kato2k8
Die Shuttles sind schon immer recht leer, obwohl sie ja als Zubringer für die RE´s fungieren. Ich könnte mir aber schon vorstellen, dass es sich lohnen würde, die Stadtbahn erst nach Neckarelz fahren zu lassen und dann wieder nach Mosbach rein.
Aber Neckarelz auszulassen ist wahrscheinlich wirklich Schwachsinn.
Beiträge von Jaro_E
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@Mr. Anderson
Übrigens: was isolierte Verkehrsplanung anrichten kann, siehst du am besten in unserer ehemals schönen Heimatstadt
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Naja, der Vergleich war ja davon ausgegangen, dass das Stuttgarter System leistungsfähiger ist als das Karlsruher, widersrprich mir, wenn es nicht so ist. Wenn man in Karlsruhe nun einen Tunnel hat und genauso viele Bahnen, der Stuttgarter Tunnel auch schon überlastet ist, was passiert dann wohl in Karlsruhe?
Stuttgart: 6 Linien, 15 min Takt, also 24 Züge, pro Stunde und Richtung
Karlsruhe: (Marktplatz Ost-West):
5 Straßenbahnlinien: 10 min Takt, 30 Züge, pro Stunde und Richtung
3 S-Bahnlinien: 20 min Takt, 9 Züge, pro Stunde und Rchtung
also 93 Züge pro Stunde und Richtung, wie soll das überhaupt funktionieren, ohne einige Linien aus dem Tunnel rauszunehmen?Der Bedarf wäre also da für die Kriegsstraßentrasse. Außerdem gibt es ja da noch den nicht zu vernachlässigenden stadtplanerischen und stadtwirtschaftlichen Moment bei der Verkehrsplanung. Ein Boulevard, mitten durch die Stadt, auf dem man mit der Straßenbahn fahren kann, wird viel mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung wachsen, als einer ohne Straßenbahn.
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Das ist in der Tat ein Problem, das man jedoch durch ein Entgegenkommen von Seiten der Stadt lösen könnte, indem sie den Pendlern verbilligte Tarife in den Parkhäusern und Parkplätzen in der Innenstadt anbieten würde. Es ist aber wahrscheinlich trotz allem sinnvoller ALLE Züge über Neckarelz laufen zu lassen. Das ist eben ohne Zweifel der wichtigste Bahnhof von Mosbach. Man könnte allerdings die Stadtbahnen dann nach Mosbach weiterfahren lassen und dadurch vllt. sogar die Mosbach-internen Shuttles ersetzen.
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Für die Stadtbahn Heilbronn ist es durchaus sinnvoll, davon auszugehen, dass die Leute nach Mosbach wollen. Die Stadtbahn Heilbronn ist nicht der richtige Verkehrsträger, um die Leute von Heilbronn nach Mannheim zu bringen. Dafür gibt es, hoffentlich auch weiterhin, den Regionalexpress. Bleiben noch die Leute übrig, die von den kleinen Dörfern zw. Eberbach, Mosbach und Heilbronn, in das jeweilig entferntere Oberzentrum müssen. Bräuchte man wohl realistische Zahlen, um hier entscheiden zu können. Also wenn ich jemanden umsteigen lassen würde, dann Pendler aus kleinen Dörfern, die z.B von Gundelsheim nach Heidelberg wollen, das sind, denke ich mal, nicht viele.
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@ Mr. Anderson:
Das Problem an der Kriegsstraße sehe ich darin, dass hier wieder blinde Verkehrsplanung betrieben wird, ohne stadtplanerische und städtebauliche Konzepte für das, was da erschlossen werden soll, also für das Wesentliche, in der Schublade zu haben.
Der Masterplan 2015 ist in meinen Augen ein völlig eindimensionales Planwerk, mit dem sich jemand ein Denkmal setzen will, das aber mitnichten den großen Überblick gewährleistet, um eine große Vision für die Stadt, nicht nur für den ÖPNV, zu verwirklichen, die doch eigentlich von Nöten wäre. -
Es wäre doch mal interessant, Verkehrsdaten und Streckenkapazitäten aus Karlsruhe mit anderen Städten zu vergleichen. Ein Blick auf 500K-Städte zeigt doch immer getrennte S-Bahn und U-Bahn-Tunnel, diese werden niemals so dicht befahren wie die Stammstrecke in Karlsruhe. Nehmen wie mal Stuttgart als Beispiel, dort gibt es auf dem Hauptkorridor Nord-Süd 2 U-Bahn-Strecken und eine S-Bahn-Strecke. die Taktdichte wird ähnlich sein, die Züge aber um einiges länger.
Stuttgart ist in der Summe flächiger strukturiert als Karlsruhe, das stark linear ausgerichtet ist und mit der Innenstadt ein Nadelöhr aufweist, das nicht wirklich umgangen werden kann, da alle Linien auf Höhe der Stammstrecke in die Stadt eingeführt werden. Also eigentlich 2 Nadelöhre: Durlacher und Mühlburger Tor. Also müsste es langfristiges Ziel sein, diese Struktur aufzubrechen; eine neue Durchmesselinie (Kriegsstraße) unter langfristiger Umgehung der beiden Tore?
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Na gut, Straßenbahnmetropole Nr. 1ist schon ein bisschen übertrieben, das gebe ich zu. Das Karlsruher Modell ist eben ein Ansatz, der langfristig nach hinten losgeht, und jetzt eben weiter entwickelt werden muss, deswegen der Tunnel. Man hat es aber geschafft, Menschen auf die Schiene zu locken.
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Du meinst wirkich, das weltbekannte Karlsruher Modell sei nichts besonderes?
Man versucht eben durch Investitionen in die Infrastruktur Anreize zu geben, die Bebauung an der Kriegsstraße, die ja wesentlich für eine Atttraktivitätsssteigerung ist zu sanieren oder zu ersetzen. Wahrscheinlich reicht das aber bei weitem nicht aus und es müssen erneute Fördergelder aus Sanierungsprogrammen oder ähnlilchem geschöpft werden.
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@Mr. Anderson
Ein paar Sachen verstehe ich nicht:
1. Seit wann erschließen die Linien 3 und 4 das Ettlinger Tor? Oder ist das für den geplanten Linienverlauf so vorgesehen?
2. Warum sollte der Tunnelabschnitt Nord-Süd überlastet sein? Im West-Ost Tunnel fahren doch ein paar mehr Bahnen.Bei der Kriegststraße geht es um die langfristige Neuentwicklung der heutigen Innenstadtgrenze in eine funktionierende und attraktive Naht, die die Innenstadt mit den südlichen Stadtbezirken vernetzen soll. Klar, dass dazu in der Straßenbahnmetropole Nr. 1 auch Gleise verlegt werden. Es geht hier nicht um reinen verkehrlichen Nutzen. Die Trasse soll der städtischen Weiterentwicklung dienen. Inwieweit das überhaupt möglich und realistisch ist, steht auf einem anderen Blatt.
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Hm.., da ist keine Rede mehr vom gewünschten Uni-Ausbau...weiß jemand was?
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Außerdem will die Uni das KSC-Gelände erwerben und dort großflächig erweitern
http://idw-online.de/pages/en/news280680 -
Sehr richtig, solche Renderings sind oftmals reine Augenwischerei. Oft verwechselt man die Qualität von Renderings mit wirklich gebauter Qualität,
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Kleiner Grasbrook und Veddel
Gibt es für die citynahen Viertel, Hafencity II quasi, schon städtebauliche Planungen?
Außerdem frage ich mich, geht doch in Zukunft sehr viel Hafenfläche verloren. Wo wird Ersatz geschaffen? Oder ist das wirklich alles schon brach gefallen?
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Naja...solang der Regional Express nach Mannheim fährt.... -
Nun, die Platzieung habe ich auch nicht gemeint, allein die räumlichen Bezüge finde ich nicht ausreichend für eine Vernähung.
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Sind eigentlich neue großflächige Wohngebiete (á la Riem) in Planung?
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Die neue Soziale Mitte sieht auf dem Plan rein räumlich nicht sehr in den neuen Stadtteil integriert aus. Sollte so ein Projekt nicht unter anderem (oder vllt. langfristig gesehen, vor allem) dafür da sein, Alt und Neu zu verzahnen?
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OK, dann pack ich mal aus:
Also so viel wie ich aus Insiderkreisen weiß, besteht auf Seiten der Politik - Stadt, Kreis, Metropolregion -, der Wunsch, keine Außenstellen der BA in Richtung Heilbronn zuzulassen, da wohl die Angst herrscht, irgendwann von der eigenen Außenstelle übernommen zu werden.
Wie so oft, wenn Angst regiert, werden eiligst Panikplanungen gestartet, und wie so oft, wenn in Mosbach geplant wird geschieht dies ohne Einbindung in ein 3D- sowie 4D Gesamtkozept. So wie es jetzt aussieht, wird ein Teil des Mosbacher Wachstums auf einem Innenstadtareal, was dann die Innenstadtentwicklung Richtung Elz bremst, sowie ein anderer Teil in Richtung Heilbronn gedeckt. Mir ist noch was in den Ohren von +1000 Studenten bis 2012, aber da dieses Ziel wohl schon früher erreicht wird, reicht der Platz, der in Mosbach vorgesehen ist, dafür auch nicht aus. Das Teil in Mosbach wird von einem Investor gebaut, der über ein "riesiges" Sanierungsgebiet Vorkaufsrecht hat. Der wird einen Wettbewerb ohne Preisgeld und ohne Jury ausrichten.
So, ein kurzer Ausflug von Franken bis kurz vor den Odenwald, wenn das überhuapt jemanden hier interessiert.