Beiträge von CITY-OF-LIGHTS

    Also mir gefällt das neue Gebäude gut, vor allem die Perspektive von der Tübinger Straße aus gesehen. Es nimmt in seiner geschwungenen Form gut den Kreisel des Ö-Platzes mit auf. Wie ein Porsche, der sich auf den Ö-Platz zufahrend, gerade in die Rechtskurve legt. :cool:


    Und was diese Bezirksbeiräte angeht und deren Bäume etc. ... Man soll sich nicht so aufregen. Muss ich auch mir manchmal sagen. :daumen: Schaut auf Eure Blutdrücke und genießt den verregneten Himmel, so lange Ihr ihn noch genießen könnt. Blitzschnell ist es nämlich passiert und ihr läuft Gebäude betrachend über den Ö-Platz und werdet von einem Porsche erfasst, der sich in die Rechtskurve legt.

    Nichts Weltbewegendes, passt aber gut rein und geht bald los. Why not? Die Visualisierung blickt von der "Palast-der-Republik"-Kneipe aus. Was geschieht by the way im Zuge der Umgestaltung dort dann mit dieser? ... Die Tendenz ist sicherlich "weg damit!", oder? Die paar Tischchen am unteren rechten Eck dürften kaum dazu zählen. Da sitzt "man" lieber auf dem Boden oder am Baum. Das aber könnte die neuen Shopper stören.


    Solche "Über-Konsequenzen" im Sinne von "Moderner" und "Edler" stoßen mir dann schon etwas auf. Stuttgart hat eh nicht viele solcher gewachsenen "Größen". Da sollte man darauf achten, dass das alles nicht zu steril wird. Wie ich es schon öfters schrieb: es kommt auf Vielfalt an!


    Ansonsten bestimmt ein gelungener Act, das Leben von der Königsstraße weg besser zu verteilen.

    Wurde nicht auch mal über die Verlängerung der U-Bahn nach Münchingen nachgedacht? Münchingen liegt schließlich irgendwie abgekoppelt von allen guten Öffi-Wegen, und das obwohl direkt vor den Toren Stuttgarts und Ludwigsburgs liegend. Ich kann das sagen, habe dort mal 3 Jahre gewohnt.


    Die Strohgäubahn ist zwar sympathisch und nostalgisch, aber von Münchingens Andocken ans U-Bahnnetz würde das ganze Netz dort besser profitieren. Mein Vorschlag daher: Strohgäubahn Weissach-Münchingen, und ab Münchingen U-Bahn nach Stuttgart. (Meine Wunsch-Linie dann: U21: Münchingen - Weilimdorf - Pragsattel - Hauptbahnhof - Stöckach - Neckarpark - Mercedes)


    Apropos "Finanzierungsvertrag" ... Das erinnert mich an was ... ;)

    Leonberg

    In einem der aktuellen Threads wird über die Verbindung der beiden Leonberg-Downtowns nachgedacht.


    Meine Idee: Gründen wir eine Initiative dagegen! Warum weiss ich auch nicht, aber sowas kommt neuerdings ziemlich cool rüber. In dem Sinne engagieren wir uns auch mit Luftballons gegen den Abriss des 40m hohen Hochhauses in dem Areal und organisieren ggf. ne Hausbesetzung in den zu räumenden Büroräumen.


    Und? Ich fühle den Che in mir! :lach:

    Interessant: ein riesig-langgezogener Bau und flach.


    Meine Frage hierzu, betrifft auch so manch andere Projekte in der Region, bei denen mir das aufgefallen ist:


    Die Grundstückspreise müssen ja grad auf LIDL-Niveau verkehren. Wie ist es sonst erklärbar, dass derart flächenfetischistisch gebaut wird, aber scheinbar kein Gedanke in die Richtung verschwendet wird, aus 5 evtl. 8 Stockwerke zu machen. Ich denke ausnahmsweise mal nicht an Wolkenkratzer.


    In Böblingen gibt es doch die Kesselproblematik nicht (in dem Maße). Meiner Meinung nach ist das Platzverschwendung, wo kein Platz zu verschwenden ist, oder? Wie ist da die Denke in solchen Fällen? ...

    Wieso "leider"? Also ich konnte mich für diese Perspektive mittlerweile richtig erwärmen. Stell Dir einfach mal das Nachtszenario vor, die Heilbronner Str. vom Sattel kommend. Ein Wohnturm ist auf jeden Fall stärker erleuchtet, durch die verschiedenen Wohnungen inside. Während der LBBW-Tower schon längst erlischt ist, würde es hier noch richtig schön funkeln und leuchten, fast wie in Chicago. Und ich denke, der Effekt kommt stärker bei Wohnturm als bei Hotelturm (mit mäßiger Auslastung zudem).


    Ferner hätte dieser Turm als Wohnturm etwas total lifestyle-artiges: Ein City-Wolkenkrätzerle, und in den Wohnungen wird nach dem Vollbad das Cognac-Glas im Bademantel geschwenkt. Und manche Wohnungen bekommen vielleicht den Aufzug direkt ins Zimmer, so wie bei DENVER CLAN, Frau Colby. Und das alles in der City, mit Panorama-Ausblick über das im Tal funkelnde Stuttgart. Yeah!


    Das wäre mal eine andere, eine neue Form von privater Lebensart in Stuttgart. Keine Frage was besser ist, sondern viel Unterschiedliches - das macht's aus.

    Die Brücke. Ach jetzt dünkt mir weshalb dieses Gelände untere Wolframstrasse (Nordseite) so brach herumliegt und wohl auch ne weile so liegen bleiben soll: unmittelbar dort führt dann die Stadtbahn vorbei, samt Brücke. So schließt sich Puzzle-Weiss für Puzzle-Weiss in meinem geistigen Stuttgart-Atlas der Zukunft.

    Francois Caneri

    Läuft man durch die Calwer-Passage, dann die Theodor-Heuss-Strasse entlang, immer gerade aus, kommt man zum Ex-Versatel-Hochhäusle. Links davon der komische Beton-Dünnschiss, in dem Francois Caneri's Physiotherapie-Studios untergebracht sind, ehem. Berlitz-School.


    Einst ein Bunker mit noch heute zu besichtigenden XXL-Stahltoren in der Tiefgarage steht er doch an einem der besten Plätze der City und passt so wie er ist da gar nicht rein. Und das schon sooooo lange. Gibt's und gab's da mal was? ...


    Zu hoch dürfte das Gebäude an dieser Stelle aber keineswegs werden, da der charakteristische Blick auf den teuersten Weinberg der Republik gewahrt werden sollte. Ein sensibler Platz und sicher auch ne Herausforderung.

    Wagahai: Über die von Dir gemeinte Querspange mache ich mir kaum Gedanken. Bis auf das grünliche Eckgebäude zur Königsstraße und das KAUFHOF-Gebilde in der Torstraße passt das für mich eigentlich schon ganz gut. Was sich aber senstionell gut hält ist der gute, alte Tagblattturm. Bravo! Danke für den Mut von damals (Ende 20er!!!). Sowas braucht's häufiger!


    UDO-Snack, oh yeah! Wobei, das Fleisch könnte dominanter rüberkommen. Da lobe ich mir Palmbeach und Woodies mehr. Und seit neuestem das CANCÚN im Carl-Benz-Center. Dort gibt's auf der XXL-Karte ne Hamburger-/Cheesburger-Version mit 540g Fleisch. Das rockt! ;)


    Die Calwer Passage darf meinetwegen auch von der Abrissbirne bearbeitet werden ;)
    Zur Zeit sieht es dort nach groß angelegter Fassadenerneuerung aus, wobei ich den Unterschied vorher-nachher auch nicht so recht sehe.


    So ändern sich die Zeiten: Kann ich mich noch gut erinnern, als das kupferfarbene-Ensemble (ehem. Mc Donald's, dort aß ich meinen ersten McRib) samt Calwer-Passage eingeweiht wurde und der Stolz Stuttgarts war. Und heute ist's alt. Nun ja, das kupferne Gebäude ist typisch 80er-Architektur. Heute sieht man die Dinge wohl gerne etwas gläserner und "stolzer". Dem schließe ich mich an, da könnte was Anderes hin, inkl. CDU-Ecke.


    Skeptisch war ich seinerzeit bei dem Rotebühlbau gegenüber. Diese weissen Steine der Fassade würden doch sehr bald sehr schäbig aussehen, dachte ich bei der Einweihung, aber sie haben sich ganz gut gehalten. Hält besser mit als erwartet.

    Silesia: Dafür ist Frau Merkel da. Sie wäre auch nicht die erste Frau, die ihre Peitsche gegenüber Männern erhebt, wenn diese es gerne mal wieder auf die "härtere" Gangart wünschen oder brauchen. ;-)))


    Hat sich schon mal jemand von Euch überlegt, wie er das endgültige "GO" von S21 feiern wird? Also ich nehme mir eine meiner noch vorhanden Silvesterraketen her und jage sie dann irgendwo in den Nachthimmel hoch, begleitet von Schampus und Stuttgarter Rossbolla zum Verzehr. Wenn Ihr also dann plötzlich was am Nachthimmel erleuchten seht - dann war das ich. ;)

    Wagahai: Genau, kürzlich antwortete ich in einem anderen Forum auf genau sowas wie "Stuttgart = spießiges Schwabenloch": Nirgends im Schwabenland zwischen Schwarzwald, Ulm und östl. Bodensee findest du so wenig "klassisch" Schwäbisches wie in Stuttgart. Ich weiss nicht, ob der Adressat das kapiert hat oder nicht kapieren wollte, ist auch nicht weiter wichtig.


    Es liegt eben an dem Multi-Kulti-Charakter von Metropolen, die manche Miefigkeiten schneller verwischen und offener wirken lassen. Da ist Stuttgart zwar die größte Stadt im Land, aber dennoch kleiner als so manche im Bund.


    Darüber hinaus leben wir alle eben mit unseren Schubladen und Vorurteilen, und manchmal damit richtig komfortabel und sogar glücklicher. ;)

    • Politische Beobachter vermuten jedoch Zerrüttung der Beziehung Mehdorn - Tiefensee als Ausschlag gebend für die Verzögerung


    Quelle: StN 19.03.09


    Ich wollte mich ja nicht mehr zu Eventualitäten im Bezug auf S21 äußern, dennoch rüttelt mich das in meiner temporären Einfrier-Starre: Ich sprenge gleich das Eis, setze mich in den nächsten ICE und zieh den ollen Mehdorn und den Tiefensee an den Ohren und zueinander an den nächsten STARBUCKs-Tisch. Einen Kuli bring ich mit, mit Ersatzmine. BRRRR! :nono:

    @ LEAR1:


    Haha, das ist meine Wellenlänge. Aber das hat mit den Schwaben hier nichts zu tun. Das kriegste hier niemals durch, dafür ist Stuttgart zu "erwachsen".


    Klar, da kommt Berlin anders rüber, ist ja auch entscheidend größer, mit all der Vielfalt, die eine Stadt weiterbringt. Aber dennoch bin ich den Anstößen doch endlich nach Berlin zu ziehen bisher nicht gefolgt, weil Stuttgart nicht unbedingt laut und schillernd sein muss, um "was zu haben". Vielleicht liegt es daran, dass ich hier aufgewachsen bin und schon immer in einem Teil Stuttgarts lebte, der "berliniger" nach schwäbischen Maßstäben nicht sein kann: S-West und Stadtmitte. Und dort ist das Treiben schon auch bunter. Das hört halt schon nach 10 km auf, bietet aber dafür Kontraste in Lebensformen und Atmosphären, die Du in anderen Städten oftmals suchen musst. Von den topografischen Kontrasten ganz zu schweigen ;)


    Es muss nicht immer alles auf den ersten Blick geliebt werden. Stuttgart ist was für den zweiten und dritten Blick und bietet Pattex-Eigenschaften. ;)

    LUDI75:


    Ich bin auch der Meinung, dass Stuttgart in der öffentlichen Meinung eines der verkanntesten Städte Deutschlands ist. Klar es gibt Schlimmeres, so lange es nur der Hans W. aus Duisburg etc. ist, der uns verkennt. Die technologischen Stärken und die Stärken Stuttgarts in der Forschung und Wissenschaft haben sich aber in der Welt herumgesprochen und sprechen sich weiter rum. Keine Sorge. Warum das nicht auf andere Ebenen transportiert wird liegt wohl an der ur-schwäbischen Mentalität der Bescheidenheit, des Understatements, das die breitere Aussendarstellung prägt.


    Auch hier gibt es Schlimmeres als das, und manchmal ist das ja auch sympathisch hier und da. Es darf nur nicht solch weite Kreise ziehen, dass dieses Understatement in Letargie mündet und den Blick auf weitere Entwicklungen vernebelt. Das heisst: es müssen noch weitere Dinge wie unser "erster Fernsehturm der Welt" folgen, und diese Stadt darf sich auf ihrem guten aber stillen Ruf nicht ausruhen!


    Eines solcher Dinge sehe ich "Stuttgart21". Gemäß der schwäbischen Mentalität, sorgt dieses Projekt hier bei uns für einigen Gegenwind in der öffentlichen Meinung. Aber wenn dieser Schritt eines Tages gegangen und durchgesetzt sein wird, und das erfolgreich, wird es wieder eines dieser Quantensprünge sein, die über Stuttgart sprechen lassen, mit allen positiven Auswirkungen im Nachhall, für alle hier. Ob er dem Materialismus frönt oder nicht und lieber "ganz klein" im eigenen Garten Blüten züchtet.


    Ob sich das dann auch bis zu diesem Hans W. aus Duisburg durchspricht ist sicherlich sekundär. Dennoch hätte Stuttgart sicherlich auch ein besseres Image beim "Normalo" verdient, als einfach nur das des geizigen und spießigen Schwaben vom Lande.


    Unser WAGAHAI hat eine solche Diskussion schon mal in eine dafür bestimmte Ecke des Forums umnavigiert. Ich weiss nicht mehr wohin, aber es gibt da sowas ...


    Hier, wobei sich das theoretisch auch auf ganz BW bezieht. Solange Stuggi Schwerpunkt ist, kann/sollte in der Kessel-Lounge diskutiert werden.

    Wagahai: Absolute Zustimmung! Das unterscheidet Big-City-Living vom Leben im Dorf weit draussen. Während im Dorf jeder Gang eher mehr als weniger zweckgebunden ist und geplant zeichnet sich der Großstädter stärker durch Spontaneität aus. Ist auch klar: Unterschiedlichste Angebote und Impulse auf einem Haufen fallen einem quasi in den Schoß. Da lässt man sich gerne von A nach B bis nach T treiben, auch wenn man ursprünglich nur G im Sinn hatte.


    Bezeichnend auch Dein Vergleich mit Tokyo. Habe ich in Großstädten immer so erlebt. Auch wenn dieses urbane Feeling in Stuttgart (noch) nicht so stark ist, könnte es trotzdem klappen.

    Also bei aller Liebe für Nostalgie: Ich finde an den Seitenflügeln nichts Erhaltenswertes. Schön finde ich sie wahrlich nicht, nur alt und muffig. Das ist beim Haupttract des Bonatzbaus durchaus anders. Die städtebaulichen Perspektiven von S21 gefallen mir deutlich besser als die Flügel: die direkte Verbindung der Bezirke Nord und Ost (ich selbst lebe auf der Ost-Seite), das Wegfallen der Cannstatter Straße, die Verbreiterung des Parks und die vielen neuen Plätze, Straßen und Ecken, und nicht zuletzt das weite und spacige Bahnhofsvorfeld am Straßburger Platz. Aber das alles ist sicher auch Geschmackssache.


    Über die Unzulänglichkeiten des jetzigen Kopfbahnhofes und die bescheidenen Möglichkeiten von K21 zur Behebung dieser hatte man sich ja auch schon ausgiebig ausgelassen. K21 steht realistisch gar nicht zur Debatte.


    Es geht in diesem Thread zwar um Alternativen zu S21, aber diese gibt es m.E. nicht. Das Ding wurde über die Jahre hinweg geprüft und geschnürt und ist als solches kompakt und durchaus überzeugend, wenn auch teuer. Das Ding geht so durch oder nicht. Ein paar Retuschen gerne, hier und da, aber das Paket steht. Und die Perspektiven für ein "Go" stehen gut. Ich hoffe, es schafft endlich auch die Fakten.


    Sollte S21 dennoch scheitern dürften wir uns u.a. vom TGV in Stuttgart verabschieden. Die Magistrale aus Paris kommend würde dann bestimmt nicht über die Schwäbische Alb dümpelnd nach München und Budapest ziehen, sondern über Frankfurt (und Nürnberg). Pläne dafür liegen schon in der Schublade. Und dass das uns von Bund, Bahn und Land zugedachte Geld hierfür stattdessen in Kultur und Kunst und in unsere Schulen fließen würde ist eine Utopie. Kommt es Stuttgart's S21 nicht zugute, dann der Infrastruktur einer anderen Region. Hätten wir davon mehr?


    Und jetzt meine "Wahlrede": Wir haben alle was davon, wenn es unserer Region gut geht und sie die besten Grundlagen und das beste Klima für Investitionen bietet. Einen Lebensstil jenseits von Konsum, Technik-Fetischismus und Spießigkeit kann jeder Einzelne gerne für sich führen. Aber nur ein stabiler Wohlstand bietet die Grundlage dafür, dass sich Jeder seine Art zu leben frei und unbeschwert aussuchen und auch realisieren kann.


    Wir können uns über diese neuen Perspektiven freuen und auch durchaus stolz sein, dass wir diese Chancen haben. Lokalpatriotismus ist gesund und sogar wichtig. Wir haben sogar allen Grund dazu. Man weiss nie wie etwas ausgeht. Aber manchmal muss man auch was wagen.


    (Und damit verweise ich wieder auf den Haupt-Thread zu Stuttgart21 Teile 1+2+..., lehne mich jetzt erst mal wieder zurück, blende alle Konjunktive in diesem Zusammenhang aus, will von nichts Eventuellem mehr hören und lesen, friere mich quasi ein und warte auf das nächste Definitive. "COL".)