Beiträge von Ex-Dortmunder

    Das ist wirklich eine Miesere, speziell im Ruhrgebiet, aber sehr wahrscheinlich an vielen anderen Orten in Deutschland auch. Ist natürlich die Frage, wie die DB ihre Bahnhöfe positionieren möchte. Sollen sie zum Verweilen einladen, was vielleicht dazu führen würde, dass die Einzelhandelsflächen boomen, Gewinne steigen, Wachstum möglich wäre, Bahnhöfe wieder Aushängeschilder der Städte wären (die Bahn sich dadurch gar ein positives Image zulegen würde)... oder sollen möglichst schnell, möglichst viele Menschen durchgeschleust werden und sich vom Acker machen;)


    Projekte wie Düsseldorf-Arkaden, Duisburg Königs-Galerie, Essen Limbecker Platz, Dortmund Thier Arkaden zeigen ja, das es Bedarf oder Nachfrage für solche Flächen gibt/gab...

    @ PhilDo


    Ich weiß, aber ich denke dass diese Art von Wohntürmen ausgedient haben, speziell in der Innenstadt. Problematisch ist ja generell die Nähe zur Eisenbahntrasse. Eine Blockrandbebauung in dieser Gegend würde vielleicht auch helfen, schon diese optische Abgrenzung von (reicher) City und (armer) Nordstadt zu überwinden. Deshalb wäre das UFO oder auch das 3Do eine gute Sache gewesen, die beiden Stadtteile architektonisch zu verbinden.

    Ich würde auch einen Abriss befürworten, dass Problem sind aber wirklich die Eigentumsverhältnisse. Eine bunt gemischte Blockrandbebauung wie im Kreuzviertel mit innerem Hof alá Hackische Höfe in Berlin wäre eine großartige, urbanische Bereicherung für die Nordstadt. Allerdings bräuchte man für die bunte Mischung viele verschiedene Investoren und keinen Großinvestor der nur einen grauen Einheitsbrei baut...

    Die Städte-Rankings sind eh nur ein Witz. Da werden nur Statistiken zusammengerechnet... und am Ende sind die Landeshauptstädte mit ihren Politikern, Staatsbeamten und reichhaltigeren kulturellen Angebot (welches wir alle mitbezahlen) oben. Ausnahme vielleicht Frankfurt und Berlin... Subjektiv gesehen müsste Dortmund natürlich auf Platz eins, aber ich glaube alle Nicht-Dortmunder hier werden mir in diesem Punkt gerne widersprechen;)

    Das Beste wäre generell, der Bahn die Bahnhöfe wegzunehmen und in kommunale Hand zu geben. Mit Hilfe privater Investoren könnten die Bahnhofsviertel speziell im Ruhrgebiet städtebaulich viel besser entwickelt werden. Ist doch auch gar nicht einzusehen, dass die Bahn sich dadurch bereichert, indem sie sich auf der einen Seite substantiell kaputtspart, um sich dann auf der anderen Seite für einen Börsengang reich zu rechnen.

    @ Dortmund NEU:


    schon klar, aber in den letzten Jahren haben sich Die Continentale und die Signal Iduna dadurch hervorgetan einen Beitrag für die Stadt zu leisten, indem sie in der Innenstadt die eine oder andere Baulücke gefüllt haben. Siehe Wall, Brüderweg oder auch das alte Arbeitsamt an der B1. Kann mir nicht vorstellen, dass dieser Weg nun abrupt verlassen wird.... und dann bliebe auch von der lokalen Seite schon nur noch die Stadtsparkasse oder die Stadt selbst übrig. Spekulative Investoren sind hier Mangelware, die gehen dann lieber gleich nach Frankfurt, München, Hamburg etc....

    Für die nächste Zeit wird es wohl keine Hochhausprojekte in Dortmund geben, da die einzigen potentiellen Unternehmen bereits ihre Türme haben oder ihre Zentralen auf andere Weise aus- oder umbauen. Ist ja auch die spannende Frage, was mit dem Westfalentower passieren wird, wenn er denn fertig ist. Spontan würde mir nur Materna einfallen, da diese einst ein paar Meter weiter an der Stadtkrone Ost auch mal einen spektakulären Neubau geplant hatten. Aber was draus geworden ist, weiß man ja: es ist sprichwörtlich Grass drüber gewachsen....

    Ich würde ja einen JVA-Neubau auf der 'Grünen Wiese' bevorzugen. Die Nähe zum Gericht wäre zwar sehr praktisch, aber in unmittelbaren Umkreis wollte bestimmt kein Investor den Spaten in die Hand nehmen... alternativ könnte man den Neubau über die Gleise setzten... in Form eines mahnenden Fingers in Richtung Hauptbahnhof :D

    Als völlig neutraler, ehemaliger Düsseldorf-Pendler und GEZ-Zahler muss ich auch zustimmen, dass der WDR arg 'lokallastig' ist, was speziell zur Narrenzeit ziemlich nervt;-)

    nikolas


    Kann ich leider nicht sagen, da ich schon länger nicht mehr beim 'Dranvorbeifahren' darauf geachtet habe. Zuletzt war dann der Mr. Wash Neubau und der Brückenabriss in unmittelbarer Nähe spannender;-) Hätte mir bei der Sanierung auch gewünscht, dass der Teil des Turmes der aus Beton oder Rauputz besteht (der Rest besteht aus einer Klinker/Backstein-Fassade), in irgendeiner Form (ob farblich oder durch das Verwenden neuer Oberflächen wie z.B. Metall) aufgehübscht wird. Weiß aber auch nicht, ob das Objekt unter Denkmalschutz steht und so meiner Vorstellunge eh ein Riegel vorgeschoben ist....

    Ich denke mal eine geschlossene Skyline wird es in Dortmund niemals geben. Die Dortmunder Innenstadt (Altstadt) liegt nun mal in dieser Schräge (der eine Standort für Hochhäuser), das Gefälle bzw. die Steigung bis zur Stadtkrone/ Rheinlanddamm/B1 (der andere Standort für Hochhäuser) ist mir nicht bekannt, aber liegt aber definitiv um einiges höher. In Städten wie Köln, Düsseldorf oder Duisburg hat man dieses Problem nicht, deshalb ist eine geschlossene Silouette viel einfacher zu realisieren. Einziger Ausweg: viel höher bauen:D

    Weitere Hochhäuser in der Innenstadt wären schon schwierig zu realisieren. Das Problem ist nun mal, dass die Zufahrtsstraßen in die City nicht mehr ausbaufähig sind. Und ist es ja gerade der (für mich) lebenswerte Vorteil Dortmunds, nicht wie Essen oder Duisburg innerstädtlich von diesen Hochstraßen zerschnitten zu sein. Ein Hochhaus am Platz von Rostow am Don könnte ich mir (wie schon öfters angedacht) sehr gut vorstellen, aber auch hier wäre ein Verkehrskollaps vorprogrammiert. Bleibt vorerst wohl nur die B1 übrig....