Wenn man das großflächige Rausknacken von spätgotischen Gewölben, das teilweise Abbrechen von Renaissance-Architektur und das Opfern nahezu aller späterer Bauzustände sowie das Wegbaggern fast aller zumindest im Fundament und teilweise auch in den untersten Lagen des Aufgehenden erhaltenen und bei archäologischen Ausgrabungen im Innenhof dokumentierten Vorgängerbauten einschließlich des (halben) Bergfriedes aus der Zeit um 1200 als "neu saniert" bezeichnen möchte, kann man sich sicher darüber freuen. Ansonsten wäre ein kompletter Abbruch und moderner Neubau wohl zumindest ehrlicher gewesen.
Beiträge von LE Mon. hist.
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Zur maroden Farbrik in der Aurelienstraße siehe ##572 und 573:
> Aus diesen Bauwerken ließen sich wunderschöne Loftwohnungen oder Gewerberäume gestalten. Das würde der Geschichte von Plagwitz und
> Lindenau wesentlich eher entsprechen, als irgendwelche Stadthäuser. Als aktueller und zukünftiger Kreativ-Stadtteil Plagwitz/Lindenau, scheint > mir diese Umgestaltung durchaus sinnvoll!Zwar halte ich die derzeit allerorten als Allheilmittel angepriesene Umwandlung von Industriebauten in Lofts auch nicht für das Non plus ultra und stelle mir die Frage, wer denn alles in den zahlreichen neuen Lofts/Maisonettenwohnung wohnen soll, aber mit der Lage am Karl-Heine-Kanal könnte das ja durchaus funktionieren. Ich würde auf die in der Nähe liegenden Lofts in der ehemaligen Krügerol-Fabrik am Palmengarten verweisen. aber weiß im Moment nicht, wie da der Stand ist. Augenscheinlich ist es der Umbau noch nicht abgeschlossen, aber es tut sich da im Moment auch nicht viel:
http://www.dilux.de/expose/luppenstrasse.pdfBTW: "aktueller und zukünftiger Kreativ-Stadtteil Plagwitz/Lindenau" Ist das mehr so Bauchgefühl und Zukunftshoffnung oder läßt sich das auch belegen bzw. ist es so schon in "offizielle" Stadtteilbeschreibungen eingegangen?
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Optisch wesentlich auffallender finde ich, dass man den zerstörten Eckbereich samt Erker ab der 2. Etage aufwärts nicht mit originalem Sandstein wiederhergestellt,
sondern "nur" mit Putz nachempfunden hat. Das ist wirklich richtig auffällig und schmälert die sonst wirklich gelungene Rekonstruktion m.M.n. stark.Denkmalpflegerisch ist das meines Erachtens jedoch eindeutig die bessere Lösung, weil so auf den zweiten Blick der Unterschied zwischen Originalbestand und Rekonstruktion nach Totalzerstörung erkennbar ist.
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Leipzig: Öffentliche Gebäude aus der Gründerzeit (Kinos etc.
Mich interessiert das Schicksal öffentlicher Gebäude neben den reinen Wohn- und Industriebauten in den Gründerzeitvierteln jenseits des Zentrums.
Was wurde und was wird aus den zahlreichen Lichtspieltheatern/Kinos, Theatern, Badeanstalten und anderen Gebäuden. Welche Beispiele für gelungene, weniger gelungene und völlig misslungene Umbauten gibt es? Welche Gebäude harren noch einer neuen oder einer Revitalisierung ihrer ursprünglichen Nutzung?
Plagwitz - Schaubühne Lindenfels
http://www.schaubuehne.com/
http://de.wikipedia.org/wiki/Schaub%C3%BChne_Lindenfels
http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000Connewitz – UT Connewitz
http://www.utconnewitz.de/
http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000
Lindenau – MuKo und Theater der Jungen Welt
Lindenau – Westbad
Bauhaus-Architekt Hubert Ritter
http://www.westbad.info/Zentrum-Nord - Leipziger Stadtbad
http://www.herz-leipzig.de/Volkmarsdorf / Eisenbahnstraße
„Das Wintergartenkino in der Eisenbahnstraße und das Ostbad in der Konradstraße (heute mitten im neu gestalteten Park Rabet) wurden geschlossen und abgerissen.“ http://www.volkmarsdorf.de/civixx/geschichte.aspBitte unbedingt PN lesen und befolgen! Cowboy
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Ich weiß nicht genau, ob der Artikel schon mal verlinkt wurde. Er paßt meines Erachtens ganz gut zu der Diskussion:
Neuer STEP Zentren-Plan: Ein Hoffnungsschimmer für den "Leipziger Laden"
Redaktion
27.08.2008
http://www.l-iz.de/Politik/Bre…n-Ein-H-200808270015.htmlDie Karte zu STEP 2008 von DrZott:
http://www.deutsches-architekt…ight=step+leipzig&page=31 -
Einkaufszentrum am Lindenauer Markt / Henricistraße
So ganz passt es hier zwar nicht, da ja mehr als nur ein Supermarkt geplant ist, aber wohl doch noch am ehesten.
Kennt jemand den aktuellen Stand der Planungen bezüglich des seit Jahren immer mal wieder kurz aufflackernden und dann in der Versenkung verschwindenden Einkaufszentrums am Lindenauer Markt zwischen Kuhturmstraße und Henricistraße:
2004: http://www.leipziger-internet-…pen-am--200406282105.html
2006: http://www.leipziger-internet-…erfahre-200606170020.html
2008: http://www.leipzigerwesten.de/…d_am_Lindenauer_Markt.pdf
Vgl. auch
http://www.leipzig.de/imperia/…Stadtplanungsamt/lima.pdfWas bedeuten die Pläne für das westlichste und einzige unsanierte der drei Gründerzeithäuser mit Hinterhäusern an der Ecke Henricistraße/Henricistraße?:
http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000
BTW: Das Haus am linken Ende der Häuserfront an der Kuhturmstraße wird gerade saniert, wenn auch meines Erachtens recht wenig feinfühlig. Ebenfalls nun saniert und bezugsfertig ist das Haus links dahinter an der Baulücke in der Dreilindenstraße gegenüber dem Parkplatz der Muko. -
Ich schiebe gleich noch ein paar Fragen hinterher. Die Zahl 2500 bezieht sich vermutlich auf Wohnhäuser. Gibt es ähnliche Zahlen für Industriebauten (Werkshallen, Verwaltungsgebäude etc.)? Gerade im Leipziger Westen sind ja eine Reihe von leerstehenden Industriebauten in letzter Zeit einer neuen, meist kulturellen bzw. Freizeit-Nutzung zugeführt worden, so etwa das Westwerk in der Karl-Heine-Strasse 85-93: http://www.westwerk-leipzig.de/ Andererseits haben Abrissbagger hier vermutlich etwas leichteres Spiel als einzelne Wohnhäuser aus einer geschlossenen Front herauszubeißen.
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Nochmal zu den magischen 2500 Häusern
Hallo, als Neu-LEer und -Bewohner eines halbsanierten Gründerzeithauses im Leipziger Westen (Lindenau) habe ich einige Fragen zu der oft kolportierten und auch hier schon diskutierten Zahl von „über 2500 unsanierten Gründerzeithäusern“ in Leipzig, die wohl erstmals im Jahr 2005 im Zusammenhang mit der Initiierung des „Notprogramms“ genannt wurde.
Gibt es aktuelle Zahlen aus dem Jahr 2008? Wie viele der 2500 Häuser (?) konnten mittlerweile saniert werden, wie viele zumindest baulich gesichert? Wie viele Häuser wurden seither abgerissen?
Wie viele Häuser (schätzungsweise?) davon sind zwar unsaniert, aber z.B. noch bewohnt oder bewohnbar, d.h. unter Dach und in einem solchen Zustand, dass sie auch noch einige Jahre stehen?
Wie viele sind tatsächlich unrettbar verloren (Dach abgebrannt, massiver Hausschwamm-Befall, mehrere Decken durchgebrochen etc.)?
Auf welche Stadtteile konzentriert es sich? Bitte jetzt nicht allgemein der Osten und der Westen schreiben, sondern möglichst konkret - falls solche Aussagen überhaupt möglich sind. Gern auch einzelne Straßen oder Quartiere.
Erhebt die Stadtverwaltung solche Zahlen? Eventuell Initiativen wie Quartiersmanagement Leipziger Westen, Volkmarsdorf, Neuschönefeld etc.?
Besten Dank!