Unklug finde ich, wenn man außergewöhnliche und sehenswerte Objekte, die Köln weiß Gott selten anzutreffen sind, mit irgendwelchen langweiligen Neubauten zubaut. Wenn schon eine Neubebauung an dieser Stelle, dann bitteschön genau nach dem Modell des Gebäudes, das vor dem zweiten Weltkrieg da stand. Und was die Kölner unter einem "hochwertigen Neubau" verstehen, stellen sie ja auch heute noch ständig unter Beweis.
Beiträge von malawi-cologne
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Ja, diese hässliche Domplatte müsste auch dringend weg. Aber ich denke, dass das Domhotel nebst Dom ohne eine Neubebauung des Roncalliplatzes besser wirken würde
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Ich finde, es müssten gerade auch bei solchen Entscheidungen endlich Volksabstimmungen her. Ich bin mir sicher, dass der größte Teil der Kölner Bevölkerung gegen einen Abriss ist. Allein der Gedanke, dort wieder einen quadratisch-praktisch-gut Neubau hinzusetzen ist wirklich grotesk. Es wird endlich Zeit, dass die Bürger immer mehr in Entscheidungen eingebunden werden, denn schließlich wird ja auch hier IHR Geld eingesetzt.
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Ich versteh das nicht, auf der einen Seite dürfen keine Hochhäuser gebaut werden, die die Sicht auf den Dom nehmen, andererseits plant man da schon wieder einen "Nachfolge-Bau", der die Sicht auf den Dom schon sehr beeinträchtigt.
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Ich habe mich nochmal eingehend mit diesem Projekt beschäftigt. Es ändert nichts an meiner Meinung, dass das keine repräsentative Eckbebauung für eine Millionen-Metropole ist. Ganz im Gegenteil, es wirkt sehr langweilig, zusammengewürfelt und einfallslos. Die schönsten und repräsentativsten Plätze der Innenstadt (siehe auch Rudolfplatz) werden mit langweiligen Zweckbauten besetzt, und ich denke, dass man das langfristig genau so bereuen wird, wie die Nachkriegsbebauung. Ich vermisse gänzlich städtebauliche Konzepte und Visionen, die auch einer Metropole gerechet werden.
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Allein der Gedanke, dieses schöne Gebäude abzureißen ist schon skandalös. Nun hat Köln schon nur noch sehr wenige schöne alte Bauten, und da spielt man mit dem Gedanken die Flora abzureißen. Ich fasse es nicht. Das wäre der selbe Fehler, den man damals mit der Oper am Rudolfplatz gemacht hat. Und immer hört man, es sei kein Geld da. Ich frage mich wirklich, wo unsere Steuergelder bleiben. Man zahlt und zahlt und für nichts ist Geld da. Sollte einem wirklich mal zu denken geben.
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@RainerCGN: Danke für die Info. Das mit der Finanzierung wußte ich so nicht. Mir fällt nur ganz besonders in dieser Stadt auf, dass Projekte irrsinnig lange geplant werden und dann entweder gar nicht, oder in einer abgespeckten Version gebaut werden. Und diese abgespeckten Versionen sind dann immer nur Kompromisse, mit denen der Bürger dann aber viele Jahrzehnte leben muß. Ich denke, wenn dann richtig und perfekt oder besser gar nicht bauen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung
Beispiel Waidmarkt. Da paßt doch architektonisch einfach gar nichts zusammen. Ich stell mir ernsthaft die Frage, wer in der Stadtverwaltung sowas absegnet. -
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Meiner Meinung nach dürfte man an der Stelle zur Abwechslung mal gar nichts bauen, damit der Dom auch an dieser Stelle besser zur Geltung kommt. Köln legt doch sonst auch immer soviel Wert auf die freie Sicht auf den Dom
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Danke Waidmarkt
Die gesamte Bebauung macht keinen sehr hochwertigen Eindruck, vor allem das Schulgebäude gefällt mir überhaupt nicht. Überhaupt passen alle Gebäude irgendwie überhaupt nicht zusammen, die hellen Wohnhäuser daneben der dunklere Eckbau. Ich hätte mir eher eine edle, mondäne Metropolenbebauung gewünscht, aber nicht sowas
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Diese Visualisierungen vom Waidmarkt zeigen, dass die Stadt Köln anscheinend aus den Fehlern der Nachkriegszeit rein gar nichts gelernt hat. Ganz im Gegenteil. Ich denke wir haben hier im Zuständigkeitsbereich der Stadtverwaltung wirklich schlechte Leute sitzen.
Wenn das wirklich so am Waidmarkt umgesetzt wird, kann ich nur sagen - wirklich typisch "kölsch". Es ist skandalös, wie hier mit 1-A-Standortflächen in der Innenstadt umgegangen wird. Und dieser Mist begleitet uns wahrscheinlich noch die nächsten 100 Jahre -
Tja, in Berlin wird das Stadtschloss nach altem Vorbild wieder aufgebaut und in Köln ist für nichts Geld da. Ich habe hier in Köln noch kein Bauprojekt erlebt, dass reibungslos gelaufen ist. Und zur Krönung dann noch dieses absolut provinzielle Denken mit dem Höhenkonzept. In London entsteht zur z.Zt. der höchste Tower Europas, und es ist da kein Problem.
Mich hätte es schwer gewundert, wenn das Projekt "Rheinboulevard" hürdenlos vollendet worden wäre. Genau so ist es mit diesem Masterplan, der wahrscheinlich für teure Steuergelder in Auftrag gegeben wurde. Ich kann in der City keinerlei positive Veränderung diesbzgl. feststellen. -
Hallo,
ich kann es nicht fassen, dass so die neue Waidmarkt Bebauung aussehen soll. Das wäre ja an Geschmacklosigkeit nicht zu übertreffen. Für meinen Geschmack sind die Gebäude an dieser markten Stelle für eine Großstadtbebauung viel zu niedrig. Ich hätte mir eine abgerundete Eckbebauung gewünscht mit mindestens 8-9 Etagen. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass alle neuen Bauprojekte in Köln in etwa gleich aussehen, quadratisch, praktisch......... Wie einfallslos
Gruss
malawi-cologne -
Der Neubau sieht auf jeden Fall besser aus, als das was jetzt da steht. Allerdings verstehe ich nicht, daß man sich gerade für diesen Entwurf entschieden hat. Mittlerweile sehen fast alle neuen Projekte in Köln fast gleich aus, ob es das Westgate am Rudolfplatz ist, die Neubebauung am Waidmarkt, Ecke Tel Aviv Str., Nord-Süd-Fahrt/Gegenüber P. Cloppenburg.
Quadratisch, praktisch gut. Sehr einfallslos -
Salzufler: Da ich dieses ganze Höhenkonzept in Köln wirklich lächerlich finde, möchte ich mich dazu nicht weiter auslassen
Ich bin sogar der Meinung, daß die geplante Bebauung am Breslauer Platz noch um mind. 1-2 Etagen zu niedrig ist. Man sollte die Höhe des Hotels Ecke Johannisstr. aufnehmen, damit man dort eine einheitliche Höhe hat. -
urbanista: Ja, da könntest Du natürlich Recht haben Ich stelle mir nur im Hinblick auf die stetig wachsende Einwohnerzahl in Köln die Frage, wie bzw. wo man im Innenstadtbereich noch "bezahlbare" Wohnungen schaffen will, da die Innenstadt ja flächenmäßig eigentlich so gut wie ausgeschöpft ist. Das ist jetzt aber wirklich nur eine "Spekulation" meinerseits
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Hallo Silke,
erst mal vielen Dank für Deine nette Antwort
Bzgl. Höhenkonzept möchte ich nur ein kleines Beispiel aus meinem Freundeskreis nennen. Diese besagten Freunde wohnen in Köln, und zwar genau gegenüber dem Turm im Mediapark. Dazwischen liegt nur der kleine Weiher, und ich muß sagen, die Aussicht auf diesen Turm ist wirklich grandios. Jeder ist begeistert. Klar, das ist natürlich alles Geschmacksache
Bezüglich der Bauhöhe am Breslauer Platz: Meinst Du wirklich, daß sich das aussichtsmäßig vom Ebertplatz auf dem Dom auswirken könnte, da der Neubau ja wirklich nicht so hoch ist? Ich werde das auch mal testenViele Grüsse
M.C. -
Ich war heute in der Kreissparkasse am Neumarkt und habe mir die Sachen vom Gürzenich-Quartier genauer angeschaut, und ich muß sagen, daß ich sehr enttäuscht war. Sieht wirklich nicht besonders toll aus, eigentlich sehr langweilig. Und es passt überhaupt nicht zum Gegenüber, dem Gürzenich.
Aber ich befürchte, daß es gebaut wird -
Hallo Silke,
mir gefällt das Bauvorhaben sehr gut und ich bin sehr erfreut, daß es nicht an seiner Höhe gescheitert ist. An dieser Stelle möchte ich nochmal meine persönliche Meinung zu diesem Höhenkonzept kundtun. Ich finde dieses Höhenkonzept einfach lächerlich. Ich möchte nur das Beispiel London als historisch gewachsene Stadt anführen. Dort wird ein Turm von über 200 Meter mitten in der City gebaut und hier hier regt man sich wegen 5 bzw. 6 Etagen auf. Daß man die Sicht auf einige prägnante Gebäude, wie z.B. Kirchen, so wenig wie möglich einschränken sollte sehe ich ja ein, aber es hat doch alles seine Grenzen, oder?
Ich für meinen Teil freue mich schon jetzt auf die Neubebauung des Breslauer Platzes -
ottcgn1: Erst mal Danke für das Bild, da kann man die Gebäude im südlichen Bereich des Platzes gut sehen. Vielleicht haben wir ja Glück und das rote Gebäude bekommt mal eine neue Fassade, die sich harmonisch in das Dom- und Domhotel-Ensemble einfügt. Als Beispiel dazu fällt mir gerade spontan der Neubau des Breitenbacher Hof-Hotels in Düsseldorf (gegenüber vom Kaufhof) ein. Vielleicht kennt das jemand hier. Eine solche Fassade wäre doch schön für diesen roten Bau. Bezüglich des eventuellen Hotelneubaus auf der anderen Seite würde ich mir auch nichts cooles und modernes wünschen. Dort könnte man dann ja auch die Architektur der Passage am Heinzelmännchenbrunnen in etwa aufgreifen. Was meint Ihr?