Beiträge von Salzufler

    Und du meinst, dass ein Spielkasino in der Messecity neben dem größten Kinokomplex Kölns und zwischen abends und an den meisten Tagen im Jahr leerstehenden Messehallen und einem Bahndamm ein so viel besserer Standort wäre als der Rudolfplatz?


    Meiner Meinung nach schenken sich beide Standorte gegenseitig nicht viel; ich kann mir ein Casino an beiden Orten gut vorstellen. Auch glaube ich, dass man am Karree am Rudolfplatz genug Fläche für ein Casino entwickeln kann.


    Aus rein wirtschaftlichen und wahrscheinlichen Gesichtspunkten heraus, denke ich, wird es auf einen Standort entweder im Gerling-Areal oder in der MesseCity hinauslaufen.

    10 Minuten S-Bahnfahrt sind nun wirklich keine Zumutung! Vor allem nicht, wenn man sich im Anschluß (oder vorher) stundenlang in einen viel engeren Fernbus zwängt!


    Und was hat die Stadt Köln mit dem Fahrplan der Fernzüge zu tun? Sie kann höchstens empfehlen und Wünsche äußern. Ich glaube auch, dass die Stadt Köln ein Interesse daran hat mehr ICE's über Köln Messe/Deutz zu führen, um mehr Platz im Hauptbahnhof für Regionalzüge zu schaffen. Aber die DB will natürlich den sehr sinnvollen Korrespondenzhalt der stündlichen ICE's erhalten.


    Eine gewisse Ungleichbehandlung entsteht dadurch, dass die Fernbusse jetzt und auch zukünftig nur einen Bruchteil der Fahrgäste der Bahn befördern. Und da die Stadt ein ureigenstes Interesse hat die schon verstopften Stadtstraßen nicht noch mehr zu belasten liegt ihr Fokus ganz klar auf der Bahn. (Schön, wenn es sich auch beim Stadtverkehr widerspiegeln würde!)


    Das Beispiel Aachen ist ein gutes dafür einen Busbahnhof nicht in ein Gebäude zu integrieren! Bei uns in Aachen wartet man nur auf die Gelegenheit dieses Gebäude abzureissen und die Bushaltestellen in den Straßentaum zu legen! Wenn die Stadtbahn im Bau ist, wird sich dieses Gebäude nicht mehr lange dort befinden. Es zählt auch jetzt schon zu den dreckigsten und hässlichsten Orten der Aachener Innenstadt.
    BTW dieses Gebäude fahren die Fernbusse gar nicht an. Die halten weit außerhalb der Stadt in einem Gewerbegebiet, welches sehr nah an der Autobahn liegt!

    Bau-Lcfr


    Ich sehe die Auswirkungen eines Umzuges des Busbahnhofes an den Flughafen sehr positiv!


    Zum einen für die Stadt, aber auch für die Busunternehmen.


    Für die Stadt ist der Umzug besser, da eine innerstädtische Fläche zu Schade für einen Busbahnhof ist. Die Kölner Innenstadt ist halt zu dicht bebaut und braucht die verfügbaren Flächen für Gebäude. Deshalb ist die Idee eines integrierten Busbahnhofes in die Bebauung am Breslauer Platz entstanden. Der Betrieb und Bau eines solchen Busbahnhofes kostet aber erheblich mehr als die reine Oberflächenvariante am Flughafen. Und in Zeiten klammer kommunaler Kassen (und einer Diskussion auf Verzicht der Archäologischen Zone aus Kostengründen!) wäre es meiner Meinung nach unverantwortlich hierbei mehr Gled auszugeben als notwendig.


    Außerdem ist es nicht erstrebenswert den gesamten Verkehr (Busse + Zubringer + Abholer) sich mitten in die Stadt zu holen. Am gesamten Verkehr macht das wahrscheinlich nur einen sehr kleinen Anteil aus, aber Kleinvieh macht auch Mist!


    Für die Busunternehmer ergeben sich Vorteile aus dem Standort am Flughafen, da er erweiterbar ist. Der Standort am Breslauer Platz ist nicht erweiterbar und würde bei dem erwartetem Wachstum der Busbranche schon bald an Kapazitätsgrenzen stossen. Dadurch ist eine zügige Betriebsabwicklung nicht mehr möglich und man müsste sich Gedanken um einen Alternativstandort machen.


    Mit einem Standort am Flughafen für den Busbahnhof ergeben sich viel zukunftsträchtigere Perspektiven für den wachsenden Fernbusverkehr in Köln. Die Vorteile überwiegen die Nachteile der stadtfernen Lage bei Weitem!

    Ich zitiere mal aus dem Artikel des Kölner Stadt-Anzeigers:


    "...für den so genannten dritten Bauabschnitt der Nord-Süd-Bahn. Im Jahr 2018 soll sie in diesem Bereich dann tatsächlich fahren – ein Jahr früher als auf dem zweiten Abschnitt, dessen Fertigstellung sich durch den Einsturz des Stadtarchivs verzögert hatte."


    Zur Erläuterung:


    1. Bauabschnitt: Dom/HBF / Breslauer Platz/HBF - Marktstraße
    2. Bauabschnitt: Bonner Wall - Schönhauser Straße
    3. Bauabschnitt: Marktstraße - Verteilerkreis


    Da die Baustelle am Waidmarkt im 1. Bauabschnitt liegt, hat der Verfasser dieses Artikels vermutlich den 1. und 2. Bauabschnitt verwechselt. Die Fertigstellung des 2. Bauabschnitts hängt ja nicht direkt mit dem Waidmarkt zusammen.


    Ob der 2. Bauabschnitt vor 2018 durch eine Linie Severinstraße - Rodenkirchen in Betrieb geht, ist, wie bereits erwähnt, noch nicht beschlossen worden. Diese Linie soll, wenn sie denn kommt, im 10-Minuten-Takt fahren.
    Bei einer Führung bis zur Severinstraße bleibt in diesem Fall also kein Platz mehr im Tunnel für eine Linie Severinstraße - Verteilerkreis. Durch entsprechende Signalisierung und weitere Weichen könnte diese Linie im 10-Minuten-Takt bis Bonner Wall geführt werden, wo allerdings schlechte Umstiegsmöglichkeiten Richtung Severinstraße bestünden (Bahnsteigwechsel oder 7-8 Minuten Wartezeit). Das alles würde eine vorzeitige Inbetriebnahme jedoch enorm Verteuern und bei nur einem Jahr Bestand nicht sinnvoll sein.

    Was ich in dem Bericht zur 3. Baustufe der NSS am interessantesten finde, ist das diese Baustufe ein Jahr vor der 1. Baustufe eröffnet werden soll. (Ich tippe auf eine Verwechslung seitens des Verfassers von 1. und 2. Baustufe.)


    Demnach würden die Bahnen im Jahr 2018 von der Haltestelle Marktstraße zum Verteilerkreis pendeln...
    Bisher habe ich davon noch nichts gehört.

    An der Oberfläche der Haltestelle "Rathaus" wurde schon ein dynamischer Anzeiger für die Bahnen der Linie 5 angebracht.
    Auch die Beschilderung der U-Bahn-Station ist schon angebracht worden.


    Also wird wohl am 10. Dezember ein neuer U-Bahnhof in Betrieb gehen! :daumen:

    Multiplex-Kino

    Wie der Express berichtet, stehen die Verhandlungen mit einem Kinobetreiber für ein Multiplexkino in der MesseCity mit 12 Sälen kurz vor dem Abschluss.


    Express


    Baubeginn soll im Jahr 2014 sein, eröffnet werden soll das Kino zwei Jahre später, zusammen mit anderen Gebäuden des 1. Abschnitts.

    (Eine U-Bahn muss komplett der straßenverkehr aus dem weg gehen-> Keine(!) Bahnübergänge etc.)


    Ich denke mal, dass hier schon zur Genüge begründet wurde, warum deine Vorstellungen zur Bonner Straße nicht Sinnvoll sind.


    Aber zurück zum Zitat:


    Das steht nirgendwo! es gibt keine Regeln die besagen, dass eine U-Bahn vollständig von querenden Verkehren getrennt werden muss. Ein Sonderfall sind hierbei nur automatische Verkehrssysteme.
    Für eine unabhängig verkehrende Bahn reicht es dagegen aus, dass sie einen besonderen Bahnkörper befährt, der aber gekreuzt werden darf.


    Die Bezeichnung U-Bahn ist also eher emotionaler und marketingtechnischer Natur. Es gibt verschiedene Beispiele die das verdeutlichen. In Deutschland zum Beispiel Frankfurt. Das Stadtbahnnetz wird auch als U-Bahn bezeichnet und bis vor ein paar Jahren hatte man dort auch eine vollkommen unabhängige Linie.
    Noch besser aber ist das Beispiel Oslo; hier würde wohl jeder von einer U-Bahn im Sinne einer unabhängigen Bahn reden. Die Züge haben aber viele Bahnübergänge zu queren!
    Und wie sieht es mit den S-Bahnen in Berlin und Hamburg aus? Nach den üblichen, in Bahnerkreisen verwendeten Definitionen, handelt es sich hierbei auch um eine Art von U-Bahn-System. Doch beide Netze besitzen Bahnübergänge.


    Genauer definiert sind hingegen aber die englischen Begriffe heavy rail und light rail für unabhängige Systeme und Straßenbahnsysteme.

    @Salzfluter


    Salzufler



    Ich meinte dass man die Westl. Linienäste der 4&5 vertauscht:
    Vorteile:
    -L3&4 fahren nich so lange parallel.
    ...
    - der 5- min takt in ehrenfeld etc bleibet erhalten (Friesenplatz bis Bocklemünd)


    Und grade das ist der Nachteil:
    Heute fahren die Linien 3 und 4 von Bocklemünd bis zur Stegerwaldsiedlung parallel in einem 4/6-er Takt. (Dieser "Humpeltakt" ist mit Sicherheit der hohen Belegung des Innenstadtabschnitts und der Priorisierung der Linie 18 geschuldet und deshalb kein artreiner 5er-Takt)


    Gehen wir jetzt vom Idealfall aus, dass der Fahrplan eingehalten wird (in Köln eher selten ;) ), haben wir auf dem gemeinsamen Abschnitt nahezu einen 5-Minuten-Takt.
    Würde jetzt allerdings einer dieser 10-Minuten-Takte die Stammstrecke vorzeitig verlassen, müsste man, um auf dem übrig bleibenen Abschnitt ebenfalls (nahezu) einen 5-er-Takt anbieten zu können, einen weiteren 10-er-Takt in nahezu derselben Fahrlage wie der "abbiegende" Takt einfügen. Konkrekt in diesem Fall müssten also die Linien 4 & 5 praktisch zur selben Zeit fahren. Also würde man diesen Humpeltakt zementieren.


    Ein weiterer Grund dürfte sein, dass die privaten Investoren des Stadtbahnbaus am Butzweilerhof eine direkte Anbindung an den Hauptbahnhof eingefordert haben.


    Das dieser Linienwechsel bisher nicht durchfürbar war, ist der zu geringen Anzahl an Stadtbahnwagen mit ausfahrbarer, unterster Stufe geschuldet.

    Ein weiter Punkt der mich sehr aufregt:


    Die FDP spricht von einem künstlichen Nadelöhr, welches hier angeblich geschaffen werden soll. :nono:


    Wenn hier etwas künstlich ist, dann doch wohl diese übermäßig breite Autobahn, die keinerlei städtebauliche Rechtfertigung in der Kölner Innenstadt besitzt und diese auch noch auf brutale Weise teilt. Überall entlang dieser künstlichen Verkehrstrasse wurdne in die Stadt tiefe Wunden geschlagen, die auch nach jahrzehnten kein bischen geheilt wurden. Es wird endlich Zeit diese Wunden im Sinne einer zukunftsgerechten Stadt zu heilen.

    3-Fach-Traktion

    Ein sehr spannendes Thema!


    Wenn ich mir aber das BoStrab-Gesetz durchlese, komme ich zu einer anderen Bewertung:


    Gesetze im Internet


    Daraus zitiere ich:
    "(2) Züge, die am Straßenverkehr teilnehmen, dürfen nicht länger als 75 m sein.
    (3) Auf besonderen und unabhängigen Bahnkörpern einschließlich der Bahnübergänge nach § 20 nehmen die Züge nicht am Straßenverkehr teil."


    Also für mich heißt das wenn die Linie 1 über einen durchgehenden besonderen Bahnkörper verfügt dürfen die Stadtbahnen länger als 75 Meter lang sein. Und meiner Erinnerung nach dürfte die Linie 1 einen durchgehenden besonderen Bahnkörper haben!?!


    Das einzige Problem könnte die Trasse vom Aachener Weiher zum Rudolfplatz sein, dieser besondere Bahnkörper ist nicht ganz so streng abgetrennt. Hier ist aber eine Umgestaltung in Aussicht.


    In Düsseldorf soll die Linie U80 jeden Werktagsmorgen in 3-fach-Traktion fahren. Zumindest fährt die 3-fach-Traktion aber während Messen und anderen Veranstaltungen. Zur Info: An der Theodor-Heuss-Brücke fährt die Stadtbahn auf der Straße.

    Dreieck südlich Bahnhof Ehrenfeld

    Die Verwaltung will ein Bebauungsplan für das Dreiecksgrundstück direkt südlich des Bahnhofes in Ehrenfeld erstellen, mit dem eine Blockrandbebauung am Ehrenfeldgürtel umgesetzt werden kann. Die Realisierung soll in zwei Stufen umgesetzt werden. Im Erdgeschoß sind Geschäfte, darüber Büros/Praxen und Wohnungen vorgesehen.


    Ratsinformationssystem der Stadt Köln


    Eine sehr gute Idee diese städtebaulich ungenügende Situation zu entschärfen. :daumen:



    Ein Wunsch von mir wäre die Verlegung der Haltestelle der Linie 13 zwischen Bahntrasse und Venloer Straße, sodass sich die Umsteigewege verkürzen ließen. Dazu müsste man aber die vorgesehene Bebauung vo Ehrenfeldgürtel abrücken. Des Weiteren sind die U-Bahnaufgänge genau entgegengesetzt angeordnet. Sie müssten kompett neu gebaut werden.


    Ein weiterer Negativpunkt ist der bereits gebaute Discounter auf diesem Areal, der einer grundlegenden Neuentwicklung des Grundstücks entgegensteht. Wie konnte man den nur genehmigen? :nono: