Neues Stadtbaukonzept: 2020 sollen Studenten City beleben
Chemnitzer Morgenpost, 8. Januar 2009
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2041276
Nach etlichen Allgemeinplätzen alà Chemnitz will sich für Kinder, Jugend und Studenten aufmöbeln, sein Image verbessern und die Einwohner in die Planungen einbeziehen. und Chemnitz soll grüner, moderner und belebter werden. – Welche Stadt will das eigentlich nicht? – kommt eine sicherlich gute Idee, die der Stadt von einem Verein aus Leipzig importiert ganz unverhofft in den Schoss fiel:
- Brühl und Sonnenberg durch Förderung von alternativem Wohnen (etwa Wächterhäuser) wiederbelebt werden..
Danach - Wer hätte es auch anders erwartet? - dieselben Konzepte wie seit Jahren aus dem Haus:
- In der Leipziger Straße soll „an einem hochwertigem Stadteingang“ gearbeitet [werden] . Je nach Konzept aus dem “Architektursommer Sachsen 2008″ ( http://www.architektursommer-s…e/FP%20vom%2005-08-08.pdf ) heißt das Abriss der Häuser Leipziger Straße 107, 107 und 111 im GGG-Besitz und/oder 103, 105 und 109 in Privatbesitz, die bislang noch ein geschlossenes Karree bilden: http://maps.live.de/LiveSearch…&dir=0&tilt=-90&alt=-1000
Hierzu Dankwart Guratzsch bereits am 8. Juli 2006 im Zusammenhang mit dem Abriss der Häuser Leipziger Straße 72 und 74 durch die GGG:
http://www.welt.de/print-welt/…eitete_Investitionen.html
Ähnlich Stadtforum Chemnitz: Häuser an der Leipziger Straße fallen. Mittwoch, 25. Oktober 2006. http://stadtf.vs120153.hl-users.com/wordpress/?m=200610
- Zudem könnte bezahlbarer Wohnraum (Zentrum) mehr Studenten in die City locken, die Innenstadt attraktiver und belebter machen.. Wenn hier das eigentliche Zentrum gemeint ist, kann es eigentlich nur ein Scherz sein, denn die Hoffnung widerspricht so ziemlich jeden Gesetzen des Marktes und Beobachtungen in anderen Städten. In der weiteren Definition von Zentrum schließt das möglicherweise auch das Reitbahnviertel mit ein. Warten wir mal auf das Konzept.
- Auch wird weiter die Abrissbirne geschwungen, selbst bei Wohnungen vor dem Baujahr 1949 - einschließlich Kulturdenkmäler. Am bestehenden Zentrenkonzept wird festgehalten. Da haben wir doch endlich die Kernaussage des Konzeptes mit der Begründung: Börries Butenop (44), Leiter Stadtplanungsamt: „Stadtumbau ist keine Momentaufgabe, sondern eine von Generationen. Das Konzept soll kein hemmungsloses Wünsch-Dir-Was sein. Maßnahmen müssen in den Haushaltsplan passen.“
Vor 7 Jahren wurde schon mal ein „integriertes Stadtentwicklungsprogramm“ den Bürgern und Bürgerinnen vorgelegt: Die zahlreich eingegangenen Vorschläge, Anregungen und Hinweise (etwa 400 Anträge von Bürgern) werden nun ausgewertet - gesichtet und gewichtet - bevor das Programm dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt wird. "Wir sind dabei diese Zuschriften intensiv auszuwerten und dabei lassen wir nichts unter den Tisch fallen", betont Börries Butenop. Hinweise, die nicht unmittelbar in die Belange der Stadtentwicklung fallen, werden an die zuständigen Fachämter zur Bearbeitung weitergeleitet. Das Abwägungskonzept der Verwaltung über die Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger wird den Stadträten zur Beschlussfassung des Integrierten Stadtentwicklungsprogramms mit ausgereicht.
http://www.chemnitz.de/chemnit…er=1&jahr=2002&monat=0003
Über zahlreich eingehende Vorschläge, Anregungen und Hinweise freut man sich sicher auch diesmal, ob sie allerdings …. .
Nachtrag: http://www.chemnitz.de/chemnit…oher=1&jahr=2009&monat=01
Die Präsentation des Dokuments im Internet unter http://www.chemnitz.de ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern, sich über die Inhalte dieser gesamtstädtischen Planung detailliert zu informieren sowie Meinungen dazu zu äußern.
Diese Möglichkeit zur Information und zur Meinungsäußerung besteht vom 12. Januar bis 13. Februar 2009. Unter der E-Mail-Adresse seko@stadt-chemnitz.de, die am Montag freigeschaltet wird, können sich die Besucher auch auf elektronischem Weg zurückmelden.
Parallel zur Internetpräsentation wird der Entwurf des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes im gleichen Zeitraum im Foyer des Stadtplanungsamtes im Technischen Rathaus, Annaberger Straße 89, 4. Etage offen gelegt. Für Rückfragen und Erläuterungen stehen hier während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung die zuständigen Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes zur Verfügung.
Ein Termin zum Vormerken: Die 7. Stadtwerkstatt am 29. Januar, 17 Uhr, in der Mensa der TU Chemnitz wird sich mit den Leitbildern des SEKo, also den großen Entwicklungslinien und Schwerpunkten, beschäftigen.