ganz interessante Gesichtspunkte Dexter...
ich sehe das aber nicht so pessimistisch. Es gibt Probleme (wie immer), aber auch Potentiale (wie selten)....
Ganz kurz:
Betreiber: man müsste halt mal bei erfolgreichen Wiedergeburten nachsehen, wie das konzeptionell und organsatorisch gelaufen ist. (In Köln und wohl auch in Darmstadt sind die Betreiber wohl ausgegründete Stadtwerke-Töchter. Was anderswo erfolgreich ist, darf man ja kopieren. Vielleicht ginge in Nürnberg auch ein Modell mit einer Art Joint-venture zwischen Nürnberg-Bad und einem privaten Investor...)
Umgebung: "subproletarisch" (echt starker Tobak) finde ich GoHo eigentlich nicht, sagen wir mal netter, es ist ein 'bunter' Stadtteil, nicht ohne Probleme, aber gewiss auch nicht ohne Charme. Und über die Jahre hat sich da auch ein ein ziemlich solider Mittelstand von Bürgern mit Migrationshintergrund gebildet... Die Alks vor dem Marktkauf sind natürlich ein Problem (aber irgendwo müssen diese Menschen ja hin; es gibt ja (zum Glück übrigens) keine Handhabe sie gegen ihren Willen zu therapieren) und direkt vor dem Volksbad kampieren die ja nicht. Das Kölner Neptunbad steht übrigens mitten in K-Ehrenfeld, ein Stadtteil der traditionell eher für Grob-Köln steht und sich gegenüber GoHo auch nicht 'verstecken' muss.
Anfahrbarkeit: Das ist halt bei Innenstadt-Standorten mal so... Aber was spricht dagegen dort auch mal mit der U-Bahn hinzufahren? Ist doch mindestens mal eine Alternative. Für ein Parkhaus - unbedingt nötig, da hat Dexter recht - ist dahinter reichlich Platz (Gelände der Stadtwerke. Müssen dort unbedingt Rohre gelagert werden und StW-Mitarbeiter parken?)
Name: Wahrscheinlich wirklich das allergeringste Problem... Sigena-Bad, Noris-Therme, Appolina-Bad, etc..., oder was weis ich. Da wird sicher jemanden noch was besseres einfallen. Ich hätte aber auch mit 'Volksbad' kein Problem.