Beiträge von Kingpin

    Auch wenn der Flughafen mit einem Ausbau erst in ca. 10 Jahren schwarze Zahlen schreiben wird, halte ich es für richtig, ihn auszubauen. Denn wenn man ihn nicht ausbaut, werden immer mehr Fluggesellschaften Dortmund verlassen, so dass sich die negative Rentabilität noch weiter zuspitzt. Allgemein sollte man darüber nachdenken, den einen oder anderen kleineren Flughafen in NRW zu schließen und die Anzahl der Flughäfen insgesamt zu konsolidieren.
    Ein erster wichtiger Schritt ist es, die Betriebszeiten um eine Stunde zu verlängern. Somit hätte man letztlich auch den Rückzug von Easyjet verhindern können.

    Guter Abschluss, ich bin insgesamt positiv überrascht. Muss Urbanist aber beipflichten, besonders innovativ ist der Opernturm nicht, aber solide im postmodernen Stil. Insgesamt eine Bereicherung, da viele der 140m+-Türme in Frankfurt eher mäßig aussehen (bis auf Westend 1 und Messeturm).

    Also ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen soll oder nicht. 3do war schon um Klassen besser, es hätte auch eine ganz andere Ausstrahlung auf die angrenzende Nordstadt gehabt. Allerdings fand ich die EH-Verkaufsfläche von (ich glaube) 36.000 qm viel zu hoch.
    Die Fenster sind m.M.n. häßlich, genauso wie die "Arbeiterfiguren" an der Außenwand, die was sozialistisches an sich haben. Hoffentlich wird das noch geändert.
    Weiß jemand, ob die Gleise vollständig überdacht werden sollen?

    Welchen Sinn macht es die wirtschaftliche Lage Dortmunds überhaupt mit diesen Städten zu vergleich? Dortmunds Wirtschaft basierte seit 200 Jahren auf Schwerindustrie und diese ist im Rahmen der Globalisierung nicht mehr in Deutschland zu halten gewesen. In Folge Dessen sind in Do und den anderen Ruhrgebietsstädten sämtliche Wirtschaftszweige weggebrochen und so ist die hohe Arbeitslosigkeit entstanden. Wenn überhaupt sollte man doch auf dieser Grundlage diskutieren und nicht einfach Birnen mit Äpfeln vergleichen.


    Ich finde es ja eigentlich gut, dass es auch mal positive Meinungen zu meiner Heimatstadt gibt, doch die Ausrede 'Strukturwandel' kann ich nicht gelten lassen.
    Ich kenne bspw. Glasgow ganz gut, das auch in den 70er und 80er Jahren mit dem Zusammenbruch der Schwerindustrie zu kämpfen hatte, sich aber trotzdem inzwischen wesentlich besser erholt hat als Dortmund. Nach 40 Jahren Strukturwandel könnte es dem Ruhrgebiet insgesamt also viel besser gehen.


    Und wirtschaftlicher Wohlstadt schlägt sich ja dann auch im Städtebau und in der Architektur nieder. Z.B. würde ich Frankfurt z.Z. auch nicht gerade als schöne Stadt bezeichnen, aber wenn man sieht, mit was für einer Dynamik dort der Städtebau betrieben wird und was sich die Investoren gute Architektur kosten lassen, kann man damit rechnen, dass Frankfurt sich in der Beziehung durch die prosperierende Wirtschaft gut entwickeln wird.

    ...Wenn ihr in Dortmund alle eine solche Sicht auf eure Stadt habt frage ich mich warum die Bevölkerungszahl im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten in den letzten Jahren gestiegen ist?....


    Ist sie nicht; Dortmunds Einwohnerzahl ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, wenn auch nicht so stark wie die anderer Ruhrgebietsstädte.


    http://de.wikipedia.org/wiki/L…t%C3%A4dte_in_Deutschland


    Du bist wahrscheinlich einer der wenigen, der Dortmund so positiv sieht. Ich studiere und wohne in Dortmund und meine Kommilitonen würden zu einem großen Teil die Stadt am liebsten verlassen. Das Problem an Dortmund ist, dass man glaubt, mit einigen "Leuchtturmprojekten" das Image grundlegend aufpolieren zu können. Damit liegt man meiner Meinung nach falsch! Bspw. der Phoenixsee - in einer Stadt mit z.Z. ca. 13 % Arbeitslosen ist ein künstlicher See mit einer kleinen Marina völlig deplaziert.
    Sinnvoller sind Subventionen für Start-Ups in wachsenden Branchen und eine insgesamt wirtschaftsfreundlichere Politik. Das zieht Unternehmen an und nicht irgendwelche Pseudo-Maßnahmen um Dortmund bei Arbeitnehmer als Wohnort attraktiver zu machen um somit indirekt Unternehmen anzuziehen. Denn Dortmund wird auf lange Sicht nicht mit Köln, Düsseldorf, Frankfurt oder Stuttgart mithalten können.

    Dortmund ist wahrlich eine verkannte Stadt, es besteht aber Hoffnung, dass sich dieser Zustand bald ändern wird. In den letzten Jahren hat sich einiges getan, wenn auch sehr langsam. Im Vergleich zu den anderen größeren Städten im Ruhrgebiet gibt es eine gewisse Struktur was die Stadtplanung angeht. Daher ist die Stadt nicht das was man so schön "verbaut" nennt. Die Struktur hat städtebaulich tatsächlich Potential und durch den langsam voranschreitenden Strukturwandel wird sich auch in den nächsten Jahren einiges tun. Es ist wirklich zu empfehlen mal dort hinzufahren und sich die Stadt in Ruhe anzusehen.


    Also deine Aussage traf vor einigen Jahren noch zu, als Dortmund, vor allem unterstützt durch EU-Subventionen und Fördergelder des Landes NRW, einige Projekte auf die Beine Stellen konnte (U-Turm, Stadtbahn-Ausbau, Konzerthaus und damit verbundene GERINGE Aufwertung des Brückstraßenviertels, Phoenixsee etc.).
    In den letzten Jahren gab es mehr Rückschläge als positive Nachrichten (vor allem private Investitionen fehlen, wie man am gescheiterten Bahnhofsumbau sieht, aber auch an Phoenix-West und dem Technologiepark, welche sich beide nur noch auf schwachem Niveau weiterentwickeln). Essen dagegen scheint sich wieder etwas erholt zu haben, wie man nicht nur an Projekten wie Limbecker Platz und Krupp-Gürtel sieht.
    Zwar geb ich dir Recht, dass Dortmund nicht so sehr verbaut ist mit häßlichen Gebäuden wie andere Städte im Ruhrgebiet, aber trotzdem muss man Dortmund im Vergleich zu anderen deutschen Städten gleicher Größenordnung als "häßlich" bezeichnen. Dortmund kann leider auch nichts bieten, was andere Städte nicht hätten.......
    Vielleicht wirds ja mit einem neuen OB besser!