Beiträge von LE Mon. hist.

    Grüne und Linke: Dresden soll neue Woba bekommen

    Die BILD, 28.02.2014, schreibt:


    Grüne und Linke einig
    Dresden soll neue Woba bekommen
    http://www.bild.de/regional/dr…kommen-34878832.bild.html


    Laut dem Blatt "wird die Wohnungsmisere ein politisches Thema." Als ein Lösungsansatz setzen sich die beiden Stadtratsfraktionen für "ein Comeback der Woba" ein, "streiten (noch) über die Wege". Die Grünen schlagen vor, dass die Stadt-Baufirma Stesad neue Wohnungen bauen soll. Sie verfügt bereits über ca. 300 Wohnungen. Grünen-Chef Thomas Löser (41): „Die Stadt besitzt eigene Grundstücke, kann preiswert darauf bauen.“ Experten sollen nun in den Wohnvierteln den Bedarf prüfen.


    Anders der Plan von Linken-Chef André Schollbach (35): „Wir wollen eine neue Woba gründen, dafür möglichst billige Kredite aufnehmen.“ Daher sammelt die Partei wieder Unterschriften für ihr Bürgerbegehren, das seit dem Vorjahr läuft: http://www.wohn-begehren.de/


    Die Grünen hoffen nun auf die Unterstützung ihres Vorhabens im Stadtrat durch die Linken. Löser zu BILD: „Unser Ziel ist gleich. Gerne werbe ich bei den Linken für unseren Antrag.“


    Da der Antrag auch allgemein für die Situation in Dresden von Interesse ist, sei er hier im vollen Wortlaut gebracht:


    Name: A0785/13
    Art: Antrag Bündnis 90/Die Grünen
    Datum: 25.10.2013
    http://ratsinfo.dresden.de/vo0…_kvonr=7776&voselect=3365


    Nunja, es wird wohl niemand verlangen können, das sich 70jährige Rentner an der nahezu händischen Sanierung eines unsanierten Gebäudes beteiligen.


    Du glaubst nicht, mit welchem Eifer manche Eltern, die z.T. die 70 bald erreicht oder schon überschritten haben, herangehen, um ihre Kinder beim Hausbau zu unterstützen. :lach: Das ist ja bei manchen Häuslebauern kaum anders. Die meisten 70jährigen haben jedoch seit Jahren ihre Wohnung und ihre soziales Umfeld, die wollen meist nur noch ein- oder zweimal umziehen, einmal davon im Liegen. Umzug ist da seltener Thema, weder in Kollektivhäuser noch in "normale" Mietswohnungen.


    Und es muss auch nicht jeder gleichviel Arbeitsstunden einbringen, die auf Zetteln abgerechnet werden wie im Kleingärtnerverein. Jede bringt das ein, was sie kann, eine mehr Zeit und Arbeitskraft, der zweite etwas mehr Geld als Direktkredit und die dritte "Sorgearbeit", kümmert sich um den Zusammenhalt der Gruppe und das Wohlbefinden der Einzelnen. Das nennt sich dann Solidarität. Und wenn die meisten Gruppenmitglieder wenig Zeit haben, weil Arbeit und Kinder, dann müssen halt Firmen mit der Sanierung beauftragt und bezahlt werden und die Miete wird etwas höher - aber immer noch weniger als aktuelle Neuvermietungsmieten in Leipzig.


    Es geht auch nicht darum, "jede handwerklich detailliert ausgeführte Sanierung eines Immobilienunternehmens als Reichenghetto oder Verdrängung" zu kritisieren. Wer hat das hier im Forum getan? Bei bewohnten Häusern darf aber wohl durchaus noch gefragt werden, was mit den bisherigen Mieter_innen vor, während und nach der Sanierung eines Gebäudes geschieht. Noch konzentriert sich das Sanierungsgeschehen in Leipzig jedoch auf leerstehende Häuser, wobei sich das im Süden und Teilen des Westens auch schon ändert. Damit gibt es meist nur indirekte Effekte auf die Nachbarschaft. Etwa in Berlin, wo es vor einiger Zeit auch noch nennenswerten Wohnungsleerstand gab, ist es schon fundamental anders.



    Leipzig besteht aber nicht zur Mehrheit aus Arbeitslosen und Geringverdienern.


    Auch das hat niemand behauptet. Allerdings hatten wir in der Stadt 2012 eine Armutsquote von 25,9 Prozent, d.h. jeder vierte Bewohner muß mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens in Deutschland auskommen. Er kann sich also auch nur eine geringere Miete als der Durchschnitt der Bevölkerung leisten. Die durchschnittliche Angebotsmiete in ganz Deutschland beträgt 6,78 Euro/m², 60 % davon sind 4,07 Euro/m².


    Bei den Geringverdienerinnen und speziell den Hartz-IV-Empfängerinnen gibt es nun auch in Leipzig zunehmend Probleme, bezahlbaren Wohnraum anzumieten. Aktuell sollen 10.000 Wohnungen innerhalb der Bemessungsgrenzen für die "Kosten der Unterkunft" fehlen. Siehe http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=417454 ff. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2013 bei 10,3 Prozent, das sind 28.085 Menschen ( http://www.lvz-online.de/leipz…-wirtschaft-a-221689.html ). Die Zahl der Haushalte, die auf die teilweise oder vollständige Erstattung der „Kosten der Unterkunft“ angewiesen sind, liegt bei 39.100.


    Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe, dieses zu Problem zu lösen, für das ein unregulierter Wohnungsmarkt zur Zeit offenbar keine Ansätze oder vielmehr noch gar kein Interesse hat.



    Um Wohnraum für Geringverdiener zu schaffen, sollten die Akteure dafür herangezogen werden, deren originärer Zweck dies ist oder zumindest war. Die LWB und andere Genossenschaften. Wobei lediglich im Falle der LWB die Stadt eine wirkliche Handhabe hat. Hier bin ich für eine Stärkung dieser Formen, aber das sollten auch staatsferne, freiwillige Aktionen sein.


    Wie genau stellst Du Dir die Stärkung dieser Formen vor?

    Keine_r wird bestreiten, dass die Mitstreiter_innen solcher "Hausprojekte" sich häufig eher im linken, alternativen, grünen oder wie auch immer genannten Spektrum verorten würden und mit ihrer gewählten Wohn- und Lebensform auch bestimmte Ideale verwirklichen wollen. Mitglieder der Jungen Union, JULis, CDU und FDP sind mir dabei allerdings noch nicht begegnet. :lach: Oft sind die Leute in der Startphase auch eher jünger, so Anfang zwanzig bis Ende dreißig, wobei teilweise auch Leute in ihren Fünzigern und Sechzigern mit einem solchen Projekt beginnen.


    Selbst das mit dem Durchschnittsalter und der politischen Motivation ändert sich, es gibt beim Mietshäuser Syndikat auch Anfragen von Gruppen mehrheitlich "älterer Semester" und z.B. die Initiative "Haus Ugental" in Heidenheim ist bereits in den Verbund aufgenommen. Aus der Selbstbeschreibung in der Broschüre auf S. 57: "Auch „graue Köpfe“ wollen selbstbestimmt und in Gemeinschaft leben. Dafür werden wir ein Rest-Grundstück im Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Dorf in der Stadt“ erwerben und ein
    Haus für eine Pflege-WG (10 Zimmer) und 5 betreute Wohnungen bauen, sowie einen „Dorf-Treff“ als sozialen Mittelpunkt der ganzen Gemeinschaft. ... Unser Verein hat derzeit 50 bis 60 Mitglieder und Freunde, die „Haus Ugental“ realisieren wollen."


    Durch die selbstgewählte Form des kollektiven Eigentums an dem Haus sind alle Bewohnerinnen Mieter und zugleich als Gruppe ihre eigenen Vermieterinnen. Sie haben kein Privateigentum an der Wohnung bzw. den eigenen Wohnräumen und wollen auch keines, denn sonst hätten sie sich ja gleich für eine Eigentumswohnung in einer WEG entschieden (sofern das Geld dafür da gewesen wäre). Sollte jemand später doch noch Wohnungseigentum erwerben wollen, so steht es ihm jederzeit offen, wie jeder andere Mieter auch auszuziehen und den neuen Traum anderswo zu leben. Geld wird in die Projekte zumeist in Form von Direktkrediten eingebracht, die unabhängig sind von der Rolle als Bewohnerin/Mieterin und auch nach einem Auszug weiterhin entsprechend den Kreditverträgen von der Hausgruppe zurückgezahlt werden. "Verloren" ist in dem Falle des Auszugs die eingebrachte Eigenleistung, aber das ist allen von vornherein klar. Je nach Mietdauer ist die durch deutlich geringere Mieten und ein schöneres Leben nach den eigenen Vorstellungen auch schon "kompensiert". Sie müssen keinen Solidarbeitrag gegen ihren Willen abführen, sie wollen es. Übrigens müssen andere Mieterinnen die Renditen ihrer Haus- bzw. Wohnungseigentümerinnen mit ihrer Miete finanzieren und da geht es um größere Summen als monatlich 10 bis 50 Cent je m² Nutzfläche.


    Eine für den gesamten Immobilienmarkt unbedeutende Nischenlösung.


    Auch da will ich nicht gänzlich widersprechen, frage mich aber, wie groß eine Nische jetzt schon ist und vor allem noch werden kann. Derzeit gibt es in Leipzig etwa 50 Kollektivhäuser mit durchschnittlich 12 Bewohner_innen (Kinder nicht mitgezählt), also grob über den Daumen gepeilt 600 Erwachsene. Bei insgesamt 540.000 Einwohnerinnen in Leipzig sind das gerade mal etwa 0,17 Prozent. Die etwa 2000 Bewohnerinnen aller etwa 80 Syndikatsprojekte in ganz Deutschland werde ich nun auch nicht den 80,8 Millionen Einwohnern gegenüberstellen. :lach: Aber innerhalb von speziellen Stadtteilen wie Connewitz, Plagwitz oder Lindenau haben solche Hausprojekte doch schon wieder einiges Gewicht.

    Mal zur Ehrenrettung der Stadtverwaltung und des HausHalten e.V., der ja auch in den Pressemitteilungen hervorgehoben wird. Es wurde bei der Slevogtstraße selbstverständlich nicht nur beobachtet und abgewartet. Aber bei jedem Besitzerwechsel fängt man neu an und der letzte - zumindest der letzte, von dem ich weiß - war erst 2009 bei einer Auktion. Vor allem in den letzten Wochen gab es intensive Bemühungen um das Haus und die Vertreter von diversen Sanierungsträgern haben es sich angeschaut bis hin zum G in GRK.


    Aber bei dem Zustand und der Lage haben letztlich alle abgewunken, denn wenn allein schon die Sicherung mehrere 10.000 Euro verschlingt bzw. die schon schwer möglich ist, weil alle Decken durchgerutscht sind und das Haus nicht betreten werden kann, ist eine Sanierung angesichts der in der Slevogtstraße zu erzielenden Mieten nicht wirtschaftlich. Das Haus ist halt keine GutsMuthsstr. 48/Ecke Karl-Heine-Str. und auch nur 2/3 so breit. Und Wirtschaftlichkeit geht ja nun mal vor, siehe die Diskussionen in einem anderen Thread :lach: .

    All diese Modelle des genossenschaftlichen Eigentums haben ihre Berechtigung, jedoch halte ich sie nicht auf breiter Front für verwirklichbar. Es fehlt der Langzeitbeweis, dass Immobilien über Jahrzehnte substanzerhalten werden können, wenn die Mechanismen von Kapitalbildung und Eigentumswert ausser Kraft gesetzt werden.


    Um nur mal in Leipzig zu bleiben: Die Baugenossenschaft Leipzig eG ist die älteste sächsische Wohnungsgenossenschaft, sie wurde 1898 gegründet. Sie besteht damit seit 116 Jahren. Die BGL verfügt über ca. 9.000 Wohnungen im gesamten Stadtgebiet von Leipzig: http://www.bgleipzig.de/
    Die Vereinigte Leipziger Wohnungsgenossenschaft eG (VLW) wurde 1922 als „Baugenossenschaft für die Reichsfinanzbeamten in Leipzig“ gegründet. Nach weiterer Umbenennung und häufig wechselnden Bedingungen gehört sie heute mit mehr als 6.600 Wohnungen in Leipzig und Umgebung sowie circa 8.500 Mitgliedern zu den großen Wohnungsunternehmen der Region. http://www.vlw-eg.de/portrait/


    Andere große Genossenschaften sind, vor allem auch aufgrund der Zerschlagung vieler Genossenschaften in der Zeit des Nationalsozialismus ( http://genossenschaftsgeschich…m-nationalsozialismus-685 ), Neugründungen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Das hat natürlich ganz wesentlich damit zu tun, dass in der Zeit akuter Wohnungsnot die volkseigenen Betriebe selbst Neubauten für ihre Mitarbeiter_innen errichteten und sich zu Anfang der 50er Jahre aus diesen Betriebsabteilungen die sogenannten Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaften (AWG) bildeten. So z.B. die WOGETRA im Jahr 1954 mit heute über 7.300 Wohnungen ( http://wogetra.de/genossenschaft/zahlenfakten/ ), ebenfalls 1954 die Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG mit mehr als 9.400 Wohnungen ( http://www.wg-lipsia.de/genossenschaften/wir-uber-uns/ ) und die WBG Kontakt eG mit heute fast 16.000 Wohnungen Leipzigs größte Wohnungsgenossenschaft ( http://www.wbg-kontakt.de/ ) sowie die Wohnungsgenossenschaft UNITAS eG 1957 ( http://www.wg-unitas.de/geschichte.html ). Das sind aber auch bald 60 bis 70 Jahre, reicht das als Langzeitbeweis?


    Hierzu und vor allem zum kommunalen Wohnungsbau empfehle ich einen Blick in das Buch: Eine Wohnung für alle! Geschichte des kommunalen Wohnungsbaus Leipzig 1900-2000. Hrsg. Pro Leipzig e.V., Leipziger Wohnungsbaugesellschaft mbH, Pro Leipzig, ISBN 3-9807201-1-x.

    Solltest Du lediglich auf die neuen ("jungen") Genossenschaften und andere Rechtsformen wie GmbHs im Mietshäuser Syndikat abheben, so können die in Leipzig selbstverständlich erst nach der Wende 1989/90 bzw. in den letzten Jahren aufgrund der niedrigen Immobilienpreisen entstanden sein. Die Alternative Wohngenossenschaft Connewitz eG (AWC) wurde im September 95 gegründet und erlangte im März 96 durch Eintragung im Genossenschaftsregister des Amtsgerichtes die endgültige Rechtsfähigkeit (http://awc-eg.de/geschichte/).


    In den alten Bundesländern gehen solche Ideen aber bis in die 1970er und 1980er Jahre zurück. Die ältesten Projekte im Verbund des Mietshäuser Syndikats entstanden 1977 in Marburg (Ketzerbach), 1978 in Sulzburg bei Freiburg (Krone), 1979 in Tübingen (Ludwigstraße 15) und 1980 in Berlin (Oranienstraße 45), Tübingen (Schellingstraße) und Freiburg (Grether West). http://www.syndikat.org/s/service/broschuere_nr6.pdf



    Ich habe meine Zweifel, dass sich alternative Formen des Eigentums über lange Zeit fortsetzen lassen. Sie taugen dazu, Inwertsetzungsprozesse zu iniitieren, aber danach wird meiner Ansicht nach der Altruismus schnell aufhören und Renditeziele wieder in den Fokus rücken.


    In der verlinkten Broschüre wird ausführlich erklärt, wie beim Mietshäuser Syndikat durch eine recht komplizierte juristische Konstruktion eine Reprivatisierung dauerhaft unmöglich gemacht wird



    An dieser Stelle entsteht mir zu sehr der Eindruck, dass hier ein Allheilmittel gegen angeblichen Wohnkostendruck und Immobilien als Anlageklasse vorgeschlagen wird.


    Kein Mensch sagt, dass es ein Allheilmittel ist. Es ist aber ein Mittel, um im preisgünstigen (und mittleren) Sektor Wohnraum neu zu schaffen und dauerhaft zu erhalten. In Leipzig heißt das im Moment Nettokaltmieten von 2,00 bis 4,50 Euro/m² bei den etwa 50 Kollektivhäusern und 4,00 bis (im Neubau etwa der BGL in Connewitz sogar schon) 8,00 Euro/m² bei den traditionellen Wohnungsgenossenschaften. Im mittleren und im gehobenen Sektor kann sich der Immobilienmarkt doch weiterhin frei entfalten, momentan macht er das doch sowieso schon nur in dem Bereich. Es wird fast nur in diesem Bereich gebaut und Geld angelegt.

    Leipzig: Preiswert und selbstbestimmt Wohnen

    In der Leipziger Stadtverwaltung, speziell dem Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW), werden seit einiger Zeit solche Modelle bereits unterstützt und gefördert. Das könnte jedoch auch noch verstärkt werden und entsprechende Ansätze werden im Zusammenhang mit dem neuen wohnungspolitischen Konzept bereits diskutiert.


    Der Stadtplanverlag Leipzig gibt jedes Jahr einen "Stadtplan Leipzig Bauen & Wohnen. Wegweiser zu Handwerk & Handel" heraus. Auf der Rückseite des Planes informiert das ASW über aktuelle Entwicklungen und Vorhaben der Stadtentwicklung. In diesem Jahr wurde erstmal ein längerer Abschnitt über die Kollektivhäuser aufgenommen. Ich zitiere länger aus dem Text (eine Erlaubnis dafür liegt vor):


    Genossenschaftliche Modelle oder Mieterselbstverwaltungsmodelle

    Um die oben begonnene Diskussion über die Einfluß- und Steuerungsmöglichkeiten der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, Wohnungen im preisgünstigen Segment zu fördern, fortzusetzen, hier ein ausführlicherer Hinweis auf ein aktuelles Interview mit Dr. Andrej Holm. Es steht im Zusammenhang mit dem Erscheinen seines neuen Buches "Mietenwahnsinn: Warum Wohnen immer teurer wird und wer davon profitiert"; Droemer Knaur Verlag, http://www.droemer-knaur.de/buch/7935203/mietenwahnsinn


    Das Interview paßt meines Erachtens sehr gut zur Diskussion in Leipzig, weil hier viele solcher genossenschaftlichen oder genossenschaftsähnlichen Modelle ohne Renditeziel verwirklicht wurden und werden, die am Ende des Interviews ausführlicher angesprochen werden.


    WDR 5, Neugier genügt
    Sendung vom 26.02.2014
    Redezeit mit Dr. Andrej Holm: Die Mieten steigen. Wer profitiert?
    http://www.wdr5.de/sendungen/n…dezeit/andrejholm100.html


    Eine von mir vorgenommene Transkription der letzten Teiles von Minute 18:20 bis 23:04:


    Immoscout 24 hat das Verkaufsexpose der LWB noch gespeichert. Wer daran noch länger Freude haben will, sollte es jedoch auf seinen/ihren eigenen Rechner ziehen, es wird wohl in absehbarer Zeit gelöscht werden: http://picture.immobilienscout…27304064-0.pdf?1571211383


    Anschrift: Windorfer Straße 55 in 04229 Leipzig
    Baujahr: ca. 1896; Umbau Dach 1936/1937
    Nutzungswidmung: Wohnen und Gewerbe
    Größe: 6.602 m², davon ca. 2.800 m² Landschaftsschutzgebiet
    Nutzfläche: Bestand ca. 1.013 m², davon Villa ca. 792 m², Remise ca. 221 m²
    Nutzfläche nach Sanierung: Villa ca. 722 m² zzgl. ca. 220 m² Ausbaureserve Souterrain (mit Denkmalschutzkonzept), Remise ca. 221 m² zzgl. ca. 60 m² Ausbaureserve DG
    Vollgeschosse: Villa: 3; Remise: 1
    Denkmalschutz: nein, bei Rekonstruktion des historischen Erscheinungsbildes - ja


    Kaufpreisvorstellung: 1.200.000 €



    Die freistehende, teils dreigeschossige Villa und die freistehende, zweigeschossige Remise wurden um 1896 in traditioneller Bauweise errichtet. Das Dachgeschoss der Villa wurde in den Jahren 1936/37 umgebaut.
    Das Objekt im jetzigen Zustand ist nicht in der Denkmalliste eingetragen. Es liegt jedoch eine Zusage des Landesamtes für Denkmalpflege vom 18.04.2011 vor, die Villa und Remise bei einer Rekonstruktion unter Denkmalschutz zu stellen. Diese Zusage wurde auf der Grundlage des Rekonstruktionsprojektes des Büros Projektentwicklung & Denkmalpflege
    Dr. Müller erteilt.


    Ist es in Kleinzschocher nicht so, dass jetzt noch die letzten größeren Objekte mit der Sanierung des "Wohnparks Libelle", Schwartzestr. 21-29, und der "Eckardtsche Siedlung", Kurt-Kresse-Str. 2-8, in Angriff genommen werden, während die meisten einzelnen Gebäude bereits in den letzten Jahren wurden oder aktuell saniert werden?
    http://www.dafmap.de/d/lhal.html?id=2138&mt=4&zoom=16


    Bei den größere Ruinen denke ich im Moment nur noch an die Ecke Wigandstraße/Gießerstraße, die Ecke Eythraer Straße/Ruststraße und einige Häuser direkt an der Dieskaustr.

    Und jede liest nur das heraus, was sie lesen will. :lach:


    "Für viele Leipziger ist bei dem derzeitigen Mietpreisniveau die Belastungsgrenze aber schon erreicht. Mehr als ein Drittel der Befragten (36 Prozent) hat keinen finanziellen Spielraum für weitere Mieterhöhungen."


    In einer Befragung im Jahr 2011 ( http://statistik.leipzig.de/st…e.aspx?cat=14&rub=9&obj=0 ) kann nun mal schlecht ein Problem benannt werden, dass es in Leipzig damals so noch gar nicht so gab, nämlich schnell steigende Angebotsmieten und langsam nachziehende Bestandsmieten.
    Kleinräumiges Monitoring zur Stadtentwicklung. Wohnungsmarktbeobachtung. Ausgewählte Entwicklungen 2011/12
    Folie 21: Entwicklung Nettokaltmieten in Leipzig - nach Baualter und Wohnwert
    http://212.122.61.201/leipzig-…onitoring_wohnen_2012.pdf


    Auch in anderen Großstädten wird die Beobachtung sicherlich ähnlich sein, wenn die Mietpreisrallye zu dem Zeitpunkt erst begann oder schneller wurde.


    Darf ich an die damalige Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer (SPD) erinnern, die 2011 in einer aktuellen Ausgabe des Mittelstands-Magazins „Berlin maximal“ schrieb, es gebe „keinen Grund, in absehbarer Zeit von einem Wohnungsmangel zu sprechen? Vielmehr gebe es in Berlin einen großen Bestand an leerstehenden Wohnungen (ca. 100.000 - tatsächlich waren es laut Zensus 66.962). Was sagt das über die Sitation heute in Berlin aus? Ich kann auch in Leipzig nicht Anfang 2014 verkünden, dass die Wohnungssituation überall und für alle Menschen in Leipzig super problemfrei ist und noch lange so bleiben wird, wenn ich dafür Zahlen aus dem Mai 2011 zugrunde lege.


    Im Rahmen der letzten veröffentlichten Kommunalen Bürgerumfrage 2012 waren im Herbst 2012 3000 Leipzigerinnen und Leipziger im Alter zwischen 18 und 85 Jahren angeschrieben worden. Zur Auswertung lagen 1452 Fragebögen vor.


    Die Kommunale Bürgerumfrage 2013: „Leben in Leipzig“ wird voraussichtlich ab Mitte 2014 vorliegen. Mal sehen, was da drinstehen wird. http://www.leipzig.de/buergers…lussnahme/buergerumfrage/


    Vorher werden vielleicht auch noch die Ergebnisse der Befragung von die 10.000 ausgewählten Haushalten zum Thema „Meine Entscheidung für Leipzig als Wohnort“ durch die Stadt Leipzig und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) veröffentlicht, deren Datenerhebung aktuell noch läuft. http://www.deutsches-architekt…forum/showthread.php?p=41

    Die US-amerikanische Journalistin Sally McGrane schreibt u.a. für The New Yorker und The New York Times und lebt in einem Berliner Plattenbau. Auf dem Blog der FAZ äußert sie sich zur architektonischen Qualität der Plattenbauten in der Spandauer Vorstadt:


    03.02.2014
    Rettet die Platte!
    http://blogs.faz.net/10vor8/20…03/rettet-die-platte-515/


    Und noch zwei Artikel über das Bevölkerungswachstum im Märkischen Viertel:


    Tagesspiegel, 19.2.2014
    Wo es Neuberliner hinzieht
    Halleluja Berlin! Alle wollen dahin!
    http://www.tagesspiegel.de/ber…wollen-dahin/9502598.html


    Tagesspiegel, 20. Februar 2014
    Neue In-Kieze in Berlin
    Heiße Platte
    http://www.tagesspiegel.de/ber…eisse-platte/9508612.html


    Als drittes eine verspätete Einladung, denn die Tagung fand schon gestern statt:


    PM, 07.02.2014
    http://www.deal-magazin.com/index.php?cont=news&news=37023



    Vorankündigung und Programm:


    http://www.bba-campus.de/kalen…-grosswohnsiedlungen.html


    http://www.bba-campus.de/filea…8aaf59d577ac7e1684d8bed81

    Wohngenossenschaft Johannstadt baut für 9 Euro/m² Kaltmiete

    Die Wohngenossenschaft Johannstadt (WGJ) plant einen Neubau mit 58 Wohnungen in einer Nachkriegslücke an der Ecke Haydnstraße und Krenkelstraße. Baubeginn ist in diesem Frühjahr. Ab Jahresende soll dann ein zweiter Wohnblock mit 43 Wohnungen auf der Tiergartenstraße folgen. Die Baukosten sollen jeweils rund 8 Mio. Euro betragen.


    WGJ-Bau-Vorstand Alrik Mutze (38): „Die einfache, funktionale Architektur erlaubt modernes und preiswertes Wohnen.“ Darunter wird allerdings eine Kaltmiete von etwa 9 Euro pro qm verstanden. „Das bestreitet gerade die Bauausgaben“, so die Sprecherin.


    „Wir bauen nach KfW 55-Standard. Diese modernsten Energiestandards gab es zu DDR-Zeiten nicht.“ Die Gebäude-Höhe soll an die Umgebung angepasst werden und nichts soll an DDR-Plattenbauten erinnern. Für die Fassadengestaltung wird die WGJ den brasilianischen Künstler Fernando Vilela beauftragen.


    Die WGJ verfügt über 7600 Wohnungen und weist nur 0,8 Prozent Leerstand auf.


    BILD, 25.02.2014
    http://www.bild.de/regional/dr…blocks-34819998.bild.html
    Dresdner Wohnungsnot bringt Plattenbau-Revival
    Das Comeback des Neubaublocks

    PM: Mietpreise für viele Leipziger zu hoch

    Pressemitteilung, 24.02.2014
    http://www.ptext.de/nachrichten/mietpreise-leipziger-740287


    Die LVZ fragt: Wird Grünau Leipzigs neues Boom-Viertel?

    Mitte 2012 hieß es in einer Antwort von Martin zur Nedden, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau, auf eine Frage der CDU-Stadtratsfraktion: "Grünau wies Ende 2010, wie auch 2009, einen Gesamtleerstand von 16,7 % (ca. 4.700 WE) auf. Die Leerstände der Wohnkomplexe bewegen sich dabei zwischen 6,4 und 7,8 % in WK 1-3 und mehr als 20 % in WK 5.2, 7 und 8."
    http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=362838


    Seither sind ca. 500 Wohnungen abgerissen worden und die Bevölkerungszahlen in den meisten Ortsteilen haben sich stabilisiert bzw. wachsen sogar wieder leicht. Und wir haben eine neue Baubürgermeisterin, Dorothee Dubrau. Von dieser heißt es nun: „Grünau wird in den nächsten Jahren einen Boom erleben.“


    Bei den aktuellen Leerstandszahlen reichen die Angaben von "mehr als 4000 Wohnungen" bis zu "etwa 4500 von insgesamt 30.000 - noch steht etwa jede siebte Wohnung in Grünau leer". Abriß sei jedoch kein Thema mehr, sondern "Aufwertung" und Verbesserung der Infrastruktur.


    LVZ-Online, 20.02.2014
    Die Platte ist wieder begehrt: Wird Grünau Leipzigs neues Boom-Viertel?
    http://www.lvz-online.de/leipz…/r-citynews-a-227802.html


    PM Stadt Leipzig, 20.02.2014
    http://www.leipzig.de/news/new…gskonzept-fuer-gruenau-1/


    Eine kleine HausHalten e.V.-Werbeeinlage:


    Deutschlandfunk "Länderzeit“, 19.2.2014
    Renovieren, nutzen und bewahren
    Das Konzept der Wächterhäuser rettet historische Gebäude vor dem Abriss
    http://ondemand-mp3.dradio.de/…0140219_1010_110734d7.mp3


    Ab der zweiten Hälfte geht es etwas stärker um die aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt.


    +++


    Dokumentarfilm Häuser erhalten. Räume eröffnen!
    Eine Dokumentation mit und über den HausHalten e.V.


    Leerstand bedeutet in vielen Köpfen Stillstand und Abriss. Muss das aber wirklich immer so sein? Wie setzt man Signale von Aufbruch in einst verlorenen Häusern?
    Nutzung statt Leerstand: Der Verein „HausHalten“ organisiert mit den Modellen „Wächterhaus“ und „Ausbauhaus“ neue Kooperationen zwischen Nutzern und Eigentümern. Verwaisende Quartiere der Stadt werden für die Bürger wieder anfassbar. Kreative und soziale Potentiale finden Raum und es bieten sich Chancen, die Lebens- und Arbeitswelt selbst zu gestalten.
    Der Film „Häuser erhalten. Räume eröffnen!“ will Anregung sein, diese belebenden Ansätze auch an anderen Orten zu praktizieren. Was also können wir Bürger und die Entscheider in unseren Kommunen lernen für die Gestaltung unserer Stadt?


    Ein Film von Daniel Kunle & Holger Lauinger (D 2014, 25 min)
    http://vimeo.com/84391735


    ++++


    Und ein Blick von weiter außen auf Leipzig:


    Chicago Tribune, 21.02.2014
    From Leipzig to Hypezig - hipsters eye new playground
    http://www.chicagotribune.com/…-20140221,0,7850588.story

    Jones Lang LaSalle aktualisiert Residential City Profiles

    Leipzig Residential City Profile - 2. Halbjahr 2013
    http://www.joneslanglasalle.de…Leipzig_H2-2013_DV_DE.pdf


    PM Jones Lang LaSalle, 20. Februar 2014
    http://www.joneslanglasalle.de…ewsItem.aspx?ItemID=30286


    Die Vernebelungstaktik scheint zumindest aufzugehen. Die Verwendung des Präsenz und der Verweis auf die fast drei Jahre alten Zensus-Zahlen führen dazu, dass nun auch die BILD schreibt: "Leerstand. Noch immer stehen in Leipzig 39 000 (!) Wohnungen leer."


    BILD erklärt den neuen Streit zwischen Rathaus und Vermietern
    Ist sozialer Wohnungsbau in Leipzig so gefährlich?
    http://www.bild.de/regional/le…ialbau-34753098.bild.html


    In dem Blatt wird weiter ausgeführt, dass die LWB, die ca. 11 000 Wohnungen innerhalb der KdU-Bemessungsgrenzen vermietet, noch 2000 freie Wohnungen im unteren Mietsegment anbietet, hauptsächlich jedoch am Stadtrand. Die Stadtverwaltung wolle aber "tunlichst vermeiden, dass sich Hartz-IV-Empfänger in Randlagen konzentrieren, sich so „Arme-Leute-Quartiere“ bilden. Sie sollen überall wohnen können. Das geht aber nicht mehr mit 4,48 Euro/qm kalt."


    Zum Thema Sozialer Wohnungsbau nennt das Blatt zwei mögliche Szenarien, die zeigen sollen, dass dieser kontraproduktiv sei. Der Leerstand könne noch größer werden. "Oder und wahrscheinlicher: die dann frei gewordenen Wohnungen werden saniert und neu vermietet. Folge: die Mieten steigen weiter." Beide Szenarien gehen allerdings davon aus, dass die Zahl der auf günstige Mieten unter den KdU-Grenzen angewiesenen Haushalte gleich bleibt. Das ist unter anderem aufgrund der aktuellen Zuwanderung nicht sehr wahrscheinlich, denn unter den jährlich über 10.000 Zuziehenden sind ja nicht nur Reiche.



    "Überdies vermietet schon jetzt die Leipziger Immobilienwirtschaft 20 bis 25 Prozent ihrer Wohnungen an sogenannte KdU-Empfänger."


    Die Fragen dazu hat Altbaufan ja schon genannt. Die vier in der Plattform „wohnen bei uns“ zusammengeschlossenen Wohnungsgenossen Baugenossenschaft Leipzig eG (BGL), Vereinigte Leipziger Wohnungsgenossenschaft eG (VLW), Wohnungsgenossenschaft Transport eG (Wogetra) und Wohnungsgenossenschaft UNITAS eG verfügen zusammen über etwa 29.000 Wohnungen ( http://wohnen-bei-uns.eu/pages/wir-ueber-uns.php ). Die Wohnungsgenossenschaft Lipsia eG vermietet gemeinsam mit der Wohnungsgenossenschaft „Elsteraue“ eG mehr als 9.400 Wohnungen ( http://www.wg-lipsia.de/ ). Die Wohnungsgenossenschaft Kontakt e.G. ist mit fast 16.000 Wohnungen Leipzigs größte Wohnungsgenossenschaft, allerdings sind in der Zahl auch Wohnungen in Zwenkau und Böhlen enthalten ( http://www.wbg-kontakt.de/‎ ). Bei den sechs großen Genossenschaften sind es zusammen etwa 53.000 Genossenschaftswohnungen in Leipzig. Insgesamt sind es noch mehr, da es auch noch weitere Leipziger Genossenschaften gibt, etwa die Wohnungsgenossenschaft Pro LEIPZIG eG mit 1.047 Bestandswohnungen ( http://www.pro-leipzig.de/r-wohnungen.html ), die Wohnungsgenossenschaft Auenblick eG mit über 230 Wohneinheiten ( http://www.auenblick.de/index.php?page=home ) oder die Alternative Wohngenossenschaft Connewitz e.G. (AWC) mit 14 Häusern bzw. ca. 100 Wohnungen ( http://awc-eg.de/ ), und andere Genossenschaften in der Region einzelne Bestände in Leipzig haben, so z.B. die Wohnungsgenossenschaft Böhlen e.G. 306 Wohnungen ( http://www.wg-boehlen.de/ ). Damit dürfte es über 55.000 Genossenschaftswohnungen in Leipzig geben.


    Die LWB verfügt über ca. 35.000 Wohnungen ( http://www.lwb.de/unternehmen/die-lwb/zahlen-und-fakten ).


    Für die privaten Vermieter hat Siegfried Schlegel, Sprecher für Stadtentwicklung der Linksfraktion, vor zwei Jahren eine Zahl von über 190.000 Wohnungen genannt. Aufgrund von Verkäufen der LWB und der Genossenschaften und von Neubauten bzw. neuen Wohnungen in ehem. Industrieanlagen dürfte die Zahl mittlerweile auf um die 200.000 Mietwohnungen gestiegen sein.


    Damit kommen wir auf ca. 290.000 Mietwohnungen. Bei insgesamt etwa 330.000 Wohnungen insgesamt und etwa 37.000 (11,1%) von Eigentümer_innen bewohnten Wohnungen (Zensus: https://ergebnisse.zensus2011.…00000,GWZ_2_2_1_1,m,table ) geht die Rechnung ziemlich gut auf.


    Unter den Mieter_innen der LWB sind nach den vorliegenden Zahlen (siehe oben) etwa 10.000 Bedarfsgemeinschaften. Daher müssen von den insgesamt 39.100 Bedarfsgemeinschaften etwa 29.000 bei Genossenschaften oder privaten Vermietern wohnen. 29.000 Bedarfsgemeinschaften in 255.000 Mietwohnungen: 11,4 %. Wie soll die Aussage, 20 bis 25 Prozent der Wohnungen würden an sogenannte KdU-Empfänger vermietet werden, stimmen?


    Oder soll "die Leipziger Immobilienwirtschaft" nur für die Unterzeichner_innen stehen? Mit der GRK Holding AG, Leipziger Stadtbau AG, KSW GmbH und der Hansa Real Estate AG sind vier davon fast ausschließlich im gehobenen und Luxussegment aktiv. Da wüßte ich auch gern, wie das überhaupt mit den KdU-Sätzen vereinbar sein sollte. Bei Haus & Grund Leipzig e.V. sind eher die "kleinen" privaten Eigentümer mit einer Handvoll oder unter Hundert Wohnungen vertreten.


    Aber dann hätten die überwiegend deutschlandweit tätigen Big player wie Deutsche Annington ( http://www.deutsche-annington.…nen-in-leipzig/index.html ), Conwert (über 5.000 Wohnungen in Leipzig und Umgebung), Gutburg (mehr als 4.000 Wohnungen in Grünau - http://www.gutburg.de/leipzig ), Capital Real Estate (BCRE - mehr als 3.000 Wohnungen - http://www.bcre-leipzig.de/index.php ), TAG ( 1.375 Wohnungen - http://tag-wohnen.de/standorte/leipzig/ ), Blackstone Group L.P. (mehr als 1.000 Wohnungen, fast alle in Grünau - http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=330096 ), Deutsche Wohnen (v.a. in Lindenthal, Übernahme der Blackstone-Wohnungen im zweiten Quartal 2013?) etc. kaum mehr Hartz-IV-Empfänger_innen unter ihren Mieter_innen. Da sie sich allerdings oft auf Wohnungen in genormter Bauweise häufig in den randstädtischen Großwohnsiedlungen konzentrieren wird das genaue Gegenteil der Fall sein.

    Summa summarum: Ich halte die Aussage für falsch.