Freiraum Möhringen - Vaihingen
Zitat: "32 Wohneinheiten im Gebiet Rappenäcker, Problem wie so oft Bürgerinitiative dagegen".
Empfehlen würde ich hierzu weitere Recherchen zur umfangreichen Presseberichterstattung ab Sommer 2007. Dann wird klar, wieso eine Bürgerinitiative gegen diese Bebauung ist (der in diesem Forum bereits anderenorts anläßlich von Bürgerinitiativen zitierte "Feldhamster" spielt nur eine untergeordnete Rolle).
Im übrigen hat Stuttgart entgegen städtischer Prognosen sogar Einwohner gewohnen, obwohl die viel zitierten 1500 Wohneinheiten pro Jahr nicht gebaut wurden. Die Statistiker lassen bereits durchblicken, dass Ihre Prognosen von 2002 zum Einwohnerschwund Stuttgarts so nicht eintreten.
Max BGF:
"Ebenso und besonders ärgerlich wurde die Chance auf arbeitsplatz- und ÖPNV-nahes Wohnen zwischen Möhringen und Vaihingen vertan. Stattdessen baut man unökologisch oben auf dem Burgholzhof".
Unter ökologischen Betrachungen empfehle ich bezüglich dem Freiraum zwischen Möhringen und Vaihingen einen Blick in die Teilraumuntersuchung Filder (VRS) bezüglich der "Grünvernetzung" oder der Wertung der wenigen "ökologisch höchstwertigen Gebiete". Aufschlußreich ist auch ein Blick auf die Meinung des Amtes für Umweltschutz unter:
http://www.stadtklima-stuttgar…ex.php?id=104,174,0,0,1,0
Auch ein Blick in die Unterlagen zur Umweltprüfung "Rohrer Weg" (in diesem Forum sicherlich bekannt) würde nicht schaden.
Der für den Stadtkessel wichtige stadtklimatologische Ausgleichsraum Möhringen / Vaihigen entwickelt sich aufgrund der umfangreichen Baumaßnahmen selbst zum Belastungsraum (Studie Fenn, erstellt mit Unterstützung Amt für Umweltschutz und Stadtplanungsamt). Beispiele gibt es genug: Erweiterungen Uni Vaihingen, StEP unterer Grund, Neubau freie evangelische Schule mitten in der klimatologisch wichtigen Grünzäsur etc.
Auch Architekten sollten ihrer ökologischen Verantwortung gerecht werden. Dachbegrünung, Wasserzisternen und Brennwertkessel alleine erscheinen mir nicht ausreichend.
Dies sollte lediglich einen Beitrag darstellen aus Sicht eines kritischen Filderbewohners, der ganz sicher anderer Meinung ist als die hier diskutierenden Architekten.