Beiträge von LE Mon. hist.

    Und wieder ins jetzt und heute:


    FP, 29.01.2010
    Wird Südring-Zubringer verkehrsberuhigt?
    Anwohner der Eubaer Straße fordern genau das -Auf Strecke gilt jetzt schon teilweise Tempo 30 - Bürgerinitiative schlägt Alternativen vor
    http://www.freiepresse.de/NACH…ALES/CHEMNITZ/1671439.php


    Eine Angang 2009 gegründete Bürgerinitiative "Verkehrsberuhigung Eubaer Straße", die in erster Linie aus Anwohner_innen der Eubaer Straße in den Stadtteilen Adelsberg und Yorckgebiet besteht, fürchtet, dass der geplante Südring-Anschluss für Euba gleichzeitig eine Zunahme des Verkehrs auf dem Abschnitt zwischen Augustusburger und Walter-Klippel-Straße zur Folge hätte. Sie fordern ein Verbot des Durchgangsverkehrs zwischen Augustusburger Straße und möglichem Südring-Anschluss. Damit Euba trotz dieser gewünschten Sperrung besser mit anderen Stadtteilen verbunden wird, schlagen die Mitglieder der Bürgerinitiative zwei mögliche Alternativen vor: Die Heinrich-Schütz-Straße könnte vom Abzweig Zeisigwaldstraße aus geradeaus bis zur Eubaer Straße verlängert werden. Auch könne der Kirchweg, der stadtauswärts vom jetzigen Südring-Ende von der Augustusburger Straße in Richtung Euba abzweigt, zur Fahrstraße ausgebaut werden.
    Nach jetzigen Plänen will das Straßenbauamt mit dem Bau des Südring-Abschnitts von der Augustusburger bis zur Dresdner Straße frühestens Anfang 2012 beginnen. Über die Petition der Bürgerinitiative wird der Petitionsausschuss voraussichtlich in seiner Sitzung am 17. März beraten. Allerdings sei für keine der von den Anwohnern der Eubaer Straße vorgeschlagenen Maßnahmen derzeit Geld in der Haushaltsplanung der Stadt enthalten.
    Die Klärung der Frage, ob die von der Stadtverwaltung geforderte Anschlussstelle Eubaer Straße tatsächlich gebaut wird, erfolgt im Zuge des Planfeststellungsbeschlusses für den nächsten Südring-Abschnitt.

    Ex-Baudezernent Dören will Bürgermeister in Hessen werden

    Da es für Chemnitz keinen Klatschthread gibt muss ich das mal hier dazwischenschieben. Béla Dören, den sicher noch der eine oder die andere als Baudezernenten der Nachwendezeit (1993 bis 1997) kennen dürfte und der zuletzt als Kölner Baudezernent nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs (erneut) heftige Kritk einstecken mußte, bewirbt sich nun als unabhängiger Kandidat um das Amt des Bürgermeisters vom Homberg (Ohm) in Hessen (7.724 Einwohner_innen). Ob ihm da seine Chemnitzer Erfahrungen nützen werden ... :confused:


    "Chancen in der Zeit der Schrumpfung"
    30.01.2010 - HOMBERG
    OZ-Gespräch mit Bürgermeisterkandidat Béla Dören: Stadtentwickler setzt auf die Besonderheiten des ländlichen Raums
    http://www.lauterbacher-anzeig…n/homberg-ohm/8317133.htm

    Vielversprechender Titel:


    Sanierungen stehen im Vordergrund
    "Freie Presse" hat Chemnitzer Wohnungsunternehmen nach ihren Bauvorhaben gefragt - Investitionen in Energie sparende Umbauten

    http://www.freiepresse.de/NACH…ALES/CHEMNITZ/1666407.php


    Aber kuckt man das mal grob durch sind es wieder mal überwiegend Plattenbauten, so etwa:


    GGG: Waldenburger Straße 36 und 38 ( http://www.bing.com/maps/?v=2&…036%2C%2009116%20Chemnitz ), Fertigstellung der Komplexsanierung im Comeniusgebiet, Wolkensteiner Straße 2 bis 8 und Fortsetzung der Sanierung in der Wolkensteiner Straße 12 bis 16
    - weil es hier ja häufig Thema ist, sei auch mal eine Zahl genannt: Herrichtung von Wohnungen in der Reitbahnstraße 80 und 82 für Studenten und Wohngemeinschaften; Investition: rund 300.000 Euro. Von der Reba84 ist keine Rede, aber Hauptsache, der Vertrag wurde erst mal gekündigt !


    CAWG: Ernst-Enge-Straße 122 bis 132: http://www.bing.com/maps/?v=2&…122%2C%2009127%20Chemnitz


    WG Einheit: Walter-Ranft-Straße 20 bis 34 ( http://www.bing.com/maps/?v=2&…020%2C%2009123%20Chemnitz ) und Max-Opitz-Straße 31 bis 41 Umbau zu Eigentumswohnanlage im Reihenhausstil (gleiches Bild, direkt dahinter)


    SWG: Erfreulicherweise eine denkmalgerechte Wiederherstellung ... der Wohngebietsgaststätte "Platner Hof" und Anbau von Balkonen an der Platnerstraße 22 ( http://www.bing.com/maps/?v=2&…022%2C%2009119%20Chemnitz )


    CSG: Schrittweise Umgestaltung der denkmalgeschützten Siedlungshäuser Am Karbel 1 bis 15 für Mehrgenerationenwohnen ( http://www.bing.com/maps/?v=2&…201%2C%2009116%20Chemnitz )


    WCH - Wohnungsbaugenossenschaft Chemnitz-Helbersdorf. Da stehts ja schon im Namen ;) :( Sanierung in der Dr.-Salvador-Allende-Straße 12 bis 30 (http://www.bing.com/maps/?v=2&…C3%9Fe%2012%2C%20Chemnitz ), Paul-Bertz-Straße 2 bis 4/6 bis 8 ( http://www.bing.com/maps/?v=2&…202%2C%2009120%20Chemnitz ) sowie in der Wenzel-Verner-Straße 72 bis 74 ( http://www.bing.com/maps/?v=2&…072%2C%2009120%20Chemnitz )


    WCW - Wohnungsbaugenossenschaft Chemnitz West: dito Anbau von Aufzügen an zwei Häusern in Kappel und Anbau von Balkonen in der Talstraße

    Vielen Dank für die sehr schöne und hilfreiche Übersicht. Gestern stand da noch der alte Katalog und heute sind schon solche Leckerbissen zu sehen. In einige Häuser könnte ich mich sofort verlieben, z.B. das Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach in der Klaffenbacher Straße 70/72 . Nur steht das leider in Harthau, wo ich nicht unbedingt wohnen will ;)


    Und noch was ganz anderes, was aber den Wert und damit die Sanierungswahrscheinlichkeit von Gründerzeithäusern mit beeinflußt: Lärm. Einem Artikel über die fehlende Lärmkarte in Nürnberg in den Nürnberger Nachrichten von heute ( http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1162099&kat=10 ) kann man entnehmen, dass noch in zwei Städten die entsprechenden Kataster fehlen, zu deren Erstellung und Veröffentlichung Städte und Gemeinden mit mehr als 250 000 Einwohnern seit Juni 2007 verpflichtet sind. Die Karte informiert über Lärmquellen zu bestimmten Tageszeiten in den jeweiligen Stadtgebieten.


    Ich würde es ja nicht hier posten, wenn nicht ausgerechnet Chemnitz die zweite Stadt von etwa 30 in Deutschland wäre. ;) Bastelt das Team um Babalu noch immer an der Bewerbung für den Titel "Stadt der Wissenschaft 2011" oder warum ist das Städtchen mal wieder Bummelletzer?


    http://www.lärmkarte.de/

    Wohnen an der Weißen Alster ;)

    Hamburg, Leipzig? Egal ... :lach:


    Neue Leipziger Terrassen
    Wohnen zwischen Weißer Alster und Nonnenstrasse
    Leipzig Plagwitz
    Auftraggeber: A+K Massivhaus GmbH
    Gutachterverfahren 1.Rang, 2009
    Planung/ Realisierung ab 2010


    http://www.osterwold-schmidt.de/ --> Bauen und Projekte --> Gemeinschaftliches Wohnen


    Dabei geht es um diese Fläche südlich der Industriestraße http://www.bing.com/maps/?v=2&…%9Fe%2C%2004229%20Leipzig , für die hier im Forum schon mal Ideen für eine Marina gesponnen wurden: http://www.deutsches-architekt…d.php?p=204868#post204868 Nun werden es Stadthäuser mit Garage. Mal was neues ;)

    In der "Vision" von der neuen Innenstadt sind schematisch irgendwelche Bauten eingezeichnet, die sich in ihrer Kubatur nur unwesentlich vom Ist-Zustand unterscheiden:
    http://www.chemnitz.de/chemnit…tadt/innenstadt_index.asp


    Bei dem Ideenwettbewerb handelt es sich um den folgenden, dessen Beschreibungstext ich hiermit auch gleich vor der Löschung retten möchte:


    http://www.competitionline.de/3025165/
    http://www.competitionline.de/…SIB_WB-Bekanntmachung.pdf


    Ausschreibung: Justiz- und Behördenzentrum Chemnitz-Innenstadt - Nichtoffener städtebaulicher Ideenwettbewerb


    Ort: Brückenstr. 10/12, Straße der Nationen 23
    Behördenkomplex
    D-09111 Chemnitz


    Bewerbungsschluss: 20.10.2009, 07:30 20.10.2009
    Verfahren: Beschränkter Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren
    Berufsfeld / Branche: Architekten, Stadtplaner
    Gewünschte Teilnehmerzahl: 30
    Kategorie junge und/oder kleine Büros: Ja
    Gebäudetyp: Rathäuser, Ämter, Behörden
    Preisgelder/Honorare: 54.000 EUR
    Auslober: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB)


    Aufgabe: Der Freistaat Sachsen beabsichtigt einen seiner Behördenstandorte in der Innenstadt von Chemnitz als Justiz- und Behördenzentrum weiter auszubauen. Die Fläche des Wettbewerbsgebietes umfasst ca. 52.000 m² und wird begrenzt von der Straße der Nationen, der Brückenstraße, der Mühlenstraße und der Käthe-Kollwitz-Straße.
    Ziel ist es, eine Lösung für eine angemessene Unterbringung von mehreren Gerichten und Landesbehörden (ca. 80.000 m² BGF) unter Einbeziehung von Bestandsgebäuden zu finden. Geplant ist u.a. die Einordnung eines Fachgerichtszentrums.
    Teile der vorhandenen, für eine Behördennutzung nicht relevanten Gebäude und Anlagen können zugunsten der geplanten Nutzungen zurückgebaut werden. Das erfordert die städtebauliche Neuordnung des Areals, u.a. ist die Nahtstelle zwischen Stadtzentrum und Theaterplatz enger zu verknüpfen und ein attraktives innerstädtisches Quartier zu schaffen sowie die Erschließungssituationen neu zu ordnen. Die Realisierung ist in Bauabschnitten vorgesehen.


    Downloads: http://www.competitionline.de/…SIB_WB-Bekanntmachung.pdf


    gesetzte Teilnehmer:
    1. AFF Planungsgesellschaft mbH, Chemnitz - http://www.aff-architekten.com/
    2. Anderhalten Architekten, Berlin - http://www.anderhalten.com/
    3. Baumschlager Eberle, Lochau (A) - http://www.baumschlager-eberle.com/
    4. Bielenberg-Architekten, Dresden - http://www.bielenberg-architekten.de/
    5. Bogevischs Büro, München - http://www.bogevisch.de/
    6. Bolles+Wilson GmbH & Co.KG, Münster - http://www.bolles-wilson.com/
    7. FurorisXart Architekten + Dr. Kruse PlanGbR, Chemnitz - http://www.furorisxart.com/
    8. Osterwold - Schmidt Architekten, Weimar - http://www.osterwold-schmidt.de/


    Namen der Preisrichter:
    1. Herr Marcus van Reimersdahl, Sächs. Staatsministerium der Finanzen, Dresden
    2. Herr Prof. Dieter Janosch, Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement - Zentrale, Dresden - http://www.sib.sachsen.de/cms/…r_uns/geschaeftsfuehrung/
    3. Frau Petra Wesseler, Stadt Chemnitz
    4. Herr Prof. Heiko Schellenberg, Dresden - http://tu-dresden.de/die_tu_dr…rbeiter/prof_schellenberg
    5. Frau Prof. Anett-Maud Joppien, Dresden - http://www.dietz-joppien.de/ar…d/anett-maud-joppien.html
    6. Frau Staatssekretärin Gabriele Hauser, Sächs. Staatsministerium der Justiz, Dresden - http://de.wikipedia.org/wiki/Gabriele_Hauser
    7. Herr Dr. Jürgen Rainer Wolf, Sächsisches Staatsarchiv, Dresden - http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4chsisches_Staatsarchiv

    Neue UB in der Aktienspinnerei

    Weil wir gerade beim Thema UB sind: Die Pläne zum Umzug in die Aktienspinnerei wurden unter den Student_innen ja nicht ausnahmslos wohlwollend aufgenommen. Der Stura äußerte sich sehr kritisch zu den Plänen und den Umgang mit der Uni allgemein:


    "Chemnitz, Stadt der Wissenschaft - oder: was in Chemnitz falsch und woanders richtig läuft"
    Pressemitteilung, StuRä, TU Chemnitz
    Pressemitteilung und Stellungnahme zu den Artikeln vom 17.07. & 03.08.2009

    http://www.stura.uni-leipzig.d…index.php?id=90&tx_ttnews[tt_news]=449&tx_ttnews[backPid]=54&cHash=81c0161332


    Extern: Stadt der Wissenschaft 2011 - Auswirkungen auf die Uni
    http://www.stura.tu-chemnitz.d…t/transparent_09_11_1.pdf


    Die Stadt Chemnitz verspricht sich davon bekanntlich einiges:
    Ihr werdet staunen! 1 + 1 = 11
    Bewerbung der Stadt Chemnitz Stadt der Wissenschaft 2011

    http://www.chemnitz.de/chemnit…tadt_der_Wissenschaft.pdf


    So haben wir eine Vision entwickelt, mitten in der Stadt einen Campus mit zentraler Universitätsbibliothek zu schaffen. In einer denkmalgeschützten Industriebrache, der alten Chemnitzer Aktienspinnerei, wird ein Ort der Kommunikation und des Wohlfühlens für alle interessierten Bürger entstehen, wo Austausch, Information und Lehre gebündelt sind – rund um die Uhr, sieben Tage in der Woche. Bereits 2011 soll der Bau zentraler Treffpunkt der Chemnitzer in der Stadt der Wissenschaft werden. Als neue Veranstaltungsadresse machen wir den Standort und unsere Vision schon mal bekannt und liebenswert. Außerdem wird er zum Drehkreuz vieler Projekte. Zum Beispiel wird die alte Aktienspinnerei zum Ausgangspunkt einer Wissensmeile, die quer durch die Stadt den Wandel der Chemnitzer Textilindustrie erlebbar macht.


    Unklar war mir bislang, wie denn der Freistaat als Geldgeber zu diesen Ideen steht. So richtig klar ist es mir immer noch nicht, aber die jüngsten Äußerungen unserer Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine Freifrau von Schorlemer, lassen nun zumindest einen Spekulationsspielraum zu ;-):


    Freie Presse, 21.01.2010
    http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/1665098.php
    "Ein Schatz, den wir gerne heben möchten"
    Sachsens Ministerin für Wissenschaft und Kunst über ihren Industriekultur-Schwerpunkt, drohenden Stellenabbau und Investitionen in Universitäten


    Freie Presse: Nach Zahlen des Finanzministeriums schneiden die TU Chemnitz und Freiberg bei Investitionen in Gebäude und Geräte unter Sachsens Unis relativ schlecht ab. Können beide Standorte mit neuen Projekten rechnen?


    von Schorlemer: Ich habe beide Universitäten besucht und sehe, dass es interessante Ansätze gibt. Wir befürworten etwa die Pläne für das Schloss-Quartier in Freiberg. ... In Chemnitz geht es primär um die Universitätsbibliothek: Dort ist sicher ein zentraler Standort sinnvoll. Da sehe ich aber weiter Abstimmungsbedarf, den ich begleiten möchte. Eines der größten Bauvorhaben wird derzeit umgesetzt - die Sanierung des Weinhold-Baus für fast 50 Millionen Euro.

    Umbau oder Schließung der Bazillusröhre

    Freie Presse, 25.01.2010
    http://www.freiepresse.de/NACH…AGES_REGIONAL/1668181.php
    Bazillenröhre soll überflüssig werden
    Rathaus will statt dessen Bahnsteigtunnel verlängern - Aber es gibt ein Problem mit der Bahn


    Für den über 100 Jahre alten Fußgänger_innentunnel unter dem Hbf zwischen Dresdner Straße und Parkhaus am Bahnhof gibt es momentan ganz unterschiedliche Zukunftsvisionen. Laut Tiefbauamtsleiter Bernd Gregorzyk will die Stadtverwaltung mit dem Ausbau der Bahnsteigunterführung Richtung Sonnenberg eine Alternative zu dem Tunnel schaffen. Auf der Fläche der durch die Bahn dann aufgegebenen Außenbahnsteige 15 und 16 soll die neue Verbindung entstehen. Der Personendurchgang soll dafür über den Bahnsteig 16 hinaus verlängert werden, wobei das letzte Stück des neuen Weges im Anschluss an den jetzigen Tunnel nicht überdacht wird, sondern im Freien verläuft. Es gibt nur zwei winzig keine Problemchen: Wie es technisch gehen soll, vor allem für Rollifahrer_innen und Sehbehinderte, ist noch unklar und die Finanzierung ist auch noch nicht gesichert.


    Andererseits hatten die Stadträte die Stadtverwaltung vor einem Jahr beauftragt, den über 220 Meter langen und fünf Meter breiten Durchgang mit der Bahn zu einem attraktiven, sicheren Durchgang auszubauen. Laut Gregorzyk wird die Röhre von der Bahn beim Bahnhofsumbau auf jeden Fall saniert. Wenn es nicht gelingt, die Fußgängerverbindung zum Sonnenberg entlang der Bahnsteige behindertengerecht zu gestalten, wird der Tunnel auf jeden Fall weiterhin benötigt.


    In diesem Jahr soll nun von Bahn und Stadtverwaltung geprüft werden, ob und wie die vielen Stufen im Bahnsteigtunnel behindertengerecht überbrückt werden können. Danach wird über die Zukunft der Röhre entschieden und wenn sie bleiben soll, könnte dem Amtschef zufolge 2012 gebaut werden. "Das wäre das günstigste Zeitfenster während des Bahnhofsumbaus. Es ist bloß fraglich, ob dann Geld da ist."


    Anschließend zeigt sich der Knackpunkt des Ganzen. In der Bazillenröhre können keine Geschäfte eingebaut und die Passant_innen nicht "abgemolken" werden. Ein modernes Einkaufszentrum mit Gleisanschluss nach dem Vorbild des Leipziger Hauptbahnhofes nimmt die "Kund_innen" vom Sonnenberg dagegen sehr gerne auf.


    Blöde nur, wenn man als Student oder Studentin schnell vom Sonnenberg zum (neuen) Unigelände oder der geplanten UB in der Aktienspinnerei will und sich seinen Weg durch einkaufswillige "Bestager" mit viel Tagesfreizeit bahnen muss. Aber das sollte man in Chemnitz ja sowieso gewöhnt sein.


    Trotzdem oder besser daher bin ich der Meinung, dass die Röhre als schnellste Verbindung vom Sonnenberg über die Peters- und Lessingstraße weiter zur Minna-Simon-Straße und damit bis direkt vor Busbahnhof und Aktienspinnerei und unmittelbar neben das geplante Universitätsgebäude in der alten Post (Straße der Nationen 78 - http://www.deutsches-architekt…d.php?p=234750#post234750) unbedingt erhalten werden sollte.

    Dies allerdings zu einem hohen Preis, die Henricistraße wird als Zufahrtsstraße keineswegs attraktiver und lebenswerter werden (oder wird die Kuhturmstraße genutzt? Nichts genaues weiß man nicht)


    Die Zufahrt soll über die Zschochersche Straße und Kuhturmstraße erfolgen, wie es schon in den älteren Plänen, die hier auch schon mal verlinkt worden sind, vorgesehen ist:
    http://www.deutsches-architekt…wthread.php?t=7195&page=6


    Das halte ich aber für Wunschträume, denn zumindest die Leute, die vom Stadtzentrum über die Jahnallee und Zeppelinbrücke einfallen, werden sich den Schlenker sparen und über die verkehrsberuhigte und gerade eben auf beiden Seiten weitgehend fertiggestellte Verlängerung der Jahnalle / Haltestelle Angerbrücke einfallen. Der Rest gurkt irgendwie über den Markt oder über die Henricistraße oder Angerstraße.


    Es wird Kaufland mit Sicherheit nicht das Genick brechen und auch nicht der Normalfall sein, aber ich ziehe weg, sobald die Bauarbeiten beginnen, weil ich keine Lust habe, künftig jeden Morgen vom Lieferverkehr geweckt zu werden. Die Frage wurde meines Wissens überhaupt noch nicht gelöst, aber die Waren fallen ja auch bei Kaufland nicht einfach so vom Himmel.

    Ich hatte es an anderer Stelle schon mal beschrieben, der Bau des Kauflandes wird in den nächsten Wochen beginnen. Die Nr. 2 ist bereits leer, der China-Imbiss in der Nummer 4 zieht dieser Tage in die Kuhturmstraße. Dann beginnt der Abriss, wobei laut Planung die Fassaden tatsächlich stehen bleiben sollen. Ich bin ja mal gespannt, ob das dann beim Bau nicht ganz zufällig ein Baggerfahrer doch nicht wußte oder der dann ganz aus Versehen die Schaufel so anditschte, dass dann Gefahr im Verzug ist. ... Alles schon oft genug erlebt.


    Für die Fronten zur Kuhturm- und zu beiden Henricistraßen hat das Kaufland an der Georg-Schumann-Straße die Latte schon tief gelegt, doch ich bin recht zuversichtlich, dass das Kaufland am Lindenauer Markt auch diesen Limbo noch hinbekommt.

    Schade finde ich es auch, aber es war leider abzusehen. Vom Keller konnte man schon bis in den Himmel sehen. Wenn ich richtig informiert bin, entsteht demnächst hier auf den Flächen Josephstraße 14 und 16 ein Einfamilienhaus oder so, jedenfalls ein kleineres Gebäude mit großem Garten.


    Dieser Tage steht auch der komplette Abriss in der Henricistraße 12 und Teilabriss Lindenauer Markt 2 und 4 / Ecke Kuhturmstraße an.



    Dafür steht seit wenigen Tagen paar Hundert Meter weiter gleich um die Ecke vom Lindenauer Markt ein Gerüst an der Demmeringstraße 19. Über den Sanierungsträger habe ich leider keine Information, am Gerüst hängt nur das Banner der Gerüstbaufirma.
    So sah das Gebäude vor ein paar Wochen bei leichtem Schneefall aus:

    Central-Apotheke ist in Leipzig doch ein traditionsreicher Name, an den man vermutlich so anzuknüpfen versucht: http://de.wikipedia.org/wiki/Willmar_Schwabe
    http://www.kulturbox.de/museen/leipzig/?vo_id=_06U0ZHADS
    http://www.leipzig-liest.de/Me…chsisches_Apothekenmuseum


    Allerdings könnte nun eine Verabredung "heute abend um 8 vor der Centralapotheke in der Innenstadt" zu einem einsamen Abend führen ;-): http://www.restaurant-centralapotheke.de/

    Tja, Dave, willst Du es jemanden verbieten, eine neue Apotheke aufzumachen? Oder wer sollte das regulieren? Ich halte ja auch nicht allzuviel davon, aber seit 20 Jahren gilt nun wieder das Credo, das reguliert allein der Markt. Wenn drei tatsächlich völlig ausreichen sollten, wird es in absehbarer Zukunft dieser Logik zufolge auch nur noch drei geben ... .

    Neuer Chemnitzer Mietspiegel veröffentlicht

    Freie Presse, 24.01.2010
    Kleine Altneubau-Wohnungen werden teurer
    Neuer Chemnitzer Mietspiegel veröffentlicht: Kaltmieten für neu gebaute Luxuswohnungen sinken - Wohnen in der Stadt nach wie vor günstig

    http://www.freiepresse.de/NACH…ALES/CHEMNITZ/1667489.php


    Bei unter 50 Quadratmeter großen Wohnungen mit mittlerer Wohnqualität in Altneubauten der Baujahre 1949 bis 1969 stieg die Nettokaltmiete gegenüber 2006 um 23 Prozent auf durchschnittlich 4,73 Euro (4,14 bis 5,32 Euro). Dies sind die typischen Wohnungen von Alleinstehenden und die verstärkte Nachfrage führte nach einem höheren Preis.


    Dagegen sanken die Kaltmieten für Wohnungen in nach 1991 errichteten Häusern mit "sehr guter Wohnqualität" im Vergleich zu 2006 um sieben bis neun Prozent. Um als sehr gut zu gelten bedarf es eines Mixes aus verschiedenen Kriterien wie keine Verkehrs-, Industrie- und Lärmbelastung und dem Vorhandensein von Fußboden- oder Wandheizung, kompletten Einbauküchen und/oder einem zweiten separaten Bad und WC.


    Besonders interressant für mich und hoffentlich auch für andere, weil unmittelbar verbunden mit der Nachfrage nach un- oder teilsanierten Häusern aus der Gründerzeit oder den 20er/30er Jahren, ist die abschließende Aussage in der FP:


    Ganz ohne Komfort möchte indes kein Chemnitzer mehr leben, der seine Wohnung wechselt. So gab es für Wohnungen mit einfacher Ausstattung - eine Kategorie niedriger als die mittlere - schlichtweg keine neuen Daten, weil im Erfassungszeitraum niemand eine solche Wohnung bezogen hat.


    Auf die Idee, das der Nachfrage nach solchen Wohnungen zwar durchaus vorhanden ist, aber das Angebot nicht besteht, ist offenbar niemand gekommen. Beispiele für Chemnitz sind hier einige genannt, zuletzt in der Diskussion zum Brühl in dem anderen Thread. Auch so kann man natürlich Fakten schaffen.


    Mietspiegel der Stadt Chemnitz, 1.1.2010
    http://www.chemnitz.de/chemnit…chueren.asp?id=23&thema=S


    Download (PDF 523 Kbyte)
    http://www.chemnitz.de/publika…/broschueren/msp_2010.pdf

    Erneuter Abriss an der Josephstraße

    Diesmal traf es das einzeln stehende Haus Josephstraße 14 gegenüber den beiden schon im Sommer abgebrochenen Gebäuden. Im Internet findet sich in verschiedenen Immobilienportalen noch ein Angebot, in dem die Möglichkeit der Förderung von ca. 30% einer Hüllensanierung durch das Amt für Stadtsanierung der Stadt Leipzig erwähnt wurde. Dieser Tage wurde es nun abgebrochen und die Freifläche weiter vergrößert. Zwischen Schilling- und Schadowstraße gibt es nun gar keine Raumkante mehr:


    http://www.bing.com/maps/?v=2&…2033%2C%2004229%20Leipzig

    Chemnitz - künftig älteste Stadt in ganz Europa (?)

    Kürzlich hat das europäische Statistik-Amt Eurostat ein paar Zahlen veröffentlicht und Chemnitz ist mal wieder in allen Blättern, diesmal als künftig "älteste Stadt in ganz Europa". In Deutschland werden demnach im Jahr 2030 27,6 Prozent der Gesamtbevölkerung über 65 Jahre alt sein und das Schlusslicht mit 37,3 Prozent der Bürger_innen ist Chemnitz (2008 waren es knapp 26 Prozent). Das ist der höchste Wert im Vergleich von 281 Regionen in Europa. Außerdem geht Eurostat davon aus, dass die Bevölkerungsdichte in der Region bis zum Jahr 2030 um rund 20 Prozent abnehmen wird.


    Freie Presse, 21.01.2010
    Chemnitz wird zu Europas Rentner-Region
    Prognose: 2030 sind 37,3 Prozent der Bürger älter als 65
    http://www.freiepresse.de/NACH…AGES_REGIONAL/1664702.php


    Sächsische Zeitung, 22. Januar 2010
    Chemnitz wird zu Europas Rentner-Region
    Prognose: 2030 sind 37,3 Prozent der Bürger älter als 65
    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2368758


    Welt, 20. Januar 2010, 04:00 Uhr
    Chemnitz wird zur "ältesten" Stadt in ganz Europa
    Von Stefanie Bolzen
    http://www.welt.de/die-welt/po…Stadt-in-ganz-Europa.html
    http://www.morgenpost.de/print…Stadt-in-ganz-Europa.html


    Sächsische Zeitung, 22. Januar 2010
    Warum Chemnitz bald zur Rentner-Hauptstadt wird
    Von Brigitte Pfüller, Chemnitz
    Europas Statistik-Amt sagt der Region voraus, dass im Jahr 2030 hier EU-weit die meisten Alten wohnen.
    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2368553



    Und sofort beginnt das große Suchen nach Gründen und Lösungen. Nur Babalu macht es richtig und beglückwünscht die Gewinner_innen der demographischen Entwicklung. Die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) sieht es zunächst als Kompliment, wenn Rentner ihrer Stadt treu bleiben.


    FP, 21.01.2010
    Städte suchen Konzepte gegen Überalterung
    Chemnitz will die Jugend mit Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung locken
    http://www.freiepresse.de/NACH…AGES_REGIONAL/1665590.php

    Schulneubau im Waldstraßenviertel

    Hier hatten wir ja schon einmal kurz über den geplanten Schulneubau im Waldstraßenviertel diskutiert. Heute erschien dazu ein ausführlicher Artikel in der LVZ:


    Citynews
    Verwirrspiel um neuen Schulstandort in Leipzig-Mitte - Goyastraße wieder im Rennen
    Andreas Tappert/Matthias Roth
    http://nachrichten.lvz-online.…n/r-citynews-a-10890.html


    Die Suche von der Seiten der Stadtverwaltung nach einem Standort für einen Schulneubau wird forciert und alle infragekommenden Flächen durch das Leipziger Schulverwaltungsamt zusammengestellt. Zum Zeitplan meinte dessen Leiter Bernd Bärtel. "Bis Jahresmitte soll feststehen, wo gebaut werden kann."


    Geprüfte Flächen für die Errichtung einer Übergangslösung einer Grundschule im Stadtbezirk Mitte - mit Einschätzung des Schulverwaltungsamts (PDF, 312 kB): http://nachrichten.lvz-online.…wnload-d-file.html?id=221


    Als erstes soll wie schon erwähnt zwischen Eitingonstraße, Goyastraße und Am Sportforum eine Containerschule gebaut werden.


    Bisher geplanter Standort für eine Containerschule (PDF, 297 kB)
    http://nachrichten.lvz-online.…wnload-d-file.html?id=222


    Aus Sicht der Anwohner_innen ist das hier auch schon mal ins Gespräch gebrachte Areal der ehemaligen Stadtreinigung und des angrenzenden Wertstoffhofes an der Goyastraße optimal, weil die Fläche groß genug und auch wegen der unmittelbaren Nähe zahlreicher Sporteinrichtungen bestens geeignet sei, um darauf eine Kombination aus sportorientierter Kita, Sport-Mittelschule und Sport-Gymnasium zu schaffen.


    In dem Artikel werden die verschiedensten Optionen, Verhandlungsschritte und Mißverständnisse beschrieben, festzuhalten bleibt wohl, dass für die Vertreterin der Eigentümer, der Geschäftsführung des Zentralstadions, "grundsätzlich alles vorstellbar" ist, also auch Verkauf an die Stadt. Anschließend riß aber offenbar der Kontakt ab, zumindest ist man seit dem noch nicht wieder zusammengekommen.


    Unglücklicherweise wird die Fläche in den Unterlagen für die morgige Stadtratssitzung zwar als Nr. 4 unter den 18 möglichen Standorten für einen Bauplatz aufgelistet (siehe oben), aber mit der Bemerkung "Keine Bereitschaft des Eigentümers". In der Vorlage werden von Seiten der Stadt nur zwei Areale als geeignet bezeichnet, die ehemalige Werferanlage zwischen Tartanbahn und Kreisel mit der Leutzscher Allee und Robert-Koch-Platz, also der Standort des Containerinterims. Nun soll die Fläche an der Goyastraße aber doch noch gleichberechtigt in die Suche nach dem besten neuen Schulstandort im Waldstraßenviertel einbezogen werden, meinte der Chef des Schulverwaltungsamtes Bärtel gegenüber der LVZ.

    Da das ja nun offensichtlich keine Insiderinformation mehr ist - so es denn die denn je war, denn seit spätestens Ende November pfiffen es die Spatzen von den Dächern.


    Mit der Heritus AG ist eine der größeren Sanierungsfirmen in Leipzig in die Insolvenz gegangen:
    http://www.infobroker.de/insol…chland-h.php?currency=USD
    http://www.rheinneckarweb.de/r…lvenzverfahren-eroeffnet/
    http://www.resch-rechtsanwaelt…lt-Insolvenzantraege.aspx


    Was wird nun aus den Häusern, die auf der Website http://www.heritus.de/ als in Vorbereitung und in Sanierung befindlichen genannt werden, in Leipzig etwa 25? Die verschwinden in der Insolvenzmasse bzw. liegen länger im sich abzeichnenden Rechtsstreit auf Eis?

    Zum Thema Brühl wird an verschiedener Stelle immer wieder auf den Mitschnitt einer Diskussionsveranstaltung am 16. März 2009 im "Delicate" verwiesen, in dem unter anderem die GGG-Vertreterin Ursula Seifert und die OB Barbara Ludwig zu Wort kommen.
    http://www.chemnitz-zieht-weg.…emnitzer-bruhl-boulevard/


    Ich habe mir das nun endlich mal runtergeladen und durchgehört. Man muss sich da zwar durchkämpfen, aber im Ganzen lohnt sich dies durchaus: http://www.megaupload.com/?d=I5GCCZ4P


    Jens Kassner, der im Beitrag auch selbst das Wort ergreift, schrieb danach in seinem Blog:
    http://www.jens-kassner.de/chemnitz/am-sterbebett/


    Und da sich die Kreise immer wieder schließen: Hier ein lesenswerter Beitrag von Jens Kassner zum Imagekampagne "Stadt der Moderne" im Stadtstreicher:


    Last Exit Moderne? Wohin steuert Chemnitz - eine Polemik
    http://www.stadtstreicher.de/Heft/Archiv/28022/


    Und damit kommt es sich sogar noch mal von der anderen Seite entgegen:
    Den Slogan "Stadt der Moderne" hat Kassner selbst mit geprägt und bereits Vorträge zu der Thematik gehalten, noch bevor der Slogan offiziell verwendet wurde.
    http://www.tu-chemnitz.de/tu/presse/aktuell/4/2611