Beiträge von philmo1

    Deutsche Städte sind eben deshalb so lebenswert, weil es (meist) keine Hochhäuser gibt.


    Wärst du in der Lage, dies argumentativ weiter auszuführen?

    Ich glaube nicht, dass ein Restaurant dort längerfristig erfolgreich wäre.
    Den Durchgang in der zentralen Blickachse sollte man für ein derart unsicheres Unterfangen nicht opfern.


    Es gibt sicherlich geeignetere Maßnahmen, um die Düsseldorfer Kunstachse zu stärken.


    Der Durchgang mit Sichtachse ist zur Zeit ohne Wert. Er führt auf eine Wiese, die Achse wird nicht wieder aufgegriffen. Es besteht auch keine funktionale städtebauliche Einbindung. Ursprünglich schloss dort ein weiterer Gebäudeteil an, der dem Belvedere seinen Wert gab.


    Eine Umnutzung zum Restaurant wäre eine deutliche Aufwertung. Das hallenartige Raumgefühl und die Sicht auf die Tonhalle wären echte Höhepunkte.
    Ich befürworte den Umbau.

    ^^ Ich könnte mir vorstellen, dass dies gar nicht so negativ wirken würde.
    Trivago würde sich sicherlich freuen. Campus mit eigenem Strand... Das passt zum Startup...
    Das Ökogebäude aus Holz könnte doch dies auch als bereicherung annehmen. Wenn die "Party" losgeht, haben ohnehin alle feierabend. Mittags dürfte es eher beschaulich zugehen.
    Das Win Win mit seinen Appartments und Boardingwohnungen dürfte dies auch nicht als störend wahrnehmen. Es ist nicht davon auszugehen, dass dort ältere Paare in ein Appartment ziehen.


    Ich finde die Idee am Platz gut.


    Aus den genannten Gründen halte ich den Standort auch für ausgesprochen geeignet. Es ist davon auszugehen, dass sich Trivago bspw. im Rahmen eines Sponsorings hier engagieren wird. Der internationale Konzern konkurriert am Standort Düsseldorf mit europäischen Metropolen wie London oder Berlin und kann gute Argumente pro Düsseldorf gut gebrauchen.
    Die Anbindung an den Nahverkehr ist an dieser Stelle durch die 707 ausreichend gegeben. Perspektivisch ist hier aufgrund der zahlreichen Neubauprojekte und steigender Nutzung auch eine Takterhöhung zu erwarten.


    Wichtig ist nur, den Stadtstrand ähnliches wie das Monkey's als "urbanen Ort" zu betreiben. Also Bier statt Champagner und Industrial-Charme statt Hochglanz...


    Scheinbar waren hier in diesem Fall alle Beteiligten, angefangen vom Stadtrat und BV über Bauaufsichtsamt bis hin zum Planer, Architekten, Bauherr, Investor und Mieter mit dem, was dort entsteht, einverstanden - dagegen steht deine persönliche Meinung, dass es dir nicht gefällt - was nun, abreissen?


    Mir gefällt es genauso wenig.


    Sind negative Meinungsäußerungen nicht gestattet? Was verleitet dich dazu den versuch zu unternehmen jede negative Meinungsäußerung zu reglementieren? Warum

    ^ Kein Problem - ich zünde auch für dich gerne ein Licht an! ;) Ergebnis aus IST und Investorenwunsch = Kompromiss.
    Da mehr Fläche wie die vorhandene entstehen wird, ist dass für mich so ok.
    Die Bedenken der BV teile ich übrigens nicht (spielt bei der Bewertung des Kompromisses für mich auch keine Rolle), aber wenn du es so genau wissen möchtest - ich hätte auch kein Problem damit gehabt, wenn der Investor 12 Geschosse gewünscht hätte und der Kompromiss wäre bei 11 Geschossen gewesen.


    Ich wünsche mir eine lebendigere politische Kultur. Vielleicht erlebe ich noch eine Zeit, in der das Wirken politischer Vertreter nicht so gleichgültig hingenommen wird.
    Der sogenannte „Kompromiss“ ist einer zwischen Egos und Investoren, nicht zwischen dem - politisch Vertretenen - Bürger und Investoren. Mit dem Kompromiss ist keinem geholfen.

    ich kann mit dem Kompromiss gut leben


    Kannst du nochmal erläutern worin der Kompromiss besteht? Was macht dich an dem Kompromiss zufrieden? Wem dient er?
    Du scheinst die Bedenken einiger Vertreter der BV also zu teilen oder zumindest nachvollziehen zu können. Hilfst du uns Licht ins Dunkel zu bringen?


    Für mich ist der sogenannte Kompromiss nichts als provinziell.

    Abseits des pedantischen Kleinkriegs hier mal eine gute Nachricht. Es scheint als hätte sich die Position der BV, im speziellen die der SPD-Vertreter, vollständig geändert. Die Entwürfe werden, so mein Kenntnisstand auf Grundlage persönlicher Korrespondenz, wohl möglicherweise doch so umgesetzt werden können.


    Der kritische Stakeholder könnte der Kirchkreis der Johanneskirche gewesen sein. Die Befürchtungen kann ich hier kaum nachvollziehen, wird der Martin-Luther-Platz mit der Kirche im Mittelpunkt doch zurzeit (Tausendfüßler, Gastro-Bunker, Platzneugestaltung und gerade auch durch den Eckbau) neu in Szene gesetzt. Die (baulich interessante) Kirche wird dadurch räumlich stärker eingebunden und in Szene gesetzt.

    Warum nicht den Parteien eine Mail schicken, in der man das Unverständnis zu den getroffenen Aussagen ausdrückt. Wenn man nach +BV1 +Düsseldorf und Grüne/CDU/SPD googelt, findet man schnell Ansprechpartner per Mail.


    Ob hier noch andere mitlesen, wie mal vermutet weiß man nicht, aber dies scheint mir einer der seltenen Fälle zu sein, wo hier mit einer Stimme hier argumentiert wird.


    Gerade die Widersprüchlichkeit der Aussagen der Grünen wird hier an diesem Fall sehr deutlich.


    Guter Vorschlag! Ich habe das bereits getan. Die eine oder andere weitere Bürgerrückmeldung an BV und OB kann sicher nicht schaden.

    Die länger abgesperrte Zufahrt zum PKW-Aufzug ist jetzt freigegeben. Die kleine Fläche Erde zwischen ihr und dem Bürgersteig wird hoffentlich mit möglichst üppigen Gebüschen bepflanzt:


    Die Seite mit den Eingängen, wo anscheinend nichts mehr fehlt. Hier im Thread gibt es so viele Fotos des fast fertigen Baus, dass ich jetzt nur die zwei gemacht habe:



    Der Endzustand ist enttäuschend. Optisch ist nichts vom Bunker übrig geblieben. Die verputzten Außenwände wirken billig. Wozu der riesige(!) Aufwand?

    Das ist skandalös! Ich hoffe doch, dass ein Weg an der Wald-und-Wiesen-BV vorbeiführt.
    Wie kann man ausgerechnet in dieser Lage gegen bauliche Hochpunkte argumentieren? Ich erinnere mich an die unsägliche Sichtachsen-Diskussion in Bezug auf eine Tuchtinsel-Bebauung direkt gegenüber.

    Dir ist aber schon klar, dass die Ostseite (also die Seite an den Straßenbahnschienen) noch nicht fertig ist und auch noch Bögen bekommt?


    Tatsächlich werden ringsherum Bögen angebracht wie die Folgende Visualisierung zeigt:

    Quelle: http://www.imagine-structure.c…ojekte/pavillion-koe.html


    Während das Gebäude auf den Renderings und auf der Zeichnung eher luftig, gar verspielt wirkt, nehme ich es in der Realität bislang eher wie eine Trutzburg wahr. Ich bin gespannt, wie der Gesamteindruck in der endgültigen Farbe und mit Dachaufbauten ist. Aber auch da bleibe ich skeptisch, wo man auf Begrünung, die wunderbar mit dem rostbraun harmoniert hätte, als festen Teil der Planung verzichtet hat.


    Es wäre nicht der erste brachiale und unangepasste Entwurf aus dem Hause Molestina.
    Das Büro erstaunte mich schon mit der Kö-Bogen-II Planung, die die Probleme des verwaisten Schauspielhaus-Vorplatzes nicht aufgriff.

    Die Westseite des Gastro-Pavillons ist inzwischen komplett mit Stahlplatten belegt. Die Bögen sollten vermutlich Leichtigkeit und Schwung vermitteln, doch irgendwie kann ich diese Wirkung nicht empfinden



    Da muss ich dir recht geben. Im aktuellen Zustand erinnert es eher an einen Bunker. Im Vergleich zu den Renderings erscheinen die Platten eher wenig transparent. Vielleicht ändert sich der Gesamteindruck noch, sobald die Platten rostbraun werden.

    Aus meiner Sicht ein völlig banal-belangloser Entwurf ohne Charakter. Die Revisionen haben ihm den letzten Schneid abgekauft. Er zerschneidet außerdem den Medienhaften horizontal, widmet sich ausschließlich der Vorderseite und schafft auf der Rückseite einen Un-Ort.
    Vom Nutzungsmix ganz zu schweigen.


    Lasse mich gerne eines Besseren belehren. Gegenmeinungen?