Ausbau Straßenbahn, Priorisierung Vorhaben
Der Stadtrat hat einer (in anbetracht der verfügbaren Haushaltsmittel) Priorisierung der Straßenbahnausbau- bzw. erneurungsarbeiten zugestimmt.
Festgehalten wird an folgenden Projekten mit einem Umfang von rund 350 Mio. EUR (davon ca. 70 Mio. EUR Eigenmittel der Stadt):
Ausbau (inkl. Status):
- Verlängerung Tristanstraße/Lichtenreuth/Bauernfeinstraße (im Planfeststellungsverfahren und im Haushalt verankert)
- Lückenschluss Minervastraße (im Planfeststellungsverfahren und im Haushalt verankert)
- Stadt-Umland-Bahn gen Erlangen/Herzogenaurach
Erneuerung von Abschnitten (inkl. Status):
- Plärrer (Stadtratsbeschluss getroffen)
- "Nord" und "Süd" der Allersberger Straße (Stadtratsbeschluss getroffen)
- Ostendstraße (Stadtratsbeschluss getroffen)
- Landgrabenstraße / Gibitzenhofstraße (Stadtratsbeschluss getroffen)
- Johannistraße
- Frankenstraße
Nicht priorisiert sind u.a.:
- Reaktivierung Pirkheimer Straße
- Erweiterung Bahnsteige Bahnhofsplatz
- "Hochschullinie"
- Altstadtquerung
In Summe sieht sich die Stadt auf einem guten Weg bei der Stärkung umweltfreundlicher Mobilität.
Bei der letzten Verkehrszählung zeigte sich, das in den vergangenen 10 Jahren der Anteil von Rad, Zu-Fuß-Gehen und ÖPNV von 57 % auf 68 % gesteigert werden konnte.
https://www.nuernberg.de/inter…portal/aktuell_92795.html
Interessanterweise steigen zwar die Zahlen von zugelassenen PKW weiter an, aber die Fahrten im Innenstadtbereich (hier wird der Verkehr auf den Pegnitzbrücken am und im Ring gezählt) bewegen sich seit Corona auf deutlich niedrigerem Wert, wenn auch mit kleinem Anstieg zum Vorjahr.
Ziemlich klar sind die Zahlen übrigen insbesondere für den PKW-Verkehr in der Altstadt. Seit 1993 sind die absoluten Zahlen von 107.000 auf 60.000 fahrten durch die Altstadttore gesunken (siehe Bericht aus 2023).
https://online-service2.nuernb…/si0056.asp?__ksinr=15991
https://www.nuernberg.de/inter…g/verkehrszaehlungen.html

Ziemlich beeidruckend ist auch das Wachstum der Fahrgastzahlen bei der U-Bahn von 354.000 in 2013 auf 440.000 in 2023, während Bus und Straßenbahn in diesen 10 Jahren nur wenig wuchsen. Allerdings fehlen bei den Zahlen für die Straßenbahn noch die offenbar vielversprechenden Effekte aus den neu eingeführten Linien.

d.