Beiträge von LE Mon. hist.

    Vom 24. März bis voraussichtlich Ende Oktober 2025 führen die Leipziger Gruppe und die Stadt Leipzig umfangreiche Arbeiten am Georgiring durch. Betroffen ist der Abschnitt zwischen den Kreuzungen Augustusplatz und Willy-Brandt-Platz. Die Maßnahme umfasst für eine sichere Ver- und Entsorgung die Erneuerung der Trinkwasserleitungen und Kanalsanierungen der Leipziger Wasserwerke, Arbeiten an der Stromleitung der Verkehrsbetriebe und die Straßensanierung durch das Mobilitäts- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig.


    https://www.l-iz.de/politik/br…oktober-georgiring-619912


    https://www.leipzig.de/newsarc…orgiring-ab-24-maerz-2025

    Aus mir nicht erfindlichen Grunden ist die Abweichung zwischen den Zahlen des kommunalen Registers und der amtlichen Zahl des Statistischen Landesamtes Ende September deutlich geringer als zuvor.


    Stichtag - komm. Register - StaLa - Differenz


    31.12.2024: 628718 - 608013 - 20705

    31.03.2024: 628799 - 608230 - 20569

    30.06.2024: 629670 - 609011 - 20659

    30.09.2024: 630456 - 610266 - 20190

    31.12.2024: 632562


    Im dritten Quartal kamen laut kommunalen Register 786 Einwohner*innen hinzu und laut StaLa 1255. Gab es da kommunal Registerbereinigungen?

    Nein, es ist nicht wichtig. Deshalb geht es auch nur hier im Kaffeeklatsch um die Zahlen.

    Das Statistische Amt der Landeshauptstadt Stuttgart hat die Zahl der Personen mit Hauptwohnung am 31. Dezember 2024 bekanntgebenen: 609.334 Das sind 735 weniger als ein Jahr zuvor.

    https://www.stuttgart.de/servi…4-leicht-ruecklaeufig.php


    Laut kommunalem Register gab es in Leipzig am 31.12.2024 632.562 Einwohner*innen mit Hauptwohnsitz.


    Für den Vergleich relevant sind nur die amtlichen Zahlen der Landesämter und des Bundesamtes für Statistik. Die liegt in Leipzig etwa 20.190 unter der im kommunalen Register (Stand 30.09.2024). Sie lag für Leipzig Ende 2023 bei 608.013 und wird für Leipzig etwa 612.372 für das Jahresende 2024 betragen.


    Stuttgart lag bei der amtlichen Zahl Ende 2023 bei 613.111 und dürfte mit etwa 735 weniger Einwohner*innen (kommunales, kein amtliches Register) Ende 2024 bei etwa 612.376 liegen. Jetzt kommt es auf die genauen Zählungen in den Landesämtern an. Nein, es ist weiterhin nicht wichtig, nur ein Zeitvertreib.


    Düsseldorf ist noch komplizierter. Es gibt noch keine kommunale Zählung für Ende 2024. Düsseldorf soll aber 2024 um ein paar Tausend gewachsen sein. Hier warte ich einfach mal auf die amtliche Zahl. Die amtliche Zahl für den 31.12.2023 betrug 616.319 Einwohner*innen.

    https://rp-online.de/nrw/staed…n-zeigen-es_aid-117004825

    Nächster Anlauf am Hauptbahnhof und auf dem Ring auf der Stadtratssitzung am 19./(20.) März mit zwei Anträgen der CDU-Fraktion zur "Umgestaltung Hauptbahnhofsumfeld" und "Der Ring ist für alle da!", zu denen die Stadtverwaltung in den Verwaltungsstandpunkten schon das allermeiste gesagt hat.


    https://ratsinformation.leipzi…esh=false&TOLFDNR=2158250


    https://ratsinformation.leipzi…esh=false&TOLFDNR=2158806


    Leider ist es unter den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen im Stadtrat nicht klar, ob sie nicht doch durchkommen, wie unter anderem die Anträge zur Prager Straße gezeigt haben.

    Irgendwas passiert gerade auf dem Gelände der Maschinenfabrik Swiderski im schönen Kleinzschocher hart an der Grenze zu Plagwitz und die Grünen im Stadtrat fragen nach, was genau und was da geplant ist. Ist da eigentlich noch die Saller-Unternehmensgruppe Eigentümer oder wurde es verkauft?

    Anfrage - VIII-F-00914

    Zukunft der Swiderski-Fabrik im Leipziger Westen

    https://ratsinformation.leipzi…DNR=2024284&refresh=false

    Nein, es ist nicht wichtig. Deshalb geht es auch nur hier im Kaffeeklatsch um die Zahlen.


    Stuttgart 633.484 und Leipzig 619.879 sind die Daten zum Stichtag 31.12.2023 auf der Grundlage des Zensus 2011.


    Die 616.319 für Düsseldorf sind die neuen amtlichen Zahlen auf der Grundlage des Zensus 2022. Auf der Grundlage sieht es zu dem Stichtag so aus:


    Düsseldorf 616.319

    Stuttgart 613.111

    Leipzig 608.013


    https://de.wikipedia.org/wiki/…t%C3%A4dte_in_Deutschland

    Nun steht es auf der Tagesordnung der Ratsversammlung am 15.1. (oder 16.1.) - falls es da nicht wieder runtergenommen wird:


    Bebauungsplan Nr. 475 „Schulcampus Jahrtausendfeld“; Stadtbezirk: Alt-West, Ortsteil: Lindenau; Aufstellungsbeschluss (Dezernat Stadtentwicklung und Bau),

    VIII-DS-00375

    https://ratsinformation.leipzi…esh=false&TOLFDNR=2146750


    Zusammen mit der Abschlussdokumentation zum Dialogverfahren Jahrtausendfeld.


    Außerdem an dem Tag im Stadtrat der seit 22.05.2024 immer wieder vertagte


    Antrag "Für eine nachhaltige Zukunft des Jahrtausendfeldes" (Fraktion DIE LINKE und SPD-Fraktion)

    VII-A-10224

    https://ratsinformation.leipzi…esh=false&TOLFDNR=2146846

    Ich wollte gar keine generelle Diskussion über Sinn und Unsinn eines Ost-West-Citytunnels vom Zaun brechen, sondern nur feststellen, dass das Projekt, das für die CDU Leipzig ziemlich zentral im Wahlkampf zur Kommunalwahl war, für das sie nun weitere Mittel in der Debatte um den nächsten Doppelhaushalt 2025/26 (zunächst nur 25.000 Euro zur Gründung einer Planungsgesellschaft) beantragt und gleichzeitig so ziemlich alle anderen ÖPNV-Netzerweiterungen, insbesondere die Südtangente, ablehnt (CDU-Stadrat Marcus Mündlein am 22.5.2024 zur Ablehnung des Beschlussvorschlags der weiterführenden Planung durch die CDU-Fraktion : "Wenn diese Stadt für den ÖPNV weitere Mittel verwenden möchte, dann doch bitte für die Planung eines zweiten Citytunnels. Denn der stärkt wirklich den ÖPNV. ..."), nicht im Koalitionsvertrag genannt ist.

    Die Antwort der Stadtverwaltung in Form eines Verwaltungsstandpunktes zum Haushaltsantrag der CDU-Fraktion "Gründung einer Planungsgesellschaft für einen zweiten Citytunnel Ost-West" liegt vor:


    Verwaltungsstandpunkt zum Haushaltsantrag - VIII-HP-10307-VSP-01

    https://ratsinformation.leipzi…DNR=2021862&refresh=false



    Neue Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung ist seit 19.12.2024 Regina Kraushaar:

    https://www.smil.sachsen.de/

    Bevölkerungsfortschreibung auf Basis der Zensusdaten vom 15.5.2022


    15.5.2022: 598.899
    31.12.2022: 603.578; +4.679
    31.12.2023: 608.013; +4.435

    31.12.2024: wissen wir voraussichtlich im März oder April 2025


    Kommunales Einwohner*innenregister:


    31.12.2022: 609.869
    31.3.2022: 615.344
    --> 15.5.2022 gemittelt: 618.102
    30.6.2022: 620.859; +2.757
    31.12.2022: 624.689; +3.830
    31.12.2023: 628.718; +4.029
    31.12.2024: 632.562; +3.844


    15.5.2022 - 31.12.2024: +14.460


    Damit liegt das Bevölkerungswachstum weiterhin deutlich über den Annahmen in der Hauptvariante der Bevölkerungsvorausschätzung 2023, dies aber v.a. aufgrund der Außenwanderung bzw. des Zuzugs von Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit.


    angenommenes Gesamtsaldo in der Hauptvariante:

    2023: +2240, davon Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung: -930, Saldo der Außenwanderung: +3370

    2024: +2110, davon Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung: -960, Saldo der Außenwanderung: +3070


    Die natürliche Bevölkerungsbewegung ist aufgrund der einbrechenden Geburtenzahlen niedriger, der Zuzug von jenseits der Stadtgrenzen höher.


    Zahlen laut kommunalem Melderegister:


    2023: +4.235 (Unterschied zu oben beruht v.a. auf Registerbereinigungen), davon Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung: - 1.996, Saldo der Außenwanderung: +6.231

    2024: +4.033 (dito), davon Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung: -1.854, Saldo der Außenwanderung: + 5.887

    Stuttgart ist meines Wissens bereits überholt worden. Nach meinem Überschlag dürfte Leipzig in der "amtlichen" Bundes- und Landesstatistik damit am 31.12.2024 um die 619.000 Einwohner*innen haben und Stuttgart um die 610.500. Düsseldorf dürfte wohl um die 621.300 Einwohner*innen in der amtlichen Statistik zählen.


    Zensus 2022 - Bevölkerungszahl zum Stichtag 15. Mai 2022

    Düsseldorf: 611.258
    Stuttgart: 610.458
    Leipzig: 598.899


    Leipzig, kommunale Statistik
    30.6.2022: 612.378
    30.12.2024: 632.562, + 20.184


    Stuttgart, kommunale Statistik
    31.5.2022: 609.758

    30.11.2024: 609.702, - 56


    Düsseldorf, kommunalen Statistik

    31.5.2022: 648.500

    30.11.2024: 658.574, + 10.074

    https://statistik.duesseldorf.de/#app/mainpage/

    Da spielen aber auch unterschiedliche Erfassungen der Zu- und Abgänge und Registerbereinigungen in der kommunalen Statistik mit rein. Mitte des Jahres dürften wir dann die amtlichen Zahlen für Ende 2024 haben.

    Die Antwort der Stadtverwaltung auf die Frage der CDU-Fraktion zur Prager Straße liegt vor:


    schriftliche Antwort zur Anfrage - VIII-EF-00539-AW-01

    Lässt die CDU-Fraktion rechtswidrige Beschlusspunkte beschließen?

    https://ratsinformation.leipzi…DNR=2022155&refresh=false


    Fragen;

    1. Wie ist der Punkt 2 und 3 des Beschlussvorschlages VII-DS-09870-NF-01-ÄA-01 (Bau- und Finanzierungsbeschluss Prager Straße von An der Tabaksmühle bis Friedhofsgärtnerei) der CDU-Fraktion in seiner Rechtmäßigkeit zu werten?

    2. Hätte hier maximal ein Prüfauftrag beschlossen werden können?


    Antwort:

    Ja, der Beschluss ist bezüglich verkehrsrechtlicher Anordnungen formal als Prüfauftrag aufzunehmen. Die Anordnung von Verkehrszeichen, wozu auch Markierungen gehören, erfolgt auf Grundlage der bundeseinheitlichen Straßenverkehrs-Ordnung (StVO). Die Ausführung dieser Verordnung obliegt den Straßenverkehrsbehörden, sie ist daher kein Gegenstand der kommunalen Selbstverwaltung. Eine Anweisung durch einen Stadtratsbeschluss ist somit nicht möglich. Die Gemeinde in Form des Stadtrates ist insoweit in der Entscheidungskompetenz eingeschränkt. Allerdings hat sich die Verwaltung bereits bei der Befassung mit dem betreffenden Änderungsantrag inhaltlich auseinandergesetzt und schätzt den Sachverhalt als umsetzbar ein.


    4. Wie kann verhindert werden, dass eine überbreite Fahrspur ohne entsprechende Breiten zum Nebeneinanderfahren, an dieser Stelle ein neuer Unfallschwerpunkt wird?


    Antwort:

    Das Nebeneinanderfahren von Kfz und damit verbundene etwaige Gefährdungen werden zu beobachten und ggf. wird dann auf eine möglicherweise entstehende Situation zu reagieren sein.

    Eh die "Südsehne" kommt, bin ich vermutlich schon dreimal in Rente, obwohl es noch 30 Jahre bis dahin sind.

    Im besten Falle kannst Du die letzten zehn Jahre vor der Rente auf der Südsehne Straßenbahn fahren.


    Gerechnet wird mit einer Planungszeit von ca. 10 Jahren, wobei die nun schon laufen (Beschluss zur weiterführenden Planung am 22. Mai 2024 - https://ratsinformation.leipzi…esh=false&TOLFDNR=2122061) und einer Bauzeit von ca. 9 Jahren über alle Teilprojektabschnitte. Teile könnten vielleicht schon früher in Betrieb genommen werden, wenn die Bimmel auf andere Strecken abbiegen kann, vor allem auf die Karl-Liebknecht-Straße.


    In der Planungszeit sollen die Beipert- und Paußnitzbrücke neu errichtet werden, damit die Bimmel später darüber kann. Hier ist ein Bauzeitraum von 2029 bis 2031 geplant, wobei dafür bereits in 2023 die Vergabe von Planungsleistungen im Rahmen eines europaweiten Vergabeverfahrens erforderlich gewesen wäre, um einen Baubeginn für 2029 gewährleisten zu können.


    https://www.leipzig.de/umwelt-…netzerweiterung-suedsehne

    Die Debatte um den zweiten Citytunnel wird auch deshalb so ernergisch geführt, weil es unter anderem darum geht, mit Verweis auf diesen bereits die Planungen für die Südsehne zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Die Begründung der CDU-Fraktion für ihre Ablehnung des Beschlusses für die weiterführende Planung hatte ich bereits genannt.


    Südsehne, Wahren4Link und andere Netzerweiterungen der Straßenbahn sind nur "Details und Klein-Klein", das die CDU nicht will. Aus ihrem Kommunalwahlprogramm 2024:


    "Zweiter City-Tunnel für Leipzig

    Der Bau und die Inbetriebnahme des City-Tunnels war ein Segen für unsere Stadt und gleichzeitig der größte Beitrag zum Klimaschutz, den Leipzig je geleistet hat. Statt im Stadtrat endlos über Details und Klein-Klein zu streiten, brauchen wir eine Vision vom Leipzig der Zukunft. Wir wollen einen zweiten City-Tunnel in Ost-West-Richtung, der die Anreise zu den Großveranstaltungen auf dem Sportforum ermöglicht, bisher schlecht angebundene Ortsteile an den ÖPNV anschließt und auch die Verbindungen zum Umland stärkt. Klar ist, dass sich dieses Thema nicht in einer Wahlperiode umsetzen lässt, aber gemeinsam mit dem Freistaat und dem Bund wollen wir dieses Zukunftsprojekt mit Nachdruck angehen, das eine wirklich Entlastung auf unseren Straßen zur Folge hätte."

    https://leipzig-besser-machen.de/wahlprogramm/


    Die Frage wurde ja schon mehrfach gestellt, welche "bisher schlecht angebundenen Ortsteile" mit dem Ost-West-Citytunnel an den ÖPNV angeschlossen werden sollen. Zentral ist meines Erachtens der letzte Satz: "wirklich Entlastung auf unseren Straßen". Straßenbahnen sind nämlich eine Belastung für Autofahrer*innen.


    CDU-Stadtrat Marcus Mündlein in seiner Rede am 22. Mai 2024: " Es ist also eben nicht so, dass jetzt jeder sagt: Boah, wir brauchen da jetzt unbedingt eine Straßenbahnlinie. ... Solange in der Vorbetrachtung - mir ist klar, dass wir das zu diesem Zeitpunkt nicht können - aber solange in der Vorbetrachtung eben nicht ausgeschlossen ist, dass durch die Schaffung der Trasse auf einer eben nicht straßengebundenen Verbindung, äh Trasse, eine separate Spur für diese Trasse geschaffen werden soll, damit also ein Wegfall einer Spur für den Automobilverkehr nicht ausgeschlossen ist, werden wir dieser Vorlage so nicht zustimmen."

    Der genaue Streckenverlauf ist oben nachzulesen (siehe ^^^ Verlinkung unter dem Bild).


    Das östliche Tunnelportal würde am Friedrich-List-Platz (auf der Seite des ehemaligen Güterbahnhofs) entstehen, und das westliche Portal im Henriettenpark in Plagwitz:

    Was könnte nur dieser schönen Idee im wahrsten Sinne des Wortes entgegenstehen?

    Mal abgesehen davon, ob das überhaupt technisch gehen würde, wie lange der bestehende Citytunnel für die Bohr- und Gleisverlegearbeiten gesperrt werden müssten und ob die sowieso schon sehr dicht belegten Gleise 1 und 2 weitere Zughalte aufnehmen könnten: Was wäre der Nutzen von diesem Tunnel insbesondere für die bessere Anbindung des weiteren Umlandes in Relation zu der bestehenden Strecke über Gohlis, Möckern, Leutzsch und Lindenau? Die Fahrtzeit vom Hbf. bis Plagwitz mit Halt an den 5 Haltestellen dazwischen beträgt 15 Minuten (S 1), ohne die Zwischenhalte 9 Minuten (RB 22). Wie lange würde die S-Bahn durch den neuen Tunnel mit vermutlich zwei Haltestellen - Sportforum und Lindenauer Markt - bis zum Plagwitzer Bahnhof (?) brauchen?


    Die bisherige Diskussion konzentriert sich fast immer auf den Knackpunkt Hauptbahnhof. Bisher hat mir aber auch noch niemand überzeugend erklärt, wo der Tunnel wieder auftauchen und wie/wo die Gleise an die recht weit oberhalb des Straßenniveaus geführte Eisenbahn/S-Bahn-Strecke Leutzsch-Lindenau-Plagwitz einbinden sollen. Wie lang würde dieser Tunnel dann werden?

    Aber warum sollten solche kleingeistigen Überlegungen zur Lage des Citytunnels 1 unter der Straße und Straßenbahnhaltestelle eine Stadtratsfraktion von ihrer kommunalpolitischen Arbeit abhalten, die noch vor einigen Jahren mit solchen schlagkräftigen Bildern in die öffentliche Diskussion gegangen ist? Einfach mal technologieoffen bleiben. Warp-Antrieb ist ja auch eine Technologie.

    https://www.l-iz.de/politik/br…-die-Erde-verlegen-170378


    Was ich damit sagen möchte: Auch eine Machbarkeitsstudie des ZVNL (vorrausichtlich bis Ende 2025) mit dem Ausgang, dass es technisch enorm schwierig und unbezahlbar wird, wird die Diskussion voraussichtlich nicht beenden.

    Warum sollte der 2. City-Tunnel denn bereits drin stehen? In der obigen Antwort der Verwaltung an die CDU-Fraktion wird ja deutlich gemacht, dass hierzu erstmal ein Prüfauftrag läuft. Was ich tatsächlich auch nicht ganz verstehe, warum man bei Befürwortern/Gegnern für eine umfassende Bewertung nicht erstmal die Ergebnisse der Experten abwartet.

    Ich wollte gar keine generelle Diskussion über Sinn und Unsinn eines Ost-West-Citytunnels vom Zaun brechen, sondern nur feststellen, dass das Projekt, das für die CDU Leipzig ziemlich zentral im Wahlkampf zur Kommunalwahl war, für das sie nun weitere Mittel in der Debatte um den nächsten Doppelhaushalt 2025/26 (zunächst nur 25.000 Euro zur Gründung einer Planungsgesellschaft) beantragt und gleichzeitig so ziemlich alle anderen ÖPNV-Netzerweiterungen, insbesondere die Südtangente, ablehnt (CDU-Stadrat Marcus Mündlein am 22.5.2024 zur Ablehnung des Beschlussvorschlags der weiterführenden Planung durch die CDU-Fraktion : "Wenn diese Stadt für den ÖPNV weitere Mittel verwenden möchte, dann doch bitte für die Planung eines zweiten Citytunnels. Denn der stärkt wirklich den ÖPNV. ..."), nicht im Koalitionsvertrag genannt ist.


    Wenn die Minderheitsregierung ins Amt kommt und durchhält, dann bleibt es bis 2029 so. Die Nichterwähnung kann unterschiedliche Gründe haben, vielleicht ist es auch einfach zu wenig Geld oder zu früh für eine Erwähnung. Und selbstverständlich könnte das Land auch Geld dazugeben, wenn das Projekt nicht im Koalitionsvertrag erwähnt wird. Auf der anderen Seite hatte Kretschmer bereits 2018 Fördermittel des Landes für die vorbereitenden Planungs- und Untersuchungsarbeiten in Aussicht gestellt und die Staatskanzlei diese Zusage Mitte 2023 noch mal erneuert.

    https://www.lvz.de/mitteldeuts…3D6VASDICLUKOUXGCYMI.html


    Mal sehen, was am 18.12. im Landtag passieren wird und wer dann gegebenenfalls Staatsminister*in für Infrastruktur und Landesentwicklung (inkl. Verkehr) werden wird.