^ Gerne doch! 
Das Problem besteht vor allem in dem Flaschenhals, der mit dem Tunnel geschaffen wurde.
Die ursprüngliche Planung sah ein 3-Linien-System vor. Die Parameter waren Normalspur, 2,65m breite Fahrzeuge und laut einiger Bilder sogar Stromschiene! Die Linien sollten so aussehen:
Lohmannshof - Uni - Hauptbahnhof - Rathaus
Milse - Herforder Straße - Hauptbahnhof - Rathaus - Ravensberger Straße - Ehlentruper Weg - Stieghort - Hillegossen - Asemissen Bahnhof
Schildesche - Apfelstraße - Jöllenbecker Straße - Hauptbahnhof - Rathaus - Bethel - Brackwede - Senne - Sennestadt
Später wurden diese Planungen revidiert und die alten Straßenbahnlinien als Grundlage genommen und zu Stadtbahnlinien ausgebaut. Im Zuge dieser Entscheidung dachte niemand daran, was für ein riesiger Erfolg sich mit der Einführung der Stadtbahn einstellen sollte. Der Takt wurde von 12-Minuten auf 10-Minuten verdichtet und die Fahrgastzahlen schnellten nach oben.
An eine Umspurung auf Normalspur wurde gedacht und einige Zeit wurden auch Bahnschwellen in der größeren Breite verbaut. Der Tunnel ist auf die Normalspur ausgerichtet. Aber spätestens mit der Einführung der neuen Fahrzeuggeneration M8D im Jahr 1994 sind diese Pläne ad acta gelegt worden. Es bringt einfach keinen entscheidenen Vorteil gegeüber dem derzeitigen Meterspursystem, wenn man die enormen Kosten betrachtet.
Ein neues Niederflursystem ist wahrlich nicht die ideale Lösung für Bielefeld, ebenso wie das Hochflursystem nach Heepen nicht die ideale Lösung darstellt. Es ist halt eine Abwägungsfrage. Ich denke aber, dass trotz vielleicht höherer Investitionskosten das Niederflursystem für die neue Linie nach Heppen die beste Lösung darstellt, da die städtebaulichen Gründe und der wirtschaftlichere Betrieb den Ausschlag geben.