Wie versprochen war ich soeben in Jena mit der Kamera unterwegs und habe mehr geknippst als fotografiert. Das Wetter war eigentlich sehr schön, aber die Sonne stand zu tief und deshalb sind einige Bilder schlecht belichtet oder aus komischen schrägen Blickwinkeln aufgenommen, um in den Schatten von Lampen oder Bäumen zu kommen. Außerdem stürzen die Linien, aber für Korrekturen war ich zu faul. Lieber mache ich die Bilder noch mal später in Ruhe und bei besserem Licht. Es geht ja auch mehr darum, denn oben erwähnten Eindruck zu korrigieren, hier gäbe es kaum Altbauten. Ich habe mich daher auf einige ältere Häuser in der Innenstadt konzentriert und auf Neubauten, die sich mal mehr und mal weniger gut in die Häuserzeilen einfügen. Ich beginne am Markt und gehe dann etwas chaotisch durch die Stadt.
Ostseite des Marktes, links des Hanfried-Denkmals Altbauten und rechts erst die moderne Fassade der neuen Touri-Information und daneben der Neubau des Kirstenschen Hauses an der Ecke zur Straße Unterm Markt.
Die Hologramm-Fassade von Ruairí O’Brien am Markt 16 - Stadtspeicher / Tourismus-Information, war und ist ziemlich umstritten in der Stadt:
http://www.youtube.com/watch?v=E6DbValAP6A
http://www.stadtspeicher.de/
ehemaliges Kirstensches Haus, 1945 zerstört, 200x neu aufgebaut
Marktsüdseite. Das gelbe ist keine Fassade, sondern eine bedruckte Bauplane, hinter der demnächst die Sanierung des Hauses "Zur Sonne", das derzeit zweitälteste Haus in Jena [1368/70 (d) mit erhaltenen Wandscheiben eines Vorgängerbaus, wohl noch 13. Jh.] durch die Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss beginnen soll. Siehe Links oben.
Das Rathaus am rechten Bildrand wird auch gerade saniert.
Nordseite des Marktes. Zwischen dem Altbau links und der kürzlich ebenfalls sanierten, d.h. im Obergeschoss neu aufgeführten Göhre mit dem Stadtmuseum ein wenig aufregender Lückenschluß aus dem Ende der 1990er Jahre.
Bilder von der Marktwestseite mit dem "Papageienhaus", einem Kriegsverlust und umstrittenen Neubau aus dem Ende der 1990er, hat ja Stahlbauer schon gezeigt. Der Architekt hatte nicht nur Mut zur Farbe, sondern interessierte sich auch nicht sonderlich für Traufhöhen und Dachabschlüsse bzw. die diesbezüglichen Vorgaben des damaligen Landesamtes für Denkmalpflege.
Rechts noch mal die spitze Ecke des "Papageienhauses" und links das eben gezeigte Ensemble von hinten. Von Osten hat Stahlbauer schon ein Bild gemacht.