Beiträge von Golden Age

    Yes! Ein echter Mood-Booster in unsicheren Zeiten und auch ein Fingerzeig, dass einer Renaissance des Städte-Tourismus u. der Messen scheinbar gute Chancen eingeräumt werden (d.h. die Öffnung von Terminal 3 hilft sicherlich). Das ist zweifelsohne eine Wette auf die Zukunft der Stadt und ist nicht zu unterschätzen, da der Hotelmarkt in Frankfurt traditionell hart umkämpft ist. Unverhofft kommt die Nachricht dennoch, da gerade das Segment der Luxushotels von Corona hart getroffen war (siehe Rocco Forte) und teilweise am Boden lag.


    Fraglos hatte dieses elegante Ensemble eine solche Nutzung einfach verdient, besonders der großartige Innenhof, der nun der Öffentlichkeit erhalten bleiben dürfte, anders als bei der Variante Senioren Residenz. Wenn Kennedy und Hessischer Hof also wieder am Start sind, stehen die Chancen nicht schlecht, dass bei der nach Aufwertung schreienden Interconti-Platte oder dem Hotel-Palast am DFB Campus wieder Bewegung kommt? Zu wünschen wäre es.

    Wer zu spät kommt, straft das Leben.


    In diesem Fall 350 Millionen Mehrkosten für Faulheit, Verschleppen, Aussitzen und Däumchendrehen. Diese Schlafmützigkeit und chronische Unentschlossenheit bei wichtigen städtischen Bauvorhaben ist der rote Faden der letzten 10 Jahre Stadtpolitik (d.h. Zukunft Doppelanlage Oper/Theater, Multifunktionsarena, Zukunft Kulturcampus Bockenheim, Aufwertung Paulskirche-Museum, Alt-Sachsenhausen Aufwertung, Bebauung Molenspitze, Hauptwache Umgestaltung, Zukunft Mainwasen-Areal, Aufwertung Kaiserlei, Aufwertung Umgebung Ostbahnhof, neues Konzept Konstablerwache, Günthersburg Höfe, Aufwertung Goetheplatz, Europaschule, neuer Stadtteil im Norden, Anbindung Europaviertel, Konzept für Mainkai Umgestaltung, etc.). Es herrscht fast überall Stillstand. Pläne werden hochtrabend angekündigt, nur um sie wieder auf die lange Bank zu schieben. Schon vor mehr als drei Jahren (!!!) hatte sich das Stadtparlament für Abriss und Neubau der Städtischen Bühnen ausgesprochen. Es ist vollkommen unverständlich, dass man gerade mit der Frankfurter Sparkasse keine Einigung finden konnte. Die charmante Kulturmeile hätte ein Win-Win-Win sein können: Aufwertung / Duchwegung der Wallanlage und des ausgestorbenen Bankenviertels, Modernisierung des altmodischen Sparkasse Areals und das Heben von Kulturmeile Synergien mit Strahlkraft für die ganze Stadt. Pustekuchen!


    Diese Stadt hat wesentlich bessere Stadtplaner verdient.

    Das klingt sehr ähnlich wie bei “Mutter Ernst” oder “Leib & Seele”, allseits beliebte Gastronomiebetriebe, die immer sehr gut gefüllt waren und unter ominösen Umständen rausgedrängt wurden. Auch das äußerst erfolgreiche Konzept “Zeit für Brot” an der Hauptwache schloss zuletzt seine Pforten. Das ist dann besonders schlecht, wenn danach erstmal jahrelang nichts mit diesen prominenten Flächen geschieht, wie jetzt der Fall. Das scheint in Frankfurt allerdings ein besonderes Problem des städtebaulich schlecht konzipierten Innenstadtbereichs zu sein.


    Gute Gastronomie bringt Belebung, Besucherströme und Abwechslung (siehe Neue Altstadt). Das merkt man in Frankfurt besonders an Einkaufsstraßen mit stimmiger Aufenthaltsqualität wie dem Oeder Weg, Südliche Bergerstrasse oder Schweizer Straße. Dort gibt es eine gesunde Fluktuation, ein relativ rasches Nachfüllen von Leerständen mit interessanten Konzepten, sowie sehr wenig bis kein Leerstand.


    Der Magistrat kann das Aussterben von guter, authentischer Gastronomie in der Innenstadt nicht verhindern, aber er kann wesentlich mehr tun um das Stadtbild zu verbessern (bspw. Neugestaltung von Rossmarkt, Hauptwache, Schillerstrasse und Konstablerwache nicht weitere Jahrzehnte aussitzen).

    Danke für das Update. Es ist beruhigend zu hören, dass es bei der Therme weiter geht, da es im letzten Jahr viel zu leise geworden war um dieses Bauvorhaben mit 200 Millionen (!!!) Investitionssumme. Es ist etwas schade, dass die Feinabstimmung zum Thema Brandschutz nun zu diesen Verzögerungen geführt hat, aber war bei einem solch komplexen Projekt vielleicht auch unausweichlich.


    Wenn diese Therme einmal steht, ist es für die etwas veraltete Freizeit-Infrastruktur im Rhein-Main Gebiet ein Quantensprung.

    Von mir aus ist der Leerstandsmelder vielleicht nicht die beste Referenz, aber Leerstandsmeldung ist doch bitte kein “linkes” Spezial-Thema. Das Zweckentfremdungs Verbot wurde bspw. im CSU-geführten Bayern erfolgreich umgesetzt. Es ist Hessen, das bald das einzige Bundesland ohne Zweckentfremdungs Verbot sein wird. Finde es somit völlig legitim hieran Kritik zu üben.


    Mir kommt in dieser Diskussion auch zu kurz, dass stadtbekannte Immobilien Investoren wie der mittlerweile verstorbene Heinrich Gaumer (weiterführender Artikel) sehr wohl die Laissez Faire Verhältnisse in Frankfurt bei Wohnimmobilien systematisch ausnutzen. Mir kann keiner erzählen, dass es sich bei Gaumers vielen Dauerleerstands Wohn-Immobilien um einen seltenen Einzelfall handelte. Wer “clever” ist, hat es sogar als Anschauungsunterricht genommen.

    Ich habe mir den "Leerstandsmelder" mal näher nagesehen... sieht erst mal nach viel aus.. aber etliche Meldungen sind aus 2012/13, vieles offensichtlich veraltet, e.g schon wieder bebaut etc. aus meiner Sicht keine Quelle aus der man etwas sinnvolles ableiten kann.

    Es steht hier Aussage gegen Aussage. Die hessische Landesregierung sagt die Leerstandsquote ist niedrig und daher gibt es keinen Handlungsbedarf. Die Stadtregierungen von Frankfurt, Wiesbaden und Kassel oder der deutsche Mieterbund stimmen hier aber nicht zu und möchten wissen wie diese rosige Leerstandsquote zustande kommt, da sie selber keine Leerstands-Datengrundlage erheben dürfen bzw können.


    Aus meiner Sicht gibt es einen Grund warum man in Berlin / München / Hamburg / Köln / Düsseldorf / Stuttgart den Wohnungs-Leerstand bekämpft. Scheinbar wollen es die dortigen Wähler und Steuerzahler so. Die jährliche Rettung von 24.000 qm Wohnfläche in München durch ein Verbot von Zweckentfremdung finde ich deutlich besser als 18 Jahre widerspruchsloser Wegfall von Wohnungsbestand in Bestlagen, wie in Frankfurt (besonders da sich absichtlicher Immoblienleerstand auch noch von der Steuer abschreiben bzw. absetzen lässt).

    Daneben gibt es Leerstandsfälle, die auch mit einem zusätzlichen Verbot nicht lösbar sind: unklare oder konflikthafte Nachlass- oder Familienrechtsfälle, Teilungsversteigerungen, steckengebliebene Bauarbeiten.

    Diese Fälle gibt es in München, Hamburg, Düsseldorf und Berlin auch zuhauf und dennoch sah man sich dazu veranlasst den spekulativen Leerstand viel aktiver zu bekämpfen als es in Frankfurt der Fall ist. Der absichtliche Verfall von Immobilien sollte kein Kavaliersdelikt sein, sondern ist ein Sicherheitsrisiko für die gesamte Umgebung.


    Das Thema Vermüllung, Verfall und Sauberkeit / Sicherheit ist für mich DAS Thema der Stadt. Der hessische Sonderweg beim Thema Zweckentfremdung ist schon fast eine Politik gegen die Bewohner Frankfurts, Wiesbadens, Darmstadts, Marburgs, etc.

    Der Leerstandsmelder Frankfurt weist aber weitaus mehr Fälle auf als 70 bis 80. Die reelle Leerstandsquote liegt ganz sicher nicht bei unter Null. Sehr interessiert wäre ich vor allem, wenn man nur die Viertel Westend, Nordend, Sachsenhausen, Bornheim, Ostend, Innenstadt und Bockenheim beleuchten würde.


    Absichtlicher Leerstand bei akuter Wohnungsnot ist keine nachhaltige Stadtpolitik, besonders nicht in Zeiten von AirBnb und anderen Zwischennutzungsangeboten, Zweit-/Dritt-/Viertwohnungen und einer starken Zunahme an Single-Haushalten (Frankfurt als Single Hauptstadt Deutschlands), die den Wohnungsmarkt leer fegen.

    Im FNP Artikel (eigentlich ein Artikel der DPA, der auch in der Süddeutschen und Zeit zu lesen war) stellt die Stadt Frankfurt aber genau die Validität dieser angeblich sehr niedrigen Leerstandsquote in Frage.


    In Wiesbaden sagt der Sprecher: "Zur Leerstandsquote liegen der Stadt keine Daten vor und mangels gesetzlicher Grundlage in Hessen hat man auch keine Möglichkeit gegen potenziellen Leerstand vorzugehen."


    Die Verbandsdirektorin des deutschen Mieterbunds Hessen Eva-Maria Winckelmann sagt im Artikel ebenfalls: "Es gibt Leerstand, gerade in den Großstädten, und es wäre agezeigt ihn zu ermitteln".


    Die Leerstandsquote ist somit alles andere als "von allen Seiten akzeptiert", sondern gerade bei den hessischen Stadtregierungen höchst umstritten, da sie scheinbar nicht richtig ermittelt werden kann.

    Frankfurter Sonderweg bei zulässiger Zweckentfremdung von Wohnraum seit 2004 - What's next?

    Es ist auffällig, dass es bei der Diskussion um neuen Wohnraum im Frankfurter Stadtraum oft nur um die Ausweisung von neuen Flächen in der Peripherie geht, aber sehr selten über den Erhalt von Bestandswohnraum in Bestlagen. Natürlich ist die Konvertierung von Büroflächen in Wohnraum ein begrüßenswerter Ansatzpunkt, wie in Niederrad, Merton und evtl. Kaiserlei zu sehen. Dennoch geht es beim Wohnungsangebot in Frankfurt einfach quälend langsam voran, gerade im Vergleich zu Berlin, München, Hamburg, Köln, Düsseldorf oder Stuttgart.


    Woran liegt diese Frankfurter Besonderheit der besonders akuten Verknappung von Wohnungsraum im direkten Stadtzentrum?


    Aus meiner Sicht liegt es an der Abschaffung des Zweckentfremdungs-Verbots in Hessen vom 3.5.2004, oder wenn man es zynisch sehen will, das Gesetz zur „Beschaffung eines Vorstandspostens für Roland Koch bei Bilfinger Berger“ (Quelle).


    Die Abschaffung der wohnungswirtschaftlichen Beschränkungen vor 18 Jahren hatte vor allem folgende Effekte für Hessen:

    • Es besteht für Immobilienbesitzer keine Meldepflicht für leerstehende Wohnungen – somit fehlt bspw. Frankfurt die wohnungswirtschafltiche Rechts- und Handlungsgrundlage den Wohnungsleerstand näher zu erheben und dagegen vorzugehen
    • Keine Pflicht zur Vermietung von Wohnungen – somit sind unnötig leerstehende Gebäude völlig legal und die Kommunen haben so gut wie keine Handhabe
    • Zweitwohnungen benötigen keine Genehmigung
    • Die Nutzungsänderung eines Wohn-und Gewerberaums bedarf dennoch einer Baugenehmigung

    Es ist nicht nur mein subjektives Empfinden, dass diese Abschaffung teilweise katastrophale Folgen für den Frankfurter Wohnungsmarkt hat. Im Februar 2022 meldete die FNP, dass sich Städte wie Frankfurt, Kassel und Wiesbaden für eine Wiedereinführung eines Zweckentfremdungsverbots aus oben genannten Gründen aussprechen. Der Landesverband Hessen des Deutschen Mieterbunds sprach sich ebenfalls hierfür aus. (Quelle: FNP vom 6.2.22).


    Hier eine kurze Übersicht der Gesetze, die in anderen deutschen Großstädten gelten (Quelle: Zweckentfremdungsverbot: Das bedeutet das Gesetz - CHIP)

    • Berlin: Seit 2014 gilt ein Verbot für Zweckentfemdung von Wohnraum
    • München: Seit 2007 gilt in Bayern ein Wohnraum Zweckentfremdungs Gesetz (ZwEWG) mit Bußgeld bei Mißachtung von bis zu 500.000 Euro
    • Hamburg: Seit 2014 gilt das Gesetz über den Schutz und Erhaltung von Wohnraum mit Bußgeld bei Mißachtung von bis zu 500.000 Euro
    • Köln / Düsseldorf: Seit 2014 gilt in NRW ein Wohnungsaufsichtsgesetz
    • Stuttgart / Karlsruhe / Mannheim: Seit 2013 gibt es in BaWü ein Gesetz über das Verbot von Zweckentfremdung von Wohnraum

    Hier ebenfalls eine Deutschlandkarte welches die Bundesländer mit Zweckentfremdungsverboten aufführt.


    In München ist das Zweckentfremdungsverbot so erfolgreich, dass es sogar schärfer gefasst werden soll. Laut Aussagen der Stadt München bestätigen sich jährlich 370 Verdachtsfälle und die betreffenden Immobilien werden dem Wohnungsmarkt wieder zur Verfügung gestellt. Das kommt einer Rettung von jährlich 24.000 qm Wohnraum gleich.


    In Frankfurt würden mir auf Anhieb mindestens 70-80 Fälle sofort einfallen in dem offensichtlich Wohnraum zweckentfremdet leer steht oder wie im Bahnhofsviertel für andere Zwecke verwendet wird. Von Fällen in denen "Umbaumaßnahmen" den Wohnraum unbewohnbar machen oder eine Verwahrlosung des Wohnraums vorliegt, liest man fast täglich in den Medien. Diese Entwicklung ist für Mieter und Wohnungssuchende in Frankfurt besorgniserregend.


    Fazit: Ich würde stark befürworten, dass der „Frankfurter Sonderweg“ bei der Zweckentfremdung von Wohnraum ein jähes Ende findet und wir das gute Beispiel von München / Hamburg / Berlin / Düsseldorf / Stuttgart auch hier umsetzen. Die Regierung Rhein scheint diesen Weg aber derzeit leider nicht gehen zu wollen.

    Das Mainviertel ist eine Erfolgsgeschichte und die städtebauliche Aufbruchstimmung in Offenbach ist erstaunlich, aber diese klobige Architektur ist leider nicht gut genug für diese 1A-Lage direkt am Main. Kritikpunkte sind versetzte dünne Fenster Richtung Wasser (warum keine Balkone oder größere Fenster?), ein viel zu wuchtiger Monolith (warum keinerlei Auflockerung?) und eine dunkle Fassade, die an den Karstadt an der Zeil erinnert. Hier werden die architektonischen Fehler der 60er und 70er Jahre leider wiederholt, wie beim Interconti Hotel in Frankfurt (1963) oder "Platte am Main" zu sehen. Das Gebäude rechts vom "Rioca" finde ich wesentlich gelungener.

    Während es um die Therme in Bad Vilbel (leider!) verdächtig ruhig geworden ist, soll Im Herbst 2023 in Bad Nauheim die sogenannte Sprudelhof Therme nach Plänen des Büros BLFP (Friedberg) fertig gestellt werden. Der neue Komplex wird im Kurpark entstehen und ein Hotel integrieren. Der Bau liegt bislang im Zeitplan nachdem die Bauarbeiten bereits im Mai 2021 begannen. Die alte Therme aus dem Jahr 1972 wurde im Jahr 2015 aufgrund veralteter Technik geschlossen. Die neue Therme wird eine Bruttogrundfläche von knapp 10.500 qm aufweisen und knapp 40 Millionen Euro kosten.

    Äpfel & Orangen… Eine Stadt ist die fünftgrößte Stadt Deutschlands (und noch nicht mal die Hauptstadt des eigenen Bundeslands) und Paris ist das uneingeschränkte Wirtschafts-Zentrum Frankreichs (politisch, kulturell, gesellschaftlich, kreativ sowieso) mit einer 12,5 Mill. Menschen großen Metro-Region in dem beinahe alle Vorstände der französischen Aktiengesellschaften sitzen. Als Bonbon richten sie sogar die nächste Sommer Olympiade aus. Frankfurt steht im Vergleich zu anderen Städten ihrer Größe dennoch beachtlich da. Der Economist rankt die Main Metropole nicht aus Gefälligkeit auch nach Corona auf Rang 7 weltweit (Quelle: https://frankfurt-main-finance…veable-city-in-the-world/).

    jan85

    Das Thema Fluglärm und Flughafenausbau hatte viele CDU Stammwähler im Süden der Stadt nachhaltig vergrault und diese wollten vor allem nicht für Boris Rhein stimmen. Genauso wie viele Eintracht-Fans.


    Bei der Letzten OB-Wahl war die Wiederwahl von Feldmann laut Umfragen schon ein „fait accompli“, auch aufgrund der relativ blassen CDU-Kabdidatin.


    Das dürfte sich dieses Mal ändern. Heute meldete sich im Kicker Eintracht-Vorstand Hellmann zu Wort („Scharfe Kritik an OB Feldmann“) und unterstrich bereits geäußerte Punkte (Feldmann wollte wohl den Autokorso verbieten, da er nicht eingeladen war). Das Timing seiner Kritik ist wohl alles andere als zufällig ausgewählt und die Tragweite seiner deutlichen Worte ist ihm wohl auch bewusst. Die SGE Community weiss was zu tun ist.


    Quelle: https://www.kicker.de/eintrach…ann-scharf-918968/artikel[

    Beeindruckendes Ergebnis, eine kleinere Frankfurter Version der Freizeit-Oase Tempelhofer Feld in Berlin und eine eindeutige Bereicherung für die Stadt. Anstatt Golfer und Pferderennen Besucher (2-3 mal jährlich) dürften jetzt wesentlich mehr Gäste dieses Areal ganzjährig besuchen, das ist ein Zugewinn. Der Seebogen mit Blick auf die Skyline und die Schafsweide gefallen besonders gut. Der große Spielplatz dürfte viel Zuspruch bekommen, da zu viele Spielplätze in Frankfurt nicht mehr modernen Standards entsprechen. Wünschenswert wäre noch ein permanentes Café, Bier- oder Weingarten wie in den meisten anderen Parks in Frankurt (bspw. Grüni, Holzi, Günthi), aber das kann ja noch werden. Bei einem Besuch am Abend wird sich zeigen, ob ausreichend Beleuchtung im Park vorhanden ist.

    Das innerdeutsche politische Finger Pointing, Point Scoring und Blame Gaming als Antwort auf den katastrophalen Ukraine Krieg ist ein leider typisch deutscher Selbstzerfleischungs-Reflex. Wie so was endet, sehen wir gerade in Italien, ein einziges Chaos, welches die Salvini-Rechtsbewegung an die Macht spülen wird. Vor einem Monat regierte in Italien noch die überaus erfolgreiche, EU-freundliche und wirtschaftskompetente Regierung von Mario Draghi, jetzt kommt stattdessen der nächste Anti-EU Populist. Das alles spielt vor allem dem Kriegstreiber Putin in die Karten, der den Westen für schwach, dekadent und ungeduldig hält (scheinbar nicht zu unrecht).


    Es ist mal so was von egal wie viel Prozent Blame welche Seite der deutschen Parteienlandschaft an den hohen Energiekosten trägt. Ja, alle Regierungsparteien haben uns von Russlands Energiereserven zu sehr abhängig gemacht und die Energiewende verschlafen. Diese Einsicht sollte dabei helfen die Dinge jetzt nachhaltig besser zu machen und dadurch Geschlossenheit zu demonstrieren. Auf die innere Zerstrittenheit des Westens spekulierte Putin bereits zum Anfang des Ukraine Konflikts und hat sich (bislang) zum Glück geirrt.

    Zunächst ist es mal der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine der die weltweite Energie-Krise ausgelöst und somit negative Auswirkungen für den Finanzplatz hat, alles andere folgt darauf.


    Die Daily Mail, die auf dem Niveau von Breitbart oder Fox News einzuordnen ist, sucht händeringend nach guten Nachrichten für neue PM Truss, die versucht als Brexit Hardlinerin gut da zu stehen. Ob in England wirklich ernsthaft jemand auf einen Blackout in Frankfurt hofft, wage ich zudem stark zu bezweifeln. Wenn ein Blackout kommt, wird Merry Old England höchstwahrscheinlich genauso betroffen sein.

    Fair enough, aber es sollte klar gesagt werden, dass die Leerflächen auf der EG-Ebene des bereits seit 2018 fertiggestellten Gebäudes schon lange vor der Corona-Krise nicht gefüllt werden konnten. Wenn seit 4 Jahren viele der Flächen (insgesamt 2.700 qm Laden und Gastrofläche) nicht mal einen Erstbezug hinter sich haben, dann ist der Vermietungserfolg hier wohl eher als suboptimal zu bezeichnen. Mir ist klar, dass die Mieten am Oeder Weg geringer sind, aber das nahegelegene „Ma“ hat es bspw. geschafft schon seit Jahren wesentlich interessantere Mieter an Land zu holen als wie es dem Flare gelungen ist.


    Die Staying Power der Taqueria und des Club Social (beide mit schlechten 3,7 auf Google) würde ich mal stark anzweifeln. 0815-Konzepte gibt es in der Innenstadt nun wirklich schon zu Genüge.

    Die Vermietung der Ladenflächen im Flare of Frankfurt zur Großen Eschenheimer Straße war ja bisher nicht so erfolgreich.

    Keine gute Nachricht. Angesichts der Lage zwischen Westend/Nordend Einfallstor und Zeil ist diese Vermietung als öde / menschenleere Autohaus Ausstellfläche wie an der Hanauer Landstraße schon sehr verwunderlich. An mangelnder Passantenfrequenz und anspruchsvolleren Kunden mit hohem Einkommen sollte es eigentlich nicht mangeln. Wenige 100 Meter nördlich sieht man am boomenden Oeder Weg wie eine bunte Meile mit attraktiver Gastronomie und authentischen Ladenlokalen aussehen kann (der Grüneburgweg ebenso). Es ist nicht verständlich warum nicht eine einzige Fläche im Flair für gastronomische Zwecke verwendet werden konnte.


    Als positive Nachricht: Der ohnehin ansehnliche Depot-Rewe an der Textorstrasse wurde aufwändig modernisiert (bspw. Self Checkout Terminals). Der Look & Feel erinnert nun ein bisschen an Wholefoods. Zusammen mit Hit und Scheck-In Center besitzt Sachsenhausen somit nun ein besonders hochklassiges Cluster an Lebensmittel Märkten.