen war er sicher effizient. Aber mit den Massen der letzten Jahre war es einfach nur ein Graus. Ich vermisse beide nicht und habe mit dem BER bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

    Ich stimme zu, dass die Architektur in Frankfurt vielseitiger ist, aber als Viertel hat die Berliner Variante mMn mehr Reiz, weil in FFM es im Wesentlichen eine überdimensionierte Verkehrsschneise ohne Hinterland ist, während in Berlin die tieferen Seitenstraßen, begrünten Plätze und vor allem die Kanalpromenade sich alle sehr gut entwickeln und etwas hermachen werden, sobald das Viertel dann mal komplett gebaut und bezogen ist. Der sumpfige Europagarten in FFM mit den losen Villen ist mir persönlich zu vorstädtisch.


    Berlin hätte definitiv mehr Höhenstaffelungen und verschiedene Fassadenformen pro Block vorgeben müssen, dann wäre es direkt interessanter für's Auge.

    An sich ein Gebäude, das mehr Stärken als Schwächen hat und die Gegend definitiv bereichert und strukturiert. Die Pseudofassadentrennung an der Hertha-Lindner-Strasse, die nichts Halbes und nichts Ganzes ist, überzeugt mich nicht. Überall, wo Klinker ist, macht die Fassade einen deutlich wertigeren und gestalteten Eindruck.


    Aber oha, wer kam denn auf die Idee mit den grellen Arkadengewölben? Ich bin immer ein Freund von Farbtupfern und hätte mir einen wärmeren Ton hier durchaus vorstellen können, aber dieses Leuchtrot, das sich mit dem Klinker beißt? Oder ist das nur der Fotoeindruck?

    Dem stimmte ich zu. Aber in Zeiten der Renditeoptimierung kommt es halt durch künstliche Traufhöhen noch zusätzlich zu solchen Klötzen. Wobei ich die Seitenstraßen an sich alle sehr gelungen finde, und ein paar Türmchen gibt es ja. Aber ein paar mehr Eckbetonungen, Abstufungen, Staffelgeschosse etc würden auch große Fassaden deutlich verbessern.

    Ja, aber eine kleine Höhenstaffelung auf der linken Seite, wenn nur zwei Etagen mehr, würden das ganze sehr auflockern und interressanter machen. Die strenge Traufhöhe der Heidestraße ist eh mein Hauptproblem. Die großen Kisten würden deutlich besser wirken, wenn man unterschiedliche Höhen gefordert hätte.

    Danke für die Meldung. Hieße das, nach dem Modell zu Urteilen, nur das vordere, etwas detaillierte Gebäude entlang der OVG-Straße, oder der ganze Blockschluss?

    Ich war letztens zu einer Taufe dort und da wurde mir erzählt, dass der Turm für Büroflächen ausgebaut wird, die man dann vermieten will, um der Kirche Einnahmen zu verschaffen. Aber ich konnte auch von der Baustelle nicht ganz ersehen, wie das Ganze dann am Ende aussehen soll. Schien mir aber recht klobig.

    Am Ende ist es auf jeden Fall eine sehr praktische Abkürzung, die die Durchwegung sehr beliebt machen wird, denke ich. Mir gefallen die beigen Fassadensteine weiterhin nicht. Es hätte zumindest in verschiedene Abschnitte gegliedert und farblich abgehoben werden müssen, und ich persönlich hätte glänzende Kacheln schicker gefunden (wie sie zB in moosgrün oder blutrot in London oft zum Einsatz kommen). Hoffentlich kriegen sie die bisher recht kreplig aussehenden Hängepflanzen noch in den Griff, dann könnte das für die Passage schon noch mehr hermachen.


    Die Seite an der Oranienburger ist, da schließe ich mich meinen Vorredner*innen an, deutlich interessanter, und der baumbestandene A-Bernstein-Platz wird sicher gut werden. Zusammen mit dem Postfuhramtsensemble zwei große und wichtige Projekte für die Gegend, die sie sicher langfristig prägen werden.

    Das viele Grün im Innenhof ist auch wirklich sehr erfreulich. Das könnte wirklich ein schöner neuer Ort an der Oranienburger werden, an dem man sich gerne aufhält. Der Bernsteinplatz im Tacheles pflanzt ja auch viele große Bäume, da machen beide Projekte mal was richtig.

    Entwicklungsstadt Berlin berichtet, dass sich offenbar unter Führung der Unternehmerin und Autorin Marie-Luise Schwarz-Schilling die „Stiftung Mitte Berlin“ gegründet hat: "Die Stiftung will sich aktiv, öffentlich und transparent für eine dicht bebaute und belebte Innenstadt auf dem Gebiet der einstigen Berliner Altstadt einsetzen. So sollen viele Straßen und Plätze in Struktur und Form der 1920er Jahre wiederaufgebaut werden."


    Da wittert wohl jemand Chancen, nachdem das Baukollegium sich nicht einigen konnte.


    Hier der Internetauftritt der Stiftung mit einigen Visualisierungen.

    Kein grauenhafter Bau und eine erfreuliche weitere Lückenschließung, aber dass dafür der tolle historische Saal des Beyerhauses abgerissen wurde, ist weiterhin unfassbar und unentschuldbar. Kann nicht nachvollziehen, wie die Stadt das zugelassen hat.