Beiträge von Immobilienmogul

    Tja, was die Berliner mit ihrem Flughafendesaster schultern müssen ist bei uns die U-Bahn fürs Europaviertel.....


    Von unfähigen und dogmatischen Politikern jahrelang verhindert, verteuert und zur Straßenbahn geschrumpft ... derweil die ersten Häuser und Bewohner ihr Zehnjähriges feiern und die Hoffnung / Vertröstung auf die Zukunft bleibt...


    Was für ein Versagen.

    Mich würde interessieren ob mit eingetragener Grundschuld oder ohne?

    Die Baukosten beliefen sich meines Wissens 2010 auf 1,2 Mrd €.

    Üblich ist die Nennung des reinen Immobilienkaufpreises und Grundschuldlasten etc. bleiben außen vor.


    Damit wurde wieder deutlich unter Bauerrichtungskosten verkauft.

    Darum geht es doch nicht, eigentlich.


    Die Lage ist einfach prädestiniert für eine, ja austauschbare, so what, Premium- oder Luxus- Einzelhandelsbestimmung über zwei oder drei Etagen sowie teure Büros oben drüber.


    Das Fossil Mutter Ernst, von mir hoch geschätzt und regelmäßig besucht, werde ich sehr vermissen als Teil meines Frankfurts, aber mit jedem Kotelett oder Leberkäs (soll man sich in diesen Tagen zu sowas eigentlich noch öffentlich bekennen ???) mit Kartoffelsalat bzw. mit jedem Handkäs und Sauergespritzem war mir klar, dass hier längst die Uhr läuft und zahllose Makler hier fette Beute wittern und umso besser hatte es mir gemundet.... eine(r) hat es nun aber wohl doch geschafft...


    Hier ein Museum draus zu machen wäre unfrankfurterisch!

    Irgendwie erinnern mich die oberen, euphemistischen Argumentationen an die, mit denen die Bauern in der DDR in die LPG´s gedrängt wurden...


    Wenn die Akteure in der Stadtpolitik wirklich die Eigentumsquote in eine vernünftige Höhe bringen wollten, dann würden sie nicht mit allerlei Gegenmaßnahmen und soviel Misstrauen auf den Privatsektor reagieren. Es wird mit irgendwelchen politischen Begründungen derzeit alles getan, um diesen Bereich auszuschalten, weiter zu verteuern und damit zu verteufeln. Zum Beispiel wie hier wird der Faktor Boden konsequent vorenthalten durch Nichtausweisung oder -zuteilung an Private.


    Als Trostpreis soll ich irgendein Kollektiv (Genossenschaft) gründen und mich mit irgendeinem der Stadtpolitik genehmen Konzept bewerben. Geht´s noch?


    Schade, wenn so der Wunsch breiter Bevölkerungsschichten nach Wohneigentum negiert wird und verhindert wird, dass sie ihr eigener Herr werden.

    Der sozialistische Ansatz liegt darin, das hier explizit Privateigentum ausgeschlossen wird. Dieser unterstellt demnach, dass nur der Staat „vernünftig“ Wohnungen zur Verfügung stellen kann und freie Marktkräfte werden damit bewusst ausgeschlossen.


    Man will also die Angebotsseite komplett kontrollieren, nu selbst beim Geschosswohnungsbau. Dieser Ansatz ist irrwitzig und zum Scheitern verurteilt.


    Und die Diskussion hierüber gehört sehr wohl ins Forum - wenn bestimmte Kräfte meinen auf wesentliche, private Kräfte in der Stadtentwicklung für die längst überfällige Angebotsausweitung verzichten zu können.

    Naja, aus gutem Grund gibt es auf nationaler Ebene getrennt die BaFin und die Bundesbank, zwei getrennte Institutionen mit verschiedenen Aufgaben und Bereichen.


    In der Eurozone wurde dies erstmal zur Harmonisierung der Bankenmärkte auf die EZB konzentriert.


    Dies wird nicht ewig so bleiben, dafür sind die Interessenskonflikte zwischen Bankenaufsicht und Zentralbank zu immanent.


    Wer dies verharmlost handelt u.a. nicht im Interesse des Bankenstandortes Frankfurt/ Deutschland.

    Nur um die 50, meist kleinere Wohnungen entstehen dort. Die offiziellen Kosten belaufen sich auf ca. € 200 Millionen. Der Zeitrahmen für die Realisierung beträgt um die 20 Jahre.


    Bei allem Stolz und Freude über das Ergebnis, als Blaupause für die überfällige massive Angebotsausweitung im Wohnungsmarkt taugt das Vorbild daher wenig.


    Selbst die wieder notwendigere kleinteilige Parzellenstruktur ist "unecht", da dort die Komplexität nur von einem Bauträger und über Teileigentum beherrscht werden kann. Echte Teilhabe war hier für die künftigen Bewohner kaum/ nicht möglich.


    Aber genau dies wäre wünschenswert in den auszuweisenden Baugebieten, damit die neuen Viertel vielfältiger besiedelt werden als City West und Co.

    Europa ist die letzten 30 Jahren stark zusammen gerückt und die Rhein-Mainler können alle in mehreren Sprachen mit der nach Frankfurt kommenden Welt kommunizieren wie schon um 2000 rum in Luxemburg und Brüssel. Frankfurt hat sich im europäischen Städteranking weiter massiv nach vorne geschoben und viele Zentralfunktionen mit übernommen. Die Region steht auf vielen Beinen und prosperiert munter mit. Die öffentliche Verwaltung und die Regionalpolitik haben sich zusammen gerauft und arbeiten eng zusammen, zum Wohle der Wirtschaft und der Bewohner. Stadt und Region integrieren Zuzügler von nah und fern rasch und mindern Einstiegshürden für qualifizierte Zuwanderer. Irrwege, wie die zu lasche Drogenpolitik der Vergangenheit, wurden abgemildert. UK ist längst wieder in der EU. Die abgeschlossene Redemokratisierung in Russland und der Türkei führte zu einer starken Verflechtung Frankfurts mit diesen Volkswirtschaften.


    Ergo, mir ist nicht bange vor der Zukunft.

    Machs einfach, pack die Koffer und komm. Habs genauso gemacht mit 20 in den 80ern und nie bereut (und war auch mal zwischendurch über drei Jahre in Hamburg). Die Stadt empfängt Dich mit offenen Armen und eine Decke überm Kopf wird sich auch finden.


    Die KfW ist ne tolle Adresse und mitten im Geschehen.


    Viele sind dort und in der "Schule/ Uni" in ähnlichen Situationen, so dass Du schnell Kontakte knüpfen wirst.


    Daher nicht lange nachdenken, zugreifen und alles einfach auf sich zukommen lassen.

    Spannend wäre es nun die Eigentümer- und Vertragsstrukturen der einzelnen Areale transparent zu machen.


    Wo ist die Stadt Eigentümer? Wo die stadtnahen Stiftungen? Wo der Bund, das Land? Wo die Nachfolger von Post und Bahn? Usw.


    Was wäre aufgrund der gegebenen vertraglichen Strukturen mittelfristig (sukzessive) räumbar / umsiedelbar?


    Wo können neue Areale als Ausweichstandorte den jetzigen Nutzern schmackhaft gemacht werden?


    Es schreit danach, die wenigen aufgelassenen Standorte (der Bahn?) in Sachsenhausen zeigen auf, was möglich ist, wenn das Thema strategischer angegangen wird von Politik und Verwaltung.

    Für privat finanzierten Bürohochhausbau östlich der Konstabler/ im Gerichtsviertel fehlt jegliche Mietphantasie, sprich die realisierbaren Mieten reichen hierfür nicht aus und das Standortimage ist viel zu schlecht für spekulativen Neubau.


    Anders wäre es, wenn z.B. das Land Hessen als Eigennutzer oder als Langfrist-Mieter für einen Bestellbau auftritt.


    Der Ecke wäre es zu wünschen, wenn die Gerichte bleiben und durch Neubauten aufwerten.